Minuspunkt würde ich es nicht nennen,es passt zum Konzept : weniger ist mehr,sprich : eine wesentlich geringere Auswahl an Amps und Boxen als bei anderen Geräten dieser Art,weniger Parameter und Möglichkeiten des "Dranrumschraubens" aber dafür eben mit sehr guter Qualität.
Da kommt man mit klar oder nicht.
Die EQs vom GT-10 sind sehr flexibel : Tiefpass und Hochpass durchstimmbar,Bässe und Höhen mit fester Frequenz und Filtergüte aber dazu dann noch 2 vollparametrische Mittenbänder.
Und das Ganze hat man bei Bedarf bis zu 3 x zur Verfügung,oder auch nen 11 Band Grafik-EQ und alles frei verschiebbar.Dazu kommt dann noch der EQ jedes Presets und der globale EQ ......
Damit ist man sehr flexibel,aber ich habe bei EQs eigentlich immer ein wenig das Gefühl,dass der Klang nicht unbedingt besser wird,je mehr man dreht.
Man arbeitet im Studio ja quasi von vorne nach hinten : Instrument,Amp,Box,Mikro,Preamp und wenn das alles ausgereizt ist kommt noch der Equalizer zum Einsatz - oder auch nicht,siehe Peter Weihe.
Das 11R ist auf so eine Arbeitsweise ausgerichtet,jemand der gerne und viel an Knöppen dreht und dabei viel mit verschiedenen EQs arbeitet kommt nicht ganz so zu dem,was andere Geräte ermöglichen.
Diese mittenlosen und bassigen Metalsounds wie man sie oft auf Produktionen hört sind sicher nicht das alleinige Produkt einer Amp-Box-Mikrokombination,da wird heftig mit EQs und Kompression gebastelt.
Die bekommt man bei den grossen ZOOM Teilen oder auch beim POD,die Boss GTs bringen das auch aber das 11R klingt dafür irgendwie zu edel,es hört sich nicht so richtig fies und tot an.
Hat mich aber keineswegs gestört,bei mir kann ne Gitarre auch noch als solche klingen und eben nicht wie die Wespe in der Tupperdose
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Gruss
Ingo