Man, man, man - war das ein Tag gestern!
Gegen kurz nach sieben Uhr wurde ich von Volker vor meiner Wohnung aufgelesen, kurz etwas Wegproviant eingekauft und die Amps verladen, da ging es auch schon los. Ab auf die Autobahn, von Münster grob Richtung Bochum (Ennepetal, oder so? Sorry, Markus
), um den Kofferraum um einen weiteren Diezel zu bereichern. Anschließend straight durch nach Bad Steben, wir hatten dank unserer Klüngellei zwischendurch schließlich etwas Zeit aufzuholen.
Für mich stellte sich das ganze eh als ein Erlebnis dar, eben weil ich noch nie dort unten war. Unterwegs genoss man also die scheen' Landschaften, unterhielt sich gut und tauschte ein bisschen Musik aus. Roadtrip!
Gegen ca. 15 Uhr war es dann so weit, und ja, wir standen tatsächlich vor Papas kleinem Puppenstübchen. Genial! Auto also ausgeladen und mal ganz lieb an die Tür geklopft, die auch prompt geöffnet wurde. Vor uns stand ein sympathischer, gut gelaunter und, wie wir in den folgenden 3 1/2 Stunden mehrfach feststellen durften, witziger und äußerst herzlicher Peter Diezel. Im Folgenden wurde zuerst Markus Herbert komplett neu beröhrt, während Peter uns ein paar seiner Klampfen vorführte, unsere ebenso von ihm unter die Lumpe genommen und für Sack geil befunden wurden und wir drei munter fachsimpelten.
Danach war mein Herbert an der Reihe, und ich klagte Peter mein Leid: Feedbackprobleme, Ch3 im direkt Vergleich zu Ch2 weniger durchsetzungsfähig und etwas mehr Attack, bitte. Peter hat gar nicht lang gefackelt und so haben wir direkt diverse A/B-Vergleiche durchgeführt und sind bei meinem MKII zu folgenden Modifikationen gekommen: 6L6 statt EL34 in der Endstufe. Das hat den Sound enorm (!) gestrafft und dem ganzen mehr Schub im Bereich der tieferen Mitten verpasst - obergeil!
Anschließend hat Peter noch eine andere 12AX7 in die V1 gesetzt, den Ch3 durch etwas Lötarbeit eine Nuance präsenter gestaltet und Ch1 an den Hagen angeglichen, so wie er es selbts sagte. Einfach "noch" cleaner, noch geiler.
Ich war von dem Ergebnis vor Ort absolut begeistert und neudeutsch total geflasht.
Umso mehr freue ich mich auf die nächste Session im Proberaum und bin gespannt, wie sich die Veränderungen im Bandkontext schlagen werden.
Zuletzt wendete sich Peter dann Volkers Einstein zu. Aber da ich ihm nicht die Butter vom Brot nehmen möchte und er mit Sicherheit auch noch ein Posting verfassen wird, belasse ich es an dieser Stelle dabei. Als Fazit kann ich für mich nur sagen, dass sich die insgesamt ca. 13 Stunden Autofahrt mehr als gelohnt haben. Peter ist so ein irre toller Typ und ich hoffe, dass es nicht das letzte Mal für mich war, dass ich seinem kleinen Puppenstübchen und dem putzigen Einstein, den ich direkt ins Herz geschlossen habe, einen Besuch abgestattet habe!!
Nur ein paar Schnappschüsse mit dem iPhone. Volker hat noch ein paar Bilder mehr gemacht, vielleicht lädt er die ja auch hoch. Danke für die angenehme Gesellschaft und für das Fahren, Volker - war eine mords Gaudi!