Die spinnen doch, die Gitarristen...

  • Ersteller Ralphgue
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.... ja ..... aber ..... öh ...... wie ..... das geht doch gar nicht !!!!!!!!

klampfe ... kabel ... mixer ...... die welt wird untergehen und uns der himmel auf den kopf fallen !!!!

*lach
Ich verkrieche mich vor Schande in der Ecke...
(und spiel dort Darbouka ^^ ohne Strom usw)

Soll der Basser etwa allein Bier trinken, während der Gitarrenfritz in jeder Probe 2h Sounds durchprobiert?
Eben. Und irgendwer muss ja auch den Flow fürs Reimen bringen. Da stören Klampfer eh nur... Dreckspack :evil:
 
Ist ja amüsant zu lesen und es steckt schon ein Körnchen Wahrheit drin. Wir Gitarristen sind zum Teil auch ziemliche Nerds, darum ist der E-Gitarren Sub wohl der größte im Forum. Und ja, ich erkenne mich da auch wieder, aber inzwischen hab ich meinen Sound gefunden, der Bedarf da noch weiter zu optimieren ist endenwollend.
Und wenn ich an so manches Schlagzeug denke, dann sind wir E-Gitarristen doch eh bescheiden. Und vor allem brauchen wir in der Regel keinen Kleinbus um unser Gear zu transportieren.
 
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:rofl::rofl::rofl:
 
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Es gibt gerüchteweise Gitarristen, bei denen es besser wäre, wenn sie sich statt ständig neuem Equipment neue Finger und funktionierende Ohren kaufen würden.....:eek: ;)
 
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@DirkS Nanana, genau das Fingerargument und die Tatsache, dass John Suhr recht hatte, wurde im Eingangspost schon als ungültig erklärt:rolleyes:.

Aber ich bin da ganz bei Dir.:great:
 
Ich bin ja nun selbst Mehr-Instrumentalist. U.a. spiele ich auch Schlagzeug. Ich kann nicht behaupten, dass es da weniger zu auszuprobieren/optimieren gäbe, als an der Gitarre.

Da gibt es tausende Dinge, um die ich mir Gedanken mache: welcher Hocker (Typ, Form, Höhe, mit/ohne Rückenlehne, Marke, Farbe); Hardware; Fußmaschine (inkl. Schlägel, + Einstellung, Federvorspannung, Befestigung an der Bassdrum, Direct-Drive oder Doppelkette, Single oder Double Pedal...); HiHat-Maschine (Höhe, Design, Spielbarkeit...); Felle (Material, wie gestimmt, gedämpft/ungedämpft), Material und Design des Shellsets/der Snare (Federteppich + Einstellung, mit oder ohne Woodhoops); welches Moon-Gel ist das "Richtige" und von den Becken (vor allem den HiHats) wollen wir gar nicht erst anfangen. Dazu kommen Material, Länge und Form der Sticks; Art der Mikrofonierung inkl. Auswahl der passenden Mikrofone...

Ähnlich geht es mir auch am Bass oder den Keys.

Ich glaube, es wäre vermessen zu sagen, dass es sich um ein Gitarristen-spezifisches Phänomen handelt.

Sicher ist aber, es werden deutlich mehr Musiker Platz in ihrer Wohnung für eine Gitarre, als für ein Schlagzeug haben. Folglich könnte die Gruppe an Gitarristen größer und somit auch der Austausch an Informationen in diesem Forum umfangreicher sein.

VG, Jan
 
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Es gibt gerüchteweise Gitarristen, bei denen es besser wäre, wenn sie sich statt ständig neuem Equipment neue Finger und funktionierende Ohren kaufen würden.....:eek: ;)
Haben ist das neue Können...;):D
 
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Ich bin ja nun selbst Mehr-Instrumentalist. U.a. spiele ich auch Schlagzeug. Ich kann nicht behaupten, dass es da weniger zu auszuprobieren/optimieren gäbe, als an der Gitarre.

Würdest du uns bitte die Illusion lassen, dass wir Gitarristen so fuckin' special sind?

;)
 
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Ungern :D
 
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Ich könnte ja jetzt gemein sein und sowas schreiben wie : " Es gibt Musiker ,die üben und welche die schreiben viel..."...egal welches Instrument sie spielen...
oder es gibt welche,die " tunen gerne,weil das heutzutage nicht mehr so schwierig ist..."
oder " es gibt Profis,die machen nichts an den Instrumenten ,weil sie eh nur das Beste haben .."
oder " es gibt Musiker,die haben ihre Fachleute,die für sie das Beste aus den Instrumenten und Amps rausholen.."
oder " es gibt Profis,die haben gar kein Geld zum Tunen,weil es ihnen garnicht so gut geht..."
oder...ach is ja nur Gaudi...toller Thread :D:D:D:great:
Ich hab am Freitag einen (für mich)wichtigen Gig,hab gerade eine Stunde geübt.ich geh jetzt mitm Hund spazieren,dann übe ich noch eine Stunde,geh später nochmal mitm Hund...üben nochmal....sollte ich die verplante Zeit nicht nutzen,meine Geige zu tunen...?Wie man `s macht ist`s falsch ....
 
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Das spezifische bei der Gitarre - finde ich - ist, dass die soundbearbeitung quasi beliebig und unendlich erweiterbar ist.
Das ist eigentlich nur noch beim Synthiziser so - wobei bei der Gitarre quasi beide Welten zusammen kommen und beide vorhanden sind:
A) Die Welt eines physischen Instruments mit der sorgfältigen Auswahl an Materialien, Komponenten, Bauweisen, Mechaniken, Saiten etc., und
B) Die Welt der nachträglichen Klangbeeinflussung und -Veränderung durch Amps, Lautsprecher, Effekte und Effektketten, Kabel etc. bis hin zur kompletten digitalen Klangwelterschaffung.

Bei akustischen Instrumenten wie A-Gitarre, Klavier, Geige, drum ist man eher in der Welt A) zu Hause, bei Synthesizern und bei DAWs mit virtuellen Instrumenten in der Welt B) - und bei der E-Gitarre eben in beiden Welten.

Potenziell ist das bei E-Bässen und E-drums auch so - aber die haben imho bis auf Ausnahmen dieses Potenzial noch gar nicht so richtig entdeckt, geschweige denn ausgeschöpft.

x-Riff
 
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Finger-Plektron-Saite-Bundstäbchen-Brücke-Tonabnehmer-Elektronik-Kabel-Effektgeräte-Preamp-Effektgeräte-Endstufe-Speaker-Boxengehäuse-Mikrofon
Das alles sind die, sagen wir mal, klangformenende Stellschrauben, die ich als den von mir kontrollierten Bestandteil meines Instruments ansehe. Was dem Violinisten sein Bogen und seine Geige, ist für mich diese lange Kette, und wenn ich Musik spiele, spiele ich die gesamte Kette, jeden einzelnen Teil, und eben nicht einfach nur "Gitarre".
Da sind jetzt die Länge des Gurtes, die Stimmstabilität, die Lackierung und alle kosmetischen Stellschrauben, noch gar nicht mit drin, mit denen ich mir das Leben leichter mache, oder meine modischen Vorstellungen verwirkliche.

Und jede einzelne Stufe lässt sich vieltausendfach variieren. Plektron mit runder Spitze, Plektron mit scharfer Spitze, dünnes Plektron, dickes Plektron, Plektron mit abgerundeten Kanten, mit scharfen Kanten, großes Plektron, kleines Plektron. Jede einzelne Option alleine dabei verändert den Klang und bekommt dadurch die Möglichkeit, musikalisches Ausdrucksmittel oder zumindest Ressource des musikalischen Ausdrucks zu werden. Das ist also untrennbar mit dem "Musik machen" verbunden. Denn wenn wir "Musik machen" nur in dem einfachen erzeugen von Tönen verstehen wollen, dann können wir auch alle anfangen, nur noch reine Sinustöne von uns zu geben. Und da habe ich noch garnicht von dem Effektgerät mit Delay-Ducking, parametrischem EQ, FX-Routing und sonstwas angefangen.

Aber, das schöne an der Gitarre ist ja, dass es mit den technischen Ressourcen garnicht zu Ende ist, was die Flexibilität und Modifizierbarkeit angeht. Ich habe auf meinem Griffbrett den selben Ton bis zu 9 mal greif- oder spielbar (bspw. das e auf jeder Saite einmal und dreimal als tapped harmonic, noch ein paar mehr als pinched harmonic). Jeder klingt anders, obwohl es immer der selbe Ton ist. Jeder kann in einen anderen klanglichen Kontext treten einfach schon aufgrund seiner Lage auf dem Griffbrett. Und dann kommt die Stärke des Anschlags, dann kommt der Druck des Greiffingers, dann kommt das Vibrato: aufwärts, abwärts, seitwärts, kreisförmig (For The Love Of God!), mit Trem-Arm, mit Handballen auf Trem, mit Hand an der Kopfplatte. Dann kommen Bendings, Tappings, Hammer Ons, Pull Offs, Dive-Bombs, Squeals, ich glaube, es wird klar, was ich damit sagen will.

Mit anderen Worten: Rückwärts gehend, vom Mikrofon an der Box bis hin zum gespielten Klang hat die Gitarre einfach so viele Möglichkeiten, dass es schier unvorstellbar ist. Und gemessen an dieser Unendlichkeit an Variation, sind Gitarristen eigentlich noch viel zu unverzwatzelt.:cool:
 
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Ich bin ja nun selbst Mehr-Instrumentalist. U.a. spiele ich auch Schlagzeug. Ich kann nicht behaupten, dass es da weniger zu auszuprobieren/optimieren gäbe, als an der Gitarre.
Mein erster Drummer, das ging über 5 Jahre, hat zwischen den Songs entweder im Kreis übers Fell getippst, um dann den Schlüssel aufzustecken und nachzustimmen, oder mitten in eine kurze Besprechung irgendwelche Breaks geballert. Das Stimmen hat mehr genervt. Vor allem, weil sein Yamaha Stage Costum eh immer perfekt gestimmt war. Schlimmer als jeder Gitarrist. Und dann immer dieses "was denn? Oh, ihr redet..." wenn ihn alle angeschaut haben... aber ein super Drummer war das ("Junge, geile Double-Bass" - "Ich spiel kein Double-Bass, rattattattattam")
 
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Ausmecker von EMBRYO-Mastermind Christian Burchardt (R.I.P.) an den Gitarristen: "...s' E stimmt a net und's A stimmt eh net..."
 
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