Die Schlechtesten Gitarristen haben das beste Equipment!

  • Ersteller -fuSsy-
  • Erstellt am
-fuSsy-
-fuSsy-
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
11.03.24
Registriert
02.07.06
Beiträge
1.003
Kekse
408
!SuFu benutzt nix gefunden!

Die Schlechtesten Gitarristen haben das beste Equipment

Diesen Spruch habe ich vor ein paar tagen irgendwo aufgeschnappt und ich hab mir den mal durch den Kopf gehen lassen.
Ich muss zugeben das in 60-70% der fälle dieser Spruch wirklich eintrifft.
Ich Spiele nun seit 1,5 Jahren Gitarre und muss zugeben das ich wirklich schlecht bin aber ich spaare (auf) und besitze teilweise Equipment was leute mit der doppelten erfahrung nicht besitzen.

Was meint ihr zu diesem Spruch ist er nur ein weiteres Klischee oder ist doch etwas an der sach dran?
 
Eigenschaft
 
Naja also ich glaube nicht, dass man folgern kann schlechter Gitarrist=Teures Equipment. Die Sache ist nur die: Equipment kann sich jeder kaufen, Talent/Übung jedoch nicht.
Wenn du jetzt 100 Gitarristen hast, dann können sich vielleicht 50 davon teures Equipment leisten, aber nur 10 sind wirklich gut oder haben Talent.
Daraus folgt natürlich, dass relativ viele "schlechte" Gitarristen gutes Equipment haben.
Noch dazu fällt es normalerweise eher auf, wenn ein "schlechter" Gitarrist auf teurem Zeug spielt, als umgekehrt.
Ich jedenfalls glaube nicht unbedingt, dass die Mehrheit mit gutem Equipment fehlendes Können überspielen wollen.
Wobei es da sicher auch negative Beispiele gibt (Boah Alter, ich rock dich mit meinem Mesa und meiner Gibson voll an die Wand!)
Mir geht's da ähnlich wie dir, es gibt sicher ne Menge Gitarristen, die mehr drauf haben als ich, aber Musik ist mein Hobby und mir sehr wichtig, darum investiere ich eben auch recht viel Geld.

Im Umkehrschluss müsstest du dann ja auch sagen, dass schlechte Gitarristen sich nichts Gutes leisten dürften. Das wäre irgendwie wie wenn es plötzlich hieße "Du kannst nicht gut lesen, du darfst dir keine teuren Bücher mehr kaufen" :p

Ebenfalls darfst du nicht vergessen, dass es unter Gitarristen ja auch den Archetypus des "Self-Made-Man" gibt. Leute, die einfach Spaß dran haben Gitarre zu spielen und den ganzen Tag da sitzen und üben, obwohl sie nur ne Billigklampfe haben, denen das Leben aber nicht allzu viel mehr bieten kann als die Musik.
Jemand der ordentlich Kohle hat verbringt seine Zeit mit was anderem, zockt Playstation oder hat noch andere teure Hobbies.
Der kauft sich dann halt dickes Equipment aber bringt nicht viel Zeit zum Üben auf.
 
Mir geht's da ähnlich wie dir, es gibt sicher ne Menge Gitarristen, die mehr drauf haben als ich, aber Musik ist mein Hobby und mir sehr wichtig, darum investiere ich eben auch recht viel Geld.
[...]
Ebenfalls darfst du nicht vergessen, dass es unter Gitarristen ja auch den Archetypus des "Self-Made-Man" gibt. Leute, die einfach Spaß dran haben Gitarre zu spielen und den ganzen Tag da sitzen und üben
Statt "üben" sag ich "spielen";), ansonsten geb ich Dir 100% recht.:great:

Bannockburn schrieb:
denen das Leben aber nicht allzu viel mehr bieten kann als die Musik.

LOL, was heisst denn das?:D Ich kann mich zwar in Deinem Post einigermaßen wiedererkennen, aber das hört sich so an, als ob ich dann bemitleidenswert wäre:confused::D:D
 
Ok, war ein wenig krass ausgedrückt, geb ich ja zu :D
Wollte nur sagen: Es gibt eben jene Leute, die froh sind, überhaupt eine Gitarre zu haben und dann stundenlang zuhause sitzen und darauf spielen, während andere, für die sowas selbstverständlich ist, da genug Geld, in der Zeit eben irgendwas anderes tun, da sie einfach mehr Möglichkeiten haben.
 
Die Schlechtesten Gitarristen haben das beste Equipment...

...was meint ihr zu diesem Spruch ist er nur ein weiteres Klischee oder ist doch etwas an der sach dran?
Im Grunde beschreibt diese natürlich etwas verallgemeinerte Behauptung den ursächlichen Antrieb des G.A.S. (gear acquisition syndrome).
  1. Erstausrüstung wird gekauft und versucht, einen bestimmten Song/Klang hinzubekommen
  2. klappt nicht, muß an dem schlechten Equipment liegen...
  3. neue, teurere Gitarre wird gekauft...klingt immernoch nicht...Shice-Verstärker
  4. was spielt denn Mark Knopfler? Den Amp kauf ich mir jetzt auch...
  5. der erste Botique-Amp war sicher ne Montagsproduktion...aber nach dem dritten spielt das Ding immernoch nicht von selbst 'Sultans Of Swing'
  6. das kann nur an den Effekten liegen...
  7. etwa sechs Monate und ca. 30 Effekte später...irgendwie passt die Gitarre nicht zu dem Rest
Hier springt das Programm dann meist wieder zu Punkt 3, um auf diese Weise in eine Endlosschleife zu geraten.

Selbstverständlich gibt es auch die (allerdings wesentlich seltenere) Variante, daß richtig gute Musiker auch einen kleinen Sammeltick haben, vllt kauftechnisch ihre Jugendträume nachleben, wie das auch der Manager macht, der als Kind immer eine Eisenbahn wollte und jetzt 2 Garagen voll Märklin-Teile hat (aber keine Zeit, damit zu spielen).
 
Ist doch eigentlich völlig egal was mann kann und was mann spielt.
Ein Zusammenhang besteht wohl nur in wenigen Fällen.

Für viele ist es wohl einfach der Grund wie viel Zeit und wie viel Geld sie in Ihr Hobby investieren wollen oder können.

Leute die viel Zeit und viel Geld haben: -> spielen viel und haben viel
Leute die viel Zeit und wenig Geld haben: -> spielen viel und haben wenig
Leute die wenig Zeit und wenig Geld haben: -> spielen wenig und haben wenig
Leute die viel Geld und wenig Zeit haben: -> spielen wenig und haben viel
Leute die viel Zeit und viel Geld haben es aber nicht für die Gitarre ausgeben wollen : -> spielen viel und haben wenig
Leute die viel Geld haben es aber nicht für die Gitarre ausgeben wollen und wenig Zeit haben: -> spielen wenig und haben wenig
 
Die Schlechtesten Gitarristen haben das beste Equipment
Was meint ihr zu diesem Spruch ist er nur ein weiteres Klischee oder ist doch etwas an der sach dran?

Ich spiele besch****n, habe aber gutes Equi, passt also :D.
 
Das G.A.S. erinnert mich ein wenig an mich, als ich noch richtig viele Tennis Turniere gespielt haben.
Da war auch immer der Schläger schuld :)

Als ich meine erste E-Gitarre gekauft habe (Fender Strat US std) hab ich auch gleich geklotzt, aber nur weil ich sonst schnell ein neues Modell gewollt hätte und so schon mal die Ausrede schlechte Gitarre weg hatte.
Gut der Verstärker war ein billiger Chery, aber der wurde dann irgendwann ausgetauscht.

Wichtig ist dass man versucht viel zu spielen und Talent hat, mit der Zeit wird das Gehör besser und man entledigt sich von Teilen seines Equipments, einfach weil man es nicht mehr hören kann.
Leute die einen bestimmten Klang haben wollen sollen doch einfach ne CD kaufen, denn jeder Gitarrist hat eine Handschrift,

der Ton kommt aus den Fingern direkt vom Herzen!

Und das gibt es nicht im Custom Shop zu kaufen
 
der Ton kommt aus den Fingern direkt vom Herzen!

Und das gibt es nicht im Custom Shop zu kaufen

Ton kann man nicht kaufen, das stimmt. Was man kaufen kann ist Sound, Klang oder wie man es nennen will.

Den Post von Ragman finde ich super; der wäre sofort in meiner Sig wenn nicht nur 4 Zeilen zugelassen wären :D

Auch in dem Post von Hoss erkenne ich mich wieder. Ich bin sicherlich kein begnadeter Gitarrist sondern gewöhnlicher Durchschnitt, das aber mit Hang zum Perfektionismus und entsprechend wird langsam aber sicher Equipment angeschafft.

Im Endeffekt ist der ganze Spaß ein Hobby und hier hört rationales Denken auf.
Für was braucht man einen 30" Monitor, warum gibt es Autos mit mehr als 100PS, Handtaschen für über 1000€ und v.a. warum kenne ich mindestens 3 Frauen die mehr als 200 Paar Schuhe besitzen?

Milchbubenrechnung: Ich bin jetzt 22. Angenommen ich würde seit meinem 16ten Lebensjahr pro Woche soviel rauchen wie einige meiner Freunde, dann wären das bisher Zigaretten im Wert von über 6.000€ ...
 
Es soll sogar Gitarristen geben, die ihre Instrumente nicht nur nach finanziellen und zeitlichen, sondern auch aus klanglichen Gründen aussuchen. Diese werden sich aber in der Regel bei den renommierten Herstellern umsehen und eher zum Original als zu einer Kopie greifen. Der Preis wird sich aber zwangsweise nach oben verlagern. Wie im täglichen Leben, die besten Äpfel (Gitarren) hängen zuoberst in den Bäumen.......!

Ich bin noch nicht lange hier im Forum aber eines fällt mir doch auf. Es scheint mir so, dass sich die meisten User hier im Forum nicht nach dem Klang, sondern ausschliesslich nach dem Preis einer Gitarre orientieren. Da werden Gitarren rein nach ihrem äusseren Erscheinungsbild beurteilt und per Internet “blind“ bestellt. In der Hoffung, das Teil wird dann schon geil klingen. Wenige Wochen (oder Stunden?) nach dem Kauf zerplatzt diese Hoffnung wie eine Seifenblase und ein neues Teil muss wieder her. Ein Blick zu Ebay macht es deutlich; zeigt diesen Friedhof von gescheiterten Träume sehr deutlich auf.

Ein Instrument kann auch mehr sein, als nur ein reines Arbeitsgerät eines Musikers. Die Geschichte die hinter / in diesem Instrument (Fender, Gibson usw.) steckt, ist wenigstens für mich, emotional nicht unwichtig. Und eine perfekte Verarbeitung ist nicht nur optisch ein Genuss, sondern bietet einfach die beste Basis für einen tollen Klang. Vor wenigen Tagen habe mir meine erste Gibson zugelegt. Ich habe diese aber nicht blind beim Händler bestellt, sondern bin zum Importeur gefahren und konnte dort “meine“ Gitarre aussuchen. Auch hatte ich die Möglichkeit, diese direkt mit anderen Gitarren (Epiphone/Elitist) zu vergleichen. So konnte ich mich in aller Ruhe für eine Gitarre entscheiden, ohne später über den Kauf reuig zu sein.

Wenn ich am Abend vor dem Verstärker sitze und die Les Paul zur Hand nehme, ist das ein tolles Gefühl. Ein wunderschönes Instrument mit Aura und Geschichte, das einen Sound produziert, wie ich ihn mir so gewünscht habe. Wenn man dann die Gitarre nach dem Spielen wieder in den Koffer legt, tut man dies mit einer gewissen Ergriffenheit und einer totalen Befriedigung. Es ist mehr als nur spielen, es hat etwas sinnliches das die Glückshormone anregt! Und das ist sehr wichtig um mit dem Instrument auf die Dauer glücklich zu sein. Und kein Gedanke daran, dass ich mich von der Gitarre weder heute noch morgen trennen werde. Träume behält man, die verkauft man nicht!

Es ist mir klar, dass viele aus finanziellen Gründen auf die grossen historischer Vorbilder verzichten müssen und deshalb zu günstigeren Gitarren greifen (müssen). Dagegen ist auch nichts einzuwenden; es gibt sehr preisgünstige Gitarren wie zum Beispiel von Ibanez usw., die für das Geld einen fairen Gegenwert in Sachen Klang und Verarbeitung bieten. Aber wer glaubt, sich mit einigen hundert Euro per Blindkauf im Internet einen Traum erfüllen zu können, wir früher oder später aus diesem erwachen.

Ich weiss, einige werden sich jetzt daran versuchen, um mir auf irgend eine Weise die Worte zu verdrehen. So in der Art, Gibson baut auch sch.... Instrumente und billig kann auch gut sein. Das ist dann aber nicht die Aussage, die ich hier zu vermitteln versuche. Aber seien wir doch einmal für einen Moment ehrlich, wer möchte nicht einen Ferrari in seiner Garage stehen haben? Und ist das schlecht?

O.K, ich bin jetzt etwas vom Weg abgekommen. Man(n) möge mir verzeihen!
 
@ cryin' eagle

Ich kenne das, so wie du das erzählst ist es bei mir auch. Aber ich würde mich jetzt nicht als jemand bezeichnen der ständig nach neuem Equipment sucht, hin und wieder wird halt ergänzt. :)

Aber das sehen manche Freunde und meine Eltern auch nicht unbedingt genau wie ich :)
 
Ist denn auch der Umkehrschluss ("Die Besten Gitarristen haben das schlechteste Equipment") gültig?

Mal die boardläufige Meinung vorausgesetzt: Peavey ValveKing = gaaaanz schlechter Amp. Das hieße ja dann, dass....... nee, das kann auch nicht sein :D

Greets. Ced
 
Aber das sehen manche Freunde und meine Eltern auch nicht unbedingt genau wie ich :)

Die haben aber auch nicht den selben Bezug zu der Thematik. Mein Vater ist selber Musiker aber er spielt Klavier & Keys. Wenn ich dem zum Beispiel eine Les Paul zeige, dann ist das für den Blues. Wenn ich dann erwähne, dass man so eine Les Paul auch von Siggi Braun mit bestimmten Modifikationen bauen lassen könnte, dann ist es immer noch Blues. Wenn ich aber sagen würde, dass man diese dann auch noch im Crow Finish lackiert sagt er "So eine Gitarre hast du doch schon" ... :D

Oder mit Verstärkern ... Verstärker ist Verstärker, da wird nicht diskutiert.


@ Pütz: 100%ige Zustimmung!
 
Was meint ihr zu diesem Spruch ist er nur ein weiteres Klischee oder ist doch etwas an der sach dran?
das kann ich so mehr oder weniger bestätigen. ich bin echt n beschissener gitarrist aber mir macht das ausprobieren von equipment ne menge spass. allerdings versuch ich nich wie vielleicht manch anderer, mein schlechtes spiel durch besseres equipment zu kompensieren. ich will einfach nur spass haben.

edit:
Ist denn auch der Umkehrschluss ("Die Besten Gitarristen haben das schlechteste Equipment") gültig?
vielleicht würde da passen "die besten gitarristen kommen auch mit dem schlechtesten equipment klar"
 
Was ist überhaupt schlechtes Equipment? Es kommt doch immer drauf an was man draus macht.
Ich zum Beispiel besitze viele gutklingende Klampfen, von denen aber bis vielleicht auf eine Gibson keine wirklichen Sammlerwert hat (Fenix, Epi, Cobells, Fender Jap., Furcher, etc.). Ich hab die Erfahrung gemacht das man mit etwas KnowHow (damit meine ich nicht Pickupswechsel, sondern Einstellungen wie Halskrümmung, etc.) aus vielen Gitarren was rausholen kann. Trotzdem würde ich mich aufgrund meines eher LowBudget Equips ganz selbstbewusst nicht als schlechten Gitarristen bezeichnen, sondern ich hab im Laufe der 12 Jahre die ich nun spiele meine Erfahrungen gemacht und eigene Vorlieben entwickelt.
Gleichzeitig finde ich es aber auch okay wenn Leute um sich gut zu fühlen ne Relic Tele und nen Bad Cat spielen. Darum geht´s doch eigentlich: Man sollte sich gut fühlen wenn man Musik macht.
 
@ Pütz

das hast du sehr schön geschrieben, ich stimme dir da 100% zu.

Ich habe zu meiner Fender über die Jahre eine richtige Beziehung aufgebaut, ich kümmere mich um sie, ich umsorge sie und sie belohnt mich jedes Mal von neuem mit einem ganz besonderen Klang. So etwas kann über die Zeit reifen, sich richtig gehend entwickeln.

Mittlerweile kann ich nachvollziehen warum ein B.B. King seiner Gitarre sogar einen Namen gab, dieses Instrument gehört zu ihm.
 
Könnte mich dieser zweifelsfrei klischeenahen Aussage durchaus anfreunden. Wirklich gute Gitarristen sind oft auch Puristen, soll heißen, sie sind mit wenig(er) zu frieden. Die können natürlich allein durch ihr Spiel beeindrucken. Ich kann es nicht :-((
 
Hmm ich frage mich ob das nicht auch eine Altersfrage ist, so ähnlich wie das Ding mit den Markenklamotten.
Für junge Gitarristen (die ja naturgemäß noch nicht die ausgereiftesten Gitarrenspieler sind) spielt die Aussendarstellung wahrscheinlich eine viel größere Rolle als für etwas ältere.
In jungen Jahren ist es noch wichtig was die Umgebung sagt, was andere für eine Gitarre spielen. Da muß auch als Anfänger Equipment her das "vorzeigbar" ist.
Sicherlich im jugendlichen Selbstbewusstsein kombiniert mit dem was 500/1 über G.A.S gesagt hat.
Wenn man älter ist wird das Instrument selber wichtiger, da kommt mehr oder minder das zum tragen was Pütz geschrieben hat (schöner Beitrag, Pütz).
Irgendwo hier im Forum habe ich mal die Aussage gelesen das die Musikgeschäfte seit Bands wie "Tokio Hotel" viel mehr Gitarren verkaufen weil die Teenies auch alle anfangen wollen zu spielen.
Ich könnte mir gut vorstellen das die, die das Geld dafür haben dann auch gleich das Equipment von Bands wie Tokio-Hotel haben wollen...

Greetz Gitisfun
 
"Die schlechtesten Gitarristen haben das beste Equipment" ?

Hm, weiss nicht - es gibt sicher diejenigen, die mehr in ihr Equipment investieren als in ihr Spiel. Aus unterschiedlichen Motiven: mag in einem Fall Frustrationsbewältigung und Unerfahrenheit sein, mag in einem anderen Fall Statusdenken und Posertum sein, kann vielleicht auch Faszination für Geschichte, Technik und Ästhetik von Gitarren und Amps sein. Ist okay, darüber sollte man nicht richten.

Man kann ja schon darüber streiten, was ein "schlechter" Gitarrist ist - aber was ist "das beste" Equipment? Möglichst teures? Seh ich nicht so. Ein Mesa Rectifier und eine ESP sind für mich z.b. völlig unbrauchbar.

Individuell (für mich) betrachtet ist "das beste" Equipment das, was seinen Zweck optimal erfüllt: den Klang erzeugt, den ich hören möchte und zuverlässig funktioniert. Davon bin ich leider auch nach 25 Jahren Gitarristendasein genausoweit entfernt, wie davon, ein "guter" Gitarrist zu sein - aber immerhin weiss ich mittlerweile, das JEDES Equipment und JEDER Gitarrist es an einem bestimmten Punkt nicht mehr packen :). Ich weiss inzwischen zu würdigen, wenn einer mit seinem "Werkzeug" umgehen kann. Aber ich lasse mich von dem Werkzeug nicht mehr beeindrucken. Nur von dem, der es im Sinne der Musik zu benutzen versteht.

Und da stelle ich fest: "schlechte" (unerfahrene, unreife, unausgebildete, unsichere - whatever) Gitarristen haben sehr häufig UNGEEIGNETES Equipment - und zwar in beide Richtungen ungeeignet: entweder zu billig, zu einfach, zu klapprig oder völliger technischer, qualitativer und preislicher Overkill.

Erfahrene Musiker haben in der Regel "angemessenes" Equipment, und das geht bei Plektren und Kabeln los und hört bei einer eigenen P.A. noch nicht auf. Unerfahrene Musiker (ich vermeide lieber die Einordnung "gut"/ "schlecht" ) benutzen oft Zeug, das ihnen nicht weiterhilft, weil es falsch eingesetzt wird. Und das kann durchaus auch auf teuerstes Material zutreffen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben