Hey Ian,
Um nicht gleich neue Themen ersrtellen zu müssen Frage ich einfach mal hier die Runde zu den kleinen Dingen die mir schon aufgefallen sind.
Warum denn eigentlich dieses Themen-Sparen? Ist ein Forum nicht dazu da, dass man, wenn es eine Frage zu einem neuen Thema gibt, auch ein neues Thema anlegt? Ich frage mich, was der Vorteil ist, eine neue Frage in einem 13-Seiten-Thread anzuhängen.
Lediglich hatte ich in den ersten drei Stunden den ersten Absturz.. Bei Reaper ist mir das in 5 Jahren nur eine Hand voll mal passiert.. Ich hoffe, das war eine Ausnahme.
Meistens passieren Abstürze nicht in der DAW selbst, sondern in einem der verwendeten Plugins. Wenn du also gerade ein neues Plugin eingebunden hast und es zu einem Absturz kam, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass der Crash von dem Plugin ausging... da kann Studio One dann nichts dafür und auch nichts daran ändern.
Ich habe zum Ausprobieren erstmal ein paar Multitracks aus dem Netz genutzt um mal ein Gefühl dafür zu bekommen, wie das ganze so läuft. Die Gitarrenspuren sind dabei als DI-Spur vorhanden, was ein Reampen bzw. das Nutzen von Plugin-Amps (NeuralDSP z.B.) bedeutet. Dabei habe ich mir jetzt zunächst ein paar Sounds zusammengebaut mit denen ich vorerst gerne arbeiten möchte. Ich habe in Reaper normalerweise zu diesem Zweck immer die Freeze-Funktion genutzt, um die CPU-Power zu sparen und anschließend normale FX (EQ, Comp, etc.) auf der Spur zu nutzen. Es kann jedoch passieren, dass ich nachträglich nocheinmal etwas an den Amp-Sounds ändern möchte (z.B. Gain-Settings). Bei Reaper werden die Freezes gelayert und ich kann einen Basistrack wieder herstellen, ohne dass die danach folgenden Plugins gelöscht werden. Diese werden sozusagen angehängt. In Studio One ist mir hier jedoch aufgefallen, dass hier die Plugins unwiederbringlich gelöscht werden.. Gibt es hier einen Workaround..? Muss ich hier über einen extra Track gehen, der per Send irgendetwas empfängt und diesen dann "Freezen" (Transform to Rendered Audio)?
Es gibt in Studio One keine History an Effekten, die in mehreren Ebenen wiederhergestellt werden können. Ich weiß nicht, wie das genau in REAPER gelöst ist, aber ich kann mir vorstellen, dass das irgendwann recht unübersichtlich wird. Kommst du denn so schnell an die CPU-Grenzen, dass du die Amp-Simulation einrechnen musst, bevor du weitere Plugins hinterherschaltest?
Es gibt natürlich mehrere Wege, das zu lösen. Wenn du diese Effektketten trennen willst, finde ich es am einfachsten und flexibelsten, wenn du das über einen Bus regelst. Sprich, du selektierst deine Spur und wählst "Add Bus for Selected Channels". Das erzeugt automatisch einen neuen Bus und routet deine Spur in diesen Bus. Auf den kannst du jetzt deine Bearbeitungs-Effekte (EQ, Kompressor etc.) legen. Und auf die Spur mit der Gitarrenaufnahme die Amp-Simulation. Jetzt kannst du die Spur beliebig zu gerendertem Audio transformieren und wiederherstellen, ohne dass sich an der anderen Effekt-Kette was ändert. Du kannst die Spur auch duplizieren und A-/B-Vergleiche machen oder die Amp-Simulation ausschalten... und das alles über die Effekte im Bus abhören. Also eigentlich recht komfortabel finde ich.
Ansonsten... Noch eine kleine Frage.. Kann ich die Sends eines Tracks zu einem Bus/FX auch Pannen? Sprich:
Track 1 -> Bus X <50 % L>
Track 1 -> Bux Y <50 % R>
Track 1 -> Master <C>
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich die Frage richtig verstehe. Aber du kannst natürlich pannen, sowohl das Signal im Send (im Channelstrip des jeweiligen Effekt-Kanals) als auch im Send-Slot des Kanals direkt.
Habt ihr einfach noch irgendwelche hilfreichen Tipps und Anregungen für einen Neuling? Irgendwas, worüber ich früher oder später stolpern werde?
Ich habe letztes Jahr eine Videoreihe mit Tipps zu Studio One angefangen. Jeden Monat kommen 2-3 neues Videos dazu. Das hier ist die deutschsprachige Playlist... vielleicht ist ja für dich was Hilfreiches dabei:
https://youtube.com/playlist?list=PLIv_XlOAF6mEhz-yjTmYmlTYHem23eGsb
Es gibt auch noch eine englischsprachige Playlist auf meinem Kanal, teilweise mit etwas anderen Themen. Ansonsten kann ich die (englischen) Videos von Gregor Beyerle und Marcus Huyskens absolut empfehlen.