Die richtigen Parts für eine 58/59er Les Paul Standard

  • Ersteller ibanez fan
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Das sind die Original Knobs, wie sie imho bei der Original 1960er auch drauf waren:
Es ist eine Pre Historic von 1990 mot S/N 0 0059
 
Ok das kann sein. Es hieß mal das der Customshop erst nach und nach bei den genauen Spezifikationen angekommen ist und da noch nicht alles ganz so gestimmt hat.
Aber kann man ja nachrüsten ;)
Deswegen recherchiere ich mir die ganzen Sachen selber so genau es geht. Sonst könnt ich mir auch einfach sagen "Guck dir ne Custom Shop an denn das stimmt 100%". :D

Für die Knöpfe würde ich aber auch nicht die Hand ins Feuer legen. Die meisten Bilder von echten 60er Les Pauls zeigen zwar Reflektoknobs aber es kann auch sein dass der Wechsel der Knöpfe damals erst im laufe des Jahres passiert ist.
 
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Ne, wenn man Bilder von alten 1960ern anschaut haben die idR keine Reflectorknobs. Mit ist es aber eh schnuppe, weil mir die Geige gefällt wie sie ist, fantastisch tönt, super bespielbar ist. Zudem ist sie eh nicht historisch korrekt, z.B. kein Long Tennon. Who cares
 
Echt? Das sah bei meiner Suche anders aus und ich hab echt bischen gegraben und selktiert obs denn wirklich ein Bild von einer echten Vintage Gitarre ist oder von einer geageten Reissue.
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Ok hab gerade nochmal gesucht. Die 1960er können sowohl Bellknobs als auch Reflectoknobs haben. Find ich gut. So kann man sich raussuchen was einem besser gefällt und ist immernoch Historisch korrekt unterwegs :D

Siehste meine hat den Long Tenon Neck aber dafür Polylack(denk ich):D
 
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Aus meiner Sicht sind die Knöpfe aus der Montreux Time Machine Serie mit die besten Replikate und vor allen Dingen aus dem richtigen Kunststoff. Aber halt ziemlich teuer...

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Die CS Knöpfe die ich gesehen habe, sind nix besonderes (wie der Rest auch).
 
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Ja Montreux hab ich auch auf dem schirm. Die potiknöpfe auf meiner Faber Premium Relic Paula sind glaub ich auch von Montreux gewesen. Die hatte ich mal bei Guitar Slinger bestellt. Alex Beyrod ist übrigens n echt netter Typ. Er hat mich damals gleich am Telefon gut beraten und mir alle Parts die ich wollte selber passend rausgesucht. Kann ich echt empfehlen. Kostet allerdings etwas mehr aber quallitativ macht man da auf keinen Fall was falsch.
 
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Ich kaufe auch viele Parts bei Guitarslinger, von Montreux gibt es drei Serien, die normalen, Retrosonic und halt die Time Machine.
 
Ich hatte gestern nochmal etwas Zeit weiter zu recherchieren. Dabei kam heraus dass meine vorher angenommene Theorie, dass es 1960 noch keine Slim Taper Hälse auf Les Pauls gab, falsch ist. Es gab In diesem Jahr schon LPs mit flachen Brettern. Das wiederum hat was mit den Potiknöpfen und Mechaniken zutun denn die 1960er Les Paul Standard mit Slim Taper Neck, erkennt man daran dass sie Reflektorknobs haben. Außerdem haben diese Speziellen Modelle Klouson Single Line/Double Ring Tuner. Das hat sich also im Laufe des Jahres 1960 geändert.

Das bedeutet auch meine Epi bekommt keine Reflectorknobs weil der Hals kein Slim Taper Profil hat.

Es kommt langsam immer mehr zusammen und ich finde das wahnsinnig interessant. Ich werde deshalb am Ende versuchen eine genaue zusammenstellung aller Historisch Korrekten Details zu für alle LP Standart Modelle von 58-60 machen. Dann gibt's auch, für alle interessierten mal eine Übersicht wo alles gesammelt abrufbar ist und man sich nicht alle infos einzeln erarbeiten muss.
 
So liebe Leute. Die Pauletta ist nun seit einigen Tagen bei mir und ich muss sagen dass ich etwas verliebt bin.
Sie hat schon einen ordentlichen "Vintage Vibe" der Lack ist schon gut vergilbt für die paar Jährchen (minimum 22 maximal 30 Jahre) und sie wurde auch nicht geschont :)

Es wird und muss allerdings einiges passieren. Ich denke das lohnt sich definitiv denn dat Ding is Bombe. Und es hat sich etwas besonderes ergeben was die Pickups angeht aber dazu verrate ich mal noch nicht allzuviel.
 
Hier schon mal ein paar kleine Eindrücke :D
 

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Ich hatte gestern nochmal etwas Zeit weiter zu recherchieren. Dabei kam heraus dass...

Hab schon viele Kategorisierungen dieser Art gelesen, sehr viele. Irgendwo taucht dann auch immer ein Gegenbeispiel und eine andere Theorie auf. Meine ist ja, dass damals verbaut wurde, was da war und weil von Hand gehobelt und gebeitelt wurde, sind auch die Abmessungen mal so, mal anders. Ich glaube, in den 60ern gab es bei Gibson nicht wirklich eine übergreifendes System. Kann aber auch sein, dass ich zu wenig Insider-Ahnung habe. Ich guck halt bloß so.

Was nützen denn 1:1-Specs, wenn am Ende "Epiphone" oben drauf steht? Das ist doch Mumpitz, nix für ungut. Das schreibe ich btw. als großer Fan einer Orville LP aus Japan, die die einzige E-Gitarre ist, die ich überhaupt benutze. Weil sie eben viel besser ist als die 10 Gibsons, die ich vorher hatte. Nur auf die Idee, da nach Forschung genau so einen Gummiring daraufzumachen, käme ich echt nicht.

Naja, jedem Tierchen sein Pläsierchen.
 
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Ich denke der Farbton heißt bei Gibson "Ice Tea Burst". Ist wirklich toll gemacht. Der Burst blendet schon weich aus aber wird ganz außen nie deckend und wenn man sie im Licht dreht verändert sich das auch schön je nach Blickwinkel. Mir gefällt das Plain Top sehr.
Die Hardware ist halt Standart kram für die Zeit und wird getauscht gegen gute Faber Parts. Natürlich Aged so wie die alten Teile. Die Elektronik ist auch Mist. Minipotis und Keramicchips. Das geht natürlich garnicht aber das wusste ich ja alles vorher.

Die Teileliste ist schon fertig und zum Teil schon geordert. Es wird eine 59er oder early 60's weil das Halsprofil in diesem Bereich liegt.

@Schnabelrock

Es muss auch nicht Gibson drauf stehn. Das ist ja keine relevante Spezifikation.

Es geht mir hier darum dass ich diese alten Spezifikationen einfach toll finde. Zum größten teil aus rein pragmatischer Überzeugung und der positiven Erfahrung ,die ich für mich, beim Spielen auf solchen Instrumenten mit Vintage orientierten Spezifikationen gemacht habe, zum anderen weil mir die Ästhetik dieser alten Designs gefällt.
 
Ich kann zwar nichts von deiner Heransgehensweise nachvollziehen, e.g., "Möglichst peinlichst genau nah an einer 58 Gibson Les Paul" aber "Gibson" ist dabei nicht relevant" :D
Aaaber die Epi sieht doch Bombe aus, klingt hoffentlich noch besser und hoffe du wirst damit glücklich! :) Wirklich Glückwunsch.

Ich persönlich würde sie einfach nach meinem Geschmack tunen, unabhängig von 58er Specs hin oder her.
 
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Es ist wohl so, dass beides, 58er Specs und eigener Geschmack, bei Ibanez Fan völlig deckungsgeich sind. Warum auch nicht ...
 
@Schnabelrock
Da hast du recht wobei ich das etwas korregieren muss. Nicht nur 58er sondern die Spezifikationen der Les Pauls nach 1957 bis Anfang 1960. Das hat zum allergrößten Teil mit den Halsprofilen und der Bundierung zutun die sich für mich als toll bespielbar und funktional ganz allgemein als das beste herausgestellt haben. Außerdem ist die Kombination der Spezifikationen dieser Baujahre für mich sowas wie ein Perfect Match.



Ich will dazu mal ganz Vodoofrei meine Erkenntnisse und Erfahrungen zusammenfassen.

Die Gitarren mit nicht Slim Taper Neck fühlen sich in der Regel "Straffer" an, sind etwas weniger resonant aber dafür fokussierter und klingen etwas "trockener". Das äußert sich mehr oder weniger stark, je nach Gitarre(logisch weil jedes stück Holz ja etwas anders ist) aber dieses Muster ist tendenziell erkennbar und hat sich bei vielen verschiedenen Les Pauls mit 50's Profilen, gegenüber dennen mit Slim Taper Neck, bewahrheitet. Ist ja rein Physikalisch auch klar denn mehr Masse(die zugleich natürlich eine größere Steifigkeit des jeweiligen Bauteils mit sich bringt) lässt sich schwerer in Schwingung versetzen als weniger Masse. Wenn also jemand sagt "ein fetter Hals bringt einen fetten Klang" dann ist das totaler Quatsch. Gitarren mit diesen Konstruktiven Spezifikationen klingen nicht "dick", "breit" oder "voluminös". Sie klingen eher "trockener", etwas "schmäler" und eben in der Folge fokussierter.

Hinzu kommt die Bundierung im Medium Jumbo Format, also flachere Bunddrähte.
Das hat nämlich nicht zu unterschätzende Vorteile. Zum einen lässt sich die Saitenlage(Achtung!) über dem Griffbrett niedriger einstellen. Zum anderen ist eben auch deshalb, die Gefahr nicht gegeben dass man die Saite, beim Greifen, "zu tief" in den Bund drückt (was vorkommen kann wärend man schnell spielt weil wir unsere Kraft mit der wir drücken, in der Geschwindigkeit, ja nicht so exakt kontrollieren können)und sich daraus minimale Verstimmungen ergeben. Das Griffbrett ist ja der niedrigste Punkt bis zu dem man die Saite runter drücken kann. Bei hohem Bunddraht ist der Weg nach unten, bis zum Griffbrett/Anschlag länger und die Saite wird mehr gezogen. Das ist im Prinzip der Bendingeffekt. Man kann also auch auf einem bundierten Instrument falsch intonieren. Hier würde ich am liebsten ne Zeichnung einfügen für die, die sich nicht vorstellen können was ich meine. Ich hoffe es geht auch ohne sonst muss ich die noch nachreichen.
Jedenfalls ist das einer der Gründe warum wir den Klang dieser Gitarren als besser wahrnehmen weil wir fast schon gezwungenermaßen genauer intonieren. Das nimmt der ein oder andere garnicht bewusst wahr, erst wenn er darauf aufmerksam gemacht wird. Man fragt sich so oft "Ja warum sollen denn die alten Dinger oder die Reissues besser klingen?". Das ist definitiv EINER der Gründe.

Zum Schluss komm ich zum Thema Pickups denn damit diese Pickups von damals den Sound liefern den sie sollen, sind die beiden zuerst beschriebenen und erklärten Spezifikationen einfach wichtig denn...
PAFs sind sehr ehrliche Humbucker.
Sie reflektieren sehr gut was man spielt und um es so zu sagen, wie die Gitarre mit dem Spieler funktioniert.
Sie wurden damals nicht gewachst/entkoppelt weshalb es sogar ganz gut ist wenn die Gitarre, wie oben beschrieben, eben nicht so resonant ist. Diese mangelnde Entkoppelung(ganz penibel stimmt das auch nicht denn die Butyrate Bobbins haben schon einen ganz minimalen Entkopplungseffekt weil das Material etwas weicher ist als moderner Kunststoff, aber eben nur minimal) ist aber auch etwas was einen Anteil am klang dieser Pickups hat.
Die niedrigen Bünde und das was ich oben dazu erklärt habe sind ebenfalls sehr gut für die Kombination mit diesen Pickups da sie, auf Grund ihrer trockenen und wenig bis kaum komprimierten Wiedergabe, aufgrund des geringen Output, auch kleinste Verstimmungen, stärker ans Licht fördern. Kompression "glättet" in der Gesammtwahrnehmung solche kleinen Ungenauigkeiten etwas, was ja aber bei PAFs oder allgemein Low Output Pickups kaum der Fall ist.

Fazit. Diese Spezifikationen funktionieren einfach optimal zusammen.

Ich hoffe ich hab diese Zusammenhänge und Erkenntnisse nachvollziehbar und ohne den Beigeschmack von Vodoo erklärt. Ich mag Vodoo auch nicht denn Vodoo ist Teuer.
 
Na Du hast Dir jedenfalls Mühe gegeben Deine Beweggründe zu erklären, aber das:

Jedenfalls ist das einer der Gründe warum wir den Klang dieser Gitarren als besser wahrnehmen weil wir fast schon gezwungenermaßen genauer intonieren. Das nimmt der ein oder andere garnicht bewusst wahr, erst wenn er darauf aufmerksam gemacht wird. Man fragt sich so oft "Ja warum sollen denn die alten Dinger oder die Reissues besser klingen?". Das ist definitiv EINER der Gründe.

...ist jedenfalls Quatsch.

Wer seine Finger (im Zusammenhang mit dem Gehör) nicht unter Kontrolle hat kann so oder so nicht korrekt intonieren.

Flache Bünde erschweren für den erfahrenen Gitarristen die Intonation weil sich die Reibung zwischen Fingerkuppe und Griffbrettoberfläche nicht verhindern lässt.

Für eine gute Intonation gibt es nichts besseres als hohe Bünde. Die Saite zu fest zu drücken ist ein Anfängerfehler.
 
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@Schnabelrock
Da hast du recht wobei ich das etwas korregieren muss. Nicht nur 58er sondern die Spezifikationen der Les Pauls nach 1957 bis Anfang 1960. Das hat zum allergrößten Teil mit den Halsprofilen und der Bundierung zutun die sich für mich als toll bespielbar und funktional ganz allgemein als das beste herausgestellt haben. Außerdem ist die Kombination der Spezifikationen dieser Baujahre für mich sowas wie ein Perfect Match.
Da kann ich nur gratulieren. Ich habe noch nie auch nur ein Instrument dieser Ära gespielt. Ganz zu schweigen davon, da einen richtigen Überblick bekommen zu haben wie Du. Ich dachte auch naiverweise immer, die sind ganz unterschiedlich von 57 zu 58 zu 59 zu 60 in einer großen Zahl von Specs.
 
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Kleiner Einwurf von wegen Originalität und so... Die 58er hatten Single Ring, die 59er und 60er LP
Double Ring Stimmdreher. Deine Gothos wären demnach 58er.
 
Nö nicht richtig, 59 Single.... aber Ausnahmen gibt es sicherlich z.b. wegen zerbröselter Tulips etc.
 
Sehr schöne Gitarre!
 

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