Die Oberklasse der Transistor Amps

[Nirrk]

wow echt unglaublich^^

 

[Moafi]

Also ich hab ja nix gegen die Exhumierung von Threads, aber nur dann wenns auch sinn macht

 

[ratking]

Auch wenn hier schon viel über die Teile geschrieben wurde - die PCL Vintageamps kann ich nur immer wieder wärmstens empfehlen Habe seit einigen Wochen wieder einen SM60 (davor hab' ich 'ne Weile den SM75 gespielt), von Günter und Jürgen noch etwas aggressiver abgestimmt ...
Extrem geiler Amp, Clean und High-Gain-Settings kommen unglaublich dynamisch und durchsetzungsstark rüber. Das Teil kan sowohl glockig-glasklar "klingeln", dass es 'ne wahre Freude ist, als auch super-aggressiv drücken ohne Ende.
Hab' viele Amps bis ca. 1k€ gespielt, darunter hauptsächlich Röhrenamps - der SM60 kann da vom Sound allemal mit, war mein klarer Favorit
Am ehesten schwächelt er meiner Meinung im Crunch-Bereich - das kann er zwar auch sehr überzeugend, aber da haben in meinen Ohren i.d.R. die Vollröhren meist die Nase noch etwas vorn. Den PCL kriegt man zwar auch schön rauchig-drekcig, aber da hat er 'ne gewisse Grundhärte im Sound. Die aber auch ihren ganz eigenen Reiz hat, es klingt schon gut - nur net so ganz mein Geschmack bei Crunch-Sounds! Aber ich brauch das Top eh für den Einsatz in 'ner Thrash-Band, also perfekt für vergleichsweise kleines Geld. Und mit clean eingestelltem Amp und 'nem guten Zerrpedal davor kriegt man dann auch richtig schöne, warme angezerrte Klänge hin - auch das iss also möglich.
Für mich hat der Amp halt ganz klar seine absoluten Stärken bei Clean-Sounds und bei Gain-stärkeren Settings Auf jeden Fall für mich ein Amp der Oberkalsse, nicht nur im Transistor-Segment - allen Röhren bis 500€*und auch vielen solchen bis über die 1k€-Grenze ziehe ich persönlich den Stagemaster definitiv vor!

EDIT:

Also ich hab ja nix gegen die Exhumierung von Threads, aber nur dann wenns auch sinn macht

Oh - right u are Wieder mal net auf's Datum gekuckt ... Aber ich lass' es trotzdem mal stehen, weil's stimmt

 

[eff06]

Alter Thread, aber trotzdem sehr interessant. Hab ihn mir reingezogen, weil ich gestern einen Transistoramp günstig erstanden habe, über den im Web nix zu finden ist. Marke Proamplifers Made in England. Vermutlich aus den frühen 80ern. Ausgestattet mit 2 Celestions G12M-70. Konnte ihn vorerst nur bedingt testen, im Overdrive-Bereich muss ich mir mal die Potis anschauen. In etwa so wie es Seppo666 beschrieben hat:

Ich bin durch zufall auf diesen aktuellen thread gestoßen und habe auch etwas beizutragen:

Seit heute bin ich im Besitz eines KMD Tranistor-Amps. Der wird mit ner Celestion G12M-70 (4 Ohm!) gefeuert und leistet ca. 60 Watt. Leider kann ich zum Modell keine weiteren Angaben machen, da kein Typenschild o.ä. dran ist.
Das Teil wurde schätzungsweise Mitte der Achziger in England hergestellt.

Fakt: das Teil liefert ein sehr breites Klangspektrum. Von Jazzy zur JC120 Cleansounds bis hin zu angerotzen Overdrives und natürlich auf Wunch auch ein gutes Pfund Distortion.
Der Clou: Die beiden Kanäle verfügen, ähnlich den alten Peavey Transen, über einen Pre und einen Post-Regler (je Kanal!). Das gibt ein sehr weites Feld an Soundmöglichkeiten. Die separaten (ebenfalls je Kanal!) EQ arbeiten präzise. Sogar der Reverb läßt sich je Kanal einstellen.
Der Sound ist straff und klar.

Nur er verfügt zusätzlich über Effektloop, Footswitcheingang, Lineout und Speaker-out.
Im Clean-Bereich recht druckvoll. Mit aufgedrehtem Federhall erinnert er mich glatt an meinen früheren Fender-Twin-Reverb. Hat jemand Erahrung mit dieser Marke?

 

[Luckas]

Sehr gut fand ich auch den AMT Stonehead.
Wenn ich den Engl e530 nicht so günstig gekriegt hätte, wärs wahrscheinlich der geworden.

 

[Burndown]

Ich weiß nicht, obs schon genannt wurde, aber der Fender Frontman ist verdammt gut

Mfg

... kommt halt nur daruf an, von WEM er gespielt wird, ne?

 

[Han die Blume]

Stramp 4120: bester Cleansound, Wahnsinnshall und Tremolo!
Fehlt hier noch in der Liste...

 

[LongLostHope]

Also mein Hughes and Kettner Attax 80 Combo aus den frühen 90ern muss hier auch genannt werden!

Ich ziehe seinen Cleansound im Studio seit 3 Alben sowohl meinem ENGL Savage als auch dem Dual Rectifier unseres Produzenten vor. Irgendwie hat das Teil genau DEN Cleansound, den ich mir wünsche und den ich bisher mit keinem Röhrenamp auch nur annähernd hinbekommen habe.

Und auch im HighGain Bereich klingt das Teil fetter als viele Röhrenamps. Ok mein Savage klingt noch fetter aber mit dem Attax kann man definitiv Alben aufnehmen und auch in Stadien spielen. Und jeder würde danach verwundert sein, dass dieser Sound aus einem "billigen Transistoramp" kommt. Ok das Teil hat mal rund 1000DM gekostet, also billig ist auch nicht ganz richtig.

Aber trotzdem:
Die Attax Reihe von H&K (den neu aufgelegten kenne ich nicht) muss hier genannt werden! Und eben herausgenommen der Attax80, da dieser kein Hybrid ist sondern wirklich eine waschechte Transe. Und meiner Meinung nach auch um Welten besser klingt als der 100er und 200er, die Hybriden aus der Reihe.

 

[PCL Vintage-Amp]

Hallo!Ich dachte, dieses Thema sei gegessen. Du könntest recht haben, wenn Du noch im Besitz echter Audioröhren wärest, die Produktion für solche Teile wurde bereits 1976 eingestellt, nachdem klar war, Grundig, SABA, und die vielen anderen Firmen werden keine Röhren mehr einsetzen, warum nicht? weil sie überhaupt nichts mehr einsetzen mußten, weil die hatten fertig. Sylvania, Generel electric, stellten dannso um die 1982 ein.Wer noch richtige Audioröhren kennt und richtige Röhrenamps, der könnte vielleicht auf solch Aussagen kommen, aber wie bei einem Röhrenamp gibt es auch bei einem Transistoramp viele Stellschrauben, die das gute Ergebnis kapautt machen können.Und die Tatsache, daß man immer noch nicht einen Röhrenamp gefahrlos ohne Box betreiben kann qualifiziert die heutigen "Entwickler" nun auchgerade nicht. Oder bauen die nur nach, alte Sachen , aber mit neuem Schrott. Man muß es so drastisch ausdrücken.

 

[Metalmachine69]

@v1cne7m2: Auf welchen Beitrag beziehst du dich mit deiner Anti-Röhren-Schimpfe?

 

[j.konetzki]

Ich sage immer hören mit den Öhren ... wer sich nur auf Röhre verlässt liegt meist falsch! Klar gibt es grandiose und phantastisch klingende Röhrenkonzepte im Gitarren Verstärkerbereich. Aber hier gibt es auch eine Menge billigen Müll, wenn man mal auf günstige China (or whatever) Produktionen guckt, wo der Preis nicht im enfentesten vernünftige AÜ's und Trafos gerechtfertigen!
Ich persönlich bin nach wie vor auch begeistert von meinen beiden Transistor Amps ... Zum einen ein recht seltener GX-100 von Ibanez, vermutlich frühe 70er Jahre und einen ROSS RGT-30 aus der Trastube Serie mit MosFET Endstufe, wahrscheinlich späte 80er oder frühe 90er. Beide klingen wirklich sehr gut und haben meine favorisiereten Einsatzdomänen.
Ich musste mir auf einer der letzten Proben notfalls mit dem GX-100 behelfen. Sonst spiele ich auf Probe immer meinen Vollröhre A15Mk2 Amp von Musikding mit VG-88 als Preamp. GX-100 aufgestellt 2 Treter davorgeschnallt und ab die Luzie. Flexibel war ich nicht, aber der Sound stand wie eine eins! ... Unser Drummer war baff und fand den Sound arschgeil ... ich übrigens auch

 

[Bass_Zicke]

Ich bin ja der Meinung , das man das Alles pauschal gar nicht so beantworten kann . Ich sehe immer in erster Linie , was ich mit dem Amp anstellen will . Brauche ich nur einen guten Amp für absoluten Clean Sound , funktionieren hier gerade alte Transen ( bei denen noch nicht mit der Leistungsangabe beschixxen wurde ) hervorragend !

Jazz Chorus , HH 212 als auch der Pearl ( Twin Clone ) machen hier Ihren Job mehr als gut . Den Ampeg 140C hätte ich gerne , weil auch hier einiges drüber berichtet wurde .

Wie das jetzt bei der Metal Fraktion mit den Dingern aussieht , weiß ich nicht ...... clean war ich aber immer mit den genannten Amps sehr zu frieden , und bis auf den Jazz sind die beiden Anderen mehr als nur günstig zu bekommen ( in der Regel zwischen 90 und 130 € ) .

 

[Saitenspanner]

Hallo Pirate,

da sich die Technik eines Röhrenverstärkers grundlegend von der eines Transistorverstärkers unterscheidet gibt es keinen Transistor Verstärker der wahre Röhrenqualitäten hat. Wenn es den unbedingt eine Transe sein muss habe ich einen Tip: Ich habe bis vor wenigen Wochen einen 13 Jahre alten Hughes & Kettner Tour Reverb gespielt. Dieser Amp verfügt über drei Kanäle welche allesamt mit Gain gefüttert werden können. In Verbindung mit meinem Cry Baby Wah Wah kam der Sound einem Röhrenamp sehr nahe. Auf einer Open Stage wurde ich darauf angesprochen, ob "das denn ein Röhrenverstärker sei". Der Amp hat 100 Watt, verfügt über einen Celestion Rockdriver und macht unfassbar viel Druck. Der Amp wird leider nicht mehr hergestellt. Du bekommst das Kraftpaket jedoch in einem Top Zustand für ca. 150,00 € im Internet / Ebay. Viel Erfolg.

 

[hack_meck]

Tja ... die Welt der Transistoren dreht sich weiter ....

... und ich würde heutzutage auch einen Kemper Powerhead mit in die Gruppe aufnehmen. Und das der gute Sounds kann, hat er ja wohl bewiesen.


Gruss
Martin

 

[Austin.Powers]

Hab hier seit einiger Zeit einen Hk Tour Reverb und bei mir sind schon einige Röhrenamps durch aber der Tour Reverb ist immer noch da. Mehr muss mann nicht sagen, wer wirklich wenig Geld hat und trotzdem einen vernünftigen Amp will sollte mal ab und zu die Kleinanzeigen durchblättern! Ich hab meinen Tour Reverb für sage und schreibe 50 Euro bekommen er sah aus wie neu. Inzwischen hab ich ihn zum Topteil umgebaut.

LG

Austin

 

[sigitar]

Nach wie vor ein interessantes Thema, wie ich finde.... und deshalb hole ich den Thread wieder einmal aus der Versenkung.
was haltet ihr denn von Quilter-Amps?

 

[OldRocker]

Hey,

...alter Zombie-Thread, aber sehr interessantes Thema-also denn...

Bin seit langem Fan von guten Transen-Combos für die "2.Reihe" (Proberaum, Session) und setze neben meinem Live-Amp Engl Blackmore einen PCL Vintage Amp gerade für diese "2.Reihe" ein. Im Proberaum steht noch n alter H&K Attax 80 Combo.....schon mal nen verzerrten gut aufgerissenen Attax 80 gehört? Oh Mann, da kann sich so mancher JCM 800er ne fette Scheibe von abschneiden!

Der Quilter macht klanglich und vom Konzept her nen guten Eindruck. Was mir nicht gefällt ist diese billige "Peavey Vypyr-Optik"....sieht halt aus wie`n billiges China Gehäuse das mit fetten geschwungenen Plastikblenden "verhübscht" wird. Selbst wenn der Amp bei näherer Betrachtung gut verarbeitet wirkt (ist wohl der Fall) so finde ich diese Gestaltung optisch daneben-erinnert mich einfach an billig Übe-Amps aus China. Natürlich steckt da auch die Idee was Neues zu machen dahinter und auch an oft ignorierte aber extrem nützliche Kleinigkeiten wie Schrägstellung zwecks Schallabstrahlung usw. wird beim Design gedacht-aber das kann man sicher auch in ein Gitarristen ansprechenderes Design verpassen.
Finde ich schade, denn ich kann mir gut vorstellen, dass dieses optische Konzept die Absatzzahlen negativ beeinflusst-Gitarristen kaufen gerne das (optische) Klischee und es gibt einige Beispiele von guten Geräten die sich selbst auf Grund des nicht zielgruppengerechten Designs im Wege stehen (zB. Markbass/DV Mark, früher auch GK bei den Gitarrenamps...).

Gruss,
Bernie

 

[käptnc]

Ich weiß nicht was ihr immer mit dem Röhrengeraffel habt. Meiner Meinung nach sind die besten Amps Transistor Amps die von den 70ern
bis in die 90er gebaut wurden /auch im Hifi-Bereich. Ich hatte schon ein paar Röhrenamps, möchte aber keinen mehr.
Ich spiele zwar jetzt nur noch zu Hause mit einem alten H+K thirtyTransistor der ist für mich wunderbar.
(ich mag aber auch keinen Metal und gain-sounds)

viele Grüße

 

[Rotor]

Also mein Hughes and Kettner Attax 80 Combo aus den frühen 90ern muss hier auch genannt werden!

Den hab ich auch, seit den 90ern eben. Und erst ist echt gut, vor allem Clean recht schön. Auch die Zerre geht finde ich. Zum Üben allemal super. Er hatte bisher noch nie Ausfälle, obwohl er nicht mehr wirklich gespielt wird. Dafür ist er zu Hause eben gut regalbar. Für die Band war er leider zu leise, sonst hätte ich vermutlich heute immer noch keinen anderen, wer weiß.

 

[OldRocker]

...ääh, dann hat dein Attax 80 n Problem! Reinige mal die Returnbuchse des Einschleifweges. Wir machen AC/DC und Co und mein Drummer ist laut(!!!!) und den Attax kann ich so laut aufdrehen dass mir fast schlecht wird davor und der Speaker vor Hub am Gitter anschlägt. Die "Current Feedback" Endstufen der Attax Amps (von Jürgen Rath (Vintage Amps)entwickelt) sind fast so laut wie Röhrenendstufen mit gleicher Leistung...