djaxup
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Ich spiele nun eine Weile einen Mesa Boogie Carbine M6. Ein Röhrenamp kam für mich aus mehreren Gründen nicht wirklich in Frage, vor allem aber die begrenzte Lebensdauer der Röhren, den Preis der "Neuberöhrung" und allgemein der erhöhre Wartungsaufwand und die kompliziertere bzw. gefährlichere Handhabung. Also gefährlich für den Amp, nicht für mich
Ich wollte was unkompliziertes bzw. robustes haben. Und es sollte auf jeden Fall modern und bissig klingen, das hat die meisten Röhrenamps direkt ausgegrenzt. Witzigerweise war der Röhrenamp der mir am besten gefallen hat, der Orange Ad200b, ziemlich klassisch vom Sound her. Ich liebe den cleanen Sound von dem Teil, leider kann er den nicht in laut und fiel damit auch aus.
Gallien Krueger Amps finde ich super, waren aber selbst mir etwas zu schräpig obenrum. Genialer Bass und Headroom ohne Ende... aber speziell aktive Bässe mit starken Höhen klingen über die Teile immer etwas nach Glasbruch.
Ich hab mich dann mit den Mesa Hybriden beschäftigt und hatte eigentlich erst den M9 im Hinterkopf, denn ich wollte vor allem einen sehr cleanen Sound mit sehr viel Headroom fahren. Also musste was mit viel Leistung her. Der M6 ist es dann geworden weil ich ihn für ein sehr gutes Angebot bekommen habe.
Ich finds super. Ob der Amp nun den röhrigen Sound über die Vorstufenröhre erzeugt oder nicht ist mir komplett egal. Er klingt super und ist extrem vielseitig. Warum das so ist kratzt mich ehrlich gesagt überhaupt nicht. Ich habe nicht bewusst nach einem Hybriden gesucht, eine Transe wäre auch ok gewesen. Aber bei denen bin ich tatsächlich nie wirklich glücklich mit dem Sound geworden. Der M6 ist auch der erste nicht-Röhrenamp, der diesen extrem vollen Sound erzeugt, der einem das Gefühl gibt das da noch viel viel mehr Leistung kommen kann wenn man will. Ein Gegenbeispiel dazu wäre der Tonehammer 500, den ich wirklich super fand vom Klang her, speziell die post DI out Aufnahmen die ich damit gemacht habe sind unfassbar gut geworden. Aber der war zwar unheilig laut, aber dem fehlte definitiv diese krasse Tiefe, das Gefühl von endlosem Headroom... das ist mir schon sehr wichtig irgendwie.
Wer den M6 noch nicht kennt, der hat einen sehr genialen Charakter Regler, der fünf Grundsounds bereitstellt, die allesamt sehr sinnvoll sind. Einmal der normale Carbine Sound, der schon sehr gut ist. Mir ist er ein wenig zu (hoch-) mittig.
1 - starker Mid Scoop bei 540 Hz, quasi die extrem Badewanne. Soll gut für Slap sein. Ich mag das wenn ich sehr tiefe Gitarren untermauern muss. Speziell mit gezogenem Bass Regler sorgt das für ein sehr breites, tiefes Fundament, das für wackelnde Hosenbeine und Schuhsohlen sorgt, ohne das es im Ohr drückt. Herrlich. Nach oben hin komplett offen.
2 - leichter Mid Scoop bei 540 Hz, ein sehr aggressiver Tool mässiger Sound, grandios. Scharfe Hochmitten und Höhen, etwas zurückgenommen in den Gitarrenfrequenzen, wuchtige Bässe. Klingt mit meinen aktiven Bässe sehr angriffslustig und böse. Auch nach oben hin unbegrenzt, daher nehme ich über den shelving Treble Regler die Höhen etwas zurück. Sonst: Glasbruch
3 - standard M6 / M9 Sound. Gefällt mir nicht so gut wie die anderen Einstellungen.
4 - Mittenboost bei 370 Hz. Dadurch soll die Ansprache etwas artikulierter werden, gerade bei schnellen Fingerstyle Passagen. Kann ich in Ermangelung solcher Fähigkeiten nicht bestätigen. Klingt auf jeden Fall schon fast aufdringlich im Bandkontext, setzt sich unglaublich gut durch ohne fies zu klingen. Für Jamiroquai und ähnliches wäre das meine allererste Wahl. Die Höhen werden hier geschmackvoll abgeschnitten. Ich könnte mir vorstellen ein Jazz Bass würde damit extrem geil klingen.
5 - "Mitten"boost bei 170 Hz. Wir nennen diese Einstellung immer "Herzriss". Klingt subjektiv doppelt so laut wie alle anderen Einstellungen, unglaublich wuchtig und drückend, aber an der richtigen Stelle drückend. Im Magen und Brustkorb raubt einem das quasi die Luft bei ausreichender Lautstärke. Sehr sehr geil. Im Bandkontext klingt diese Einstellung fast immer am besten. Solo würde ich 1 oder 2 immer bevorzugen, aber wenn alles laut schiebt ist Einstellung 5 der Kracher.
Ich wollte was unkompliziertes bzw. robustes haben. Und es sollte auf jeden Fall modern und bissig klingen, das hat die meisten Röhrenamps direkt ausgegrenzt. Witzigerweise war der Röhrenamp der mir am besten gefallen hat, der Orange Ad200b, ziemlich klassisch vom Sound her. Ich liebe den cleanen Sound von dem Teil, leider kann er den nicht in laut und fiel damit auch aus.
Gallien Krueger Amps finde ich super, waren aber selbst mir etwas zu schräpig obenrum. Genialer Bass und Headroom ohne Ende... aber speziell aktive Bässe mit starken Höhen klingen über die Teile immer etwas nach Glasbruch.
Ich hab mich dann mit den Mesa Hybriden beschäftigt und hatte eigentlich erst den M9 im Hinterkopf, denn ich wollte vor allem einen sehr cleanen Sound mit sehr viel Headroom fahren. Also musste was mit viel Leistung her. Der M6 ist es dann geworden weil ich ihn für ein sehr gutes Angebot bekommen habe.
Ich finds super. Ob der Amp nun den röhrigen Sound über die Vorstufenröhre erzeugt oder nicht ist mir komplett egal. Er klingt super und ist extrem vielseitig. Warum das so ist kratzt mich ehrlich gesagt überhaupt nicht. Ich habe nicht bewusst nach einem Hybriden gesucht, eine Transe wäre auch ok gewesen. Aber bei denen bin ich tatsächlich nie wirklich glücklich mit dem Sound geworden. Der M6 ist auch der erste nicht-Röhrenamp, der diesen extrem vollen Sound erzeugt, der einem das Gefühl gibt das da noch viel viel mehr Leistung kommen kann wenn man will. Ein Gegenbeispiel dazu wäre der Tonehammer 500, den ich wirklich super fand vom Klang her, speziell die post DI out Aufnahmen die ich damit gemacht habe sind unfassbar gut geworden. Aber der war zwar unheilig laut, aber dem fehlte definitiv diese krasse Tiefe, das Gefühl von endlosem Headroom... das ist mir schon sehr wichtig irgendwie.
Wer den M6 noch nicht kennt, der hat einen sehr genialen Charakter Regler, der fünf Grundsounds bereitstellt, die allesamt sehr sinnvoll sind. Einmal der normale Carbine Sound, der schon sehr gut ist. Mir ist er ein wenig zu (hoch-) mittig.
1 - starker Mid Scoop bei 540 Hz, quasi die extrem Badewanne. Soll gut für Slap sein. Ich mag das wenn ich sehr tiefe Gitarren untermauern muss. Speziell mit gezogenem Bass Regler sorgt das für ein sehr breites, tiefes Fundament, das für wackelnde Hosenbeine und Schuhsohlen sorgt, ohne das es im Ohr drückt. Herrlich. Nach oben hin komplett offen.
2 - leichter Mid Scoop bei 540 Hz, ein sehr aggressiver Tool mässiger Sound, grandios. Scharfe Hochmitten und Höhen, etwas zurückgenommen in den Gitarrenfrequenzen, wuchtige Bässe. Klingt mit meinen aktiven Bässe sehr angriffslustig und böse. Auch nach oben hin unbegrenzt, daher nehme ich über den shelving Treble Regler die Höhen etwas zurück. Sonst: Glasbruch
3 - standard M6 / M9 Sound. Gefällt mir nicht so gut wie die anderen Einstellungen.
4 - Mittenboost bei 370 Hz. Dadurch soll die Ansprache etwas artikulierter werden, gerade bei schnellen Fingerstyle Passagen. Kann ich in Ermangelung solcher Fähigkeiten nicht bestätigen. Klingt auf jeden Fall schon fast aufdringlich im Bandkontext, setzt sich unglaublich gut durch ohne fies zu klingen. Für Jamiroquai und ähnliches wäre das meine allererste Wahl. Die Höhen werden hier geschmackvoll abgeschnitten. Ich könnte mir vorstellen ein Jazz Bass würde damit extrem geil klingen.
5 - "Mitten"boost bei 170 Hz. Wir nennen diese Einstellung immer "Herzriss". Klingt subjektiv doppelt so laut wie alle anderen Einstellungen, unglaublich wuchtig und drückend, aber an der richtigen Stelle drückend. Im Magen und Brustkorb raubt einem das quasi die Luft bei ausreichender Lautstärke. Sehr sehr geil. Im Bandkontext klingt diese Einstellung fast immer am besten. Solo würde ich 1 oder 2 immer bevorzugen, aber wenn alles laut schiebt ist Einstellung 5 der Kracher.