um nochmal was zum Thema zu sagen (so alt ist der Thread ja noch nicht)
Ich denke dass kreative Menschen, seien es Maler, Dichter oder eben Musiker, eher zu Drogenkonsum neigen, als weniger kreative Menschen.
Das heißt, die Reihenfolge ist nicht Drogen nehmen -> kreativ werden sondern kreativ sein -> Drogen nehmen.
Ich bezweifle dass jemand im Rausch noch im Stande ist, irgendwelche halbwegs komplexen Strukturen zu entwickeln. Die ein oder andere kurze Phrase bestimmt, das greift man dann wieder auf wenn man nüchtern ist.
Ich für meinen Teil sehe das wie eine ganz normale Erfahrung; dem einen gehts beschissen und der schreibt nen Lied darüber, der andere nimmt Drogen und schreibt halt darüber. Man kann (fast) nur über Sachen schreiben die man kennt und erlebt hat, so zb die Liebe, Familie, etc. Und mir fällt abgesehen von den ganzen Kiffer-Spaß-Liedern kein Lied ein, in dem Kokain oder Heroin oder so gut wegkommen
Ich hab früher selbst öfters mal einen geraucht, aber als ich dann auf einmal so Sachen gemacht wie nachts ne halbe Stunde durch die Stadt fahren, sich zu treffen nur um einen zu rauchen, hab ich mir gedacht, das is doch Schwachsinn. Dann gings irgendwann nach der Schule los, nochmal eben die "Schültüte" und irgendwann auch inner großen Pause
Da war die Sache dann für mich beendet.
Zu meinen Glück habe ich dieses Jahr wiederholen müssen, so hab ich neue Leute kennengelernt, mit denen ich bis heute befreundet bin (dürfte so 5-6 Jahre her sein) und die nicht so drauf waren/sind. Von den alten höre ich fast nix mehr, seh ich manchmal und das wars. Wie Fidelsen schon meinte, da hat man keine Freunde.
Ich war nie ein richtiger Kiffer, ich hab die Sache sofort beendet als ich erste Anzeichen erkannt hab. Mitlerweile trink ich auch sehr wenig Alkohol und mache immer wieder mal nen alkfreien Monat, so erst wieder im Juni. Wenn ich manchesmal so Sachen von meinen alten "Freunden" höre, bei denen 1 Kasten Bier und ne Flasche Wodka für 3 (ja, DREI!!) Leute nicht reicht, bin ich froh dass ich sowas ohne Probleme schaffe.
Auf Konzerten trink ich eigentlich generell nichts, hab auch 2 mal Rock am Ring komplett ohne Alk überstanden, dafür sehr viel von der Musik mitgekriegt, im Gegensatz zu einigen anderen die auf dem Zeltplatz rumlagen
Und von wegen verantwortungsvoller Umgang mit Drogen:
Wenn ich mal die Geschichte von dem kiffenden Trompeter aufgreif, der hat sich morgens ne Bong geraucht, hat gefrühstückt und ist dann Autogefahren!! Hallo??
Meiner Meinung nach wissen die meisten dass sie nach dem Trinken nicht fahren dürfen, aber nicht dass sie es nach dem Konsum von Cannabis auch nicht dürfen. Da wird mittags ne lustige Zigarette geraucht und 2 Stunden später fährt man mit dem Auto weg.
Und genau da fehlt die Aufklärung, finde ich.
So, das wars dann erstmal von mir
Edit: achso ja, den Musiker, den ich am meisten mit Drogen in Verbindung bringe, ist Peter Green.