Die beste Workstation... ein Erfahrungsbericht

  • Ersteller FantomXS
  • Erstellt am
Hallo

ich glaube nicht, dass Emails bei Roland noch ausreichen!
Roland hat im Gegensatz zu Yamaha und Korg kein eigenes Forum, in dem Feedbacks gesammelt werden. Im einzigen angeblichen "unabhängigen" Forum wird gnadenlos zensiert. Selbst wer eine Frage stellt, bei der die Antwort lautet :"Das geht mit dem Produkt nicht", wird erleben, dass der Thread bald gelockt oder gelöscht wird.
Wer sich ein "echtes Bild" von manchen Produkten machen will sollte mal bei Google folgende Begriffe eingeben:
Fantom G Facebook
In dieser Gruppe wird unzensiert besprochen, wie es tatsächlich um den Roland Support und die Produktqualität steht.

Ich hoffe nur, dass sich dieses Geschäftsgebahren herumspricht und die Nutzer entsprechend reagieren.
 
Ein schöner Bericht, könnte von mir sein. Ich habe ebenfalls viele Sachen gekauft, verkauft, später wieder gekauft nur um sie nochmal zu verkaufen. Letztes Beispiel Roland GW7. Klar finanziell etwas kleinere Brötchen, aber das gleiche Problem.

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Ich habe mich dann selbst beobachtet und ein paar wichtige Punkte festgestellt. Zum einen ertappe ich mich immer öfter, daß mich viel zu wenig mit dem Instrument beschäftige. Viele Möglichkeiten bleiben ungenutzt, das Handbuch wird ignoriert, Frust macht sich breit.
Das schiebe ich dann nur allzugern auf "nicht intuitives Design" seitens der Hersteller. Der Teufel steckt aber in einem selbst.

Und zum anderen gibt es das berühmte GAS oder auch Gear Aquire Syndrome, das dafür sorgt daß ich mir Instrumente kaufe, die ich gar nicht brauche und besonders auch in einem Funktionsumfang den ich gar nicht nutze.

Komischerweise holt einen Punkt1 dann mal wieder ein und rettet quasi noch den Tag in letzter Sekunde :great:

Prominentes Beispiel mein Korg TR. Am Anfang super enttäuscht, wurde nur noch als Masterkeyboard mißbraucht. Piano grausam, Bedienung fummelig. Dann mal die Anleitung studiert, die Sounds angepaßt, die Bedienung erschlossen. Jetzt navigiere ich zielsicher durch die Menüs und frage mich die ganze Zeit was ich vorher daran nicht verstanden habe. Der Pianoklang weiß auch zu gefallen nachdem ich am EQ gedreht und ein paar Effekte ausgetauscht habe. Mit den neuen Boxen klingt es auch noch einen Tick klarer.

Yes, I can!

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Als Schlußerkenntnis kann ich eigentlich nur raten, daß man sich in der hohen Kunst der Geduld üben muß. Eine Lektion die ich selbst immer wieder lerne. Gerade in der heutigen schnelllebigen Zeit will man sofort Ergebnisse, sofort Erfolg. Maximalen Erfolg mit minimalem Aufwand. Aber ich denke genau das ist bei den heutigen Monstern von Workstations unvereinbar.

Investiert mehr Zeit und Geduld - es wird sich auszahlen, egal bei welchem Instrument. ;)
 
Als Schlußerkenntnis kann ich eigentlich nur raten, daß man sich in der hohen Kunst der Geduld üben muß. Eine Lektion die ich selbst immer wieder lerne. Gerade in der heutigen schnelllebigen Zeit will man sofort Ergebnisse, sofort Erfolg. Maximalen Erfolg mit minimalem Aufwand. Aber ich denke genau das ist bei den heutigen Monstern von Workstations unvereinbar.

Investiert mehr Zeit und Geduld - es wird sich auszahlen, egal bei welchem Instrument. ;)

Das ist ein sehr guter Rat, den man sich immer wieder vor Augen halten sollte.
Das Problem sitzt nicht im Gerät, sondern meistens davor.
 
Die Tatsache, dass manche Nutzer das Potenzial Ihres komplexen Instrumentes nicht ausschöpfen, heißt nicht, dass das Problem IMMER vor dem Keyboard sitzen muss.

Zitat: "Investiert mehr Zeit und Geduld - es wird sich auszahlen, egal bei welchem Instrument"

=> Gerade dann merkt man bei manchen Instrumenten die Unzulänglichkeiten. Man ist gezwungen mit Zettel und Stift zu agieren, um Effekteinstellungen von einem Modus in den anderen zu kopieren. Man macht immer und immer wieder die gleichen Nutzlosen Handgriffe, weil der Hersteller nicht mitgedacht hat. Und zuletzt stellen sich manche beworbenen Features fast als nutzlos heraus, weil eine fiese Falle oder Begrenzung eingebaut ist.
Ich bleibe dabei - Das Problem sitztsehr oft auch in der Design- und Testabteilung des Herstellers.
 
Ich denke man wird (leider) immer irgendwelche Kompromisse eingehen müssen. Daß die Hersteller ab und zu am Kunden vorbei entwickeln ist ja bekannt. Ich meinte es eher in die Richtung, daß man ein Gerät vorzeitig abschreibt obwohl es viel mehr kann als man ursprünglich dachte.

Daß man über kurz oder lang dann auch Dinge findet, die einem nicht gefallen ist denke ich normal. Und die Schlußfolgerung einfach, entweder man kann damit leben und behält das Instrument - oder halt nicht. Dann beginnt die Suche und der Kreis aber wieder erneut.
 
Ich denke man wird (leider) immer irgendwelche Kompromisse eingehen müssen. Daß die Hersteller ab und zu am Kunden vorbei entwickeln ist ja bekannt. Ich meinte es eher in die Richtung, daß man ein Gerät vorzeitig abschreibt obwohl es viel mehr kann als man ursprünglich dachte.

Daß man über kurz oder lang dann auch Dinge findet, die einem nicht gefallen ist denke ich normal. Und die Schlußfolgerung einfach, entweder man kann damit leben und behält das Instrument - oder halt nicht. Dann beginnt die Suche und der Kreis aber wieder erneut.

Oder man sucht ne Ergänzung. Wenn das Keyboard A miese Orgeln hat, kauf man sich ein Keyboard B, welches da punktet. Die Suche wird dadurch direkt eingeschränkt!
 
Wer sich ein "echtes Bild" von manchen Produkten machen will sollte mal bei Google folgende Begriffe eingeben:
Fantom G Facebook
In dieser Gruppe wird unzensiert besprochen, wie es tatsächlich um den Roland Support und die Produktqualität steht.

Ich hoffe nur, dass sich dieses Geschäftsgebahren herumspricht und die Nutzer entsprechend reagieren.

Na - da hast du ja ein Forum rausgesucht, dessen grösster Thread sich mit 156 Posts mit einem andern Forum beschäftigt: Topic: Still ridiculous censorship in the clan
Da wird natürlich nur die reine Wahrheit gesprochen :rolleyes:

Immerhin ist dieser thread ja mit dem Bericht eines Users gestartet, der den FG zunächst sogar VERKAUFT hat, um ihn sich dann nach einigen persöhnlichkeitsbildenen Umwegen wieder zu kaufen. Also scheint er doch für den einen oder anderen auch Vorteile zu haben?

Laut Wikipedia: Ein Musikinstrument ist ein Gegenstand, der mit dem Ziel konstruiert oder verändert wurde, Musik zu erzeugen.

Ich denke auch, das das grössere Problem VOR dem Instrument sitzt/steht.
Ein Instrument muss man erlernen - durch Übung. Ein Instrument kann nur das, wozu es gebaut wurde (meistens) - oder würdest Du auf einer Blockflöte Geige spielen?

In diesem Sinne denke ich, ist es sinnvoll den Ball etwas flacher zu halten und sich mit seinem Instrument zu beschäftigen. Wenn man dann merkt, das Steinway besser klingt als Bösendorfer - kann man mit dem nötigen Kleingeld wechseln. Die etwas aufgeputschten Forendiskussionen bringen meiner Meinung nach nicht viel Licht ins Dunkel des Instrumentenlabyrinthes.
 
Nun, die Forendiskussionen bringen schon etwas. Denn sonst liest man leider nur die Meinung der entsprechenden Marketingabteilungen der einzelnen Firmen. Und sogenannte "Fachmagazine" sind leider auch nicht aussagekräftig, den die finanzieren sich z.B. auch über ganzseitige Werbung der getesteten Firmen... schon mal bemerkt?

Wenn man dann auch noch die Fernsehhäufigkeit der einzelen Geräte in Zusammenhang mit den Endorserverträgen ins Auge zieht, dann kommt man da auch nicht weiter...

Beispiel: SAGA - früher reine Moog Schlacht aus Überzeugung für den Klang, heute ist Jim Gilmour KORG Endorser... und ging mit 4(!) Triton Extreme auf die Bühne, sowie noch mal 6 anderen Korgs... und klingt gegenüber früher: BESCHEIDEN!

Oder die Heavytones, die Band in der Stefan Raab Show.. Wolfgang Dalheimer und seine 6 Yamaha-Tasten. Das was er da spielt könnte er auch mit 2 Synths machen... dazu braucht man gar nicht gleichzeitig nen XS6, 7, und 8 auf der Bühne... Yamaha Endorser halt. Klotzen statt kleckern... Wozu? Für ein paar Standard-Sounds...

So gibt es diverse weitere Beispiele.

Die Forendiskussionen helfen imho dazu, Meinungen von "normalen" Standardusern zu bekommen, die versuchen mit irgendeiner der hochgelobten Mega-Workstations Musik zu machen, und zwar in der Art:
Gerät einschalten - schöne, gut programmierte Sounds suchen - Sequencer an - einspielen - Effekte drauf - mastern - fertig!

Tja, wenn es doch so ginge, denn leider klappt eben DAS nicht. Und DAZU sind die Geräte eigentlich gebaut worden...
Schlecht programmierte Standardsounds, Bugs, Bedienkonzepte außerhalb der Logik, schlechte Haptik, Effektüberladene Sounds, gar schlechte Effektalgorithmen im Gerät, schlechte Handbücher etc.

Es liegt also nicht immer am Benutzer vor dem Gerät, sondern leider sehr oft an der Kombination: schlechte Produktentwicklung und after sales support vs. Bediener des Gerätes.

Also, postet die Schwächen ruhig weiter... es hilft so oder so immer. Solange es keine Zensur gibt und solange die Herren der Produktpflege dann auch mal das entsprechende Auge widmen, daß sie verdient... siehe z.B. Kurzweil über viele Jahre.
 
Wow!

Ich hatte ja keine Ahnung, was das hier für eine Grundsatzdiskussion auslösen wird, finde aber eines hierbei sehr schön: Es geht durch die Bank sehr friedlich zu - ein Riesenpluspunkt für dieses Forum!

Es ist sehr interessant, Eure Meinungen und Ausführungen zu lesen. Der Grund ist einfach: Ich fühle mich auf einmal nicht mehr alleine mit meinen Problemen, die oftmals eigentlich gar keine sind. Vielleicht versuche ich meine spielerischen und bedienseitigen Unzulänglichkeiten hinter den teilweise verzeihlichen Fehlern der Hersteller zu verstecken.

Das Ganze ist für mich tatsächlich so was wie eine Art Selbsterkenntnis-Thread, gefällt mir sehr gut und hierfür schon mal Danke an alle (das soll nicht das Ende sein, es kann gerne weitergehen) ;-)

Wenn ich mir Eure Beiträge ansehe kann ich nur eines dabei feststellen: Ihr habt ALLE Recht. In den letzten Tagen habe ich mir sehr viel Zeit genommen, ganz konkrete Sounds und Einstellungen zu programmieren - und siehe da, alles ging genau so, wie ich es wollte.

Ich hätte nie gedacht, das harte Arbeit am Gerät SO VIEL SPASS machen kann. Und mit seinem (Neben)beruf Spass zu haben ist eine unbezahlbare Sache, die mit nichts zu vergleichen ist. Eine neue Funktion zu beherrschen hat da bald schon den selben Reiz, wie ein neues Key auszuchecken!

Dank diesen Forums habe ich für meinen Fantom G8 eine passende Tasche gefunden, ich werde auch dank diesen Forums wohl bald auch einen super Keyboardständer finden. Das Gerät ist jetzt auch tragbar (schwer, aber machbar ohne sich zu verletzen). Es ist ein gutes Gefühl, das "richtige" Instrument zu haben, denn das motiviert mich es noch viel besser kennen zu lernen.

Dieser Thread ist nicht gut... für die Musikhändler. Vielleicht bin ich nicht der einzige hier, der auf einmal Lust darauf bekommt, sich mit dem zu beschäftigen was man hat. Und ganz nebenbei erwähnt: Vielleicht trägt das (hoffentlich) dazu bei, daß ich endlich mal richtig spielen lerne und nicht das selbe Geklimper wie in den letzten 10 Jahren an den Mann bringe...

Liebe Grüße
Tom
 
Durch das Posten können aber auch Fragen beantwortet werden. Ich hab mein Fantom erst seit ein paar Wochen und manchmal bekomme ich einfach etwas nicht hin. Wenn ich gar nicht mehr weiter weiß, guck ich hier im Forum nach und stelle ggf. meine Frage.
Ebenso gut könnte ich i-wo ne falsche Aussage verbreitet, dass man mein Problem grundsätzlich nicht realisieren kann.
 
Hehe- Ich wollte natürlich nicht sagen, dass Foren zu nix nütze sind. :D Hier werden Sie geholfen ist die Devise. :great: Allerdings muss die Kaufentscheidung eines Gerätes in der 2-3 K€ Klasse schon etwas fundierter sein - oder man hat das Risiko des Weiterverkaufes. Das übliche: Da fehlt ein 2ter MFX -Geplärre ist eigendlich nur "Informationsverschmutzung". Wenn ich mich nach den Foren gerichtet hätte würde ich immer noch auf die nächste Workstation warten. :gruebel::gruebel:
 
Da fehlt ein 2ter MFX -Geplärre ist eigendlich nur "Informationsverschmutzung". Wenn ich mich nach den Foren gerichtet hätte würde ich immer noch auf die nächste Workstation warten. :gruebel::gruebel:

Genau das ist für mich, was Foren betrifft, Informationsbereinigung und nicht Verschmutzung. Alle Hersteller rücken die Features ins rechte oder beste Licht. Erst der Benutzer mit Praxiserfahrung kann fundiert und argumentiert auch die negativen Seiten eines Instrumentes hervorheben.
Jeder beurteilt das anders, aber mir sind 2 kritische Beiträge - auch über fehlenden 2ten MFX alle mal lieber und informativer als 100 Lobgesänge von Benutzern die kaum 5% des besprochenen Instrumentes ausnutzen.
Foren können bei der Kaufentscheidung durchaus wertvoll sein, so lange man gezielte Fragen zum Funktionsumfang stellt und Fragen über Sound vermeidet. Über den Sound zu reden ist für mich persönlich dasselbe wie über Gemälde zu diskutieren, die man nicht gesehen hat.
 
Jeder beurteilt das anders, aber mir sind 2 kritische Beiträge - auch über fehlenden 2ten MFX alle mal lieber und informativer als 100 Lobgesänge von Benutzern die kaum 5% des besprochenen Instrumentes ausnutzen.

Beim Beispiel 2 MFX. Es gibt Geräte die mehrere Effekte in Serie schalten können. Andere wiederum erlauben dafür eine nahtlose Umschaltung zwischen den Sounds. Die Philosophie jeder Workstation ist etwas anders. Natürlich sollen die Eigenheiten jeder Workstation offen besprochen werden.
Wenn ich serienweise FX schalten will muss ich eben das entsprechende Gerät kaufen.

Es geht mir nicht darum Lobgesänge auszubringen. Aber immer wieder auf fehlende Features hinzuweisen ist - wie sich über das Fehlen von Klappen bei einer Blockflöte zu beschweren. Beim FG wird seitenweise über die FX Struktur diskutiert anstatt über die Erstellung guter Sounds zu reden. - Das ist der Punkt, der mich an der ganzen FG Diskussion stört. Da wird die Diskussion eher unsachlich und trägt nicht mehr zur Information potentieller User bei.

Vieleicht wäre ja ganz interessant einmal professionelle Produktionen mit den unterschiedlichen Geräten zu hören und zu vergleichen. Es is doch interssant was aus den Kisten rauszuholen ist.
 
Grundsätzlich kannst du mit jeder dieser Kisten alles hinbekommen, die Wege sind nur unterschiedlich.... und die Qualität entspricht eben nicht immer den eigenen Ansprüchen..

Pro:
Aber eins ist auch klar: Wenn ein richtig guter Musiker vor 15 Jahren eine der großen heutigen Workstations in den Fingern gehabt hätte, dann hätte er sich nicht über eine mangelnde Serial-Verknüpfung der FX geärgert, sondern er hätte die gegebenen Möglichkeiten der Geräte ausgenutzt... Denn damals hat man gelernt, die Stärken der Instrumente zu betonen anstatt die Schwächen zu bejammern... ;-) - und großartige Musik damit gemacht...

Contra:
ich will trotzdem nicht 2-3K Euro für lange bekannte Betriebssystem-Bugs ausgeben oder userunfreundliche Software-Steuerung, unsinnige Zusatzfeatures und schlecht programmierte Standardsounds...
 
Unsinnige Zusatzfeatures beim FantomG: 2 Minispiele (Pong). Total unnötig, wer die Idee nur durchgesetzt hat?! :gruebel:
 
Ich hatte Yamaha & Roland, hab alles rausgehaun und bin wieder bei Kurzweil (PC3X) gelandet.
Hauptgrund: die Pianos, E-Pianos und Orgeln haben mir nicht gefallen.

@Ambrosia800


Contra:
ich will trotzdem nicht 2-3K Euro für lange bekannte Betriebssystem-Bugs ausgeben oder userunfreundliche Software-Steuerung, unsinnige Zusatzfeatures und schlecht programmierte Standardsounds...

Genau das ist der Punkt, die Standards!

Versuch mal Coldplay o.ä. in der Richtung, da war ich fast am verzweifeln, auf dem Kurzen sind die fertigen Patches dafür sogar bereits mit Namen drauf, wie auch bei den meisten Sounds gleich deren musikalische Vorbilder im Namen oder als Demosequenz beiligen.
Allerdings fand ich am Motif die Gitarren Spitze zum im Hintergrund mit rummachen.
Im Multimode ist mir die Effektzuweisung bei Yamaha & Roland für Live ausserdem zu umständlich, der Kurze übernimmt bei der Erstellung eines entsprechenden Multi-Patches einfach die Effekte des Singlesounds in das Multi.. pro Layer...von den dämlichen Umschaltpausen im Singlemodus gar nicht erst zu reden, äusserst hinderlich bei einer spontanen Session.
Oder hat sich da mittlerweile grundlegend was geändert, oder muss man immer noch einen speziellen Live Modus aufrufen?

Andererseits ist nicht alles so super, die Bedienung ist z.B. nicht ohne, will man tiefer einsteigen, das ideale Keyboard gibt es eh nicht, man muß seinen persönlichen Kompromiss finden, sonst kauft man ein Leben lang ein, ohne jemals zufrieden zu sein.

mfg

PS: Seitdem fragen auch wieder die Leute, was ich für ein Teil spiele.
 
aber irgendwie konnte man nicht einfach auf ein Knöpchen drücken und los ging's
Genau das war der Grund für meinen ersten Synthi. Ein bekannter hatte ich den gekauft und als er feststellte, dass man nicht einfach nur ein Knöpfchen drücken muss, an mich weiter verkauft.
 
Natürlich sollte man sich ein Keyboard nach dem aussuchen, was es kann.

Das geht aber auch erst, wenn die Kiste schon etwas länger im Umlauf ist.

Und bei einer 2000-3000€ Workstation kann ich doch wohl erwarten, egal wie die Effektzuweisungen ablaufen, ein Leslie mit Zerre für Orgeln zu bekommen, oder etwas nicht?

Klar geht das, aber der Aufwand dafür steht in meinen Augen in keinem Verhältnis zu dem was dann raus kommt.

Ich bin zufrieden mit dem Fantom. Er macht das was er soll und ich habe Ihn für mich sinnvoll ergänzt.
 
Unsinnige Zusatzfeatures beim FantomG: 2 Minispiele (Pong). Total unnötig, wer die Idee nur durchgesetzt hat?! :gruebel:

Ganz ehrlich: ein Pong hat der K2000 schon drin gehabt, da ist Roland ungefähr 20 Jahre zu spät dran ... und es hat mir schon längere Soundchecks mit dem K2500 und den K2600 verkürzt ;)

Ich selber hatte auch schon ab und an, abseits von Kurzweil, das eine oder andere Board. Habe viele wieder verkauft und durch andere ersetzt. Das aber meistens erst, wenn ich das Gerät für mich selbst 'tot gehört' hatte: bei vielen Synths (z.B. beim Virus, ich hatte einen KB und einen C) kommt bei mir irgendwann der Punkt, wo ich ihn kaum noch nutze, weil ich das, wofür ich ihn einsetze, immer wieder mache und ich anfange, mich zu sehr zu wiederholen. Lustigerweise ist das nur bei Synths so, bei ner anständigen Orgel hab ich gar kein Problem :gruebel:

An sich will ich aber toeti zustimmen: ein paar Sachen sollten selbstverständlich sein. Wenn das heisst, dass ich keine FX in Reihe schalten kann, dann wäre ein kombinierter Leslie + Overdrive schon nötig. An sich ist klar, dass es erst gute Berichte gibt, wenn die Kisten mal live auf der Bühne sind ... klar sind Tutorials praktisch, wenn man sich noch gar nicht mit der Herstellertypischen Bedienung auskennt, aber ich persönich habe z.B. ein Problem, mit Korgs klar zu kommen, egal, wer mir das wie zeigt, dafür bin ich wohl zu kurzweilgeschädigt ;)

Viele Grüsse vom HammondToby
 
Zuerst hatte ich mir einen Fantom G8 gekauft. Super Sound, aber irgendwie konnte man nicht einfach auf ein Knöpchen drücken und los ging's. Man ist ja beim Kauf eines Synthesizers erst einmal faul und will möglichst gleich ein "Aha"-Erlebnis. Irgendwie blieb es aus, erst viel zu spät habe ich herausgefunden, warum eigentlich...
Na ja, eine Workstation ist ja auch kein Arranger mit fix und fertigen und benamsten Styles drin (oder hat die Motif XS eine Begleitautomatik mit so Sachen wie Walzer oder Rumba oder Disco...).

die meistverkaufte Workstation aller Zeiten (ich denke mal, der Motif kann das von sich behaupten)
Dafür müßte sie erst die 250.000 verkauften Exemplare der Korg M1 schlagen. Die war länger am Markt, die war damals eine Revolution, und die war lange genug ohne Konkurrenz.

Der S90XS wäre hier schön, tragbar, super Tastatur. Ich würde die XS Klangerzeugung auch noch als Zusatznutzen verwenden. Ich hatte mal den S90ES und der war toll. Aber was macht Yamaha da? Ein mickriges Display! Pfui Kuckuck, aber der Markt wollte wohl ein Pianoähnlicheres Gerät, schade für mich.
Ich frage mich immer wieder, wofür man in einem Stagepiano (ohne Sampler, ohne MIDI-Sequencer, ohne Audiosequencer, womöglich noch mit reduzierten Einstellungen in der Syntheseabteilung) den Farbtouchscreen der Topworkstations braucht. Vielleicht bin ich auch einfach nur alt und zu sehr daran gewöhnt, Samples auf vergleichsweise winzigen Raster-LCDs zu bearbeiten.

Und es bringt auch garnichts, weil man sich die Tastaturen nicht einzeln kaufen kann. Unkluge Politik, finde ich.
Willkommen im Club der Unklugfinder. Eigenartigerweise kann man beim Radias das Keyboard sehr wohl separat kaufen. Aber wahrscheinlich wollte man Workstationbenutzer extra schröpfen, indem man sie dazu zwingt, mit jeder Tastatur die Klangerzeugung noch einmal zu kaufen, statt eleganterweise ein Modul anzuschaffen und dafür dann je eine Tastatur zu Hause, im Probenraum, im Livesetup, in der Reserve und im Zweiwohnsitz zu haben.

Selbst heute noch steckt der "Geist" des K2000 im PC3 :)
Undokumentiertes Feature des PC3: Man muß ihn nur rubbeln, und schon kommt ein Dschinni raus und... (scnr)

Roland scheint da ein wenig anders vorzugehen. Hatte mal vor ein paar Jahren einen JV-Irgendwas Synthie leihweise bei mir im Studio. Ein komisches Gerät. Nicht vom Klang, aber die Bedienung war für einen Kurzweil-User sehr gewöhnungsbedürftig.
Kunststück. Meines Wissens gab es Kategorien nur beim JV-2080. Bei allen anderen darf man in auch schon mal über 1600 Patches suchen, bis man schwarz wird. Wahrscheinlich hat der JV-2080 nur deshalb Kategorien, weil er zum einen statt 512 Onboard-Sounds 640 hat und außerdem die doppelte Menge an Expansion-Slots, man also erst recht beim Soundsuchen ohne Kategorien bescheuert wird.

Im übrigen gibt es viele, die Stein und Bein schwören, daß JD-800 und JD-990 erheblich besser klingen als jeder JV/XP. Und selbst an den klaren, knackigen Sound der alten Linear-Algorithmic-Maschinen (D-50 & Consorten) kommen die JV/XP nicht ran.

Ganz ehrlich: ein Pong hat der K2000 schon drin gehabt, da ist Roland ungefähr 20 Jahre zu spät dran ... und es hat mir schon längere Soundchecks mit dem K2500 und den K2600 verkürzt ;)
Richtig. Roland hätte Duke Nukem 3D einbauen müssen. Das ist auch auf jedem zweiten Handy lauffähig, also...


Martman
 

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