FantomXS
Registrierter Benutzer
Hallo,
ich habe in den letzten Monaten eine wahre Tortur hinter mir in Sachen Synthesizer kaufen, verkaufen, ausprobieren, programmieren, etc. etc. etc.
Zuerst hatte ich mir einen Fantom G8 gekauft. Super Sound, aber irgendwie konnte man nicht einfach auf ein Knöpchen drücken und los ging's. Man ist ja beim Kauf eines Synthesizers erst einmal faul und will möglichst gleich ein "Aha"-Erlebnis. Irgendwie blieb es aus, erst viel zu spät habe ich herausgefunden, warum eigentlich...
Mit 32KG ist der G8 ein wahrer Trum, der quasi nicht wirklich auf die Bühne zu bringen ist, weil er mit Case einfach viel zu schwer ist. Und das war der Grund, warum ich ihn (dummerweise) wieder verkauft habe. Von Sampling, Effekten und Co. hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt keinen blassen Schimmer.
Ich hatte zu diesem Zeitpunkt bereits einen XS-Rack von Yamaha und wollte mir deshalb keinen Motif zulegen, der Weg führte also zum KORG M3-88. Leichter, tragbarer und richtig krass waren die Sounds. Als Korg dann die Expanded-Sounds kostenlos herausgebracht hat, war die Workstation perfekt. Aber Moment... Eine Workstation? Ist das nicht ein Teil, bei dem man OHNE Computer Musik machen kann. Irgendwie nicht, denn die ganzen Effekte eines Sounds konnte man im integrierten Sequenzer nicht direkt für alle Sounds übernehmen, KARMA ohnehin nicht, also ging ohne PC nicht viel. Und die Übernahme von AUDIO macht einen sehr unflexibel.
Des lieben Geldes wegen habe ich zuerst die Tastatur und dann letztlich auch das Modul verkauft, weil ich einfach keinen warmen, runden Sound bekommen habe (er klingt doch ein wenig nach Plastik, stimmt schon, was man sagt. Aaaaber: Er klingt interessant, nicht zuletzt dank KARMA.
Zwischenzeitlich auch den Motif Rack verkauft, warum: Ich habe ihn nicht benutzt, man konnte nichts anfassen, ohne PC ging nix und da habe ich keine Lust drauf (jaja, ich bin altmodisch). Und jetzt ratet mal, was ich gemacht habe...
Wieder einen nagelneuen G8 gekauft und hingestellt. In der neuen Version 1.3 hat sich hier einiges getan, neue Pianos, besserer Arpeggiator und wie bereits beim ersten - eine 88er Klaviatur zum Niederknien. Die Effektsektion ist erste Sahne und der interne Sequenzer ist in Verbindung mit den Pattern eine Wonne - und zwar ganz ohne Computer.
Das schöne Märchen könnte jetzt zu Ende sein, wäre da nicht noch... ach ja, die 32KG plus Case vom G8, die brechen einem im wahrsten Sinne des Wortes das Genick. Gut, Augen zu und durch, heute kam als ZUSÄTZLICHES Gerät für die Bühne ein Motif XS7. Ausgepackt, angespielt und AAAAAAAAAAAAAAARGHHHHH! Blech, es klingt nach Blech!
Ich denke, NEIN, das gibt es nicht. Stelle den Motif neben den Roland, spiele im Direktvergleich Strings, Pianos und Pads. Vergleiche die Bedienung und Möglichkeiten und denke, ich werde verrückt: Wie kann die meistverkaufte Workstation aller Zeiten (ich denke mal, der Motif kann das von sich behaupten) so dünn klingen?
Sounds sind bekanntlich Geschmackssache. Doch siehe da, wenn man den Motif als Soloinstrument und für die Drums nimmt und den Roland für Pads und Synthesizer, dann ergänzen sich die zwei Geräte wie ein paar Schuhe. Der Yamaha klingt viel durchdringender, während der Roland viel wärmer klingt. DAS dürfte der Grund für die Beliebtheit des Motif XS sein, seine Sounds sind sehr durchdringend, was sich in einer Band sicher stark bemerkbar macht. Was ich auf Anhieb als eher störend empfinde ist, dass der Motif so klingt wie mein alter Tyros I. Außerdem sind viele Sounds total ausgelutscht (Prima. Coverbands ahoi!)
Was ich nun mittlerweile stark bemerke, sind meine Zweifel, den Motif zu behalten, denn NACH MEINER PERSÖNLICHEN Meinung sind die wichtigsten Sounds, welche ich zum Einsatz bringen möchte durchweg besser auf dem Fantom. Ich möchte sogar behaupten, daß sogar der M3 besser klingt. Die Arpeggios des Yamaha's verlieren schnell ihren Reiz (es sei denn, man steht total auf Dancesounds und Flächen), zumindest wenn man diese in einer Band einsetzen will.
Aber deshalb einen zweiten Fantom G kaufen? Neeeee... Doch schleppen? Auch nicht. Noch einen M3 wieder... spinn' ich? Nein, obwohl ;-)
Heute kam der XS-7, ich werde mir noch mehr Zeit nehmen, das Gerät besser kennen zu lernen. Ich warte außerdem noch auf das XSBundle mit den zusätzlichen Sounds, die vielleicht den gewünschten "Aha"-Effekt bringen. Wenn nicht, dann... weiß ich auch noch nicht. Ich dachte mir nur, ich heitere die Stimmung hier im Forum mit einer Geschichte auf, die den Titel "Geld verheizen mit Unentschlossenheit beim Synthiekauf" verdient.
In den kommenden Tagen werde ich meine Erfahrungen weiter vertiefen. In Sachen KORG vs Yamaha vs ROLAND kann ich jetzt auf alle Fälle eine Menge beitragen. Nur soviel: Jeder braucht das Instrument, was sich für seine Bedürfnisse anpasst. Genau hier liegt eher das Findungsproblem: Die Selbstfindung in Sachen Musik ;-)
Über Kommentare, Schmähungen, Kritik und Mitleidsbekundungen freue ich mich sehr...
Grüße
Tom
ich habe in den letzten Monaten eine wahre Tortur hinter mir in Sachen Synthesizer kaufen, verkaufen, ausprobieren, programmieren, etc. etc. etc.
Zuerst hatte ich mir einen Fantom G8 gekauft. Super Sound, aber irgendwie konnte man nicht einfach auf ein Knöpchen drücken und los ging's. Man ist ja beim Kauf eines Synthesizers erst einmal faul und will möglichst gleich ein "Aha"-Erlebnis. Irgendwie blieb es aus, erst viel zu spät habe ich herausgefunden, warum eigentlich...
Mit 32KG ist der G8 ein wahrer Trum, der quasi nicht wirklich auf die Bühne zu bringen ist, weil er mit Case einfach viel zu schwer ist. Und das war der Grund, warum ich ihn (dummerweise) wieder verkauft habe. Von Sampling, Effekten und Co. hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt keinen blassen Schimmer.
Ich hatte zu diesem Zeitpunkt bereits einen XS-Rack von Yamaha und wollte mir deshalb keinen Motif zulegen, der Weg führte also zum KORG M3-88. Leichter, tragbarer und richtig krass waren die Sounds. Als Korg dann die Expanded-Sounds kostenlos herausgebracht hat, war die Workstation perfekt. Aber Moment... Eine Workstation? Ist das nicht ein Teil, bei dem man OHNE Computer Musik machen kann. Irgendwie nicht, denn die ganzen Effekte eines Sounds konnte man im integrierten Sequenzer nicht direkt für alle Sounds übernehmen, KARMA ohnehin nicht, also ging ohne PC nicht viel. Und die Übernahme von AUDIO macht einen sehr unflexibel.
Des lieben Geldes wegen habe ich zuerst die Tastatur und dann letztlich auch das Modul verkauft, weil ich einfach keinen warmen, runden Sound bekommen habe (er klingt doch ein wenig nach Plastik, stimmt schon, was man sagt. Aaaaber: Er klingt interessant, nicht zuletzt dank KARMA.
Zwischenzeitlich auch den Motif Rack verkauft, warum: Ich habe ihn nicht benutzt, man konnte nichts anfassen, ohne PC ging nix und da habe ich keine Lust drauf (jaja, ich bin altmodisch). Und jetzt ratet mal, was ich gemacht habe...
Wieder einen nagelneuen G8 gekauft und hingestellt. In der neuen Version 1.3 hat sich hier einiges getan, neue Pianos, besserer Arpeggiator und wie bereits beim ersten - eine 88er Klaviatur zum Niederknien. Die Effektsektion ist erste Sahne und der interne Sequenzer ist in Verbindung mit den Pattern eine Wonne - und zwar ganz ohne Computer.
Das schöne Märchen könnte jetzt zu Ende sein, wäre da nicht noch... ach ja, die 32KG plus Case vom G8, die brechen einem im wahrsten Sinne des Wortes das Genick. Gut, Augen zu und durch, heute kam als ZUSÄTZLICHES Gerät für die Bühne ein Motif XS7. Ausgepackt, angespielt und AAAAAAAAAAAAAAARGHHHHH! Blech, es klingt nach Blech!
Ich denke, NEIN, das gibt es nicht. Stelle den Motif neben den Roland, spiele im Direktvergleich Strings, Pianos und Pads. Vergleiche die Bedienung und Möglichkeiten und denke, ich werde verrückt: Wie kann die meistverkaufte Workstation aller Zeiten (ich denke mal, der Motif kann das von sich behaupten) so dünn klingen?
Sounds sind bekanntlich Geschmackssache. Doch siehe da, wenn man den Motif als Soloinstrument und für die Drums nimmt und den Roland für Pads und Synthesizer, dann ergänzen sich die zwei Geräte wie ein paar Schuhe. Der Yamaha klingt viel durchdringender, während der Roland viel wärmer klingt. DAS dürfte der Grund für die Beliebtheit des Motif XS sein, seine Sounds sind sehr durchdringend, was sich in einer Band sicher stark bemerkbar macht. Was ich auf Anhieb als eher störend empfinde ist, dass der Motif so klingt wie mein alter Tyros I. Außerdem sind viele Sounds total ausgelutscht (Prima. Coverbands ahoi!)
Was ich nun mittlerweile stark bemerke, sind meine Zweifel, den Motif zu behalten, denn NACH MEINER PERSÖNLICHEN Meinung sind die wichtigsten Sounds, welche ich zum Einsatz bringen möchte durchweg besser auf dem Fantom. Ich möchte sogar behaupten, daß sogar der M3 besser klingt. Die Arpeggios des Yamaha's verlieren schnell ihren Reiz (es sei denn, man steht total auf Dancesounds und Flächen), zumindest wenn man diese in einer Band einsetzen will.
Aber deshalb einen zweiten Fantom G kaufen? Neeeee... Doch schleppen? Auch nicht. Noch einen M3 wieder... spinn' ich? Nein, obwohl ;-)
Heute kam der XS-7, ich werde mir noch mehr Zeit nehmen, das Gerät besser kennen zu lernen. Ich warte außerdem noch auf das XSBundle mit den zusätzlichen Sounds, die vielleicht den gewünschten "Aha"-Effekt bringen. Wenn nicht, dann... weiß ich auch noch nicht. Ich dachte mir nur, ich heitere die Stimmung hier im Forum mit einer Geschichte auf, die den Titel "Geld verheizen mit Unentschlossenheit beim Synthiekauf" verdient.
In den kommenden Tagen werde ich meine Erfahrungen weiter vertiefen. In Sachen KORG vs Yamaha vs ROLAND kann ich jetzt auf alle Fälle eine Menge beitragen. Nur soviel: Jeder braucht das Instrument, was sich für seine Bedürfnisse anpasst. Genau hier liegt eher das Findungsproblem: Die Selbstfindung in Sachen Musik ;-)
Über Kommentare, Schmähungen, Kritik und Mitleidsbekundungen freue ich mich sehr...
Grüße
Tom
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