Deutscher Akzent oder falsche Aussprache?

  • Ersteller fretless bassist
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Selbst aber wenn Kina richtig wäre, ich würde es niemals sagen.
Kina ist falsch, einfach, weil kein Mensch so redet.
Später, wenn die jetzige Jugend erwachsen ist und bei der FAZ arbeitet, wird der Duden umgeschrieben.
Ebend (sic!). Der Duden wird bis in alle Ewigkeit umgeschrieben werden müssen, weil er nicht die Legitimität hat, zu bestimmen, was richtig oder falsch ist. Er darf nur gnädigst hinterherhinkend zur Kenntnis nehmen und provisorisch vorschlagen, was man in bestimmten gesellschaftlichen Strukturen beim Schreiben besser berücksichtigt, wenn man keinen Ärger will. Auf der Bierkiste vor dem Späti wird auch korrekt geredet, das passt nur nicht in jeden Kontext ausserhalb. Willst du einem Punk mit dem Duden kommen?
Es wird viel beklagt, wieviele kleine Sprachen gerade aussterben, aber die Welt wird sich noch wundern, wie viele in den nächsten 200 Jahren neu entstehen werden.

Wenn wir uns dann noch, um uns wieder dem Thread anzunähern, die Lyrics der englischsprachigen Rock- und Popsongs vornehmen um sie auf sprachliche Korrektheit zu überprüfen, werden wir erbärmlich scheitern. Was spielt das da für eine Rolle, wie wir IRON aussprechen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Kina ist falsch, einfach, weil kein Mensch so redet.
:weird:

china-in-deutschland-01-1200x.png
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Und auch alle Österreicher empfinden Hina und Schina als falsch. :opa:

Aber wir sagen Tschile für das Land in Südamerika. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Der Duden ist seit der Rechtschreibreform nicht mehr bindend.

Jeder Verlag kann ein Wörterbuch und die Rechtschreibregeln auslegen.

Im Streitfall geht es nur um Wörter im amtlichen Wörterverzeichnis.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Jedenfalls jemanden, der Englisch spricht, aber Deutsch als Muttersprache hat, erkenne ich am Klang und wahrscheinlich nicht nur ich.

Ich bin viel in den USA und für sie ist es ein Sport dich anhand des Klangbildes in einen Bundesstaat zu stecken.

Für den Texaner komme ich von der Ostküste (Boston) - der New Yorker packt mich gerne mal nach Skandinavien. Usw. Nach DE wurde ich allerdings noch nicht gesteckt! (Allerdings habe ich - zertifiziert - English als Muttersprachler Level).

Bin ich ne Woche in GB, ändert sich meine Wortwahl und Aussprache unbewusst ins British … ich merke also an mir, das ich mich ans Umfeld anpasse. Aka Moin im Norden und Servus im Süden.

Sprache lebt! Sie in vorgefertigte Boxen packen zu wollen (nur damit man Oberlehrer sein kann :) ) halte ich für falsch.

Gruß
Martin
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Ich habe 3 Jahre bei einem US-Amerikaner aus Detroit im Gospelchor gesungen.

Die Mitsängerin eines anderen Chores vermutete dann, ich sei mal ein Jahr in den USA gewesen.

Wie auch immer, benutzen wir unser easy english, denn es gibt mehr fremdsprachliche Englischsprechende als muttersprachliche, trauen wir uns doch, Englisch angstfrei zu benutzen.

Oder wie schrieb Max Goldt: " Ich habe doch nicht 9 Jahre Englisch in der Schule gelernt, um es nur im Ausland zu sprechen." Er baut gern in den Alltag englische Begriffe ein, zB, er fühle sich "slightly uneasy". Einfach aus Lust an der Formulierung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Dem Forums-Moderator ist dieser Beitrag peinlich, sonst hätte er/sie die Namen der likes veröffentlicht.

Warum sollte jemandem das Liken eines Beitrags "peinlich" sein?

Die Personen, die hier im Forum liken werden, grundsätzlich nicht namentlich benannt. Zumindest werden mir diese nicht als solche angezeigt.
 
Die Personen, die hier im Forum liken werden, grundsätzlich nicht namentlich benannt. Zumindest werden mir diese nicht als solche angezeigt.

Ergänzung: nur bei eigenen Beiträgen kann man namentlich sehen, wer den Beitrag geliked hat.
Für Moderatoren und Administratoren gibt es in dieser Hinsicht keine Einschränkung.


Aber wir sagen Tschile für das Land in Südamerika. :)
Unregelmäßigkeiten gibt es viele.
Bei "Tschile" wurde eben die Eigenbezeichnung in Spanischer Sprache übernommen.
Bei China stand (wahrscheinlich) das Qin-Königreich Pate, wobei Quin : China = Holland : Niederlande.
Für Chemie mit "K" spräche die (antike) griechische Aussprache des χ oder das lautlich eindeutige arabische Kaf (ک) bzw. das ebenfalls eindeutige ägyptische 𓎡, das im Zweikonsonantenzeichen 𓆎 steckt. Trotzdem sage ich, wie in meiner Gegend üblich, [çeˈmiː].

Bei manchen Wörtern gibt es eben mehrere "zulässige" Aussprachevarianten, das ist doch nicht schlimm?

Lustig sind auch bewusste Verballhornungen, wie z. B. das Concierto de Aranjuez von Joaquín Rodrigo, das im Film "Brassed Off" immer liebevoll "Concerto of Orange Juice" genannt wird, gerade kürzlich wieder darüber gestolpert.

Viele Grüße
Torsten
 
  • Haha
Reaktionen: 2 Benutzer
Lustig sind auch bewusste Verballhornungen, wie z. B. das Concierto de Aranjuez von Joaquín Rodrigo, das im Film "Brassed Off" immer liebevoll "Concerto of Orange Juice" genannt wird, gerade kürzlich wieder darüber gestolpert.

Knowledge is Power, France is Bacon.

Regards
Omega Minus
 
  • Haha
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Okay, dann verbessere ich mich und sage: in meinem weiteren Umfeld sagen die Leute "Schina". Sollte mal jemand "Kina" sagen, habe ich auch kein Problem, ich weiss ja, was er will.
 
Stimmt, besonders die ganzen englisch benamten Produkte, die schon in den 70ern im TV beworben werden, wurden seit jeher überwiegend deutsch ausgesprochen. Michelin und Colgate gehören auch dazu.

Das hat mit wachsender Anglifizierung der Sprache eher nachgelassen als dass es ein neuer Trend ist.

...
Mir ist es, ehrlich gesagt, erst in der letzten Zeit aufgefallen - und zwar eigentlich nur bei den beiden genannten Beispielen.
 
Ich hatte heute ein online- Seminare, vor dem Start hat uns ein Service- Mitarbeiter in die "rischtisch wischtischen" Anwendungen eingewiesen, ich dachte, mein Headset wäre kaputt, habe nur noch Zischen gehört. Normalerweise stören mich weder Akzent noch Dialekt, aber der junge Mann war phasenweise unverständlich .:rolleyes:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben