Zudem ist es einfach was anderes mit Ende 20 und Banderfahrung bei allen Beteiligten ne neue Band mit Konzept zu machen und relativ klare und realistische Vorstellungen zu haben was man will als mit 18 und 4 Kisten Bier Punkbands aufzuziehen
*kicher* Ja, das musste ich auch feststellen!!
Und @hitulu:
Selbst wenn ihr Potential habt, nützt das wenig, wenn ihr euch schon VOR dem großen Durchbruch zerstreitet
. Klingt nämlich nicht so als würdet ihr zusammen auf Tour gehen wollen *gg*. Also was nützt dir eine gute Band, die dann wahrscheinlich eh auseinandergeht sobald's richitg losgeht? (da kommen dann nämlich erst die wirklichen Herausforderungen an den Band-Zusammenhalt)
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Bei meiner
ersten Band - wir sind 2 Jungs, 2 Mädels - ists eher die Bier-Kisten-Punk-Band-Version
.
Ich komm meist später, weil ich am längsten arbeit und die anderen nicht zwischen Arbeit und Proben extra Heim fahren wollen, also sind sie schon vorher im Proberaum. Alle trinken Bier. Die Jungs viel, ich wenig, die Schlagzeugerin gar nichts.
Der Proberaum ist groß, auf der Couch hängen immer Kumpels von den Jungs rum und trinken Bier.
Was haltet ihr eigentlich von
Gästen im Proberaum?
Wir haben bisher erst einmal oder zwei Mal allein geprobt, was ich echt fein fand. Denke drüber nach, das mehr durchzusetzen. Aber ich glaube, da stoße ich nicht gerade auf Übereinstimmung.^^ Ich mag ja die Kumpels allesamt gerne, aber ich finde das muss nicht immer sein.
Am Anfang war's echt sauschwer, halbwegs Struktur reinzubringen. Da hatte ich mit dem Gitarristen (und inoffiziellem Bandleader) ziemlich heftige Diskussionen. Mittlerweile haben wir aber endlich unser Set, das wir durchspielen. Zwischendurch ergeben sich ab und zu jams, mal kürzer, mal länger.
So richtig viel zu spielen haben wir zur Zeit nicht, es geht allgemein eher langsam voran. Aber die letzten Proben sind wir immer mehr zusammen gewachsen und es hört sich langsam echt nach was an
Bei meiner
zweiten Band spiel ich mit älteren Leuten, alles strukturiert, aber nicht ZU sehr:
Wir kommen (alle pünktlich) rein, quatschen erst Mal ein bisschen, irgendwer bringt immer Snacks mit.
Dann wird das Set durchgespielt. Wenn Nrern noch nicht ganz sitzen wird dementsprechend dran gebastelt. Wenn noch Zeit ist, weil eh alles sitzt, nehmen wir neue Nrern rein. Oder wir Jammen, wobei das in letzter Zeit etwas zu kurz kam.
Was die auch gernen machen ist Philosophieren in den Pausen. Fand ich sehr gewöhnungsbedürftig. Manchmal labern die mir auch einen Tick zu lange, aber im Großen und Ganzen verkraftbar; und für die Qualität nehm ich's in Kauf.
Konflikte mit Bandmitgliedern gibts bei uns zum Glück nicht, obwohl in allen Bands alles sehr unterschiedliche Charaktere sind. Vielleicht ist das aber gerade ganz gut so. Außerdem hat keiner von denen, oder ich, das Gefühl "besser" zu sein oder überhaupt zu wollen (obwohl es sicher auch da Unterschiede gibt, aber wär ja echt sinnlos das auszudiskutieren. Jeder gibt sein/ihr Bestes.). Klar, manchmal geh'n mir die Jungs von der Rock/Punk-Band schon auf den Zeiger, wenn die mich anrufen, ob ich ihnen noch eben Tabs ausdrucken kann.. aber damit kann ich mittlerweile auch leben. Dafür müssen sie mir eben ab und zu ein Bier zahlen.