Der Nord Stage 4 Thread

Bin kein Orgler. Könnte also sein. Was bedeutet denn diese Kombination?

Das ist eine Besonderheit bei den "echten" Orgeln: es gibt unter jeder Taste nur 9 Busbars (Kontaktleisten) und deshalb wird bei aktiver Percussion der 1'-Zugriegel "geopfert" - er klingt also nicht mehr und stattdessen wird die Percussion getriggert.
Für einen Clone wäre das natürlich kein Problem, aber man versucht natürlich, möglichst nahe am Original mit all seinen Eigenheiten und Einschränkungen zu bleiben. Bei manchen Clones kann man dieses Verhalten auch abstellen, so dass der 1'-Zugriegel immer klingt. Ob man das beim Stage 4 einstellen kann, weiß ich allerdings nicht und müsste erst in der Anleitung nachschauen.

Die Nord-Zugriegel sind jedenfalls ziemlich robust, so dass ich unbesehen zunächst auf dieses Phänomen getippt hätte.
Beim mir haben die Zugriegel sogar gerade einen Wassereinbruch (Open-Air mit sommerlichem Regenguss) überstanden, im Gegensatz zu den Tastenkontakten.

Die LED haben je nach Preset unterschiedliche Werte Angezeigt, die der Schieber aber nicht „mitgenommen“ hat?
Nein, Motorfader gibt es nicht.
Wenn die tatsächlichen Zugriegel-Einstellungen vom Preset (der LED-Anzeige) abweichen, muss man sie zuerst bewegen - und da gibt es evtl. zwei Möglichkeiten: Sofortige Reaktion oder man muss zuerst den LED-Wert "abholen". Möglicherweise einstellbar - aber auch das weiß ich nicht.

Viele Grüße
Torsten
 
Das ist eine Besonderheit bei den "echten" Orgeln: es gibt unter jeder Taste nur 9 Busbars (Kontaktleisten) und deshalb wird bei aktiver Percussion der 1'-Zugriegel "geopfert" - er klingt also nicht mehr und stattdessen wird die Percussion getriggert.
Für einen Clone wäre das natürlich kein Problem, aber man versucht natürlich, möglichst nahe am Original mit all seinen Eigenheiten und Einschränkungen zu bleiben. Bei manchen Clones kann man dieses Verhalten auch abstellen, so dass der 1'-Zugriegel immer klingt. Ob man das beim Stage 4 einstellen kann, weiß ich allerdings nicht und müsste erst in der Anleitung nachschauen.

Die Nord-Zugriegel sind jedenfalls ziemlich robust, so dass ich unbesehen zunächst auf dieses Phänomen getippt hätte.
Beim mir haben die Zugriegel sogar gerade einen Wassereinbruch (Open-Air mit sommerlichem Regenguss) überstanden, im Gegensatz zu den Tastenkontakten.
Bei den letzten Generation der Nords (mindestens ab Stage 2 und Electro 5 soweit ich weiß) war der 1' Zugriegel bei eingeschalteter Percussion weiterhin aktiv. Das lässt sich auch nicht ändern und führt immer wieder zu Diskussionen und Beschwerden weil man damit Authenzität opfert. Falls ich mich nicht irre ist das auch beim Stage 4 nicht anders, also dürfte die (nicht vorhandene) Abschaltung des 1' Zugriegel bei aktiver Percussion nicht der Grund dafür sein dass ein Zugriegel nicht funktioniert
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Nord-Zugriegel sind jedenfalls ziemlich robust, so dass ich unbesehen zunächst auf dieses Phänomen getippt hätte.
Beim mir haben die Zugriegel sogar gerade einen Wassereinbruch (Open-Air mit sommerlichem Regenguss) überstanden, im Gegensatz zu den Tastenkontakten.

Das ist bitter. Ich hoffe, dass das wieder funktionieren wird bzw. ggf. eine Versicherung den Schaden übernimmt.

Wir hatten letzte Woche auch 2 Open Airs.

Das erste ist - auch wenn's die ganze Zeit nach Weltuntergang aussah - komplett trocken geblieben. Das Zelt, das sie uns spendiert hatten, hätte wohl einem Starkregen auch nicht standgehalten. Wir hatten für den Fall der Fälle 2 dicke Kunststoff-Planen dabei, die wir über die Elektronik gelegt hätten.

Beim zweiten Open Air auf einer Gartenparty ist ordentlich was heruntergekommen, zum Glück standen wir unter einer festen Überdachung, so dass wir während der Starkregen-Unterbrechung die Elektronik in Sicherheit bringen konnten.
 
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Bedeutet vermutlich, dass man dann nichts hört, oder nur dumpf.

Edit: die anderen waren schneller.
 
Leider war an dem Vorführer einer der Zugriegel defekt. Gibt es da schon Erfahrungen dazu?
Um nochmal auf die Frage zurück zu kommen: Nein, ich habe im roten Forum noch nichts von besonderen Problemen auf diesem Gebiet gehört. Im Gegenteil: Gestern hat einer ernsthaft die Frage gestellt, ob er sich Sorgen machen müsse, weil sein Stage 4 versehentlich aus dem Stand (aufrecht) auf die Nase gestürzt sei (meinem Verständnis nach auf die Bedienfläche mit Tasten und Knöpfen) - es funktioniert noch vollständig, aber... Da würde ich sagen: Glück gehabt, und ein bisschen Robustheit wäre damit ja bewiesen. Ich denke aber nicht, dass Nord-Instrumente von einem anderen Stern kommen; die können durchaus auch kaputt gehen, sind aber immerhin gut reparierbar.
Edit: Entschuldigung! - war eine schöne Geschichte, aber das gestürzte Board war ein recht neues Stage 3, noch keiner 4er.
 
Bei den letzten Generation der Nords (mindestens ab Stage 2 und Electro 5 soweit ich weiß) war der 1' Zugriegel bei eingeschalteter Percussion weiterhin aktiv.
OK, danke, das war mir nicht bewusst.
Dann ist wohl doch etwas am Zugriegel defekt:
Schon klar. Die LED Anzeige neben dem Zugriegel hat als einzige die Wertanzeige nicht verändert…
Das sollte natürlich nicht sein und das Vorführgerät hat offensichtlich tatsächlich einen Schaden.


Das ist bitter. Ich hoffe, dass das wieder funktionieren wird bzw. ggf. eine Versicherung den Schaden übernimmt.
Danke für die Genesungswünsche - es ist alles wieder in bester Ordnung.
Ich hatte das Instrument am Samstag komplett zerlegt und gereinigt (schreibe im Board auch bei Gelegenheit etwas dazu) und am Sonntag wieder zusammengebaut. Tastatur funktioniert wieder tadellos!
Und aufgrund der schlechten Wetterprognosen auch nur den "Kleinen Roten" mitgenommen - zum Glück. Der ist hart im Nehmen und kann notfalls auch ersetzt werden.
 
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Hey All..
Wem es Interessiert der 9.Bar lässt sich beim Stage 4 bei Aktiver Percussion
nicht im Sound Menü alternativ ein und ausschalten.Bis zum NE5 funktionierte
dass noch.Der hatte bis auf Tonewheel Mode Vintage3 die Engine mit samt
der Rotary Parameter von der C2D komplett übernommen.
Gruss Russ B.:cool:
 
Hey All..
Wem es Interessiert der 9.Bar lässt sich beim Stage 4 bei Aktiver Percussion
nicht im Sound Menü alternativ ein und ausschalten.Bis zum NE5 funktionierte
dass noch.
Sach ich ja :cool:
 
Die haben einen Clone kastriert? Im Topmodell?
 
Die haben einen Clone kastriert? Im Topmodell?

Manche sagen "kastriert", andere sagen "um den 9. Drawbar bei aktiver Percussion erweitert" :LOL: aber ja, 9. Drawbar Cancel gibt es nicht mehr, und nicht nur im Topmodell sondern sowohl bei Stage als auch Electro
 
Die haben einen Clone kastriert? Im Topmodell?
Ja, und nicht nur einmal. Damals lag es gerüchteweise an den (vielen?) Unverständigen, die den Support mit nicht funktionierendem 9. Riegel belämmert haben - der ja mit Percussion auch gar nicht funktionieren sollte. Aber von Stage 3 zu 4 gab es weitere Einschnitte: Zwar kann man jetzt beim Leslie die Position im Stop-Mode festlegen (bleibt der Hochtöner vorn, seitlich oder hinten stehen?), aber nicht mehr das Verhältnis von Hochtöner zu Bass-Lautsprecher pimpen. Das ist anscheinend grundsätzliche Nord-Politik: Nicht immer mehr Features einbauen, sondern die wichtigsten greifbar machen. Logisch, dass man über letzteres streiten kann - und es entscheiden nicht die Kunden.
 

Vielleich ist es auch ein Irrweg, in solchen Kategorien wie "Topmodell" zu denken, nur weil der Stage besonders teuer ist.

Ich denke da eher in Kategorien wie "geeignetes Werkzeug".

Der "billige" Electro hatte häufig schon ein moderneres Orgelmodell implementiert als das "All-in-one-Modell" Stage.

  • Ein spezialisiertes "Klavier"-Modell wie Nord Grand oder Nord Piano ist näher an einem Klavier als die Wollmilchsau Stage.
  • Ein spezialisiertes "Orgel"-Modell wie die C2(D) ist näher an einer einer Orgel als die Wollmilchsau Stage.
  • Ein spezialisierter Synthesizer wie Nord Lead oder Wave ist näher an einem Synthesizer als die Wollmilchsau Stage.
  • Der Electro beschränkt sich bewusst auf den Schwerpunkt "elektromagnetische Tasteninstrumente". Mittlerweile allerdings immer verwaschener und immer mehr ein "Billig-Stage".
Nur, weil der Stage aufgrund seiner Fülle von Möglichkeiten teurer ist als die anderen, muss er auch nicht in jeder Disziplin immer besser sein.
Eigentlich ist der Stage sogar viel mehr kompromissbehaftet als die eher spezialisierten Modelle.

Für eine spezielle Anforderung muss nicht immer das Teuerste das Beste sein.

Der Begriff "Topmodell" ergibt für mich vor allem innerhalb einer Modellreihe Sinn - und sogar das mit Einschränkung:
Und zum Orgeln ist eine Hammermechanik viel schlechter als die Waterfall-Tastatur geeignet, auch, wenn die Hammermechanik teurer und damit "besser" (?) ist. Alles zu seinem Zweck...

Viele Grüße
Torsten
 
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Das kann man so sehen - insbesondere bei dem Bedienpanel / -konzept, Layout, Tastatur usw. Es ist aber bei Instrumenten, deren Tonerzeugung im Wesentlichen aus Software besteht, dennoch ziemlich unverständlich, warum man dem "All-In-One"-Flaggschiff nicht eine ebenbürtige Orgelengine verpasst, wenn es im Hause bei den Spezialisten was besseres gibt.

Das hat z.B. Korg besser verstanden. Da gibt es im Kronos die gleichen Pianos wie in den Stagepianos, die gleichen Orgeln wie in der Vox Continental, usw... Bei Yamaha meines Wissens nach auch so - mit der Ausnahme, dass die YCs bessere Orgeln haben als der Montage, die YCs sind aber auch deutlich neuer. Da würde ich fest davon ausgehen, dass beim nächsten Montage auch die gleichen Orgeln dabei sind. usw.
 
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Es ist aber bei Instrumenten, deren Tonerzeugung im Wesentlichen aus Software besteht, dennoch ziemlich unverständlich, warum man dem "All-In-One"-Flaggschiff nicht eine ebenbürtige Orgelengine verpasst, wenn es im Hause bei den Spezialisten was besseres gibt.

Da hast Du natürlich recht.
Und es wundert mich auch, warum immer mehr Parameter "eingespart" werden.
Die Instrumente (sogar der Electro) haben ja mittlerweile Displays, so dass es problemlos möglich wäre, für im Live-Betrieb nicht benötigte Grundeinstellungen auch tief in Menüs abzutauchen.

Andererseits sehe ich das recht gelassen, weil die Nord-Orgel-Engine (selbst die neuesten Versionen) mittlerweile von der Konkurrenz deutlich abgehängt ist.
Und auch der Kronos hat zwar die State-of-the-art Pianos, aber in puncto Orgel so oder so "nur" eine Korg CX3-Engine und es gibt keine dedizierten Hammond-Engine.

Wenn es mir also um eine optimale Orgel geht, nutze ich eben eine Orgel oder einen speziellen Clone und (heute) niemals einen Nord, weder C2D noch Electro noch Stage.
Wenn ich einen Flügel aufnehmen will, nehme ich einen Flügel oder PianoTech, Ivory, was auch immer - aber kein Bühneninstrument wie den Stage.

Auf der Bühne jedoch haben sich mit all ihren Kompromissen die Nords zurecht einen festen Platz erobert und ich bin immer noch froh, meinen kleinen, kompakten Electro 4D zu haben.

Aber klar, besser geht immer und das würde wohl niemand ablehnen. Die Nord-Modellpolitik ist nicht immer nachvollziehbar.

Viele Grüße
Torsten
 
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aber in puncto Orgel so oder so "nur" eine Korg CX3-Engine und es gibt keine dedizierten Hammond-Engine.
...ein oft gelesener "Irrtum". Die CX3-Engine im Kronos ist keine Emulation der Ur-CX3 von 1979 (Oktavteiler-Transistororgel), sondern die aufgepeppte Variante der 2. Generation CX3 aus den 2000ern, die durchaus ein Hammond-Clone ist. Und die Grundorgel selbst klingt durchaus gut und auch nach B3 (bis auf die übliche Schwachstelle V/C). Nur das Onboard-Leslie ist nicht der Hit. Aber Kronos-CX3 durch Ventilator geht richtig gut.
 
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...ein oft gelesener "Irrtum". Die CX3-Engine im Kronos ist keine Emulation der Ur-CX3 von 1979
Danke für die Klarstellung.
Da hatte ich mich wirklich ungeschickt ausgedrückt.
Ich wollte damit lediglich sagen, dass die aktuelle Korg-Orgel-Engine nicht eine Hammond, sondern den (digitalen) Korg-CX3-Clone als Vorbild hat.
Ich hatte die (neue) BX3 (2 Manuale und Pedal) seinerzeit auf der Musikmesse ausgiebig probegespielt und die klang natürlich nicht nach der alten analogen CX3/BX3.

Dennoch ist das Vorbild ein über 20 Jahre alter Clone, da hat sich mittlerweile schon etwas getan und den Nord-Orgeln wird ja hier auch immer vorgeworfen, sie seien völlig veraltet.

Aus meiner Sicht ist die aktuelle Korg-Orgel-Engine jedenfalls nicht ganz auf der Höhe der Zeit.

Und die Grundorgel selbst klingt durchaus gut und auch nach B3 (bis auf die übliche Schwachstelle V/C). Nur das Onboard-Leslie ist nicht der Hit.
Ja, die Grundorgel klang bei vielen alten Clones schon ziemlich gut.
Interne Leslie-Simulation ist auch immer ein Thema und, ja, V/C ist auch bei aktuellen Clones immer noch eines der größeren Probleme.

Viele Grüße
Torsten
 
den Nord-Orgeln wird ja hier auch immer vorgeworfen, sie seien völlig veraltet.

"völlig veraltet" halte ich persönlich für ziemlich übertrieben, so schlecht als das man damit nicht leben könnte ist die Orgel im Nord auch nicht (ich spreche über den Nord Stage 3, die Orgel ist beim Stage 4 aber wohl weitestgehend unverändert geblieben soweit ich das gelesen habe) - mich würde aber durchaus mal interessieren was konkret an der Nord Orgel Engine als "völlig veraltet" angesehen wird
 
Dennoch ist das Vorbild ein über 20 Jahre alter Clone
Das ist so m.E. nicht ganz richtig. Die digitale CX 3 ist nicht das Vorbild, sondern die CX3-Engine wurde einfach in den Kronos übernommen (und dann schon noch weiterentwickelt gegenüber damals). Vorbild war damals wie heute die B3, und ich finde schon, dass die Kronos-CX3 etwas besser klingt als die 2000er Version.

Aus meiner Sicht ist die aktuelle Korg-Orgel-Engine jedenfalls nicht ganz auf der Höhe der Zeit.
Das wiederum stimmt sicher. Aber (und darum ging es mir in dem Beispiel) es gab eben zum letzten Kronos-Release auch bei Korg keine andere, bessere Orgel-Engine, die den Spezialisten vorbehalten gewesen wäre, sondern man hat schon das Beste eingebaut, was man hatte.
 
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mich würde aber durchaus mal interessieren was konkret an der Nord Orgel Engine als "völlig veraltet" angesehen wird
Der Klang. Die größten Weiterentwicklungen bei Nord finden beim Kalkulieren des Preises statt.
 
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