DER Metal pickup!

  • Ersteller Trommelpete
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An sich ist die Bezeichnung ein Unding - Pickups sind alle passiv... manche haben einfach noch einen Preamp mit im Gehäuse :)
 
Ach das ist dann so ein Marketing-Gag oder? Von wegen Aktiv aber klingt wie Passiv (was auch immer das bedeuten mag). Hat das Duncan nicht auch bei den Gus G Pickups gesagt?
 
Ich meine generell die Bezeichnung "aktiv", aktiv (=verstärkend) ist die Elektronik und nicht der Pickup.

Was heiß Marketing-Gag, es ist nun mal ein Preamp und die Schaltung dient vor allem der Minimierung der Störungen. EMG haben einen niedrigen Widerstand und brauchen daher sowieso einen Preamp, weiß nicht wie es bei Duncans ist. Der aktive Shadow z.B. ist ein stink normaler PAF mit einem Preamp im Gehäuse.
 
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Marketing Gag?
Wenn der Jh klanglich in die der passiven Pu's geht ist das ein Marketing Gag?

Das heißt wenn sich ein Porsche plötzlich so brutal anhört wie ein Ferrari dann ist auch ein Marketing Gag?

Dann jetzt ganz kurz:

Für mich ist derzeit der EMG JH der bestklingendste PU für MICH!
 
Ach das ist dann so ein Marketing-Gag oder? Von wegen Aktiv aber klingt wie Passiv (was auch immer das bedeuten mag). Hat das Duncan nicht auch bei den Gus G Pickups gesagt?

So wie Hetfield es beschreibt ist es ein Blend aus Attributen von passiven und aktiven Pickups die er mag..obwohl der Pickup an sich natürlich aktiv ist.

Ab Minute 2:00 kann man seinen "Gedankengang" zum "Hetset" verfolgen...natürlich alles schön verpackt im EMG TV



Hätte ich noch ne Gitarre mit aktiver Schaltung würde ich die sofort ausprobieren!
 
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Jungs, ich hab nix gegen diese Pickups. Ich verstehe bloß den Sinn nicht, was diese Beschreibung betrifft.

Wenn hier schon Autovergleiche gemacht werden dann bitte so "Der hat Automatik, fährt sich aber wie einer mit Schaltung" - da würde ich dann auch nachfragen (gut, ich versteh auch nicht wirklich was von Autos ^^).

Wenn die PUs gut klingen, ist doch alles wunderbar. Dafür braucht es aber doch nicht die Beschreibung, sie würden wie passive PUs klingen. Zumal es so viele verschiedene passive PUs gibt... das meinte ich mit "Marketing Gag". : )
 
Doch, der Sinn ist verständlich. Passive Pickups klingen dynamischer und lebendiger, haben aber Störungen. EMG klingen eher "klinisch" und komprimiert, haben aber keine Störungen.

Und nun, laut Werbung, sollen diese neuen sowohl dynamisch klingen wie passive, als auch Störungsfrei sein wie aktive. Hat schon Duncan mit Blackouts behauptet.

Ich kann nichts dazu sagen, da ich bis auf die "alten" EMG den Rest nicht angetestet habe.
 
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Kenne im Vergleich zu den "klassischen" EMGs noch die Gibson GEM. Die sollen sich laut Gibson auch an passiven orientieren. Im A/B-Vergleich mit EMG81/89 hat man schon einen deutlichen Unterschied gespürt. Der Klang und das Spielgefühl geht auf jeden Fall mehr in die Richtung passiver PUs.
Die EMGs sind vom Grundklang auch nicht schlecht, aber ich persönlich habe bei den "normalen" EMGs immer das Gefühl, dass etwas im Sound fehlt.
Es gibt ja auch noch die andere Richtung: passive PUs, die wie aktive klingen sollen (DiMarzio Activator...).
 
Fällt euch eigentlich auf, dass nie aktiv mit passiv verglichen wird, sondern immer EMG/SD mit passiv?
Ich behaupte mal ganz frech, dass der EMG 81 hauptsächlich wegen des Frequenzgangs so steril klingt und nicht weil er aktiv ist.
 
@ _xxx_:

Das hab ich schon so verstanden, dass es wie du beschreibst gemeint war. Ich halte nur nicht so viel von Verallgemeinerungen.

Ich selbst spiele aber auch nur passive PUs, weil ich unter diesen den Sound gefunden habe, der mir am meisten gefällt.

Dass passive Pickups allgemeinhin als "ehrlicher, authentischer, dynamischer, erdiger, rauher, wärmer" usw. gelten, ist ja bekannt. Aber wenn man z.B. einen BKP Mule, einen BKP Miracle Man und einen BKP Warpig miteinander vergleicht - alles passive PUs - dann ist wohl klar, dass man das so allgemein nicht sagen kann.

Und dementsprechend find ich eben schon, dass so eine pauschale Aussage wie "sind zwar aktiv, klingen aber wie passive" eine Art Marketing darstellt. Es gibt sicherlich viele Gitarristen, die diese Verallgemeinerungen alà "Passive klingen besser" und "dafür haben Aktive aber keine Nebengeräusche und sind super für Hi-Gain" kennen und dann meinen, dass man damit sozusagen den heiligen Gral, oder "best of both worlds" bekommt. Technisch gesehen sind es aber wohl einfach weitere aktive PUs, die halt etwas anders klingen als die, die es schon gibt. Mir hat der Sound in den diversen Demo Clips übrigens auch besser gefallen als beim EMG 81/85. Wenn ich also die Wahl hätte, würde ich auch die Hetfields nehmen.
 
Das der EMG 81 zu einem Großteil wegen seines Frequenzgangs als steril und kalt bezeichnet wird, würde ich auch so sagen. Sind halt sehr viele Hochmitten und Höhen, dafür aber wenig Bässe. Besonders bei Cleansounds und Crunch macht sich dann die fehlende "Wärme" bemerkbar. Der 60er und 85er klingen da schon etwas "voller" und "runder".
Der 81er ist nun mal "der" Pickup mit dem die aktiven groß rausgekommen sind und den "jeder" kennt. Daher auch der berühmt-berüchtigte Ruf der aktiven.
Interessant ist auch, dass der erste PU von EMG (der 60er wurde ja noch für Fender entwickelt), der EMG 58 auch gerauscht hat wie sonstwas.
 
Myxin: wenn einer von "aktiven, die wie passive klingen" redet, würde ich eher auf stink normale passive Pickups unter der Haube tippen, denen man einen Preamp verpasst hat - wie bei Shadow z.B.

EMG haben den Sound nicht unbedingt alleine definiert, in den 70ern/80ern waren Bartollini sehr verbreitet (siehe Kramer Ripley mit Bartollini 6-fach Pickup - jede Saite einzeln abgenommen).

Fällt euch eigentlich auf, dass nie aktiv mit passiv verglichen wird, sondern immer EMG/SD mit passiv?
Ich behaupte mal ganz frech, dass der EMG 81 hauptsächlich wegen des Frequenzgangs so steril klingt und nicht weil er aktiv ist.

EMG haben eine eher lineare Charakteristik, das liegt zum einen am niedrigen Widerstand der Windungen und zum anderen am Keramikmagneten in U-Form. Und dass linear immer als Steril empfunden wird, ist ja nichts neues :) Ist bei entsprechend aufgebuten passiven aber gar nicht anders, siehe Ultrasonic als Vergleich - klingen genauso wie EMG, nur weniger Output.
 
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Da ist was dran, bei Kopfhörern sind die mit relativ linearen Frequenzverlauf auch diejenigen, die bei Leuten, die lieber mit Badewannen EQ abgestimmte Spaßhörer wollen, ziemlich unbeliebt sind.

Allerdings muss man schon auch dazu sagen, dass es stark darauf ankommt, in welcher Gitarre der jeweilige Pickup sitzt. Das darf man nicht vergessen. Wäre es anders, würde eine Les Paul mit Singlecoils wie eine Strat klingen. Tut sie aber nicht.
 
Man kann ja beide in dieselbe Klampfe einbauen und vergleichen :) Ich kann aus erster Hand sagen, dass Ultrasonic Ref.6 (passiv) und EMG81 beinahe identisch klingen. Und das liegt vor allem am Aufbau des Pickups, Elektronik hin oder her.
 
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Übrigens, dass die Aktiven keine Nebengeräusche haben stimmt so nicht, es gibt eben das Rauschen der aktiven Elektronik. Der einzige Alumitone hat keine Nebengeräusche und fängt größtenteils keine ein.

Für mich ist der Deathbucker, der Metalpickup schlechthin :), oder doch der SH-10:confused:, wobei ich den Crunchbucker auch sehr mag:redface:, und ganz zu schweigen vom Drop n Gain:(... ;)
 
Das Rauschen ist konstant und kann leicht kompensiert werden, die Einstreuungen bei Passiven sind rein von der Umgebung abhängig (Netzabstrashlung, Blitzstöße, Staubsaugermotor, Handymasten, Radiosender usw...). Das eine ist das Grundrauschen des Materials (diverse Arten vom elektrischen Rauschen bedingt durch Stromfluß, Potentialdifferenzen usw.), das andere sind echte Störungen/Einstreuungen. Passive haben keine Elektronik und rauschen daher nicht, Aktive sind gegen Störungen viel resistenter und rauschen ein wenig.

Rein gedanklich kannst dir das wie ein Noise Gate vorstellen - es hilft auf einer Seite sehr, auf der anderen nimmt es immer ein wenig vom Sound weg. Die Vor-/Nachteile muss jeder abwägen, hängt natürlich auch stark mit der jeweiligen Musikrichtung zusammen. Jazzer und Metalcore-Meute greifen bewusst gern zu EMG's, weil beide diese "klinische" Transparenz und gleichmäßigen (= etwas komprimierten) Sound wollen. Ich brauche viel Anschlagdynamik und die durch den Anschlag "steuerbaren" Harmonics, daher kommen EMG und co. für mich nicht in Frage. Ich spiele daher mit eher "schwachen" Pickups, die dafür viel Anschlagdynamik bieten, die Zerre hol ich dann vom Pedal/Amp, Output ist daher nie ein Problem.

Nur so als Beispiel, viele Wege führen nach Rom... :D
 
Zumindest meiner Erfahrung nach komprimieren die emgs der x-Serie (fast) gar nicht mehr, Anschlagdynamik hat man da eigentlich vollumpfänglich. Aber Output haben die sehr viel, kann nachteilig sein. Dass die neueren Vorverstärker noch "Sound" schlucken halte ich eher für unwahrscheinlich, zumindest ist es technisch möglich und bei dem Preis kann man das auch mal erwarten.
 
Nicht der Preamp verändert den Sound, sondern die Pickupkonstruktion. Ich kann jetzt vom 81/85er reden - wenige windungen, kleines Magnetfeld parallel zu den Saiten, Keramikmagnet mit U-Profil wo das Magnetfeld quasi zweischen den U-Spitzen konzentriert ist. Ein normaler PAF hat einen Alnico-Stabmagneten mit einem breiten Magnetfeld, welches ähnlich wie ein großes Ei um den Pickup herum aussieht und viel mehr streut. Keramik klingt schon in "normalen" Pickups anders, etwas trockener und "kälter".
 
Für mich ist der Metal Klassiker der EMG81. Ich mag den persönlich nicht so, aber er ist einfach auf so vielen Produktionen zu hören...
"Neue" moderne Metal Pickups von Bare Knuckle sind derzeit meine Favoriten. Vorallem der Painkiller, welchen ich selsbt spiele.

Einen weiteren Klassiker (den JB von SD) finde ich ganz ganz grässlich...

Meine Meinung ;)
 

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