@Matthias: In der Tat, keine Grundsatzdiskussion! Aber ein Tip: Nimm´ Dir mal die Zeit und begebe Dich in ein HiFi-Studio der gediegeneren Art (Also nicht Saturn, Media Markt usw.) und lasse Dir Deine Lieblingsmusik auf einem sehr hochwertigen Plattenspieler alá Fat Bob oder ähnlichem über eine ebenso hochwertige Anlage zuspielen. Und dann nehme dieselbe Platte auf CD, ändere nichts an den Grundeinstellungen, abgesehen von einer Lautstärkeanpassung.
Wenn Du dann immer noch der Meinung bist, daß die CD klanglich besser oder wenigstens ebenbürtig ist, gebe ich auf, versprochen!
Ich hab diesen Vergleich gemacht, und er ist ziemlich witzlos. Wenn man das ein und das selber Album hört kommt einen die Platte immer druckvoller vor. Das liegt daran, dass Platten die Bassfrequenzen von Natur aus stärker wiedergeben. Hat man ein Album für Vinyl gemastert und nimmt die Bänder ganz stumpf ab um sie dann auf CD zu übertragen, fehlt einfach der Tiefbass. Das ließe sich leicht korrigieren.
Vergleich aber mal moderne Produktionen, die zusätzlich als CD rausgebracht werden. Diese klingen auf CD deutlich ausgewogener als auf Platte.
Ich gehe aber eine Wette ein, daß Du ein sehr einschneidendes Erlebnis haben wirst!
Wie gesagt, die einzige Erkenntnis war, dass die physikalischen Unterschiede bemerkenswert waren. Vinyl verbiegt das Frequenzspektrum, CD nicht. Die Frage ist dann halt, wie das durch das Mastern berücksichtigt wurde.
Besonders krass wird dies bei den sog. Digitalkabeln, mit denen technisch nur Nullen und Einsen übertragen werden. Gerade hier sind qualitative Unterschiede des Kabels jedoch besonders gravierend hörbar.
Technische Erklärung? Fehlanzeige - jedenfalls für den Normalmenschen mit nachrichtentechnischer Ausbildung.
Hör es Dir an! Ich hatte vor Jahren mal Besuch des Chefredakteurs der Fachzeitschrift Stereo, der "nur so zum Spaß" das Digitalkabel zwischen Laufwerk und Wandler meiner gewiß nicht gewöhnlichen Anlage gegen ein hochwertiges und sehr teurer getauscht hat. Mir gingen buchstäblich die Ohren auf!
Du hast recht, man verlässt die Welt der Fakten und geht ab in die Phychoakustik. Deswegen ist ein Test ohne Doppelblindversuch völlig wertlos.
Bei einem Digitalkabel KANN es keine Qualitätsunterschiede geben, es sei denn es gibt so starke Störungen dass überhaupt nix ankommt. Das Bitmuster das reingeht ist das, welches auch wieder rauskommt. Ich versuche gerade ein Beispiel zu finden, welches das deutlicher machen würde, aber gerade bei digitaler Übertragung ist es so dermaßen deutlich, dass es mir nicht gelingen will.
Fazit: Nicht nur den vordergründigen Marketing Aussagen der Hersteller glauben, nicht nur die eletrotechnische Grundausbildung heranziehen, vertraue mal Deinen Ohren!
Keine Sorge, ich vertraue keinen Marketingaussagen, aber ich vertraue der Faktenlage und meiner Ausbildung. Meinen Ohren allerdings nur, wenn ich meine Vorstellung überliste (wie gesagt, Doppelblind) - jedenfalls wenn ich daraus objektive Aussagen ableiten will.
Du stellst allgemeingültige Aussagen auf, ohne deine Einbildung und deine Erwartungshaltung auszuschalten, die beim Höreindruck eine ebenso wichtig sind wie das tatsächlich gehörte. Das ist ja auch nichts schlimmes, wenns dem eigenen Wohlbefinden dient und es sich dann für einen selber wirklich besser anhört ist das ja super. Aber bitte dann nicht verallgemeinern.
Wo ich dir aber recht gebe: Wenn Aufnahmen für Platte gemastert wurden, hört man sie sich auch am besten auf diesen An. Aber das ist eine Sache der Aufnahme und belegt keine Überlegenheit analoger Medien.