Der grosse Makeover-Thread

[hoss]

Jup,

Das ist großartig geworden, könnte eine Schwester von meiner sein.

 

[Mike Stryder]

Hammer !!!

Die Gitarre ist richtig, richtig gut geworden.

Glückwunsch

 

[Pekri59]

Das ist großartig geworden, könnte eine Schwester von meiner sein.

Nöö, von deiner nicht. Naomi könnte eine Schwester von deiner sein. Diese könnte die Schwester von meiner sein

Ist ja sowieso egal, über 3 Generationen gesehen sind wir ja sowieso alle verwandt miteinander

 

[Artevista]

Na vielen Dank, feut mich das Paula gefällt. Als nächstes zeige ich noch ein paar close ups. Da ist viel DMC an der Gitarre, etwas Montreux, wenig Crazyparts und sogar etwas Gibson.

 

[Burkisan]

Optimal, so sollte es sein.
Montreux hat noch besser geformte Potiknobs (geradere Hutkrempe und der Kegel oberhalb ist gerade, nicht so konvex), aber die kosten ein Vermögen.

 

[Artevista]

Optimal, so sollte es sein.
Montreux hat noch besser geformte Potiknobs (geradere Hutkrempe und der Kegel oberhalb ist gerade, nicht so konvex), aber die kosten ein Vermögen.

Danke, stimmt, die hatte ich auch im Visier, in der Bucht 70-80€. Allerdings sind meine sehr schön gealtert, mit viel grün. Die waren auf der Gitarre, so kann ich nicht sagen woher die kommen. Hab neu Montreux Pointer dran und Florian hat neue amtliche Potis reingemacht, zuvor waren long shaft Potis dran, allesamt schwer verlötet.


Hatte ja jetzt einen Monat die Git durchzuspielen. Leider habe ich vorher keine Testaufnahmen gemacht, deshalb kann ich nicht sagen was die vorher schon konnte und was jetzt durch das Makeover dazugekommen ist. Nun ist sie jedenfalls sehr ausgewogen, auch am Hals PU schlank in den tiefen Mitten, so dass auch der PU richtig gut brauchbar ist. Das ist nicht leicht zu beschreiben. Ich halte ja nix von komprimierten Soundfiles. Wir habe trotzdem mal einen Vergleich mit einer 68 Goldtop (routed auf Humbucker, auch da sind Amber PU drin) und einer 1995 R9 gemacht. Da ist leider nur wenig Unterschied zu hören, das war vor Ort dann doch besser auseinanderzuhalten. In der Liga alles schon fast nur eine Geschmacksfrage, alle drei Gits sind gut. Hört selbst...

http://www.youtube.com/watch?v=A15bKTEvfWU

 

[Pekri59]

Na vielen Dank, feut mich das Paula gefällt. Als nächstes zeige ich noch ein paar close ups. Da ist viel DMC an der Gitarre, etwas Montreux, wenig Crazyparts und sogar etwas Gibson.

Da hoffe ich doch schon, dass wenigstens das Holz aus Nashville kommt.

 

[Burkisan]

Wie, ist das Holz nicht von Crazy Parts?

Von Montreux werden ja mehrere Varianten der Potiknobs angeboten. Von 20 bis an die 100 €.
Würde ich auch nicht ausgeben wollen.
Schätze, Deine sind diese hier: https://www.thomann.de/de/montreux_217_bell_knop_set_relic_gd.htm
Diese sind in der Formgebung genauer: https://www.thomann.de/de/montreux_8704_top_hat_knob_set_gold.htm

 

[twentyone]

Auch auf die Gefahr hin eine recht dämliche Frage zu stellen:

Was spricht dagegen, eine "normale" Les Paul zum Makeover zu bringen, also eine Standard, egal ob aus den 90ern, oder ab 2000?

 

[Burkisan]

Die sind doch alle scharf auf einen Long Tenon Hals. Ohne den ist das doch Perlen vor die Säue werfen (nicht meine Meinung).

 

[Pekri59]

Nichts. Das macht Florian Jäger auch. Es war letztens eine auf eBay und wurde für 2`000.- Euro verkauft, welche Florian überarbeitet hat. Was die normalen Standard`s eben nicht haben, ist der Long-Tenon Neck und bei den älteren das andere Binding beim Cutaway:


Hier eine Class 5 mit breitem Binding in Deckenstärke. So war es auch lange Zeit in den 90`s bei den Standard`s



Hier eine Historic Collection R9 mit schmalem Binding. Wenn ein Gitarrenbauer dir dann alles anpassen soll, dann verkaufst du lieber die Standard und kaufts eine gebrauchte Historic Collection.

 

[EAROSonic]

Keine dämliche Frage, warum auch? Wenn Du das Geld dafür über hast, kannst´e Florian jede erdenkliche Gitarre zur Überarbeitung zusenden. Das musst Du nur mit Dir alleine abmachen!

 

[Artevista]

Die sind doch alle scharf auf einen Long Tenon Hals. Ohne den ist das doch Perlen vor die Säue werfen (nicht meine Meinung).

Äh, da frage ich doch mal nach: Long Tennon vs Rocker Joint (den man nicht rauchen kann) macht für Dich als Fachmann keinen Unterschied? Das war vor vielen Jahren mal mit ein Grund für mich auf Custom Shop umzusteigen. Aber auch hier fehlt mir der A/B Vergleich.

 

[hoss]

Es ist doch nicht nur der Tenon. Die Form der Standard (Deckenkontur, Hardwarepositionen) ist total anders als bei einer Historic. Die wird auch geil geaged nie wie eine alte Les Paul aussehen.

 

[EAROSonic]

OK, Deckenkontur, Hardwarepositionen kann man korrigieren. Selbst bei meiner 2007er VOS saß das STP nicht an der richtigen Stelle und die Bodykontur wurde ebenfalls überarbeitet. Also von daher...

 

[Burkisan]

Es ist doch nicht nur der Tenon. Die Form der Standard (Deckenkontur, Hardwarepositionen) ist total anders als bei einer Historic. Die wird auch geil geaged nie wie eine alte Les Paul aussehen.

Vorraussetzung war ja, daß Der Florian das alles korrigiert.

- - - Aktualisiert - - -

Äh, da frage ich doch mal nach: Long Tennon vs Rocker Joint (den man nicht rauchen kann) macht für Dich als Fachmann keinen Unterschied? Das war vor vielen Jahren mal mit ein Grund für mich auf Custom Shop umzusteigen. Aber auch hier fehlt mir der A/B Vergleich.

Der Long Tenon und noch mehr der Rocker Joint machen vor allem bei einem richtig Sinn:
Dem passgenauen und winkelrichtigen Einsetzen des Halses in der Fertigung.
Ist in der Produktion aufwändiger und mit mehr Materialeinsatz verbunden. Deshalb wird das nur für höherpreisige Instrumente angeboten. Dafür ist eine höhere Genauigkeit garantiert.

Die Relevanz für den Klang ist umstritten. Die Marketingstrategen behaupten gerne, daß dieses unumgänglich für eine optimale Verbindung ist.
Das ist aber nicht richtig.

Ich hatte mal mit Gibson eine Korrespondenz zu diesem Thema und zur Klangbeeinflussung durch chambern & Co. Na wenigstens waren sie mir gegenüber ehrlich.
Auch ein Short Tenon Hals sitzt absolut schwingungsfest im Hals. Ich habe mittlerweile schon so einige der älteren Paulas in der Hand und auf dem OP-Tisch gehabt. Aber ich habe noch nie eine einzige gesehen, die Lackrisse im Hals-Korpusübergang hatte.
Würde der Hals sich nur um Hundertstel mm im Body bewegen, gäbe es sofort Risse an dieser Nahtstelle.

 

[Artevista]

Habs gefunden, wer das noch hat und wen es interessiert: Von großen und kleinen Zapfen, A. Waldenmaier in G&B 1.2009 S. 268

 

[hoss]

Ein feines Detail von Historic Makeovers, das gerne übersehen wird: Der Hals wird historisch korrekt OHNE Griffbrett in den Body geleimt und dann kommt erst das Griffbrett drauf. Damit hat man viel mehr Kontrolle über die Passgenauigkeit und den Halswinkel.

Gibson leimt das Griffbrett vorher auf den Hals und dann leimen sie es in den Body, das kann zu unerwünschen Hohlräumen im Halszapfenbereich oder zu leicht falschen Halswinkeln führen.

 

[KaiiSt]

Wieder einmal Florian Jäger. Ich erinnere mich, dass (eventuell an anderer Stelle) die Frage im Raum stand, ob er auch ein tolles Burst hinbekommt - nach Pekris und Artevistas Les Pauls bestätigt die hier aus dem MyLesPaul-Forum seine Fähigkeiten noch mal. Richtig stark.

Thread/Post dazu (mehr Bilder und Prozess inklusive)

 

[EAROSonic]

Ich hatte es auch schon mal (vielleicht ebenfalls an anderer Stelle) geschrieben, dass es der Kunde ist, der sich seine Burst aussucht! Dies leider sehr häufig mit einem Hinweis auf die heilige Bibel der Burst. Ich hatte mich mit Florian auch darüber unterhalten und dass die Fotos in "Beauty of the burst" die Farben völlig verfälscht wiedergeben - "So orange ist keine Burst!" klingelt mir noch eine seiner Aussagen in den Ohren. Aber wenn der Kunde darauf besteht, was will ein Auftragnehmer anderes tun, als darauf hinzuweisen? Dann natürlich zu sagen, dass die Umsetzung bescheiden ist, zeugt nicht gerade von gutem Stil, wenn man selbst auf Grund eines Fotos entschieden hat, wenn das Endergebnis auszusehen hat.

Ich schreib hier kein Firlefanz, ich hatte auch mit Florian bzgl. meine Goldton "gerungen", mich aber von seiner Erfahrung überzeugen und ihn gewähren lassen. Hätte ich das nicht getan, würde meine Goldtop jetzt vielleicht wie ne grüne Gießkanne ausschauen. Aber Gott sei dank, tut sie das nicht!

Man sollte schon auf die Leute hören, die solche Makeover anbieten, denn sie haben bereits einige echte Burst gesehen und das nicht nur in Papierform!