Der grosse HX-3 thread!

Ich wäre ebenfalls an solchen "Daten" interessiert.
 
Moin zusammen,

ich spiele mit dem Gedanken, meiner alten Elka X-50 mit der HX3 neues Leben einzuhauchen. Wirtschaftlich mag das nicht unbedingt sinnvoll sein, aber für mich bzw. meine alte Band hat diese Elka einen symbolischen Wert. Ziel wäre, aus der anfälligen analogen Elka eine einmanualige technisch moderne "Rockorgel" zu schaffen. Frage also an euch: Ist das überhaupt machbar? Wie gehe ich an das Projekt ran?

Ich stelle mir vor, die komplette Klangerzeugung der Elka rauszuschmeißen und durch eine HX3 Platine zu ersetzen. Gerne weiterverwenden würde ich somit das Gehäuse, den Zugriegelsatz, einige der Bedienelemente und ggf. die Tastatur.

Vielen Dank
Chris

P. S. Wenn ich die Elka hergeschafft habe, mache ich mal ein paar Fotos.
 
Die ELKA X 50 hat bereits MIDI drin.
Wenn das funktioniert und es bei der Tastatur bleiben soll kann man das durchaus weiterverwenden.
Benutzt werden dann nur die Tastaturdaten die auf Kanal 1 kommen müssen.
Ist die Elektronik der Elka tot dann Plan B und alles raus. Ob die Tastatur weiterverwendet werden kann
muß man sehen und wenn nicht dann diese durch ein Fatar Keyboard ersetzen. Das hätte dann auch noch den Vorteil, daß die Tastatur dynamisch ist was weitere Möglichkeiten eröffnet.
 
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Danke erstmal für das Einbringen deiner Fachkompetenz!! Ja, eine neue Fatar Waterfall könnte ich mir sehr gut darin vorstellen. Zurzeit reagiert die Elka auch massiv auf LED Technik im Raum, vermutlich wäre es sinnvoll, möglichst viel von der alten Elektronik - auch die MIDI Steuerung - zu entfernen, um "sauber" neuaufzubauen. So schaut die Elka übrigens aus:

Elka X50.jpg
Elka X50 Innenleben.jpg
 
Also Störungen auf irgendwelche Technik im Raum haben so einige ältere Instrumente.
Hier hilft nur ein gutes Netzfilter.
Ich verwende immer die Mehrfachsteckdosenleisten von KOPP mit eingebautem Filter und Überspannungsschutz. Zwar teuer aber dennoch.
Eine FATAR Waterfall wird mit Sicherheit Probleme beim Einbau geben speziell an der Holzleiste
unter den Tastenfronten. Wenn die Verwendung finden soll muß das Gehäuse umgebaut werden,
dh der Spieltisch etwas weiter nach innen ca 1 - 2 cm was dem Überhang der derzeitigen Tastatur entspricht.
Alternative und auch preiswerter sind die FATAR Keyboard Tastaturen, die ich seinerzeit beim
Umbau der Hammond XB 5 von M_Brose verwendet habe.
Egal wie mit den Fatar Tastaturen hat man gleich den richtigen Anschluß für die Komponenten des HX 3.
Die haben Dynamik und der HX 3 sendet die Tastaturdaten auch mit Dynamik sodaß man hier
problemlos weiteres MIDI Equipment anschließen kann.
Wenn hier wirklich Waterfall eingebaut werden soll so sehe ich da auch kein allzugroßes Problem.
Das Zugriegelbrett hat eine Ausbuchtung wie bei der E Serie der Hammond, sodaß man hier
bequem zwei Zugriegelsätze incl dem eines Pedals einbauen könnte.
Die kann man als A# und B Set umschaltbar für das eine Manual verwenden und auch später falls
noch ein zweites Manual angedockt werden sollte als ZR Satz für dieses Manual... man weiß ja nie angeblich ...
Die Fläche des derzeitigen Zugriegelsatzes dann auf gleiche mechanische Höhe des übrigen Zugriegelbrettes bringen und dort weitere Bedienelemente wie Taster , Display des HX 3 etc unterbringen.
Die Ausbuchtung hat ungefähr die gleiche Tiefe wie die derzeit überhängenden Tasten der X 50.
Dadurch kann wenn das Zugriegelbrett auf ganzer Breite um diese Tiefe verkürzt wird durchaus
eine Waterfall Tastatur Platz finden. Sollte es wider Erwarten an wenigen Millimetern scheitern , dann
diese Frontleiste in der Tiefe verkürzen bis die Waterfall reinpaßt.
Problem dürfte die Befestigung der Waterfall oder auch Fatar Keyboard Tastatur werden.
Hier in jedem Fall eine Schablone verwenden um die Befestigungslöcher anzureißen. Alternativ
die Tastatur zunächst auf ein Zwischenblech mit Befestigungspunkten mit M Gewinde setzen.
An diesen M Gewinden wird dann die Tastatur mit dem Gehäuse verschraubt.
Im Grunde genügen hier schmale Alu Flachprofile die an die Tastatur angeschraubt werden.
Maße, Befestigungspunkte der jeweiligen Fatar Tastatur kann man sich bei Doepfer runterladen.
 
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Hier der damalige Umbau der XB 5
http://forum.keyboardpartner.de/viewtopic.php?f=3&t=396

Soll nur als Anregung dienen.
Ggf wäre es sinnvoll sich von der X 50 eine Querschnittsschablone zu fertigen wenn
das Gehäuse leergeräumt ist.
Bezüglich der Anschlüsse an der Rückwand vorhandene Buchsen weiterbenutzen und von dort die
Leitungen zum HX 3 verlegen. In der XB 5 habe ich es genauso gemacht - spart Arbeit.
 
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...,
Zurzeit reagiert die Elka auch massiv auf LED Technik im Raum, vermutlich wäre es sinnvoll, möglichst viel von der alten Elektronik - auch die MIDI Steuerung - zu entfernen, um "sauber" neuaufzubauen. So schaut die Elka übrigens aus:

Gegen Störspitzen aus dem Netz helfen ganz hervorragend sog. Ferrite Beads (Ferrit Klammern)
Ums Netzkabel und andere Kabel, die mit dem Gerät verbunden werden.
Hat bei mir mal auf einer Theaterbühne mit einstreuender Lichttechnik Wunder gewirkt.
 

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Die ELKA X 50 hat bereits MIDI drin.
Wenn das funktioniert und es bei der Tastatur bleiben soll kann man das durchaus weiterverwenden.

Ich tendiere immer mehr dazu nach deinen weiteren Ausführungen und deinem Bericht über die XB 5. Zum Erhalt der Authenzität der Elka ist gerade die Tastatur maßgeblich. Das überwiegt für mich im Hinblick auf die Vorteile einer neuen Fatar Tastatur und den angesprochenen Features wie erweitere MIDI Funktionalität / Masterkeyboardeigenschaften. Ist denn zu erwarten, dass Original-Tastatur und die Platine für die Steuerung plötzlich ausfällt?

Außerdem sprachst du von Platzproblemen mit einer Fatar Waterfall und schlägst eine reguläre Keyboardtastatur vor. Die finde ich optisch auf den meisten Orgeln ganz gruselig und kann es mir für meine Elka gar nicht vorstellen. Solche Klaviaturen gehören auf Workstations und Synths. ;-)

Ich will auch kein HX3 Spitzenmodell bauen, sondern lediglich die alte Elka in die Neuzeit bringen. Daher brauche ich nur - wie bisher - ein Manual ohne Option auf ein zweites Manual. Dazu möchte ich möglichst bei dem verbauten Zugriegelsatz bleiben. Ich brauche auch nicht mehrere.

Hat die HX3 Platine einen FX-Loop zwischen Orgelklangerzeugung und Leslie-Emulation?

Danke auch in die Runde für die anderen Tipps und Ratschläge!

Viele Grüße
Chris
 
Ich kenne zwar einige ELKA aus früherer Zeit wie die 707 und deren Varianten.
Maßgeblich ist jedoch die mechanische Ausführung der Manuale der X 50.
Vermutlich hat sie schon Rubberkontakte und genau da beginnt dann ein Problem
sobald die in einer Matrix angeordnet sind.
Sind es noch Einzelkontakte womöglich sogar mit Kontaktfedern kann man den HX 3
relativ einfach andocken mittels der LINE Scanplatinen, die Keyboardpartner seinerzeit
für Hammond B 200 / B 3000 entwickelt hat. Die sind auch noch erhältlich.

Beispiel Umbau B 200 auf HX 2 seinerzeit :
http://forum.keyboardpartner.de/viewtopic.php?f=3&t=42

Wenn es wider Erwarten Rubber Einzelkontakte ohne Matrix sind kann man diese schmalen
Scan Platinen ebenfalls verwenden, muß sich jedoch Gedanken machen die mechanisch
anzubringen und zu verdrahten. Hier muß man dann mit dünnem Fädeldraht unter den
Rubberkontakten diese mit den LINE Scnaplatinen verdrahten oder die richtigen Leiterbahnen
als Anschluß verwenden. IN jedem Fall muß dazu ein Rubberkontakt freigelegt werden um zu sehen
wie man vorgehen muß.
Poste bitte mal Fotos von den Manualen und deren Kontakte.
Wenn man ganz viel Glück hat passen evtl sogar die Fatar Rubberkontaktplatinen unter
die Elka Tastatur wenn diese Rubberkontakte hat.
Ersatz Rubberkontaktplatinen kann man bei Doepfer bekommen.
Reguläre Keyboardtastatur sieht eigentlich nicht so schlecht aus sie spielt sich obendrein auch leichter
weil nicht so stark gewichtet und preislich auch billiger wie die Waterfall

Die Lesliesiumulation ist im HX 3 Board integriert und hat keinen eigenen zugänglichen Eingang
hier mit Loops etc zu arbeiten. Nur das Routing intern bestimmt ob über Lesliesimulation oder trocken
am Ausgang. Wer das will kann dies nur mit externem Ventilator zB.
Ist das Extension Board angeschlossen verfügt dieses über einen 11 pol Leslie Ausgang. Fast Slow Stop
wird vom HX 3 gesteuert parallel zur internen Lesliesimulation
Näheres dort nachzulesen
http://wiki.keyboardpartner.de/index.php?title=HX3.5_Hauptseite_
 
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Die neue HX3.5 OS V5.5 scheint laut Keyboardpartner Forum kurz vor Release...

Insbesondere wurde wohl an der Leslie Simulation gearbeitet. Die scheint so gut gelungen, dass ein eigener Name "CaM Rotor" kreiert wurde....

Falls sich hier ein Beta-Tester tummelt, der zufällig auch nen Ventilator im Einsatz hat:

Ein Vergleich/Einschätzung würde mich freuen zu lesen.

Gruss
Markus
 
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Also wenn der Leslie entscheidend verbessert wurde, mach ich das Upgrade.
 
Die neue HX3.5 OS V5.5 scheint laut Keyboardpartner Forum kurz vor Release...

Wäre schön, wenn es unterm Weihnachtsbaum läge.
Dann hätten wir ja an den Feiertagen was zum spielen... :-D


mojoh
 
Aktueller Newsletter von KeyboardPartner:

Nach langer Entwicklungszeit und intensiver Erprobung präsentieren wir Ihnen heute mit Stolz die neue
Firmware-Generation 5.5 für das HX3-System
Firmware 5.5 integriert unsere neue Orgel-Effektmaschine CaM Rotor. CaM Rotor folgt dem HX3-Prinzip der digitalen Replikation mit Hilfe von Physical Modeling in reiner Hardware, das die klassischen Vorbilder in allen Details nachbildet und damit den authentischen Klang erzeugt. CaM Rotor umfasst diese Komponenten:
  • 122 PreAmp,
  • Scanner-Chorus/Vibrato mit echter LC-Line-Reflektion,
  • Lautsprecher-Kabinett mit rotierendem Horn und Bassrotor.
Weitere wichtige Neuerungen:
  • 100 Presets für alle klangbestimmenden Parameter (inkl. Live-Preset 00).
  • 3 x 16 Presets für Zugriegeleinstellungen (inkl. Live-Presets 00).
  • Neues praxisgerechtes Menüsystem, strukturiert in zwei Ebenen: Hauptmenü für Live-Anwendung, Untermenüs für Feineinstellungen.
  • GM Sounds können als Layer gleichzeitig mit Orgel-Sounds erklingen.
  • Phasing Rotor bei allen Orgeln verfügbar (mit Extended Licence).
  • Dimmer für LEDs auf angeschlossenen Komponenten.
Die Firmware-Version 5.5 ist kompatibel mit HX 3.5 und steht kostenlos zum Download zur Verfügung auf keyboardpartner.remotewebaccess.com.
Der Preis für das HX3.5 Mainboard mit integriertem CaM Rotor beträgt 598 Euro.
Bis zum 15. Dezember 2019 gilt für Bestellungen auf shop.keyboardpartner.de noch der alte Preis von 498 Euro.
Zugleich senken wir die Preise für HX3-Geräte: Im Preis des HX3 MIDI Expanders ist das Netzteil jetzt eingeschlossen. Der HX3 Drawbar Expander kostet statt 1289 nur noch 1189 Euro.
 
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Bin mal gespannt, wann es hier aussagefähige Klangbeispiele gibt.
Wäre schön, wenn die vor dem 15.Dezember kommen würden...
 
Gibts hier schon was zu hören?
 
Ich hans leider noch nicht geschafft die neueste Firmware drauf zu spielen.
Der CaM Rotor wurde nochmal verbessert zwischenzeitlich.

Hier mal ein Video, das ich in der HX3 FB-Group dazu heute fand:

 
Damit man es leichter findet:

1: HX3.5 FW5.301 Interne Sim
https://soundcloud.com/markus-gaukel/cloneshootout-1

5: HX3.5 FW5.524 Int. CaM Rotor
https://soundcloud.com/markus-gaukel/cloneshootout-5

6: HX3.5 FW5.524 Ventilator
https://soundcloud.com/markus-gaukel/cloneshootout-6


Mittlerweile gibts ne 5.527 Beta, wo wohl auch an den Leslieparametern optimiert wurde.
Ich habs allerdings noch nicht installiert.


So, hab endlich die neueste Firmware 5.528 auf meinen Expander gespielt und noch nen Nachzügler erstellt (dummerweise stimmt hintenraus die Drawbareinstellung nicht mehr ganz, aber die Unterschiede werden trotzdem deutlich).

Ob der HX3 jetzt noch einen Vent "braucht" mag jeder selbst entscheiden:

https://soundcloud.com/markus-gaukel/cloneshootout-8


Das wars nun aber, auf zu neuen Projekten!
;-)
 
Ich betreibe meinen Plexi HX3.5 an einer Hammond SK2.

Nach dem Upgrade auf die "neue" Version mit verbessertem Leslie nervte zunächst, dass auf allen Speicherplätzen GM-Sounds miterklangen. Das "zusammenfummeln" von einigermaßen brauchbaren Presets über das Display war nahezu unmöglich, über den Editor immer noch sehr aufwändig.
Und nach stundenlanger Arbeit stellte ich fest, dass sich bestimmte Einstellungen in den Presets einfach nicht abspeichern ließen.

Nach dem Update Anfang des Jahres (war wohl die 5.527) war das behoben und es gab sogar von Haus einige Presets, die sich über den Spieltisch der SK2 (Drawbars, Knöppe, Schalter) gut verfeinern ließen.


Allerdings lässt sich nach wie vor das Pedal-Sustain nicht abspeichern. Über den Pedal-Sustain-Schalter an der SK2 kann ich zwar Sustain einschalten, aber es erklingt mangels des niedrig eingestellten Parameterwertes kein Sustain. Stelle ich nun über das Panel den Sustainwert höher ein, erklingt das Sustain. Schalte ich nun an der SK2 das Pedal-Sustain aus, geht es auch brav aus. Schalte ich darüber aber wieder an, wird der zuvor eingestellte (und abgespeicherte!) Wert aber nicht wieder hergestellt und es erklingt wieder kein Sustain.

Da liegt wohl noch ein Bug vor.


Und generell: nachdem mit der neuen Firmware jetzt auch über die SK2 die "Zerre" mit dem Poti der SK2 eingestellt werden kann, wäre es ein weiterer großer Fortschritt, auch mit dem Reverb-Poti der SK2 den Reverb im HX3.5 ansteuern zu können.



mojoh
 

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