Fujigen FGN Guitars: Der Userthread

[scth]

@Myxin an der Halskrümmung würde ich erst einstellen wenn die Saitenlage passt. Nehmen wir an, dass sie zu tief oder hoch ist. Dann wäre die Einstellung der Halskrümmung kontraproduktiv.
An einem zu tief gefeilten Sattel kann es auch nicht liegen, da vor dem Saitenwechsel anscheinend alles gepasst hat.

 

[Myxin]

an der Halskrümmung würde ich erst einstellen wenn die Saitenlage passt.

Eine korrekte Halskrümmung ist die Voraussetzung für eine gute Saitenlage. Da der Hals bei klimatischen Schwankungen gerne mal mitarbeitet, würde ich diese auf jeden Fall überprüfen, bevor ich irgendwas an der Bridge mache. Die Höhe der Bridge ändert sich nämlich normalerweise nicht (außer man dreht an an den Rändelmuttern).

An einem zu tief gefeilten Sattel kann es auch nicht liegen

Habe ich nirgendwo geschrieben. Zu tief gefeilt ist der bestimmt nicht (außer jemand anderes hat da Hand angelegt) - leider aber bei FGN oft zu hoch.
Und was machen die ganz Schlauen dann? Drehen die Bridge (zu) weit runter, um ihre 1,4 mm (oder was auch immer die Werksvorgaben sein mögen) am 12. Bund zu erreichen > es schnarrt.

 

[Juvion]

Ich hab jemanden gefunden, der mitkommt.
Ich bring sie dann morgen mal zum Laden und berichte euch woran es gelegen hat.
Meine Vermutung ist ja, dass da vorher 9-42er statt 10-46er drauf waren..
Wobei ich extra nachgefragt hatte was drauf ist und mir gesagt wurde "Da bin ich nicht sicher, aber es müssten 10er sein".

 

[Myxin]

Werksbestückung ist D'Addario 10-46.

 

[scth]

Eine korrekte Halskrümmung ist die Voraussetzung für eine gute Saitenlage. Da der Hals bei klimatischen Schwankungen gerne mal mitarbeitet, würde ich diese auf jeden Fall überprüfen, bevor ich irgendwas an der Bridge mache. Die Höhe der Bridge ändert sich nämlich normalerweise nicht (außer man dreht an an den Rändelmuttern).

Das ist ja alles richtig, aber Juvion schrieb doch, dass das Schnarren erst nach dem Saitenwechsel auftrat. Dass sich in dieser Zeit die Halskrümmung ändert ist eher unwahrscheinlich. Es sei denn, er hatte vorher eine andere Saitenstärke aufgezogen. Daher gehe ich erstmal davon aus, dass beim Wechsel die Bridge verstellt wurde.

 

[Myxin]

Dass sich in dieser Zeit die Halskrümmung ändert ist eher unwahrscheinlich.

Wieso ist das so unwahrscheinlich? Das kann auch über Nacht passieren - hier in der Gegend wars letzte Woche noch warm, man konnte sich draußen ohne T-Shirt in die Sonne legen. Gestern hat es geschneit...

Und abgesehen davon würde ich den Dingen halt einfach systematisch auf den Grund gehen. Wie man eine Gitarre gut einstellt, ist keine Raketenwissenschaft und ich finde nicht, dass es schadet, wenn er die von mir genannten Punkte mal überprüft.
Es kann btw. genauso gut sein, dass die gewickelten Saiten schon so "durchgedrückt" waren, sprich Kerben drin hatten auf Höhe der Bundstäbchen, dass das Schnarren erst mit frischen Saiten auftrat bzw. da deutlicher wahrnehmbar war.
Das wissen wir alles nicht. Darum würde ich eben pragmatisch vorgehen und die Gitarre jetzt, so wie sie ist, bestmöglich einstellen.
Es ist natürlich schön, wenn man enen Laden hat, in dem das die Verkäufer selbst machen - viele können es aber selbst nicht. Ist leider so.

 

[DW23]

Wenn es vorher dünnere Saiten gewesen wäre, dürfte es mit dickeren doch erst rechzt nicht schnarren oder habe ich da nen Denkfehler???

Dickere Saiten haben bei gleicher Stimmung eine größere Spannung und somit ein stärker durchgebogener Hals, oder?

Einstellen sollte aber echt kein Problem sein. Ich habe mir das von Oli (dem von session)= via youtube beibringen lassen

 

[Myxin]

Wenn es vorher dünnere Saiten gewesen wäre, dürfte es mit dickeren doch erst rechzt nicht schnarren oder habe ich da nen Denkfehler???

Dickere Saiten haben bei gleicher Stimmung eine größere Spannung und somit ein stärker durchgebogener Hals, oder?

Nein, hast du nicht, hab ich mir auch schon gedacht.
Dickere Saiten ziehen den Hals bei gleicher Stimmung weiter nach vorne.
Allerdings hat man auch eine größere Auslenkung bei dickeren Saiten nach dem Anschlag.

 

[Paruwi]

Update: 19.04.2017

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Gesamt 108 Gitarren und 1 Bass

 

[scth]

Wieso ist das so unwahrscheinlich? Das kann auch über Nacht passieren - hier in der Gegend wars letzte Woche noch warm, man konnte sich draußen ohne T-Shirt in die Sonne legen. Gestern hat es geschneit...

Weil sich bei meinen Gitarren durch das Saitenwechseln noch nie die Halskrümmung verstellt hat. Gleiche Saitenstärke vorausgesetzt. Bei Wetterwechsel hingegen schon, wobei das das bei mir eher in Nuancen über einen längeren Zeitraum (Sommer / Winter) auftritt.

Und abgesehen davon würde ich den Dingen halt einfach systematisch auf den Grund gehen. Wie man eine Gitarre gut einstellt, ist keine Raketenwissenschaft und ich finde nicht, dass es schadet, wenn er die von mir genannten Punkte mal überprüft.

Auch wenn es anscheinend nicht so rüberkam mache ich das Setting so wie du Juvion scheint noch keine große Erfahrung vom Setting zu haben und so wollte ich halt das Problem systematisch mit ihm lösen. Step by step. Gleich mit "dreh mal dort, schraub das, miss das, kontrolliere jenes" wollte ich ihn nicht mit Informationen überhäufen

Das Thema scheint sich jetzt ja sowieso erledigt zu haben, da er die Gitarre einstellen lässt. Schade, denn so lernt er es nicht.

 

[Myxin]

Weil sich bei meinen Gitarren durch das Saitenwechseln noch nie die Halskrümmung verstellt hat. Gleiche Saitenstärke vorausgesetzt.

Da scheint er sich ja nicht so sicher zu sein, ob die gleiche Saitenstärke oder nicht. Ansonsten kann das schon auch passieren, nicht jeder Hals reagiert da gleich. Vor allem, wenn man diese tolle "Olli" Methode anwendet und einfach mal alle Saiten auf einmal durchzwickt, ist das für den Hals möglicherweise nicht immer so toll, wenn der ganze Saitenzug (immerhin 40 kg aufwärts) abrupt weg ist.

wollte ich halt das Problem systematisch mit ihm lösen. Step by step.

Ich ja auch, drum hab ich doch geschrieben, wie man vorgehen müsste. Halskrümmung checken, ggf. nachstellen, Sattel checken, Bridge einstellen. Am Sattel kann er natürlich so schnell nix machen, aber wenn das Problem dort liegt, kann man den auch gleich nachfeilen lassen.

Schade, denn so lernt er es nicht.

Ja so sehe ich das auch. Ist schon gut, wenn man das selbst machen kann. Brauchbare Anleitungen hierfür gibt es doch wirklich einige.

 

[benny barony]

Vor allem, wenn man diese tolle "Olli" Methode anwendet und einfach mal alle Saiten auf einmal durchzwickt, ist das für den Hals möglicherweise nicht immer so toll, wenn der ganze Saitenzug (immerhin 40 kg aufwärts) abrupt weg ist.

Mach ich auch. Ein Gitarrenbauer von (ich glaube) Martin bezeichnete es mal als "positively safe"o.ä..

 

[Myxin]

Mag schon sein, dass ein Hals sowas in der Regel schon aushält. Ob man danach aber den Halsstab evtl. leicht nochmal anziehen oder lockern muss, steht auf einem anderen Blatt - nur darum ging es ja letztlich hier. Saitenlage ist nicht gut bzw. Saiten schnarren. Und wenn man so ein Problem systematisch lösen will, muss man eben erstmal schauen, wie die Halskrümmung aussieht und ob da evtl. nachjustiert werden muss.
Ich denke mal, es hat jetzt eh jeder verstanden.

Ich hoffe, dass ein fachlich versierter Mensch im Laden die Gitarre vom Juvion wieder fit bekommt.
Kann dir @Juvion nur den Tipp geben, dir ruhig auch erklären zu lassen, was genau gemacht wird und warum - wenn man dich da zuschauen lässt.

 

[benny barony]

Mag schon sein, dass ein Hals sowas in der Regel schon aushält.

Sonst müsste 'ne ordentliche "Dive Bomb Attacke" ja auch was anrichten, oder?

Aber ist schon ein Thema welches Gitarristen weltweit umtreibt. "Alle Saiten runter = Hals irreperabel verzogen" liest man öfter mal.

 

[Myxin]

Sonst müsste 'ne ordentliche "Dive Bomb Attacke" ja auch was anrichten, oder?

Stimmt schon, auch wenn das nicht ganz so abrupt wäre.

 

[Juvion]

Bezüglich des Lerneffekts:
Dafür hab ich eine andere, günstigere Gitarre die ich demnächst von Drop D auf Drop C stellen möchte. Da hatte ich die Brücke zumindest schon für Drop D angepasst und für Drop C muss dann ja sowieso der Sattel, die Halskrümmung und nochmal die Brücke angepasst werden. Wollte nur ungern die FGN zum Üben nehmen.

 

[LPFreak]

Schonmal allerherzlichsten Dank für die schnellen und zahlreichen Rückmeldungen. War dann doch im Osterstress gefangen und erst heute dazu gekommen, mal zu antworten.

@LPFreak. Wenn du in der Nähe von Bonn wohnst, ist Köln ja auch nicht weit. Ich könnte mich mit dir ja bei City Music mal treffen und versuchen dich etwas zu beraten. Der Inhaber ist aber auch sehr sympathisch und wird dir auch versuchen weiter zu helfen.

Super, da komme ich gerne drauf zurück. Schick mir doch bitte ne PM wenn Du da hinfährst. Dann bin ich dabei. Ich komme aus Lohmar.

@LPFreak vieeeeeeeeeeeee.....l üben und gehör trainieren. Wenn es sein muss, musst du gewisse Lieder gefühlte Million mal Spielen, bloss nicht denken, ich kann das nicht o.ä

Was die Gitarre betrifft, du kommst auch mit nem Opel Corsa oder Porsche von A nach B, aber wenn du nicht Fahren kannst bringt dir auch ein Porsche nichts, kurz: die Finger machen den Ton

Du würdest dir eigentlich ganz gerne die Flattop holen, aber die Form sagt Dir nicht zu, gell? hättest lieber ne richtige Les Paul Form? Dann machst du mit ner LS10 oder LC10 überhaupt nichts falsch. Ja, ne Strat klingt anders als ne LP, aber wenn du einigermassen spielen kannst, ist dieser Unterschied vernachlässigbar. Still got the Blues geht auch mit ner Strat, nur so nebenbei wichtig ist dass du dir das Feel dafür erarbeitest.

Auch Gary Moore oder Steve Ray haben unendlich viel in ihr Spiel investiert... Da steckt unglaublich viel Schweiss, Blut, Tränen dahinter. Trotz Talent.

Nicht Aufegeben!

Danke an Euch alle für die Aufmunterung. Hatte selbst den Blues und dachte, es muss doch an der Gitarre liegen, dass sich das nicht so anhört, wie ich mir das vorstelle. :-D

Habe halt das Video hier ständig im Kopf und trotz selbem Amp und Humbucker-Gitarre klingt das bei mir nicht annähernd so (und der spielt clean direkt in den Amp, nur später kommt ein Treble Booster dazu):



Und ich habe es schon befürchtet, ich muss mehr ins üben investieren als im MB-Forum zu lesen. ;-) Vielleicht auch mehr Zeit ins experimentieren mit dem Amp investieren.
Mir geht es gar nicht so sehr um die Bauform, oder was das für ein Shape ist (ausser es ist eine LP mit Goldtop ). Ehrlich gesagt ist mir die Marke auch nicht wichtig. Und ich will und werde nicht wie Gary und Stevie klingen, das ist schon klar. Mir ging es auch darum, woran sich denn die Qualitätsunterschiede zwischen Gitarren zeigen und worauf man achten sollte. Dann gibt es ja hier in der Nähe noch eine Iliad, habe aber zuwenig darüber gelesen (und überhaupt noch nie eine Tele in der Hand gehabt) und wüsste nicht, was ich da antesten soll, wenn ich dort privat vorbei fahre. Daher vor allem die Frage.

Hoffentlich klappt mal ein Treffen mit Markus bei CM in Bonn, dann werde ich den und Ralph löchern.

 

[6th day stringist]

Die FGN-Tele für 500 franken = ca 470€ könnte was für dich sein, sofern sie noch zu haben ist compound Hals und super Verarbeitung! Da wird das Üben nur noch spass machen.!

 

[LPFreak]

Die FGN-Tele für 500 franken = ca 470€ könnte was für dich sein, sofern sie noch zu haben ist compound Hals und super Verarbeitung! Da wird das Üben nur noch spass machen.!

Wie ist die denn im Vergleich zur Iliad?

 

[6th day stringist]

Hatte bisher nie die Gelegenheit ne FGN Iliad zu testen FGN's die ich bisher testen/anspielen durfte waren: Masterfield, LS10 (mehrere) und ein paar CS Ibanez' made by FGN alles TOP Instrumente fürs Leben und alle Musik Genres.

Da kriegt man echt alle Sounds hin, von 80's bis Blues era Gary Moore, Van Halen, aber auch Jazz von Fusion bis smooth. Falsch machen kann man da eigentlich nichts