Verbringe die meiste Zeit an der SĂŒdwestkĂŒste Sri Lankas.
Dort war ich mit meinen Eltern und meiner Schwester im Dezember 2002, also noch vor dem verheerenden Tsunami. Ich selbst hatte im Gegensatz zu meinem Vater aber nur eine sehr einfache Negativfilm-Kamera fĂŒr Papierbilder zur VerfĂŒgung und meine fotografischen FĂ€higkeiten reichten entsprechend meines damaligen Alters in der Regel natĂŒrlich auch nur fĂŒr typische Erinnerungsfotos. Drei davon habe ich jetzt aber mal hervorgeholt und eingescannt.
ZunĂ€chst ging es vom Flughafen aus mit der ersten Ăbernachtung in Negombo auf eine einwöchige Rundreise mit den wichtigsten touristischen Highlights. Sie endete schlieĂlich im Mount Lavinia Hotel, wo es am Abend direkt am Strand sehr leckeren gegrillten Fisch gab. Aber auch das sonstige Essen im Hotel lieĂ nichts zu wĂŒnschen ĂŒbrig. Hier mal ein Bild vom Hoteleingang:
Nach Abschluss der Rundreise mit dem Reiseleiter im Hotel ging es dann weiter ins Strandhotel in Ahungalla an der SĂŒdwestkĂŒste. Dieser recht kleine Ort liegt einige Kilometer nördlich des deutlich lebhafteren Touristen-Badeorts Hikkaduwa. Damals gab es auch das riesige Riu Hotel noch nicht. Wir hatten unser Quartier fĂŒr zwei Wochen dann im damaligen Hotel Triton, aus dem nach der Tsunami-bedingten Sanierung das heutige
Heritance Ahungalla wurde. Meine dort aufgenommenen Fotos sind aber eher privater Natur, sie zeigen praktisch immer auch bestimmte Personen. Lustig fand ich allerdings die dortigen Vorstellungen von Weihnachten und Schnee, wenige Tage vor Heiligabend und unserer Abreise wurde im Foyer eine groĂe Lok aus Styropor mit zwei SchneemĂ€nnern und viel Weihnachtsgeschenken aufgebaut.
Da es das groĂe Riu Hotel wenige Meter weiter noch nicht gab, war es am Strand vergleichsweise ruhig, auch wenn die StrandverkĂ€ufer natĂŒrlich wie wohl ĂŒberall im Land manchmal recht nervig waren. Anders als in Kenia wurden diese aber nie zudringlich und die Hotelwache sorgte auch dafĂŒr, dass man an den hoteleigenen Liegen nicht belĂ€stigt wurde. Die ĂŒblichen Elefantenritte am Strand gab es natĂŒrlich auch und wurden seriös verkauft, wenn auch zu einem etwas ĂŒberzogenen Preis. Kann man machen, muss man aber nicht.
Wenige Meter nördlich am Strand sah es dann so aus (ja, es war wirklich fast so bunt wie in Jamaika!):
Ein kleines StĂŒck hinter den HĂ€usern liegt ĂŒbrigens ein sehr kleines aber sehr charmantes Kloster. Offizielle FĂŒhrungen gab es dort damals nicht, aber gegen einen kleinen Obolus bekam man einige RĂ€umlichkeiten mit kleinen Buddha-Figuren, die sich deutlich von den monumentalen Statuen z.B. in Kandy unterschieden, gezeigt. War damals nur ein Geheimtipp, den meine Schwester und ich von einem Hotelangestellten bekamen. Wie es heute dort aussieht, weiĂ ich natĂŒrlich nicht. Durch den inzwischen errichteten groĂen Hotelkomplex ein StĂŒck weiter sĂŒdlich dĂŒrfte aber wohl manches etwas touristischer geworden sein.
Vom Hotel aus waren wir dann noch auf einigen TagesausflĂŒgen, z.B. in den Udawalawe Nationalpark oder nach Galle. Wer bereits in Afrika auf Safari war, dĂŒrfte von den Elefanten im Nationalpark enttĂ€uscht sein, nicht nur wegen deren GröĂe, sondern auch weil die Herden vergleichweise klein sind. Aber in Kenia waren wir ja erst 2008 und es war ein schöner Ausflug.
Mein Verlobter und ich hatten ja die Idee, irgendwann vielleicht sogar dieses Jahr noch einmal nach Sri Lanka zu kommen und dann auch die damals nicht zugĂ€nglichen Gebiete an der OstkĂŒste anzuschauen. Daraus wird ja aber nun bekanntlich nichts und wie es bei mir mit Reisen in diesem Jahr aussieht, weiĂ ich auch noch nicht.
Wie es z.Zt. mit Reisen z.B. nach Trincomalee aussieht, weià ich auch nicht. Das hÀtte mich ja auch damals interessiert.
Boeh... geile Currys...
Habe ich neben vielem Anderen fast jeden Tag auch gegessen. Die besten gab es im Hotel in Kandy, wo wir zwei NĂ€chte verbrachten. FĂŒr die meisten Teilnehmer der Reisegruppe waren diese aufgrund ihrer SchĂ€rfe allerdings ungenieĂbar. Sehr lecker waren auch die Vindaloos beim Inder in Nuwara Eliya. Im Strandhotel Triton gab es immerhin auch eine Ecke mit einheimischen Gerichten, die am Wochenende wegen der einheimischen GĂ€ste aus Colombo allerdings deutlich gröĂer ausfiel als an anderen Tagen und auch schĂ€rfere Gerichte enthielt. Da waren einige GĂ€ste zunĂ€chst ĂŒberrascht, wie ich mir auch die als sehr scharf gekennzeichneten Gerichte auffĂŒllte, aber als sie dann meine Mutter sahen, lieĂ die Ăberraschung natĂŒrlich nach.
Ach ja, ich habe wohl in keinem Urlaub so viel Tee getrunken wie dort. PĂŒnktlich um 5 PM war im Strandhotel dann ja auch immer Tea Time, wo es natĂŒrlich auch eine passende Auswahl an GepĂ€ck gab. Apropos Tee - in einer Teefabrik waren wir wĂ€hrend der Rundreise natĂŒrlich auch. Wer bei den damals dort ĂŒblichen Preisen nichts mit nach Hause nahm, war selbst schuld. SpitzenqualitĂ€ten z.B. mit Blattgrad SFTGFOP1, wie ich sie mitunter aus Darjeeling zuhause habe, gibt es dort allerdings nicht.