Der ersten Band beitreten

Definitiv kein Bier, außer du bekommst eins angeboten.
Dabei sollte es dann aber auch bleiben, außer du bist Säufer und willst einer Säuferband beitreten
(diese gibts häufiger als man denkt, da kommt aber nie was bei rum).

Sag, daß du nervös bist. Das ist kein Problem sondern normal.
Bereite die Songs vor, keiner verlangt von dir, daß du dann aus dem Stehgreif alles 100% hinbekommst.
Die sind froh, wenn sich jemand vernüftig vorbereitet und nicht den Bandsound komplett umstellen will.

Stell dich so auf, daß du dich gut hören kannst und sei nicht zu laut.
Wenn man dich bittet lauter zu machen ist das besser als sich erstmal unbeliebt zu machen.

An den Stücken kannst du dann sehen, wo sich die Band musikalisch aufhält.
Beim Jammen wird keiner 35 Tonartwechsel fordern. Normalerweise wird dann
auf einem 3 - 4 Akkorde-Schema rumgedudelt. Es wäre nicht falsch so
ein Schema mit vorzubereiten, dann müssen sich nämlich die anderen lang machen
und du kannst sicher grooven. Wenn die anderen dann drinne sind noch eine
fluffige Melodiepassage und alles ist paletti.

Im Regelfall ist Sympathie entscheidend und nicht die fehlerfreie Performance.
Ich bin immer gut damit gefahren nur bei Bands einzusteigen, bei denen mir
die Beteiligten sympatisch sind. Egonummern von Pseudostars braucht kein Mensch,
sowohl bei uns amateuren als auch bei Profis.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Bevor ich es vergesse: Schau dir den Anfang von Commitments an.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Dabei sollte es dann aber auch bleiben, außer du bist Säufer und willst einer Säuferband beitreten
(diese gibts häufiger als man denkt, da kommt aber nie was bei rum).

*hust* :D



Im Ernst: Zur ersten Probe würde ich das auch erstmal lassen und schauen wie die Mentalität und Arbeitseinstellung der Truppe ist und ob sich das mit deinen Vorstellungen verbinden lässt.

Wenn du die Proben eher als weitere Möglichkeit zum Abhängen siehst mit der Option auch ein wenig Musik zu machen, dann ist das völlig ok. Willst du (und die Band) aber die Zeit nutzen und dich auf Musik machen konzentrieren, ist Alkohol in höherer Menge erstmal abträglich.
Ausserdem fahren eh viele mit dem Auto zur Probe. Da verbietet sich Alkohol sowieso.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das allerwichtigste hab ich bisher noch nicht gelesen (vielleicht bin ich auch blind). Sei exakt so wie du bist. Nicht verstellen, nicht aufgesetzt wirken. Häng nicht den harten Rocker raus, wenn du es nicht bist und mach nicht auf dicke Hose, wenn du nix kannst.
Authentizität kommt immer gut (egal ob im Hobby oder Beruf).

Zeig dich genauso wie du bist ist. Entweder es passt dann menschlich
und musikalisch oder eben auch nicht. Bist du zu Beispiel nicht locker,
würde ich das einfach zugeben. Besser als was anderes zu markieren.
Und vergiss nicht : es ist einfach nur ein Vorspielen , antesten, abchecken.
Nicht mehr und nicht weniger.

Viel Spaß dabei !! :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich spreche da aus Erfahrung... Sag gleich ist dein erstes mal, wenn sie keine Rücksicht auf dich nehmen, dann könnte es am Ende doch nicht klappen. Die lassen dich schon mitkommen keine Angst. Du bist auch nur ein Mensch und das wissen die.



Machen wir ja auch immer. Flukturierender Leadguitarristenwechsel, ich komme mir langsam vor wie bei Annihilator...
 
Ich hab das immer andersrum gesehen. Mal gucken ob ich mit denen zurechtkomme... :D Stell dein Licht nicht unter den Scheffel.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich hab das immer andersrum gesehen. Mal gucken ob ich mit denen zurechtkomme... :D Stell dein Licht nicht unter den Scheffel.

So ist es!

Sollte es nicht gleich mit der ersten Band klappen, gib nicht auf. Für mich waren diese Sessions immer aufregend, oft super und mit reichlich Spaß verbunden, und ich habe immer etwas dabei von den anderen gelernt. Je mehr Du spielst und vor allem mit anderen zusammenspielst, umso besser wirst Du.

Und ... Bereite die vereinbarten Lieder so gut vor, wie Du nur irgend kannst. Nichts ist für eine Band nerviger, als einen "Casting"-Abend sinnlos zu verbringen. Sei aber ganz locker und aufgeschlossen den anderen gegenüber. Die anderen sind vielleicht auch Anfänger. Duck Dich also auch nicht gleich weg.

Lass von Dir hören, ob es geklappt hat.

Boisdelac
 
Ich will es mal andersrum angehen, so nach dem Motto "Gitarristen die die Band(Welt) nicht braucht".

1. hat gleich 2-3 Gitarren dabei, von denen keine richtig gestimmt ist und daddelt deshalb erstmal 1/2 Stunde rum bevor es losgehen kann
2. schleppt gleich eine LKW Ladung an Amps und Effektzeugs an und versucht jeden im Raum davon zu überzeugen das es nur damit geht richtig Musik zu machen
3. hat eigentlich einen ganz anderen Musikgeschmack und versucht schon in der ersten Probe die Band davon zu überzeugen, nur seine selbstgeschrieben Songs zu spielen
4. packt die alte 63er Strat seines Vaters aus und hält einen Vortrag das alles was neu ist nicht klingt und nur Vintage the real deal ist
5. hat zwar die Gitarre dabei, aber keinen Gitarrengurt und das Kabel ist auch schon 7 mal geflickt, deshalb muss er sich gleich was ausleihen
6. ist technisch eigentlich schon viel viel weiter als der Rest der Band und lässt gleich mit "Eruption" die tapping sau raus
7. meint das songdienliches Spielen aus 10 Minuten Soli besteht und das natürlich richtig laut
8. zeigt dem Sänger gleich mal wo der Frosch die Locke hat indem er ihn am Mikro übertönt weil er ja auch singen kann
9. hat die Klampfe so tief gestimmt das der Basser nach hause gehen kann
10. erzählt dauernd von den Monstergigs seiner früheren Band und das er eigentlich das Riff zu "Smoke on the Water " erfunden hat

Good Luck:great:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 13 Benutzer
Ich habe da den Bands vorab immer gleich etwas "Luft" genommen.
Kam in den Proberaum und sagte denen, so dann spielt mal ein paar Songs.
Ich will mir das zuerst mal anhören wie ihr so drauf seit. :D
 
Dann kann es sehr leicht passieren, daß man gezeigt bekommt,
wo der Maurer das Loch in der Wand gelassen hat.
Mit Anspruchshaltung zum Vorstellungsgespräch....,
das erlaubt sich nur die Generation 30-
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Plane für die Anfahrt auch einen Puffer ein, damit Du entspannter eintriffst.


Ich wünsche Dir viel Spaß.
Und wenn es die richtige Band ist
noch mehr Spaß
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe da den Bands vorab immer gleich etwas "Luft" genommen.
Kam in den Proberaum und sagte denen, so dann spielt mal ein paar Songs.
Ich will mir das zuerst mal anhören wie ihr so drauf seit. :D
Selbstvertrauen ist zwar gut, aber der Grat zur Arroganz ist leider verdammt schmal. In diesem Beispiel wäre er für mich zu schmal.... denn der erste Eindruck ist der Wichtigste.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wie war's denn nun? Mag der Themenersteller mal berichten?
 
Sei einfach ganz locker. Verstell dich auf keinen Fall.

Bands sind irgendwie wie Familie oder Freunde. Man muss sich wohl fühlen wenn man mit diesen Leuten musiziert. Sonst wird das nichts.

Und was das Jammen angeht: Wenn du nicht der super Sologitarrist bist, dann spiel halt einfache Akkorde bei der Jamsession. Und wenn mal ein Fehler passiert oder ein falscher Ton mit dabei ist spielt das auch keine große Rolle. Ist doch nur eine Jamsession ;)
 
Danke auf jeden Fall für die ganzen Tipps.
Gestern Abend war es soweit. Ich war schon sehr aufgeregt, da ich gar nicht wusste, was auf mich zu kommt.
Die Band war geschlossen sehr nett, hat mich toll aufgenommen. Haben dann gleich zu Anfang 2 Songs zusammen gespielt. Der erste war ok. Dann den gleichen noch mal hinterher. Da war es (für meine Begriffe)gut , die Aufregung legte sich etwas. Der nächste Song war eher mau. Hatte leider doch nicht genug Zeit, um mich richtig gut vorzubereiten, dann hab ich mich ziemlich leise gedreht und ein wenig mit gedudelt. Wollte die anderen jetzt nicht nerven oder raus bringen.
Dann hab ich eben ein Weilchen zugesehen und war recht begeistert. Selbst wenn es nicht klappt, und das wird es eher nicht, kenne ich jetzt eine coole Band, die ich mir mal ansehen kann.
Das jammen war doch sehr anders als gedacht. Es wurden 2-3 Ideen vorgetragen und die anderen haben versucht, es zu unterlegen. Dann wurden ein paar Spaßsongs gespielt. Leider war meine Gitarre da schon vom Mann. Smells like teen spirit und come as you are hätte ich gut drauf gehabt. Die anderen 2-3 Lieder nicht.

Also Fazit für mich persönlich: es hat Spaß gemacht und ich werde auf jeden Fall an mir arbeiten, so dass es irgendwann mal mit einer Band klappt. Auch wenn diese Band sehr cool ist, wäre mir der Zeitplan auch zu eng. (im Januar schon live Auftritte). Ganz davon ab, gibt es ja auch noch andere Bewerber und da wird einer sicherlich besser sein.

Auf jeden Fall hats mir einen Motivationsschub gegeben und die etlichen Stunden des übens zu hause erscheinen in einem anderen Licht. Außerdem werde ich nachher losrennen und mir einen neuen Verstärker kaufen, der Bandfähig ist.

Ich durfte bei der Probe den alten Verstärker vom Gitarristen spielen und es ist sehr hinderlich, wenn man dann vom Verstärker keine Ahnung hat.

Sorry für die miese Rechtschreibung, auf dem Handy ist es für mich sehr mühsam, wollte aber, aufgrund der zahlreichen tollen posts, Rückmeldung geben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7 Benutzer
Sehr schön, so soll es sein.
Spaß, Motivation, nette Leute! Mehr braucht´s doch fast gar nicht. Und falls es nicht klappt hast du ja selbst schon geschrieben, dass es kein Weltuntergang ist, zumal dann nur 1-2 Monate Zeit bis zum ersten Gig wäre auch sehr sportlich.

Aber renn nicht gleich ganz kopflos los, einen Amp zu kaufen! Lass dir auch die die angemessene Zeit zum recherchieren und testen. Willst dann ja auch lange Freude dran haben. Und "bandfähig" ist dann natürlich wichtig aber da ist die Spanne auch recht breit, such lieber einen der gut klingt:D
 
Fremder Amp ist immer problematisch.
Für den Fall sollte man eine Tretmine mit allen benötigten Sounds
zum vorschalten mitnehmen. Da weiß man wie das Teil reagiert
und hat eine Sorge weniger.
 
Fremder Amp ist immer problematisch.
Für den Fall sollte man eine Tretmine mit allen benötigten Sounds
zum vorschalten mitnehmen. Da weiß man wie das Teil reagiert
und hat eine Sorge weniger.
Korrekt. Habe das g3 hier rumliegen und hätte es einpacken sollen. Da ich mich aber zum minimalistischen ht1 eh einen Übungsamp mit Simulationen und Blechdosen Effekten kaufen wollte, steht hier jetzt der fender Mustang v mit 4x12er Box. Einen "guten" röhrenamp gibt's dann, wenn es mit einer Band läuft und ich überhaupt weiß, welchen Sound ich wirklich brauche und möchte.

Alternative wäre ein Marshall dsl 100 gewesen, aber dann noch ein gt 100 war mir für "nur mal so und zu hause nicht spielbar" zu teuer.
 
Ich möchte mal sagen: Ich fand' deine Beiträge hier sehr sympathisch! Auch z.T. weil ich mich da gut reinversetzen kann und es mir vor'm ersten Mal "Spielen mit anderen in einer Band" ganz genauso ging. Man malt sich irgendwie immer das Schlimmste aus, aber (der Term wurde hier auch schon verwendet): Im Endeffekt kochen alle nur mit Wasser.
Ich denke wichtig ist halt, dass man realistisch rangeht und sich nicht gleich ausmalt, dass man nächste Woche auf Welttournee gehen wird. Denn wenn es dann nicht passt, ist die Enttäuschung freilich groß.

Das erste Treffen ist genau das: Ein erstes Treffen. Wenn es menschlich, musikalisch oder vom Level nicht passt, ist das völlig okay, dafür trifft man sich ja auch (natürlich auch unter der Prämisse, dass man vorher nicht die Story von der wilden Sau erzählt, man wäre der Oberhengst, wenn man mehr so ein Minipony ist...).
So ist das Leben eben. Das ist wie mit den Frauen (oder Männern) - wenn es sein soll, wird es sein und wenn nicht, dann soll es auch nicht sein.

Das mit dem "Die Band stellt sich auch bei dir vor" ist auch ein wichtiger Tipp, den ich mir immer zu Herzen nehmen würde - nicht nur du musst passen - auch sie müssen für dich passen. Und ich finde, das gibt einem immer Selbstbewusstsein.

Das erste Treffen scheint für Dich unter'm Strich auch positiv gewesen zu sein, und das freut mich ehrlich! :) (auch wenn fremder Amp immer ein bisschen blöd ist, wenn man da jetzt noch nicht so den 100 Prozentigen Überblick hat) so ist für dich vllt auch ein bisschen das Eis gebrochen, mit weiteren Bands in Kontakt zu treten, weil die mentale Hürde dann nicht so groß ist. Und das ist ja auch nur für dich nützlich - ich finde man lernt mit anderen Leuten viele viele Fähigkeiten, die man beim Einzelspielen nicht so gut üben kann (auf Wechsel zu reagieren, einen vllt nicht 100%igen Rhythmus auszugleichen, auch improvisieren ist mit anderen Menschen anders als alleine...)

Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn du uns auf dem Laufenden hältst, was sich für dich in Zukunft bei Dir noch ergibt - hat Spaß gemacht mitzulesen :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben