Der Breedlove-User Thread

  • Ersteller meckintosh
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Wunderschöne Gitarre! Gratulation!
 
Die Marke Breedlove wird mir allmählich sympathisch, habe heute eine Atlas Solo angespielt und war sehr positiv angetan... mal sehn was die Zukunft so bringt, eine gute Nylon-String könnte ich noch gebrauchen.
 
Hi Leute,

kann nur Gutes über die Breedloves sagen.
Habe vor ca 3 Wochen mit einem Kumpel in einem Gitarrenladen etliche Western angespielt und als wir eine Breedlove in die Finger bekamen - Wow - toller, ausgewogener Klang.
Am Samstag waren wir in München und haben wieder Western getest - Ibanez,Cort,Walden etc.,
dann kam uns wieder ein Breetlove (Atlas-Solo mit Monitorschalloch) in die Hände und wieder
der selbe Effekt -WOW- Ob man die Gitarre pur oder verstärkt spielte - die anderen waren sofort
vergessen - Mein Kumpel hat sie dann auch gleich gekauft, für knapp über 900,--€.
Kann nur empfehlen, die Breedlove anzutesten!!!
So long
George
 
Lebt hier noch einer oder gibt es hier keine Breedlove-User mehr? :gruebel:
Gehöre ab Freitag auch in diesen elitären Kreis :D
 
Hi shortie45,
Glückwunsch zur neuen Gitte - schreib doch mal deine Eindrücke,
werde demnächst auch einen kleinen Bericht verfassen, da ich mir auch vor kurzem ne Atlas
rausgelassen hab.
Viel Spaß mit deiner Breedlove!
George
 
:rolleyes:
Na, das mache ich doch mal gerne :D
Also...ich habe mir die Breedlove Atlas Solo C350/CM zugelegt...jaaaa, genau die, mit den zwei Schalllöchern :great:
Als ich sie zum ersten Mal in Händen hielt, war ich sofort von dem Matt-finish begeistert. Die Decke aus Red Cedar in Matt sieht schon sehr edel aus. Allerdings habe ich das schwarze Schlagbrett nicht drauf, was meiner Meinung nach noch besser aussieht. Wie sich das später mal mit Spielspuren vom Plektrum verhält...naja, abwarten.
Die Saitenlage war von Breedlove schon optimal eingestellt, flacher geht nicht. Man kann richtig schnell über`s Griffbrett flitzen. Allerdings habe ich die D`Addario Saiten durch Elixiersaiten ersetzt. Aber zum Sound komme ich später...aus gutem Grund :D
Das Palisander-Griffbrett liegt schon sehr gut in der Hand. Durch das Satin finish bleibt man auch mit "verschwitzten" Händen nicht kleben, sondern gleitet flüssig über die Lagen.
Die Verarbeitung der Bünde ist schon Meisterklasse. Geht man mit den Fingern am Hals entlang spürt man nicht die kleinste Unebenheit. Da haben die Leute wirklich Wertarbeit abgeliefert. Die Anordnung der Dots sieht auch klasse aus, bis zum 12. Bund am oberen Rand, wobei die Dots im 12. Bund versetzt liegen. Ab dem 12. Bund sind sie dann am unteren Rand. Sieht schon gut aus...
Der Body ist excellent verarbeitet und sieht mit seinen schwarzen Bindings sehr schlicht, aber edel, aus. Der kleine Cutaway kommt dem Spiel in den hohen Lagen sehr entgegen. Vor allem der Übergang vom Hals zum Body stört überhaupt nicht.
Nun zum Sound: ich kann nur sagen "wow", ist die laut! :eek:
Durch das 2. Schallloch bzw. dem Monitor Soundhole in der oberen Zarge, direkt hinter der Elektronik, kommt schon ordentlich was raus. Mein rechtes Ohr musste sich da erst mal dran gewöhnen :redface: Man denkt vielleicht, durch das 2 Schallloch verliert die Gitarre an Klang, aber im Gegenteil! Schaut man in das Monitor Soundhole fällt einem sofort so eine Art "Holzwürfel" auf, der an der Decke befestigt ist (unter der Bridge). Von dem Holzwürfel führt eine Art Holzstange zur Zarge in Richtung Gurtpin. Das System ist von Breedlove patentiert und arbeitet mit "Schallwellenübertragung". Das heißt, die Schallwellen werden gebündelt an die Zarge und damit auf den ganzen Body übertragen, was diese grandiose Lautstärke erklärt. Ich habe "meine" Breedlove synchron gegen eine 2500 Euro teure Taylor gespielt. Fazit: die Taylor mußte von der Lautstärke, aber auch vom Sound (!) her passen :great: Man kann es nicht so richtig beschreiben, aber ich versuche es mal: der Sound klingt irgendwie "schwebend" und hat ein sehr großes Durchsetzungsvermögen...und dieser Sustain, die Akkorde scheinen, einmal angeschlagen, unglaublich lange zu stehen... Spielt sie an und ihr versteht was ich meine... Alles in allem klingt sie warm, druckvoll und mit dem richtigen Maß an Bässen und Höhen...eben genial :great:
Über einen Marshall-Acoustic-Amp haut sie einen vom Hocker! Was da aus dem Amp kommt könnte man mit einem akustischen Sounderlebnis der Extraklasse beschreiben. Nun, es wurde das neue L.R. Baggs Stage Pro Preampsystem verbaut, das einfach keine Wünsche offen lässt. Die großen T`s können sich echt dahinter verstecken :p
Die geht ab wie "Schmitz`s Katze" ;) Sehr, sehr ausgewogen der Sound, jo...
Aber ich glaube, ich habe nun genug "geschleimt". Obwohl, es ist halt so: diese Gitarre ist einfach gnadenlos gut, in jeder Hinsicht. Und das zu einem traumhaften Preis. Denn mit dem Deluxe Gigbag, welches ebenfalls klasse verarbeitet und einen super Schutz bietet, kostet sie gerade mal 1000 Euro. Und wie schon erwähnt: gegen eine 2500 Euro Taylor braucht sie sich nicht zu verstecken...sie hält in allen Belangen locker mit :great:
Foto`s lade ich später noch hoch :redface:
 
Hi shortie45,
nochmals Glückwunsch - hast die Gitte noch nicht lang? - bist noch richtig verliebt!
Keine Angst, das Gute Gefühl bleibt erhalten, denn die Breedloves sind echt spitze.
Kann alle deine Aussagen nur bestätigen. Am Wochenende komme ich evl. dazu auch
ein paar Eindrücke festzuhalten und Bilder hochzuladen.
So long
George
 
Seit letzten Freitag hab ich sie....*schwärm* :redface:
Die Fotos konnte ich jetzt nur mit meinem iPhone machen, hatte keine batterien mehr für die Digicam :gruebel: Aber das wichtigste sieht man ja :cool:
 

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Hallo,

ich habe seit ein paar Monaten eine Breedlove aj 250 (jumbo), die unplugged und über amp so ziemlich das Beste ist, was ich in dieser Preisklasse (700 Euro) gespielt habe.

Ich möchte mir noch eine weitere Breedlove zulegen.

Wer hat einschlägige Erfahrungen mit

* 12-string-breedloves
* solo-Modellen (mit soundhole) ?
 
Wer hat einschlägige Erfahrungen mit

* 12-string-breedloves
* solo-Modellen (mit soundhole) ?
Ich habe seit ein paar Monaten eine Breedlove Atlas Solo Jumbo (6-String) und bin sehr begeistert von dieser Gitarre! Das Soundhole in der Zarge macht den Klang für den Spieler viel transparenter und Höhenreicher, es gibt so viel warme Resonanz und Schwinungen - einfach klasse. Wenn man das Loch zuhält, merkt man sofort, was pötzlich fehlt! Insgesamt ist die Solo sehr laut, sie kann unplugged einen ganzen Raum mit Sound ausfüllen.
Ich spiele auf ihr alles mögliche von Akkord-Strumming (auch etwas kräftiger...) bis zu grazilen Pickings mit Capo im 7. Bund. Gerade dabei klingt sie viel lebendiger, als viele teurere Gitarren (bis 2000 Euro konnte ich nichts finden, was mir genauso gut gefallen hat). Eine Guild für 2000 € klang mit Capo 7 sehr topfig und nach "boiing", genauso wie viele Taylors - aber die Breedlove schwingt genauso wie bei offenen Akkorden. Der Preamp ist auch spitze! Bietet mit Notch-Filter und Tuner auch nützliche Features.

Folgende (kleine) negativen Punkte habe ich bisher festgestellt:
- Schönes, aber etwas empfindliches Satin-Finish (leicht Spuren drin durch den dünnen Lack)
- kein Pickguard (habe ein transparentes selbst angebracht)
- kein Drehknopf sondern Schieberegler für Volume am Preamp (ziemlich nervig)
- jeder will sie anspielen :D

Positiv:
- sehr schöner warmer, transparenter, schwebender Sound - die ganze Gitarre schwingt
- schickes Finish, schöne massive Zederndecke
- Soundhole in der Zarge! :great:
- tolle Bespielbarkeit, niedrige Saitenlage, kein Schnarren, sehr laut (wenn man will...)
- schicke Mini-Dots
- innovative Bridge (keine Pins)
- Breedlove Koffer war dabei
- supergenaues Stimmgerät
- satt laufende, präzise Mechaniken
- sehr stimmstabil

Ich habe 999 EUR incl. hochwertigem Breedlove Koffer bezahlt.

Das war's für's erste!

Viele Grüße
Martin
 
Ich habe seit ein paar Monaten eine Breedlove Atlas Solo Jumbo (6-String) und bin sehr begeistert von dieser Gitarre! Das Soundhole in der Zarge macht den Klang für den Spieler viel transparenter und Höhenreicher, es gibt so viel warme Resonanz und Schwinungen - einfach klasse. Wenn man das Loch zuhält, merkt man sofort, was pötzlich fehlt! Insgesamt ist die Solo sehr laut, sie kann unplugged einen ganzen Raum mit Sound ausfüllen.
Ich spiele auf ihr alles mögliche von Akkord-Strumming (auch etwas kräftiger...) bis zu grazilen Pickings mit Capo im 7. Bund. Gerade dabei klingt sie viel lebendiger, als viele teurere Gitarren (bis 2000 Euro konnte ich nichts finden, was mir genauso gut gefallen hat). Eine Guild für 2000 € klang mit Capo 7 sehr topfig und nach "boiing", genauso wie viele Taylors - aber die Breedlove schwingt genauso wie bei offenen Akkorden. Der Preamp ist auch spitze! Bietet mit Notch-Filter und Tuner auch nützliche Features.

Folgende (kleine) negativen Punkte habe ich bisher festgestellt:
- Schönes, aber etwas empfindliches Satin-Finish (leicht Spuren drin durch den dünnen Lack)
- kein Pickguard (habe ein transparentes selbst angebracht)
- kein Drehknopf sondern Schieberegler für Volume am Preamp (ziemlich nervig)
- jeder will sie anspielen :D

Positiv:
- sehr schöner warmer, transparenter, schwebender Sound - die ganze Gitarre schwingt
- schickes Finish, schöne massive Zederndecke
- Soundhole in der Zarge! :great:
- tolle Bespielbarkeit, niedrige Saitenlage, kein Schnarren, sehr laut (wenn man will...)
- schicke Mini-Dots
- innovative Bridge (keine Pins)
- Breedlove Koffer war dabei
- supergenaues Stimmgerät
- satt laufende, präzise Mechaniken
- sehr stimmstabil

Ich habe 999 EUR incl. hochwertigem Breedlove Koffer bezahlt.

Das war's für's erste!

Viele Grüße
Martin

In allen Punkten stimme ich dir 100%ig zu :great:
Das Schlimmste hast du allerdings bei den kleinen "negativen" Punkten geschrieben: :gruebel:
JEDER will sie anspielen! Und das nervt... :D
 
Hallo!

Meine Breedlove Atlas Solo Jumbo hat ja außer dem Soundhole in der Zarge auch diese spezielle Konstruktion im Inneren, bei der innen ein Holzteil, das im Bereich Gurtpin montiert ist, am Steg Zug aufbaut.
Der Verkäufer sagte, dass es da auch eine Möglichkeit gibt, den Zug einzustellen.
Wann macht man das, und was hat das für Auswirkungen?

Viele Grüße,
Martin
 
Hallo!

Meine Breedlove Atlas Solo Jumbo hat ja außer dem Soundhole in der Zarge auch diese spezielle Konstruktion im Inneren, bei der innen ein Holzteil, das im Bereich Gurtpin montiert ist, am Steg Zug aufbaut.
Der Verkäufer sagte, dass es da auch eine Möglichkeit gibt, den Zug einzustellen.
Wann macht man das, und was hat das für Auswirkungen?

Viele Grüße,
Martin

Diese Konstruktion hat sich Breedlove patentieren lassen und dient einzig und allein dazu, die Schallwellen auf den Body und die Zarge zu übermitteln. Deshalb ist sie auch etwas lauter als andere Gitarren. Solche Konstruktionen sind auch in Violinen und Geigen zu finden. Einstellen kannst du da nichts.
 
Hi DeepImpact, wie shortie45 sagte kann man da nicht derekt was einstellen, aber
die richtige Spannung musst schon von Zeit zu Zeit überprüfen.
Wie das gemacht wird steht im UserManual oder auf der Homepage von Breadlove.
 
Hi,

ein Traum ist in Erfüllung gegangen! Auch wenn es sich ziemlich theatralisch anhört, ich kann es nicht anders ausdrücken.

Nachdem ich etliche Gitarren angespielt habe, Erfahrungsberichte gelesen und mir Meinungen mehr oder weniger versierter Gitarrenfachleute zu Gemüte geführt habe, erinnerte ich mich an eine Breedlove, die ich vor ca. 1,5 Jahren einmal angespielt hatte. Leider fehlte mir zu dieser Zeit das nötige Kleingeld, aber die Gitarre ging mir eigentlich nie mehr richtig aus dem Kopf. So kam es, dass ich rein zufällig??? ein Angebot von Beyer's aus Bochum in deren Online-Shop entdeckte, wo eben diese Breedlove zu einem verführerischen Kurs angeboten wurde. Letzten Mittwoch rief ich dort an und ließ mir das gute Stück reservieren. Vorgestern fuhr ich dann nach Bochum(2,5 Std. Fahrt), um ausgiebig zu testen.

Ich spielte sie an und wusste augenblicklich, dass das meine neue Gitarre ist, da gab es keinen Zweifel.
Ich wollte aber natürlich auch zum Vergleich nochmal andere Marken anspielen und verbrachte einige Stunden damit, versch. Martins, Matons, Taylors, Cole Clarks, Avalons usw. anzuspielen. Man, da waren echt gute Hölzchen dabei,aaaaaaabeeerrrr............. an diese Breedlove kam keine heran. Diese Gitarre sprach einfach zu mir(schon wieder so theatralisch)!

Nachdem der Git.-Techniker noch eben die Saitenlage optimierte, ich den Preis noch etwas drücken konnte und der ausgesprochen freundliche Verkäufer mir noch einiges an Zubehör mit auf den Weg gab, verließ ich im "Freudentaumel" das Geschäft. Schnell noch in die andere Filiale von Beyer's(Pa, Recording usw.), ein Paar Rode NT5 und zwei neue Mik.-Ständer besorgt und nichts wie ab nach Hause!

Ich hoffe, ihr könnt durch meine Schilderung meine Freude nachvollziehen und ein wenig daran teilhaben. Sicher wird sich die Anfangseuphorie auch wieder legen, aber die grundsätzliche Freude über diese Gitarre wird bleiben, da bin ich mir ganz sicher. Vielleicht versuche ich mich in ein paar Wochen auch mal an einem Testbericht, mal sehn.

Ach übrigens, es ist eine Breedlove D25/SR aus der Pro Serie.

Ein Traum ist in Erfüllung gegangen!:)

Es grüßt euch
flexor
 
Hi Flexor,
Glückwunsch zum neuen "Schätzchen"
ich kann Dir versichern, daß das Glücksgefühl anhält!

Viel Spaß mit Deiner neuen Gitte.

So long
George
 
Hallo zusammen,
ich bin vor vier Wochen auch im Kreise der Breedlove-Fans angekommen. Nachdem es in den Hamburger Megaläden nicht möglich war, mal in Ruhe eine Gitarre anzuspielen, bin ich extra mit der Bahn 2Stunden nach Lübeck geeiert, um dort im Musikhaus Andresen das dortige Breedlove Sortiment anzuschauen. Klasse Auswahl, netter Verkäufer, den Laden kann ich nur empfehlen.
Bereits nach dem ersten Akkord stand für mich fest, dass es die D25 SRH aus der Pro Serie werden wird. Da sie um Einiges über meinem geplanten Budget lag, habe ich pseudomäßig noch andere Gitarren angespielt, aber letztendlich stand die Entscheidung fest, zumal der Preis auch noch etwas nach unten korrigiert wurde :great:. Was für ein Sound! Auch in den hohen Lagen hat die Gute noch ein Sahne-Sustain und trotzdem eine Brillianz im Ton, die ich so bei anderen nicht gehört habe. Von dem Druck in den Bässen mal ganz zu schweigen.
Fazit: Nachdem ich auch den Schmerz beim Anblick des Kontoauszuges verkraftet habe, ist es nur noch reine Spielfreude, ich habe (als E-Gitarrist) noch nie so gerne Westerngitarre gespielt.

Frage an die Gemeinde: Gibt es Saiten-Empfehlungen, passt irgendwas gar nicht? Ich spiel immer noch den D'Addario-Satz aus dem Laden (012-053?), der klingt schonmal ganz nett...
 
Hi jimirules,

deine Freude kann ich nur zu gut nachempfinden. Herzlichen Glückwunsch zu dieser wirklich besonderen Gitarre.

Ich habe auch noch die "Original"saiten in Gebrauch, wusste ehrlich gesagt auch nicht, dass das D'Addarios sind. Die mag ich eigentlich nicht so gerne. Aber egal, ich werde sie sowieso demnächst wechseln. Dann kommen wieder 12er Elixir Saiten drauf. Ich habe mich im Laufe der letzten Jahre sehr an den guten Klang, die Bespielbarkeit und die Haltbarkeit gewöhnt. Ich probiere zwar ab und zu mal was Neues aus, komme aber bisher immer wieder auf Elixir zurück. Auf jeden Fall mal einen Versuch wert.

Viel Spass noch mit deinem neuen Schätzchen!

Grüße von flexor
 
Lebt hier noch einer oder gibt es hier keine Breedlove-User mehr? :gruebel:

Aber hallo, ja ich,

wie ich schon mal schrieb, besitze ich seit gut 15 Jahren eine Breedlove C10/MH (mit der schön niedrigen Serien-Nr. 2391, die die frühe Herstellung in der Breedlove-Ära dokumentiert). Schon damals gehörte sie zu den Spitzenmodellen. Heute wird sie mit einigen Veränderungen in der Master Class-Serie als "Phoenix" angeboten. Meine hat z.B. kein aufwendiges Halsinlay, sondern lediglich ein paar Dots.

Ich habe sie tatsächlich zufällig während einer Reise nach Seattle gekauft, als Breedlove auch in den USA noch als Insidertipp galt und in Europa noch völlig unbekannt war. Beim Besuch eines sehr guten Musikshops habe ich sie an der Wand hängend glatt übersehen. Sie schaute aber auch wirklich sehr unscheinbar aus und die "inneren Werte" konnte ich ja nicht hören, solange sie an der Wand hing. Es musste mich erst einer der Verkäufer auf sie aufmerksam machen und ein paar Töne zupfen. Daraufhin brach bei mir Begeisterung aus - die bis heute andauert.

Es sollte noch Jahre dauern, bis die Company hier auf dem Markt auftauchte.

Die C10 ist eine sehr gute Gitarre, die sich durch das viele Spielen im Laufe der Jahre hinsichtlich Sound unglaublich entwickelt hat und mir niemals irgendwelche Probleme oder Sorgen bereitete.

Soweit so gut.

Leider hat die C10 kein Tonabnehmersystem, was mich zunehmend störte. Denn sie lässt ihren erstklassigen Sound nur mit viel Mühe mit dem Mikro einfangen. Und immer, wenn ich mich beim Aufnehmen etwas bewege, bin ich aus der besten Mikroposition etwas raus, was Schwankungen bei der Aufnahme verursacht.
Ein Soundsystem einzubauen hätte einige Veränderungen an dieser Gitarre nach sich gezogen. Z.B. dient der Gurtpin innerhalb des Korpus als Widerlager für den Holzstab. Also hätte dort nicht einfach der Preamp bzw. die Kabelbuchse durchgezogen werden können. Und ein größerer Umbau kam für mich nicht in Frage; denn ich hatte - neben anderen Erwägungen wie Originalzustand pp. - schlicht Angst um den Sound.

So habe ich mich schon lange mit dem Gedanken getragen, mir eine Breedlove mit Tonabnehmer zu kaufen.

Über ein Jahr lang hing sie nun im Laden. Immer wenn ich dort war, bin ich um sie herumgeschlichen, habe sie gespielt.
Das hat nun ein Ende, ich habe mich durchgerungen, jetzt ist sie endlich daheim: Eine Breedlove Performance Fusion.
Hier eine Abbildung:
http://www.breedlovemusic.com/index...fusion&catid=67:performance-series&Itemid=221

Was zeichnet die Fusion aus?
- Eine - für mich schon gewohnte - wirklich und ohne jede Einschränkung erstklassige Verarbeitung, was für das Abrichten der Bünde, die Lackierung u.s.w. gilt.
- sie ist vom Hersteller bestens eingestellt worden. Da gibt es höchstens etwas zu verschlimmbessern.
- eine sehr schöne Form, die durch einen Cutaway "der anderen Art" geradezu elegant wird, der Korpus gehört durchaus noch zu den kleineren,
- ein gutes Tonabnehmersystem,
- der Hals ist etwas breiter als der meiner C10, was mir sehr entgegen kommt,
- eine prima Saitenlage,
- sehr guter Koffer,
- eine lebenslange Garantie (ist das bei allen Breedlove so?).
- und natürlich ein sehr guter Sound.
Dazu jedoch mehr:
Mit den Fingern gespielt reicht die Fusion akustisch nicht an meine C10 heran. Sie ist zwar ebenso ausgewogen, hat ebenso schön anzuhörende Höhen wie Mitten und Bässe, ist aber aber eben eine Nummer leiser.
Darüber hinaus lässt sie sich gut mit der Anschlagshärte steuern, von zuckersüß bis heftig ist alles drin, über alle Saiten und bin in die höchsten Bünde.

Das sie leiser ist, ist ok, denn sie ist ja noch neu. In ein paar Jahren kann das ganz anders aussehen.

Mit dem Plektrum oder mit Fingerpicks gespielt wird der Unterschied zwischen C10 und Fusion mehr hörbar geringer.
Und doch, für rein akustische Einsätze bleibt die C10 meine erste Wahl; denn das Fingerpickung ohne Picks ist immer wieder erforderlich.
Und wenn ich mir mal viel Zeit für ein Recording nehmen möchte, dann nehme ich sie wohl auch.

Aber für alles andere und vor allem für's Recording oder die Bandarbeit nutze ich ab sofort die Fusion.
Ihr ausgewogener Sound wird über das Pickupsystem 1:1 übertragen. Ob am Amp oder an der PA, mit den im Schallloch verdeckt angebrachten Reglern für Vol und Tone lässt sich alles Notwendige zur rechten Zeit schnell und sachgerecht einstellen.

Was schrieb hier jemand? Er wolle sich noch mehr Breedlove zulegen?

Ich nicht; denn ich mit der alten C10 und der neuen Fusion erstklassig bedient.


Nachtrag:
Hallo zusammen,
Frage an die Gemeinde: Gibt es Saiten-Empfehlungen,
Ich spiele seit langen Jahren 10er Elixir, und zwar die preiswertere bronce-Serie. Die teureren Phosphor-bronce gefallen mir nicht.

Übrigens rate ich von stärkeren als 11er Saiten ab. Der Zug auf die Decke wird höher und zieht die Decke im Laufe der Zeit nach oben. Als Folge erhöht sich nicht nur die Saitenlage sondern die Gitarre ist dann nicht mehr bundrein. Das ist oft das Ende einer an sich guten Gitarre.
Die Reparatur ist machbar, aber Sache für den Fachmann. Billig ist sie auch nicht.
Dünnere Saiten bieten gar nicht so große klangliche Nachteile. Probiert's doch einfach mal aus.
 
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