Fingers Freddy
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Also manchmal hat man wirklich mehr Glück als Verstand. Bei mir war das erst dieses Wochenende der Fall, und das war wohl der beste Tag in meinem gesamten bisherigen Gitarristendasein.
Aber ich fang lieber mal von vorne an. Der Vater eines Schulfreunds von mir kennt einen Gitarrensammler in Südbayern ziemlich gut, und da er dort manchmal mit seinem Sohnemann hinfährt, fragte mich der, ob ich nicht mal Lust hätte mitzukommen. Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen.
Und ich wurde auch nicht enttäuscht: was der an Werten in seinem Wohnzimmer rumstehen hatte, ging vermutlich in die Millionen. Ich schätze, er hatte ca. 40-50 Gitarren dort herumstehen, hauptsächlich Strats, Teles und Paulas. Da er auch noch dazu ein sau netter Mensch war, durfte ich alles anspielen, was ich wollte (also praktisch der feuchte Traum eines jeden Gitarristen).
Da ich seit kurzem ein großer Fender-Fan bin, entschied ich mich zuerst für eine original 57er Fender Stratocaster. Die auch so aussah. Man konnte grade noch erkennen, dass die Lackierung wohl einmal Sunburst gewesen sein musste. Der Hals war für eine Strat außergewöhlich fett, lag aber dennoch ganz gut in der Hand (der Besitzer nannte ihn "Baseballschläger-Hals" ) Aber anscheinend bin ich ein Banause - aber vom Klang war diese auch nicht recht viel besser als eine heutige Gitarre. Eher sogar etwas schlechter, wie ich fand! Irgendwie "mumpfiger" und nicht so hell und klar wie man es von einer Strat gewöhnt ist. Also die 25.000 Euro, die sie gekostet hätte, wäre sie mir persönlich nicht wert gewesen!
Danach wechselte ich zu einer Telecaster, auch irgendwann aus den Fünfzigern, aber fragt mich nicht welches Jahr. Der Wert lag auch in den Zehntausenden. Aber hier das selbe wie bei der Strat! Vom Klang her war sie nicht oder nur geringfügig besser als heutige Telecasters! Es "twangte" auch irgendwie nicht so schön, wie man es von einer richtigen Tele erwarten könnte. Meiner Meinung nach zahlte man bei diesen Gitarren wirklich nur für die Tatsache, dass sie alt sind!
Als ich den Glauben an gute, alte Gitarren schon fast aufgegeben hatte, kam dann aber der Megahammer: ich durfte eine original 58er Gibson Les Paul anspielen! Und im Gegensatz zu den Fenders wäre diese auch wirklich ihren Preis von ca. 250.000 Euro wert gewesen! So ein unfassbar gutes Instrument hatte ich noch nie vorher in den Händen gehalten. Der Klang stellte alles in den Schatten, was ich bisher gehört/gespielt hatte: sehr voll und fett, aber auch äußerst transparent und offen, jede Note kam schön akzentuiert hervor, einfach traumhaft. Und das Sustain war schon clean viel länger als die meisten Gitarren im Crunch/Overdrive-Bereich. Einfach nur unglaublich... *schwärm* Ich hatte eines der besten, begehrtesten und teuersten Instrumente der Welt gespielt!
Irgendwann musste ich mich dann von den Schätzen losreißen, doch kurz bevor ich gehen wollte, kam dann noch der Megahammer. Der Herr des Hauses drückte mir ein Gigbag in die Hand mit den Worten: "Du hattest noch keine Tele? Jetz hast du eine!"
Ich konnte es nicht glauben:
ER SCHENKTE MIR EINFACH SO EINE GITARRE!!
Zuhause durfte ich dann eine knallrote Fender Mexico-Muddy-Waters-Signature-Telecaster auspacken! Einfach so für lau! Und das ist auch eine klasse Gitarre: statt dem typischen Tele-Neck-Singlecoil besitzt sie einen sehr alten Seymour-Duncan-Humbucker am Hals, was einen schon fast Les-Paul-artigen, fetten Ton ergibt mit einem laaaangen Sustain (wohl durch die Messingbrücke). Am Steg dagegen hat man den typischen Telecaster-Twäng, der by the way auch richtig Malcolm-Young-mäßig kommt.
Fazit des Tages: 57er Strat, alte Tele und 58er Paula angespielt sowie ne Muddy-Waters-Tele geschenkt bekommen! Hört sich unfassbar an, ist aber WIRKLICH passiert!
Erzählt mir ne geilere Story und ich spendier euch ein Bier!
Aber ich fang lieber mal von vorne an. Der Vater eines Schulfreunds von mir kennt einen Gitarrensammler in Südbayern ziemlich gut, und da er dort manchmal mit seinem Sohnemann hinfährt, fragte mich der, ob ich nicht mal Lust hätte mitzukommen. Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen.
Und ich wurde auch nicht enttäuscht: was der an Werten in seinem Wohnzimmer rumstehen hatte, ging vermutlich in die Millionen. Ich schätze, er hatte ca. 40-50 Gitarren dort herumstehen, hauptsächlich Strats, Teles und Paulas. Da er auch noch dazu ein sau netter Mensch war, durfte ich alles anspielen, was ich wollte (also praktisch der feuchte Traum eines jeden Gitarristen).
Da ich seit kurzem ein großer Fender-Fan bin, entschied ich mich zuerst für eine original 57er Fender Stratocaster. Die auch so aussah. Man konnte grade noch erkennen, dass die Lackierung wohl einmal Sunburst gewesen sein musste. Der Hals war für eine Strat außergewöhlich fett, lag aber dennoch ganz gut in der Hand (der Besitzer nannte ihn "Baseballschläger-Hals" ) Aber anscheinend bin ich ein Banause - aber vom Klang war diese auch nicht recht viel besser als eine heutige Gitarre. Eher sogar etwas schlechter, wie ich fand! Irgendwie "mumpfiger" und nicht so hell und klar wie man es von einer Strat gewöhnt ist. Also die 25.000 Euro, die sie gekostet hätte, wäre sie mir persönlich nicht wert gewesen!
Danach wechselte ich zu einer Telecaster, auch irgendwann aus den Fünfzigern, aber fragt mich nicht welches Jahr. Der Wert lag auch in den Zehntausenden. Aber hier das selbe wie bei der Strat! Vom Klang her war sie nicht oder nur geringfügig besser als heutige Telecasters! Es "twangte" auch irgendwie nicht so schön, wie man es von einer richtigen Tele erwarten könnte. Meiner Meinung nach zahlte man bei diesen Gitarren wirklich nur für die Tatsache, dass sie alt sind!
Als ich den Glauben an gute, alte Gitarren schon fast aufgegeben hatte, kam dann aber der Megahammer: ich durfte eine original 58er Gibson Les Paul anspielen! Und im Gegensatz zu den Fenders wäre diese auch wirklich ihren Preis von ca. 250.000 Euro wert gewesen! So ein unfassbar gutes Instrument hatte ich noch nie vorher in den Händen gehalten. Der Klang stellte alles in den Schatten, was ich bisher gehört/gespielt hatte: sehr voll und fett, aber auch äußerst transparent und offen, jede Note kam schön akzentuiert hervor, einfach traumhaft. Und das Sustain war schon clean viel länger als die meisten Gitarren im Crunch/Overdrive-Bereich. Einfach nur unglaublich... *schwärm* Ich hatte eines der besten, begehrtesten und teuersten Instrumente der Welt gespielt!
Irgendwann musste ich mich dann von den Schätzen losreißen, doch kurz bevor ich gehen wollte, kam dann noch der Megahammer. Der Herr des Hauses drückte mir ein Gigbag in die Hand mit den Worten: "Du hattest noch keine Tele? Jetz hast du eine!"
Ich konnte es nicht glauben:
ER SCHENKTE MIR EINFACH SO EINE GITARRE!!
Zuhause durfte ich dann eine knallrote Fender Mexico-Muddy-Waters-Signature-Telecaster auspacken! Einfach so für lau! Und das ist auch eine klasse Gitarre: statt dem typischen Tele-Neck-Singlecoil besitzt sie einen sehr alten Seymour-Duncan-Humbucker am Hals, was einen schon fast Les-Paul-artigen, fetten Ton ergibt mit einem laaaangen Sustain (wohl durch die Messingbrücke). Am Steg dagegen hat man den typischen Telecaster-Twäng, der by the way auch richtig Malcolm-Young-mäßig kommt.
Fazit des Tages: 57er Strat, alte Tele und 58er Paula angespielt sowie ne Muddy-Waters-Tele geschenkt bekommen! Hört sich unfassbar an, ist aber WIRKLICH passiert!
Erzählt mir ne geilere Story und ich spendier euch ein Bier!
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