Ich müsste die genaue Berechnung noch mal nachschauen, aber generell machst du ein paar falsche Annahmen:
a) Leistungsangaben (RMS) bei Boxen sind Dauerleistungen, bei Amps Spitzenleistungen. Dazwischen ist der Crestfaktor der Musik. Also wenn du einen monotonen Sinuston abspielen willst, dann darf der Verstärker nicht mehr können als die Box, aber der Verstärker geht bei seiner max. Ausgangsleistung recht bald in die thermische Überlast, während die Box das gerade so verträgt. Selbst totkomprimierte Musik kommt nicht unter 6dB, was bedeutet, dass der Verstärker 4 mal mehr Ausgangsleistung haben muss als die Box RMS kann, um sie klein zu bekommen. Aber die Box 'kotzt' davor hörbar. Daraus ergibt sich in deinem Fall, dass du den Limiter einfach so einstellst, dass die Endstufe auch bei 4 Ohm Last gerade so nicht clippt. Das lässt sich berechnen oder schlicht und ergreifend mit 4 Subs ausprobieren. Und wenn du da nur 1 dB Reserve einplanst, hättest du auch gleich die P-5000S kaufen können.
b) Deine Top Boxen sind vermutlich 300W+50W, haben also einen 50W Hochtöner. In normaler Musik sind weniger Höhen, da würden dir eher die Ohren klingeln als das da 50W im Frequenzbereich der Hochtöner zusammenkommen. Wenn aber irgendwas clippt, egal ob die Endstufe oder der Mic Preamp, entsteht Ultraschall, den auch der DCX bis 50 kHz durchlässt und der dir das Ding grillt. Daher setze ich normalerweise einen Tiefpass 18dB/dec. bei 16 kHz. Drüber hört eh keiner mehr was und selbst wenn ein Mic preamp clippt, bleibt wenigstens ein Teil des Drecks weg. Das die Endstufe clippt verhindert der Limiter
c) Subs schafft man nur mit brachialer Überlast oder zu tiefen Frequenzen. Dann sinkt die Impedanz, die Hübe gehen hoch und die Lüftung nimmt ab. Auch da ist ein Filter angebracht, sowas wie 18 dB oder 24 dB/dec. bei ca. 35 Hz.
Das schützt immer noch nicht 100%ig vor DAUs, ist aber schon mal nicht schlecht!
Grüße,
Carl