Der Archtop-User-Thread

hi folks,

ich habe auch schon öfter gehört, dass musikhaus lindberg gitarren von hoyer gefertigt wurden.
dafür spricht die kopfplattenform (arnold hoyer !) und das rote inlay auf dem 12. bund.

Nö Leute, das ist keine ArnoldHoyer, dessen Modelle waren hochwertiger.
Diese Kopfplatte findet sich häufig auf alten deutschen Archtops, Framus, Klira und sogar
Höfner haben sie verwendet.
Kann eine ganz einfache Erklärung sein:
In den Anfangsjahren wurde noch sehr viel in Heimarbeit hergestellt. Viele der aus Schonbach vertriebenen Geigenbauer haben sich, Dank der Initiative von Fred Wilfer, in der Gegend um Erlangen angesiedelt. Die größeren Firmen hatten noch gar nicht diese Fertigungskapazität um alles selbst herzustellen. Sehr gut möglich, daß sich eine kleine
Werkstatt auf die Fertigung von Hälsen spezialisiert hat und damit mehrere Firmen beliefert hat. Auch sehr wahrscheinlich, daß dieser Handwerker den Namen Hoyer trug, der
war da nicht selten;)
das rote Inlay hat auch Klira verwendet (zu sehen am Modell "Red King") ebenso Framus
an der "Black Rose"
 
Framus-Gitarren finde ich preislich völlig überzogen, es ist halt nicht mehr DIE Firma, nur noch der Name, mit dem man versucht, Geld zu machen. Mehr oder weniger konzeptlos, wie ich finde.
Grüße,
Rolf

Dieser Satz hat mich gestört , offensichtlich hast Du Dich noch nie mit alten Framus Instrumenten befaßt. Ziemlich blasiertes Stammtischgewäsch, weder zutreffend noch sachlich korrekt:mad:
 
Dieser Satz hat mich gestört , offensichtlich hast Du Dich noch nie mit alten Framus Instrumenten befaßt. Ziemlich blasiertes Stammtischgewäsch, weder zutreffend noch sachlich korrekt:mad:

Also, Deine Art ist ja auch irgendwie sehr besonders ...
Ich bin 58 und quasi mit Framus-Gitarren aufgewachsen! Ich habe auch einige gespielt, eine Black Rose z.B. und andere mal leihweise. Habe auch immer noch eine Television, von der ich mich nicht trennen konnte wegen ihrer doch sehr speziellen Form, die ich sehr schätze. Die Attila Zoller war eigentlich immer mein Traum, daher um so größer meine Enttäuschung, als ich sie jetzt mal in der neuen Version anspielen konnte. Somit habe ich die neuen Instrumente kritisiert, nicht die alten. Obwohl die, was Bespielbarkeit angeht, auch nicht gerade das Gelbe vom Ei waren, aber wohl damaliger (zumindest deutscher) Standard.
So, und jetzt unterhaltet Euch in Ruhe weiter über Eure Lindbergs oder Quasi-Lindbergs. Wie hieß es immer so schön in deren Werbung? "Sei flott, spiel Schlaggitarre!" :)

Rolf
 
Ich finde die Auseinadersetzungen zur Marke Framus sehr interessant, das gehört jedoch inzwischen nicht mehr hier her, deshalb werde ich das Thema anderweitig erstellen. Wen es interessiert, der mag in der Plauderecke vorbeischauen!
 
Zum einen glaube ich nicht, daß es sich wirklich um eine Auseinandersetzung handelt, eher um ein Mißvertändnis, zum anderen ist das ein weiser Entschluß, diesen schönen user-thread nicht noch weiter zu verwässern, wozu ich leider selbst beigetragen habe :redface:.

Insofern völlig richtig: Diskussionen ab jetzt in der Plauderecke, hier nur noch Vorstellungen von Instrumenten! :)
 
Insofern völlig richtig: Diskussionen ab jetzt in der Plauderecke, hier nur noch Vorstellungen von Instrumenten! :)

So sei es:)
Ich mach weiter mit meiner Höfner 450S, Baujahr leider unbekannt, wahrscheinlich aus den 60ern.
Ich habe sie in einem ausgezeichneten Zustand in meinem "Stammladen" gefunden.
Der Steg ist allerdings nicht original, das Schlagbrett fehlt.
Der direkte Vegleich mit meiner bereits vorgestellten Triumphator zeigt, daß Sperrholz nicht gleich Sperrholz ist. Ist sowohl von der Verarbeitung wie auch dem Klang her eine andere Liga. Und dabei war die 450S mit 160.-DM (1964) Höfners billigste Schlaggitarre mit Cutaway .
 

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Heute habe ich noch zwei Archtops von Johnson entdeckt, die will ich euch gleich mal vorstellen. Ich weiß natürlich nichts drüber, nur, dass sie jeweils rund 750.- € kosten. Mir gefällt der New Yorker in Natur recht gut...,andererseits würde ich, wenn ich eine solchen Betrag ausgeben wollte, wohl doch noch alle Möglichkeiten abklopfen, eine gepflegte, vielleicht bereits restaurierte Oldtimergitarre zu finden, dass müsste in der Preisklasse auch drin sein.
Zu erhalten sind die Johnson Archtops bei Martins Musikkiste.
 

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ich bin mal so frei und verlinke den folgenden Thread hier...
unter anderm ist auch die "New Yorker" mit dabei.

Sehr interessant, wahrscheinlich gibt es ja einige Archtops wahlweise elektrisch oder nackt. Ich höre heraus, dass es den New Yorker unter anderm Namen günstiger gibt, vileicht sogar mit elekrischer Ausrüstung. Welche Marke diese Gitarre dann wohl für 600.- anbietet?
 
Jo - das dürften eben diese sein (Man achte auf die verdächtigen Namen ;) ):
Welche mir besser gefällt, kann ich so aus der Ferne leider nicht so gut sagen - die helle ist schon sehr schön, aber ich mag akustische Sunbursts, wobei mir dieses Sunburst nit soooo arg zusagt, aber irgendwie wirkt's doch edel.


Die scheinen ja wirklich absolut identisch mit den Johnsons zu sein. Wie bei manchen Autos von General Motors. Mit schöneren Tailpieces könnte man diese Instrumente noch ganz nett optisch aufwerten!
 
Lange Zeit betrachtete ich diese Michael Fischer New Yorker 18,5" mit der ihr gebührenden Ehrfurcht:


http://www.gypsyguitar.de/cms//inde...page&product_id=371&category_id=140&Itemid=46

Erinnert Ihr Euch noch? Nun gibt es eine Preisangabe, die Gitarre kostet 1 399.- €. Ich habe das Geld allerdings im Moment nich passend zur Hand...mittlerweile ist sogar ein Tonabnehmer dran, aber, weil man den ja auch entfernen kann, zeige ich den New Yorker noch einmal hier bei den akustischen Archtops.

Herzliche Grüße, Uschaurischuum
 

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Solange die rein akustisch gespielt noch normal klingt, was bei einem Floating Humbucker wahrscheinlicher ist, als bei festen, würde ich das definitiv als akustische Gitarre einordnen - in gewisser Weise eben elektroakustisch, statt Piezo eben ein Humbucker ;)
 
Hallo!
Bin eigentlich auch ein Archtop-User.
Aber seht selbst.

Jetzt liegt sie in meinem Keller im Schrank und wartet darauf wieder zum Leben erweckt zu werden.
Wie sie klingt konnt ich nie rausfinden. Es war kein Steg dabei. Und bevor ich mir einen besorgen konnte, traten die diversen Macken auf. (Decke abgelöst, Halsklotz gebrochen, Unsachgemäße((UHU)) Reparatur .
Tja, ist aber ne echte Otwin!
Hoffe das ich sie bald mal zum Klingen bring!!

Michael
 

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Hallo!
Bin eigentlich auch ein Archtop-User.
Aber seht selbst.

Jetzt liegt sie in meinem Keller im Schrank und wartet darauf wieder zum Leben erweckt zu werden.
Wie sie klingt konnt ich nie rausfinden. Es war kein Steg dabei. Und bevor ich mir einen besorgen konnte, traten die diversen Macken auf. (Decke abgelöst, Halsklotz gebrochen, Unsachgemäße((UHU)) Reparatur .
Tja, ist aber ne echte Otwin!
Hoffe das ich sie bald mal zum Klingen bring!!

Michael

Wirklich ein schönes Stück. Vergesse nicht, sie erneut zu zeigen wenn sie fertig geworden ist und wieder klingt!
 
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sagt mal, was für ne saitenstärke verwendet ihr auf euren archtops? ich hab jetzt auf meiner artcore af95 spaßeshalber mal .10er elixiers drauf, hab aber das gefühl, dass mir die zu dünn sind. findet die bridge übrigens auch: plötzlich schnarren die saitenreiter und das stückchen saite zwischen tailpiece und bridge will jetzt plötzlich auch mitklingen...

also: bevorzugt ihr .11er oder .12er? nehmt ihr roundwound oder flatwound?

groetjes
 
Meine Lindberg läuft mit ganz normalen .10er D'Addario Akustiksaiten. 11er hatte ich auch schon draufn (anfangs), aber irgendwie war mir das fast schon unheimlich auf dem alten Gerät, von daher bin ich problemlos zu .10ern umgestiegen, die durch die Länge der Gitarre auch keineswegs zu wenig Spannung haben. Ich habe auch keine Reiter auf dem Steg - das ist ein etwas einfacherer. Momentan ist sie aber völlig "nackt" - habe nochmal am nachträglich hinzugefügten Tonabnehmer "gefeilt" (Abschirmung / Höhenveränderung (der Tonabnehmer war viel zu leise, da zu weit weg von den Saiten)) und momentan ist der Steg beim Mann meiner großen Schwester - das Ding wird demnächst etwas runtergefräst, weil ich sonst keine akzeptable Saitenlage hinbekomme. Zu tief ist wegen der Höhenverstellungsmöglichkeit weniger ein Problem als zu hoch, wenn's nicht weiter runterstellbar ist.... :redface:
Ich werde mich auf jeden Fall melden, wenn das Ding wieder was taugt :)
 
Hi Akquarius,

auf meiner ES-175 spiele ich "standesgemässe" 13er D'Addario Flatwounds. Da ist zwar wenig mit Benden drin, aber das Benden spielt bei den Jazzlines, die ich drauf spiele, eher eine untergeordnete Rolle. Da genügt ein schönes Vibrato ;)

Greetz :)
 
hi peter,

nen jammerhaken hat meine artcore nicht. wenn erforderlich, nutze ich das tailpiece.
ich glaub, ich werd mich mal raufarbeiten. nen satz .11er d'addario chrome hab ich hier schon liegen. wenns dann immer noch nicht fett genug ist, geh ich halt weiter rauf.

leider ist auf den ibanez-seiten nicht ersichtlich, welche saitenstärke vom lieferanten empfohlen wird.
egal, wir machen ja eh alle unser eigenes ding...

groetjes
 

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