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Wirklich 100% wissen kann ich es nicht (wie könnte man das feststellen?) aber ich bin mir recht sicher, da man das glatte Material der Dot-Inlays im Vergleich zum eher samtig rauhen Griffbrettholz fühlen kann und auch der Glanz im Licht der Dots ist ein Anderer. Hinzu kommt noch, dass der ein oder andere Dot nicht 100% eben eingearbeitet ist und die Kante kann man auch minimalst erspüren und sehen. Es fühlt sich auch anders an als meine lackierten hellen Ahorngriffbretter. Habe mal gelesen, dass geröstetes Ahorn als Griffbrettmaterial keine Lackierung benötigt. Vielleicht hat es eine andere Art Finish - Öl oder sowas...
Habe noch einen Harley Benton Bass mit geröstetem Ahorn Griffbrett welches widerrum definitiv so matt lackiert ist. Schaut man sich hier die Dots in gewissen Winkeln im Licht an erkennt man eine homogene Schicht auf der Oberfläche, die Dots sind genauso matt wie das Griffbrett, als sei ein gleichmäßiger Film drüber. Hinzu kommt noch dass bei meinem Exemplar diese Lackierung erst im ersten Bund ab der Hälfte anfängt LOL. Hier noch ein Bild vom Bass:
Bin aber auch kein Experte was Holz & Lacke etc angeht und kann es nicht ausschliessen...
Kommt auf die bubble an. Geh mal in nen Punk-Keller.
Ich kenne einige, die nichts an der Gitarre machen, ausser zu selten die Saiten zu wechseln.
Bei einer Les Paul mit dunklem Griffbrett sieht man nicht viel, ein lackiertes Ahorn-Fretboard sieht übelst verranzt aus, bei Palisander will man die Gitarre gar nicht anfassen, weil man kotzen muss.
Aber ich sehe nichts, was kaputtgeht.
Versteht sich eigentlich von selbst, aber spätestens seit der Corona-Pandemie ist klar, was Leute alles so nicht tun, was die Reinheit ihrer Fingerchen angeht. By the way, jeder Besuch auf einem öffentlichen WC zeigt dies auch - selbst nach Corona - immer noch eindrücklich. Meine These: Wenn Gitarristen sich einfach vor dem Spielen mal die Griffel mit Seife + Wasser waschen würden, müsste man hinterher viel weniger "pflegen"/reinigen.
2 INSTRUMENTE NACH DEM SPIELEN WISCHEN
Meine E-Gitarren haben jetzt alle lackierte Ahorn-Griffbretter, meine A-Gitarren sind Palisander oder Ebenholz. Ich bin ja schon immer ein Vertreter der Fraktion "...wischt euer Zeugs halt nach dem Spielen einfach mit einem fusselfreien Baumwolltuch (...ein altes T-Shirt eignet sich super...) ab, und 95% der Probleme treten erst gar nicht auf". Was ich alles schon an versifften Gitarren gesehen habe, wo dann auch noch triefend Lemon Oil das Griffbrett entlangsifft... Bah!
Es ist so viel getan, wenn einfach mal fix mit einem Tuch über Body, Hals und die Hardware drübergewisch würde. Dann setzt sich nämlich erst gar nicht so viel Zeugs fest, das in großen Aktionen gereinigt werden muss.
3 SAITENWECHSEL FÜR REINIGUNG NUTZEN
Und dann "große Aktion" - Saitenwechsel. Jeder Saitenwechsel ist DIE Gelegenheit (...sollte man als Pflichtpunkt sehen...), mal etwas gescheiter zu putzen. Hier reicht wieder das Baumwolltuch, vielleicht ganz leicht angefeuchtet. OK, ich mache es mir hier einfach ... meine E_Gitarren haben entweder ein aufliegendes Tremolo oder gar keins, ich kann also immer sämtliche Saiten runterrupfen und dann putzen. Und JA, auch hier braucht man keine Reinungsmittel.
Side Note: wenn es um das eigene Instrument geht - vielleicht auch mal (igitt!) Spucke. Ich erinnere mich an ein Dan Erlewine Video, wo er genau das auch zum Anlösen von Siff propagiert ... Menschliche Spucke mit all ihren vorverdauenden Enzymen wirkt auf organischen Dreck schon lösend. Kann man danach ja wieder mit einem sauberen Tuch bearbeiten.
Ich meine hier nicht den schnellen Wechsel, weil auf dem Gig eine Saite gerissen ist. Ich meine den regulären Wechsel in Ruhe, weil er fällig ist und weil man eben vermeiden will, dass auf dem Gig eine Saite reißt. Macht ihr nicht? OK, dann solltet ihr mal drüber nachdenken, wie oft man Saiten wechseln sollte. Und dabei mal die Gitarre putzen.
4 REPEAT
Damit beginnt der Kreislauf wieder. Es braucht in aller Regel keine Reinigungs- und Pflegemittel.
SONSTIGE MEINUNG
Ebenholzgriffbretter sind so dicht und "porenfrei", die sind quasi wie lackiert. Da geht einerseits quasi kein Dreck rein, andererseits zieht auch ein Öl nicht ein. Lackiert sowieso. Und Palisander... ja mei, das ist bissl gröber, aber so richtig hängen bleiben tut da auch nix.
Ich muss aber ehrlicherweise auch sagen, dass meine Hände weder besonders stark noch besonders aggressiv schwitzen, sondern tendenziell zu trocken sind. Eincremen tu' ich die vor dem Einschlafen, aber nicht tagsüber. Und klar, mit sauberen trockenen Händen trage ich wenig "Siff" aufs Griffbrett. Für das individuelle Schwitz-Verhalten kann man wenig bis gar nichts, das ist mir auch klar. Was aber bleibt: Hände Waschen und Instrument Abwischen kann jeder.
Und man muss anmerken: wir haben in DE ein gemäßigtes Klima mit recht viel Luftfeuchtigkeit, auch in den "trockenen" Wintermonaten. Wir haben weder im Winter lange Perioden mit knochentrockenen minus 20 Grad, oder Sommer mit Sahara-Wüstenklima mit durchgehenden 40+ am Tag und richtig kalt nachts. Im "Heimatland" der E-Gitarre (... und der Steelstring Acoustics...), den USA, gibt es sowas viel mehr. Bei uns kommt man ohne Humidifier aus, ohne dass was passiert... in Idaho vielleicht eher nicht. Will sagen: allgemeine Weisheiten sind immer schwer, weil auch die klimatischen Bedingungen sehr unterschiedlich sind.
Daher... Es gibt durchaus renommierte Gitarrenfirmen und verehrte Gitarrenbauer, die auf irgendeine Form der Griffbrett-Behandlung setzen. Der von mir geschätzte Eric Daw setzt auf den "Guitar Honey". Martin Guitars spricht sich explizit GEGEN lemon oil aus. Hier im Board gibt es viele Proponenten von Leinölfirnis. Ganz viele Gitarristen verwenden aber seit ganz langer Zeit diverse Mineralölprodukte und viel kaputt scheint damit auch nicht gegangen zu sein. Es scheint ja auch schon durchaus "zu trockene" Griffbretter zu geben, Risse, Schrumpfung ... ob hier Öl hilft oder nur die Austrocknung (Feuchtigkeitsverlust im Holz) verlangsamt, oder gar nichts tut... "the jury is still out there", ein empirischer Beweis ist meines Wissens nicht erbracht worden.
Die meinen allerdings tatsächlich das ätherische Öl (aufgrund der Säure) und empfehlen für das Griffbrett selbst andere Mineralöle aus der WD40-Familie.
Zitat:
"You can also condition your fingerboard and bridge because there's no finish on them. They are basically raw wood with a little bit of stain. You only need to do this one or two times a year, depending on the humidity, just to make sure that wood stays moist, so it doesn’t crack over time. For this, there are a few different products you can try. One is 3-In-1 Oil and another Dr. Duck’s Axe Wax. You can also check with your local guitar retailer for their recommended products and follow the instructions on the package."
If you recently purchased an acoustic guitar, congratulations! A good instrument is an investment and, like anything else that is valuable to you, it will need some care and maintenance.
www.martinguitar.com
Im Dunlopzeug ist ja nur etwas Zitronenaroma und Farbe im Mineralöl.
2 INSTRUMENTE NACH DEM SPIELEN WISCHEN ... Was ich alles schon an versifften Gitarren gesehen habe...
Es ist so viel getan, wenn einfach mal fix ... über ... die Hardware drübergewisch würde. Dann setzt sich nämlich erst gar nicht so viel Zeugs fest, das in großen Aktionen gereinigt werden muss.
Das denke ich übrigens beim Mitlesen dieses Fadens schon seit einer Weile: Ich wollte hier vor Jahren im Board mal einen Faden aufmachen: "Zeigt her eure versifften Gitarren", zusammen mit Fotos derselben.
Wenn ich nämlich so dran denke, wie oft meine Strat am nächsten Morgen aussah, wenn sie am Nachmittag oder Abend vorher so bei knalliger Sommer- oder Bühnenscheinwerferhitze gefiedelt wurde... "Unappetitlich" ist noch geschmeichelt.
Das erste war dann wieder daheim ein Waschlappen mit Wasser und Spüli und ein nassfeuchtes Abwischen, anschließen kam ein Handtuch zum Einsatz, um die Strat(s) wieder zu trocknen. Saiten runter, Griffbrettreinigung inklusive. Nach dem Trocknen wurde geölt ( nee, den Namen verkneif' ich mir jetzt) und es kamen neue Saiten drauf.
Ja, sicherlich hat diese Behandlung auf Dauer über die Jahre auch zum heutigen Angerostetsein des Tremolos und der Schrauben beigetragen, das mag angehen.
Jetzt hat der Troglys hier mitgelesen und ein Video über „seine“ Pflege gepostet. Geht hauptsächlich um das Polieren der Bünde und Lackpflege, aaaber was muss ich da entdecken: