Hm, zu "möglichst wenig Druck mit dem linken Daumen": Gibts da ein paar Hinweise, wie man sich das am besten angewöhnen kann? Ich merke nämlich, dass ich oft - vor allem, wenn ich schnelle Läufe drinhabe - mit dem Daumen viel zu stark gegen den Hals drücke und mir den Teilweise auch in recht unnatürlich aussehende Stellungen verbiege bzw. die Hand verkrampfe. Wenn ich bewusst drauf achte, gehts; allerdings habe ich den Eindruck, mein Griff ist immer noch recht fest. Aber wenns schneller wird - oder auch, wenn ich in den untersten Lagen z.B Abwechselnd 1./2. Bund oder 2./3. Bund spiele, wo die Fingerabstände eben größer sind (da fehlt mir noch die Beweglichkeit der Finger
), dann wirds richtig schlimm. Und irgendwie muss ich das ja loswerden...
Die Position der rechte Hand wechselt bei mir: Bei einigen Stücken hab ich den Daumena uf der E-Saite, vor allem, wenn ich nur für einzelne Töne mal runter muss; in dem Fall nehme ich dann einfach den Finger von der Saite und stütze ihn maximal gegen den Korpus, um nen Fixpunkt zu haben, lasse ihn aber auch teilweise eifnach nur Baumeln; hat den Vorteil, dass ich schnell und billig die E-Saite wieder abdämpfen kann. Wenn ich Hauptsächlich auf E- und A-Saite spiele, habe ich den Finger meistens aufm Pickup; Wenn ich auf den hohen Saiten spiele, wandert der Daumen eher mit.
Auf meinem Fretless hingegen sind die PUs so weit reingedreht, dass ich da den Daumen garnicht draufstellen kann, die stehen etwa so weit raus wie das Schlagbrett
Da habe ich den Daumen entweder auch auf der E-Saite oder an der Übergangsstelle Schlagbrett - Korpus; dann stütze ich mich allerdings nicht auf, dafür ist das zu flach, sondern halte nur den Daumen dagegen, damit ich mich orientieren kann, und damit ich nicht zu flach greife und die Finger auf die Saiten lege.
Im moment versuche ich mich auch daran, den Daumen garnicht mehr aufzustützen (Ähnlich dem Harris-Bild weiter oben), vor allem, weil ich es irgendwie vom Spielgefühl Gefühl her garnicht abkann, mich auf dem Bridge-PU abzustützen, aber ab und zu eher auf den Sound, weiter hinten zu spielen, zurückgreifen will. Außerdem ist man ein bisschen variabler, wo man eben genau spielen will; und man kann leichter was einfach um ne Saite hoch oder runter verschieben, ohne ne andere Handhaltung zu benutzen.