Das wirkliche Können mancher Drummer

  • Ersteller LowRider
  • Erstellt am
RodLovesYou! schrieb:
Fool von Avril Lavigne.
Der Song heißt Fuel.
Das Gegröhle am Anfang bedeutet "Gimme fuel, gimme fire, gimme me that which I disire." Besonders letzer Satz wird immer sehr verschluckt... ;-)
 
zum thema herr ulrich-guter drummer:

er ist sicher nicht DER beste drummer, aber den gibts ja auch irgendwie gar nicht, oder?

aber zum thema ulrich-guter musiker:
wenn man sich mal die metallica platten so anschaut, steht ja hinter fast jedem song hetfield/ulrich.
und wenn songs, die jemand (zumindest mit-)geschrieben hat, dafür sorgen, dass eine band zwölfhunderttausend trillionen platten verkauft, drei-jahres-welttouren abziehen kann, dafür sorgt, dass metal von der musikwelt endlich akzeptiert wird, in jeder schule dieser welt auf irgendeinem tisch das alte logo dieser band eingeritzt wurde, diese band nach den anfängen in miniclubs zu DER Monster-riesen-sonstwas-band wurde und das ganze NICHT aufgrund richtiger vermarktung, sondern aufgrund vieler einzelner gründe... dann muss dieser musiker mit seiner musik und seiner vorstellung von guten songs doch irgendwas richtig gemacht haben.
 
Dem kann ich nur zustimmen.:great:
 
...denke mal, jeder der hier genannten Drummer ist nicht schlecht...halt jeder auf seinem Gebiet....lass mal Lars Ulrich eine richtige Samda spielen, oder Bossa Nova.
Jeder Schlagzeuger ist halt so gut, wie er sich verkauft. Und wenn man sich gut verkauft ist man halt bekannt!!
Hier schlummern bestimmt einige gute Drummer, die in keinster Weise schlechter spielen wie die vorher genannten....
 
...ich geb meine Bildungslücke zu: ich kenne Lars Ulrich nicht wirklich, auch nicht seine Musik, hab also keinen direkten Vergleich...

Aber!!! ich wunder mich schwer, daß ihr euch wundert! Die meisten hier waren ja wohl schon im Studio!? Wo ist das Problem einen beliebig schwierigen Lick einzuspielen??? Im Zweifelsfall spiel ich die abgefahrensten Double-Bass-Geschichten beidhändig auf einer entsprechend aufgehängten + abgenommenen Bassdrum, nächste Spur: genauso abgefahrene Snare-Lines, natürlich beidhändig,...usw. irgendwann hab ich 8,12,20, oder wieviele Schlagzeugspuren und misch das Zeug ab. Und wenn ichs wirklich nicht draufhabe, spielts der Computer für mich. Glaubt niemals einer Studioproduktion und Live-Aufnahmen auch nur dann, wenn jemand gesehen hat was dann zu hören ist...
...noch eine nette Geschichte zum Thema, ich hatte einen Schüler, der konnte selbst mit dem rechten Fuß alleine keine Time halten und mehr spielen als 1 + 3, ich habe ihn live gehört und er hat wunderschöne Double-Bass-Licks gespielt – ich war schwer verwundert und hab mich backstage gemogelt. Der Typ hatte beide Füße in einem Wassereimer stehen (zur Kühlung, war abartig heiß an dem Tag), gespielt hat ein Sequenzer – war soundmäßig richtig gut gemacht und im Saal nicht zu hören.

Wenn ich zu einem Konzert gehe und die Musiker spielen das gleiche wie auf der CD find ich das zum Kotzen. Ich will hören, was die Jungs heute spielen, nicht, was sie vor Wochen oder Monaten gespielt haben.
Und zweimal das gleiche zu spielen ist noch viel langweiliger als zweimal das gleiche hören.
Ich spiele nur noch ganz wenig reproduzierte Musik (dann meist Klassik), dann halt was auf dem Blatt steht - ansonsten gibt es Rahmenbedingungen und der Rest gehört mir! Und mit Sicherheit bei jedem Gig verschieden, ich kann mir schon fast gar nicht mehr vorstellen, daß es auch anders geht!!?

Die Geschichte mit der Vermarktung, mit den großen Labels ist ziemlich übel. Zeigt sich momentan extrem deutlich an den ständig gepushten "Jazz-Sängerinnen" – wenn unsere Sängerinnen nicht mehr drauf hätten als die aktuellen Superstars, dürfen sie nicht mal unsere Notenmappen tragen...

Ich besuche so 30-40 Konzerte pro Jahr. Speziell aus den USA, aber auch aus Deutschland, da tauchen Drummer auf, die kennt kein Schwein und die spielen dir die Ohren ab, den Kopf schwindlig, lassen dich fassungslos zurück – nicht weil sie technisch wahnsinning toll sind (obwohl das meist auch noch), sondern weil sie supergeile Musik machen.
Ich habe vor Jahren Dave Weckl gehört im Trio (Piano, Baß, Drums), das war eines der schlechtesten Konzerte, die ich erlebt habe! Die Pianistin hat brilliant Klavier gespielt, Dave Weckl hat noch viel brillianter getrommelt (technisch eine Weltklasseleistung!!!) – aber jeder der beiden hat nur einen riesigen Haufen Technik produziert aber nicht einen einzigen Ton Musik gemeinsam gemacht. Der Bassist war das ärmste Schwein, der stand dazwischen und hat sich als Bindeglied versucht, ist aber kläglich gescheitert.

...und noch ein Wort zur Beurteilung von Musikern – ist wirklich ein sehr kritischer Punkt. Ich gehe oft zu Sessions und ich gestatte mir zu sagen: der Typ langweilt mich bzw. der Typ macht eine geile Musik (die langweiligen haben dann oft die vielfache Menge gespielt pro Stück). Ohne Technik keine Musik, aber Technik alleine ist totale Kacke. Es ist schwierig bis unmöglich (...meistens...) zu sagen, der Typ ist schlecht – vielleicht geht’s ihm gerade nicht gut, vielleicht ist er im Jazzclub an der falschen Stelle und wäre ein superguter Solopauker bei den Klassikern...??! Viele häßliche Entlein sind schon ganz tolle Schwäne geworden.
 
Lite-MB schrieb:

Gute Post ;) Hab jetzt grad keine Lust die paar Sachen zu sagen, die ich zu dem Post schreiben könnte, weil ich ins Bettchen muss (morgen 5h :/ ), aber das wollte ich nochmal eben sagen ;) :great:
 
interessanter Thread

nur leider wird immer nur über ulrich, slipknoten, od. sonst welche drummer aus dieser (doublebass)szene geschrieben ( :confused: portnoy is anscheinend vergessen worden)

dann werden drummer herausgeholt wie Rudd (hab ihn live gesehen und vor allem auch gehört - der mann war zur richtigen zeit am richtigen ort - thats all, ich leider nicht :( ;) , bei rudd sitzt auch nicht jeder schlag, leider)

ich finde Schlagzeug ist vor allem ein vielfältiges Musikinstrument, es ist einfach fast überall anzutreffen (Rock, Pop, Latin, Klassik, Jazz, etc.)
dementsprechend vielfältig sind auch die ausübenden Protagonisten, deswegen finde ich es auch leider etwas einfältig bei so einem thread, wieder mal, von den oben namentlich genannten zu schreiben, diese namen füllen ja eh schon bereits 90% des Forums.

ich habe eher das gefühl das das kultivierte Drummen etwas auf der Strecke bleibt, wie auch das wirklich ideenreiche, was natürlich mit der Musik stark zusammenhängt.
das heute produzierte klingt einfach zu ähnlich.

Technik ist ein Werkzeug, um dem eigenen spiel mehr sicherheit aber auch mehr musikalität zu geben.

hoffe mein post ist jetzt nicht zu sehr oberlehrer, aber gebt geile harmonien und dazupassende bass und Drums Grooves wieder ne chance
:) :)
 
stimmt, ABER du musst mal von der Gruppe ausgehen, die mit diesem forum angesprochen wird. Meist jugendlich und auf ihren stil der musik fixiert. eigentlich genau so wie ich... ich kenne drummer die in meiner sparte hoch angesehen sind, aber wieso und woher soll ich jazzer, etc. kennen? höre ich diese musik? nein!

wenn du also drauf hoffst das hier einer einen trommler bei namen nennt, der MAL irgendwo, irgendwas gespielt hat, dann leigste falsch.

fazit:

dieses forum -> jugendlich -> dadurch festgelegte musikstile -> namen anderer drummer somit nich bekannt, da unwichtig :)

und na klar, nicht alle über einen kamm schären, ausnahmen bestätigen die regel, nicht wahr auri? :great:
 
@Auri
Dem was du gesagt hast kann ich nur beipflichten!
Ich habe auch so das Gefühl daß es bei vielen heute nur noch auf Geschwindigkeit, sprich: höher, weiter, schneller ankommt. Jeder will den neusten Trick wissen, wie z.B. kann ich die Bassdrum noch schneller spielen, wie spiele ich den schnellsten Blastbeat und überhaupt, wie werde ich der zweite Joey J.!
Sicher, in diesem Forum sind viele Anfänger und früher habe ich mir auch sämtliche Grooves meiner Lieblingsdrummer von meinem Lehrer zeigen lassen, ist ja normal. Aber ich finde das dies hier etwas überstrapaziert wird teilweise. Nun ja....
Aber ich denke mit der Zeit wird sich der musikalische Horizont erweitern, bei mir hat es auch ein bisschen gedauert, und man entdeckt ganz andere wunderbare Sachen, z.B. Steve Gadd, der Groove von ihm ist einmalig. Es sind einfach die Feinheiten, das bestimmte Etwas, die eigene Note!
Holt euch Inspiration von wem auch immer und macht euer eigenes Ding!!! :great:
Pfarrer T-Bone hat gesprochen!;)
Schlage die Trommel und fürchte dich nicht!!!:great:
 
.marc. schrieb:
...fazit:

dieses forum -> jugendlich -> dadurch festgelegte musikstile -> namen anderer drummer somit nich bekannt, da unwichtig :)
...
ich bedank mich für das Kompliment. Jugendlich hat schon lange niemnd mehr zu mir gesagt!!

Werd bald 50 und spiele fast alles außer Rock/Rockartiges (natürlich auch keine Schlager/Volksmusikkram!!!!!). Hauptsächlich Jazz + Avantgarde, Brasilian. Musik, ab + an Klassik,...
 

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