Das Musikrätsel

  • Ersteller Effjott
  • Erstellt am

Oh, meinen Einwurf bitte nicht als des Rätsels Lösung verstehen, ich fand's nur lustig, weil ich gerade eben darüber in der Tageszeitung las...

Die detaillierte Beantwortung der Rätselfragen möge ein anderer, kompetenterer Teilnehmer geben :)
 
Also die Stadt ist einfach: es geht um Aachen. Mehr fällt mir aber nicht ein.:)
 
AD 2000 wurden sogar die Kanaldeckel dieser Ortschaft der Boygroup versiegelt als ein Praktikantinnen liebender Fremder, der auch gerne Saxophon spielt, dort geehrt wurde.

Hihi, das haben sie wohl überall gemacht, als Bill Clinton Eisenach besuchte, war das auch so. Ich hatte vom Wohnzimmerfenster direkten Sichtkontakt, Luftlinie vielleicht 300 Meter. Wenn man hätte wollen, hätte man können ... ohne durch die Kanalisation zu kriechen :)
 
Sind die Boygroup irgendwelche Sängerknaben, Domspatzen oder so was?
 
El peregrino: ich greife mal Deine Frage auf und spekuliere, dass um den Aachener Domchor bzw. Die capella Carolina geht, einen der ältesten Knabenchöre der Welt, damals gegründet in der Tradition der Schola cantorum von Rom. Ich glaube, der Chor geht direkt auf Karl den Großen zurück. Den Angestellten musste ich googeln, war wohl Alkuin. :)
 
So, auch von mir etwas Lokales. Das schon als kleine Hilfe im Voraus, ohne dass ihr wisst, wo ich herkomme. So hilft euch das also auch wenig. :)

folgendes Rätsel Lege ich den geneigten Mitforisten ans Herz- es ist denke ich nicht leicht, denn Google gibt nur teilweise etwas her. Es gibt mehrere Teile des Rätsel, deren ersten zwei nicht sooo schwer sind. Wer die Hauptfrage lösen kann, ist ein absoluter Spezialist (ohne dass ich einer wäre, denn ich kenne die Lösung nur, weil es eine lokale Geachichte ohne große weitreichende Bedeutung ist, allerdings mit internationalem Anstrich. So- der Hilfen (oder Verwirrungen ?) sind genug gegeben. Es geht los:

Gesucht wird ein Hofmusiker an einem kleineren Fürstenhof mittlerer Bedeutung am Oberrhein. Auf einer seiner ersten (Bewerbungs-)Reisen machte hier auch ein anderer Komponist und Musiker von späterer Weltgeltung Halt, ohne allerdings mehr als ein paar nette Komplimente zu erhalten. Ganz nebenbei wäre dieser Musiker beinahe bei einem Brand des Gasthauses, in dem er dort für eine Nacht unterkam, ums Leben gekommen. Das Gatshaus brannte komplett nieder, der. Komponist und sein Vater konnten sich aber retten.

1. wie heißt der Fürstenhof in der Region Oberrhein?
2. wer waren der Komponist und Musiker von Weltrang und sein Vater?
3. Wie heißt aber der nahezu unbekannte Hofmusiker italienischer Herkunft? DAS ist die Masterfrage. -:))

viel Spaß beim Googeln. :)
 
Sind wir schon bei der Millionenfrage? Dann nehme ich für 1. und 2. Schwetzingen mit Wolferl und seinem Vater.
 
Schwetzingen und Mozart ist nicht schlecht. Aber da war doch auch die Schwester dabei. Die hätte dann ebenfalls in dem Gasthaus mit dem Brand wohnen müssen. Über einen Brand finde ich allerdings nichts.

Interessant jedenfalls.
 
Ja, ich weiss auch nicht, ob das hier passt. Aber von einer Hörspiel-LP, die ich als Kind hatte, ist mir in Erinnerung, dass Mozart in Schwetzingen war. Von einem Brand habe ich jetzt aber auch nichts gefunden.
 
Mozart ist richtig. Aber mit Schwetzingen liegt ihr falsch, aber nicht total daneben. Es ist ein Fürstenhof in der Nähe. Ich denke, seine Schwester war auch dabei. Der Gasthausbrand fand wirklich statt, durch Blitzeinschlag.

die Frage nach dem Hofmusiker ist wirklich eine echte Millionenfrage. Man kann es eventuell dann über google herausbekommen, wenn man den Fürstenhof weiß.
ratet mal schön weiter, ich gehe jetzt ein paar Schülerchen verarzten. -:)
 
Dann folgen wir mal seiner Reiseroute... :)

ich gehe jetzt ein paar Schülerchen verarzten

à propos Schülerchen: Unter Google-Bildersuche findet man eine schöne Schülerarbeit:

reise.jpg




EDIT: Nächster Versuch - Bruchsal?
 
@El Peregrino Bruchsal kann es eigentlich nicht sein.


Man nächtigte im damaligen Gasthaus "Zum Riesen", wo auch heute noch am Nachfolgegebäude (Betten-Mangei in der Anton-Wetterer-Straße) eine Gedenktafel an die berühmten Gäste erinnert. Vater Leopold scheint jedenfalls von Bruchsal und seiner Residenz begeistert gewesen zu sein. Denn er schreibt am 19. Juli 1763 nach Salzburg an seinen Freund Lorenz Hagenauer: "…die Residenz von Bruchsal ist sehenswürdig, die Zimmer sind von allerbestem Geschmack; nicht viele Zimmer, aber so edel, unbeschreiblich reizend und kostbar, dass man nichts angenehmeres sehen kann…".


Wenn der Gasthof gebrannt hätte, wären sie wohl nicht so begeistert gewesen-)

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Ahh Ludwigsburg -)

Man beachte Grafik am Anfang? Ob es den Brand aber wirklich gegeben hat???
Oder ist das nur ein Ameröllchen wie es der Öcher - Aachener sagen würde-)

http://www.die-stadtredaktion.de/wp-content/uploads/2013/07/Wunderkindreise-20132.pdf

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@pianouser1801 @El Peregrino @HansF Ich glaube, ich habe gelöst, aber nur durch 10min googlen-) Mit google findet man fast alles-), wenn die Schüler nur damit wüssten umzugehen-)

hier steht nichts vom Brand im Gasthof Waldhorn???

Aufenthalt der Familie Mozart[Bearbeiten]

Am Abend des 9. Juli 1763 erreichte der siebenjährige Wolfgang Amadeus Mozart zusammen mit seinem Vater Leopold und seiner Schwester Maria Anna Ludwigsburg. Nach dem Besuch bei Niccolò Jommelli am nächsten Tag wollten sie weiterreisen. Da sich aber keine Pferde für die Kutsche auftreiben ließen, waren sie gezwungen, eine weitere Nacht im Waldhorn zu verbringen. Vater Leopold nutzte diese Zeit und schrieb einen Brief nach Salzburg und berichtete, dass "wenn ich zum Fenster stand, so glaubte ich nichts als Soldaten zu sehen, die bereit wären, eine Person auf einer Comedie oder opera vorzustellen". Am nächsten Morgen um acht Uhr reisten sie weiter nach Bruchsal.[6]

Doch der Herzog empfing die musikalischen Wunderkinder Wolfgang undNannerl gar nicht, was Vater Leopold nicht nur zutiefst enttäuschte, sondern wirklich entrüstete.[15] Mozarts 42 Jahre älterer Musikerkollege Niccolò Jommelli, der in Ludwigsburg als Hofkapellmeister tätig war, zeigte sich jedoch beeindruckt und gab dem Knaben freundliche Worte mit auf seinen Reise- und Lebensweg.

http://de.wikipedia.org/wiki/Niccolò_Jommelli

http://www.musicacademyonline.com/composer/biographies.php?bid=109


1. Ludwigsburg

2. Leopold und Amadeus Mozart

3. Niccolò Jommelli


Aber ganz seltsam. In der oben erwähnten Grafik steht das brennende Gebäude neben Ludwigsburg und im Text weiter unten erfolgt das Sommergewitter in Bruchsal??

Aber auch hier wird kein " Italiener" erwähnt und an das Buch des Herrn Schneider komme ich nicht-)

http://ka.stadtwiki.net/Hofmusiker
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist wirklich schwierig. Nach meinen Kenntnissen gehört Ludwigsburg nicht zur Region Oberrhein.

Von einem Gasthof-Brand keine Spur. :)
 
@Hans F Da sind verschiedene Ungereimtheiten-)

Aber hier mal Originalnotizen-)
410_001a.jpg

http://www.zeno.org/Musik/M/Mozart,...n+des+Herausgebers/Zur+großen+Reise+1763-1766

und noch etwas interessantes zu Leopolds Mozarts Haltung zu Niccoló Jommeli und dessen Gehalt-) Ich laufe langsam warm-)))

http://www.gutenberg.org/files/43411/43411-h/pgimages/p031.png

http://www.swr.de/-/id=11486444/property=download/nid=659552/w6ucbw/swr2-musikstunde-20130702.pdf


und hier noch ein SWR Audio über Leopolds ironischer Betrachtungen der Soldaten in Ludwigsburg-)

http://www.swr.de/swr1/bw/-/id=233362/nid=233362/did=11737086/q3o5xi/index.html

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Jetzt bin ich total verwirrt?? @HansF

http://de.wikipedia.org/wiki/Badische_Staatskapelle_Karlsruhe

Vielleicht doch Bruchsal und Giaccinto Sciatti, aber der trat den Dienst erst 1765 an!

Außerdem macht Leopold Mozart laut der anderen von mir gefundenen Quellen nur einen Kondolenzbesuch in Bruchsal und von einem Blitzeinschlag weit und breit keine Spur??? @pianouser1801 erleuchte uns-)


Ich bleibe bei Ludwigsburg und Jomelli.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, eines vorweg: Ihr habt euch alle viele gute Gedanken gemacht, und es kam ja auch eine Menge Interessantes heraus dabei. Ich habe mich aber wohl etwas unklar ausgedrückt: Mozart und der gesuchte Hofmusiker müssen sich nicht zwangsläufig getroffen haben. Wenn man genau liest, habe ich die Einzelfragen auch nicht zeitlich verknüpft. Mir ging es nur darum, eine Hilfestellung zum gesuchten Hof zu geben. Mozart war übrigens sogar zweimal an dem gesuchten Hof. und sein Vater war wirklich sehr begeistert von dem Schloss! denn es gehört zu den schönsten Rokoko-Residenzen des 18. Jh. Der Gasthausbrand fand wirklich statt, aber da können ja der Fürst und sein Schloss nichts dafür, oder? :)) begeistert kann man von der Residenz ja trotzdem sein als Durchreisender. Wie schon ein Mitforist schrieb, gibt es heute noch eine Gedenktafel in Anton-Wetterer-Straße in Bruchsal, wo das ehemalige Gasthaus stand.

Der gesuchte Hof ist also Bruchsal. Mozart war dort mit Familie auf seiner ersten Europa-Promotion-Tour.
An eben diesem Hof gab es (ich weiß nicht einmal genau, wann) einen italienischen Hofmusiker, nach dem heute noch der große Saal der örtlichen Musikschule benannt ist. Mehr konnte ich aber über diesen Musiker noch nicht heraus bekommen. Ich wäre da um Aufklärung dankbar. Trotz intensivem Googeln habe ich noch nichts über den Hofmusiker herausbekommen außer dem Namen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@pianouser1801 dann ist das ja Giacinto Scitatti oder Giuseppe Beniventi

http://de.wikipedia.org/wiki/Badische_Staatskapelle_Karlsruhe

Molters Nachfolger als Hofkapellmeister wurde 1765 Giacinto Sciatti aus Ferrara. Nachdem 1771 durch das Aussterben der Markgrafen von Baden-Baden mit der Residenz in Rastatt die dortige Hofkapelle aufgelöst wurde, wurden deren Mitglieder zusammen mit ihrem Kapellmeister Joseph Aloys Schmittbaur (1718-1809) in die Karlsruher Kapelle übernommen. In dieser Zeit war auch die Markgräfin Karoline Luise als Cembalistin Mitglied der Kapelle. Das Orchester wurde während der Regentschaft des Markgrafen Karl Friedrich und der Markgräfin und Mäzenatin Karoline Luise besonders gefördert.
Schmittbaur, der unter der Leitung von Sciatti nicht arbeiten wollte, ging 1775 nach Köln um nach dem Tode Sciattis dann 1777 die Leitung der Badischen Hofkapelle zu übernehmen. Unter seiner Leitung waren unter anderem der Komponist Friedrich Schwindl(1737-1786) und der Mozart-Schüler Christian Franz Danner (1757-1813) Kapellmeister der Hofkapelle.




Ahhh, blöde Schreibweise

Giuseppe Boniventi (1670-1727)

http://www.operone.de/komponist/boniventi.html

http://www.hof-musik.de/html/boniventi.html
 
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@korsakov
der Hof zu Bruchsal gehörte aber nicht zu Karlsruhe/Baden. Der war sogar bis Napoleon glaube ich zum Bistum Speyer gehörig. Die Bischöfe dort waren also auch die Fürsten in Bruchsal. Das war damals die sogenannte Kurpfalz. Das Orchester in Bruchsal war also auch keine irgendwie geartete Badische Hofkapelle. :)

ich bin bin übrigens nochmal in mich gegangen und habe scharf nachgedacht. In der Nachbarschaft zum Gsathaus Riesen gab es direkt ein anderes Gasthaus. DIESES ist damals nach dem Sommergewitter, über das Leopold schreibt, abgebrannt. Ich habe das im letzten Jahr in der Bruchsaler Rundschau gelesen, den Artikel finde ich nicht mehr. Name des abgebrannten Gasthauses fällt mir auch nicht mehr ein.
kleine Notiz am Rande: zu. Mozarts Zeiten gab es eine berühmte Glasharfenspielerin aus Bruchsal, eine Frau Kirchgessner, für die Mozart seine Werke für Glasharfenspielerin geschrieben hat.

so, jetzt ist aber immer noch die Frage offen nach dem italienischen Hofmusiker des 18. Jahrhunderts in Bruchsal, nach dem der große Saal der örtlichen Musikschule benannt ist und der Mozart nicht unbedingt persönlich getroffen haben muss. :) Ich schlage jetzt gleich mal die Bio-Daten dieses Mannes in der MGG nach. vielleicht finde ich da etwas.
 
@pianouser1801 Das mit Speyer habe ich auch gerade gecheckt-) Nach 1803 fiel das an Baden. Wurde von google immer auf Baden umgeleitet-(

Muss erst einmal eine kleine Pause machen.
 
So, noch nicht einmal in der MGG steht etwas über den gesuchten Hofmusiker. Ich habe im ganzen Netz nur extrem wenig über den Menschen gefunden, praktisch nur Namen und Wirkungsort, aber keinerlei biografische Daten. Ich habe sogar auf italienischen Seiten gesucht, aber dort ist er noch unbekannter.
 

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