das label "nuclear blast"

Na so wie ich das aus Fafnirs Sicht erkenne kritisiert er ja die Labels nicht als solche kommerziell gedachten Einrichtungen um Leute zu ernähren, sondern eben diese Labels, die den Anspruch erheben und so tun als würden sie sich um wahre Kunst scheren und es allein der Musik wegen tun.
"ich mach soviel überflüssiges nur um davon zu leben" sagt ja keiner, alle tun so als scheren sie sich um Kunst.

Wenn du (Fafnir) es tatsächlich so meintest... bin ich deiner Meinung.

PS: (was is dieser Fafniraut auf einmal?)
 
Ich verstehe die Diskussion nicht wirklich. Nuclear Blast bietet Produkte an, die ein größeres Spektrum an Nachfragern haben und welche einigermaßen massenkompatibel sind. Niemand zwingt einen dort zu bestellen und wenn jemand damit nicht klarkommt, soll er halt bei Christhunt, Schwarzdorn, Ostfront oder was weiss ich wo die Untergrundmusik kaufen, die ihm gefällt.
Die These mit den verkauften Idealen langweilt irgendwie auf die Dauer...
 
ausserdem sollte man bedenken dass es ohne finazielle unterstützung seitens der labels-welche ja nun auch nicht selbstverständlich ist- manche Bands wie Therion nie die mittel gehabt hätten um ihre musikalischen Ideen zu verwirklichen, n kompletter Chor kostet halt mehr als ne 8spur bandaufnahme, aber das is in anderer augen ja wieder kommerz....
 
Aqua schrieb:
Mal ehrlich, sollen alle diese NB Mitarbeiter geldgeile Halsabschneider sein?
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Mal ehrlich, könnten diese Augen lügen?
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Mich regen die ganzen Pisser auf die sich überall in jedem Thread über die beschweren die objektiv über irgendwelche Dinge urteilen, fern davon wo sie kaufen wenn sie überhaupt kaufen.

Jemand definiert Kommerz, gibt es jemanden der was hat was kommerziell ist, wird erst gesagt das es doch nicht schlimm ist und dann der objektive Kritiker zur Sau gemacht.
Hier wurde nur gesagt was Nuclear Blast macht, das das Label ansich nicht schlimm ist, dann kommen wieder die Leute die ebenfalls sagen, dass es nicht schlimm ist, fühlen sich trozdem schon wieder ange++++ und nerven wieder rum.


Ihr ++++ ++++++, wenn ihr immer um Fairness und Objektivität bettelt und euch wegen jedem angegriffen fühlt, lernt richtig zu lesen.

grimmig
..--..--..
 
Solange die Labels Alben von guten Bands raus bringen und ihnen Tour Support geben is doch egal ob die noch mit sinnlosem Merch Kram Geld machen. Viele gute Bands würde man ohne die ganzen Labels auch nicht kennen.
 
Aqua schrieb:
Ich würde gerne wissen was dich zu der Ansicht gebracht hat, dass alle größeren Metallabels geldgeile, schwerstkapitalistische Konzerne sind.
Warst du schonmal bei einen Label wie Century Media, SPV, Roadrunner, Nuclear Blast oder Metal Blade für längere Zeit angestellt?

Das ein betriebswirtschaftliches Arbeiten bei einer bestimmten Firmengröße unvermeidlich ist, kannst du dir sicher vorstellen. All diese von mir aufgezählten Plattenfirmen, die noch längst nicht zur Majorkategorie gehören, haben als kleine Fanlabels angefangen. Im Laufe der Zeit wurden sie größer, nahmen mehr Bands auf, gaben immer größere Produktionen im Auftrag und erweitererten ihren Vertriebsbereich.
Aber mit Wachstum ist Verantwortung verbunden. Um das Überleben der Plattenfirmenangehörigen, Bands und Partnern zu sichern, muss eine Plattenfirma unprofitable oder kaum zu bezahlende Bands abstoßen um das Überleben aller zu sichern.

Und selbst wenn Labels wie Merciless sich aufgrund ihres bisherigen Status sich erlauben können aufs Überleben zu pokern, darfst du größere Labels nicht für ihr typisches Geschäftsverhalten verurteilen.
Ist denn der Unterschied sooo schlimm? :redface:


und wie recht er hat!! es wird doch immer wieder zu gerne von den achso truen metallern vergessen das die metal-labels, auch wenn wirtschaftlich so erfolgreich wie NB, bei weitem KEINE MAJORS sind.
gäbe es diese labels nicht, so ginge es der gesamten alternativen Musikszene (und ich sage mit absicht nicht dem ganzen alternativen Musikmarkt!) noch viel viel schlechter als es gerade der fall ist. natürlich wirkt es auch für mich sehr befremdlich, plötzlich klingeltöne von in metalbands in div. magazinen vorzufinden, aber bei allem metaller-kitsch... das ist doch selbstverständlich das man zugreift wo es sich ergibt. das würde NIEMAND von euch anders machen! mich kotzt dieses gehabe richtig an. die metal fans wollen "Ihre Musik" für sich behalten... ich vermute mal manche verstricken sich in ihrem metal-wahn in eine selbst konstruierte traumwelt und vergessen, wie sie eigentlich zu ihrer musik gekommen sind... wenn es einem gefällt ist es geil! etwas nicht zu kaufen weil es kommerz ist ist genau so scheisse wie etwas zu kaufen nur weil es andere "cool" finden.klar, meine meinung, aber ´so ein metaller im kommerzanfeindungswahn ist genauso schlimm wie ein brosis-fan.
 
Lord Worm schrieb:
Solange die Labels Alben von guten Bands raus bringen und ihnen Tour Support geben is doch egal ob die noch mit sinnlosem Merch Kram Geld machen. Viele gute Bands würde man ohne die ganzen Labels auch nicht kennen.
Genau das! Ein Unternehmen jeglicher Art muss nach MöglichkeitGewinne einfahren, damit es weiter bestehen und in neue Projekte investieren kann. Woher bitte schön soll denn sonst das Geld für die Produktionen von Nachwuchsbands kommen? Und ich habe keine Lust, ausschließlich blechern-krachende Kellerproduktionen zu hören. Das (viele!) Geld, das für eine gute Produktion ausgegeben wird, muss ganz einfach irgendwie wieder reinkommen. Das ist ein unumstößliches Gesetz der Marktwirtschaft. Ob uns das nun passt, oder nicht, ist dabei völlig unerheblich. Diese Merchandisewelle von der wir im Moment ja förmlich überrollt werden, kotzt mich auch an. Doch erstens bestimmt die Nachfrage das Angebot. Und zweitens werden die Labels in diesen Zeiten, in denen mehr Umsatz mit Klingeltönen, als mit Musik gemacht wird, wohl gezwungen sein, auf diese Art Geld verdienen zu müssen.
 
ist es denn nicht so?
 
das gerücht mit den kilngeltönen stimmt nicht!

im jahr 2003 wurden 0,15 Mrd. an Klingeltönen verdient,
im vergleich dazu waren es durch tonträgerverkäufe 1,25 Mrd. (HAP)...
 
spongebob schrieb:
das gerücht mit den kilngeltönen stimmt nicht!

im jahr 2003 wurden 0,15 Mrd. an Klingeltönen verdient,
im vergleich dazu waren es durch tonträgerverkäufe 1,25 Mrd. (HAP)...
Ich muss mich berichtigen: es muss heißen "mehr Gewinne" und nicht Umsatz. Wenn du dir nun den Kostenfaktor bei der Erstellung und dem Vertrieb von Klingeltönen anschaust; und dies mit dem nicht unerheblichen Kostenapparat, der bei einer ordentlichen CD - Produktion entsteht vergleichst, kommst du zu welchem Ergebnis? Eben! Scheiß auf die Musik, wir machen nur noch Klingeltöne. :twisted:
Übrigens finde ich auch die Umsatzzahlen im direkten Vergleich schon erschreckend.

PS: ich werde meinen Fehler nicht editieren, damit der Sinn der letzten Posts nicht verloren geht.


// Edit:

@ All
Schön, dass wir hier doch noch ein paar ordentliche Threads zusammenbekommen. :great:
 
Wenn spongeboard das sagt gibt es selbstverständlich keine Ausnahmen.
 
Ich denke nicht, dass ein Metal-Label unbedingt eine Nachfrage orientiere Firmenpolitik fahren muss. Dadurch verkommt die Musik zu einem Produkt, wenn das nicht sowieso schon ein Zustand ist, den ihr als gegeben betrachtet.
In meinen Augen sollte ein Label die Arbeit einer Band Leuten zugänglich machen, die nicht in direkten Kontakt zu der Gruppe stehen. Es sollte nicht durch Werbung die Musik Leuten andrehen, indem über ein Image den Menschen in den Kopf geplanzt wird, dass dir Band toll ist. Und das nur um mehr Geld zu verdienen. Klar wünscht sich jeder Künstler, dass seine Arbeit gehört oder gesehen wird, aber doch bitte von Denen, die sie auch beurteilen können und nicht irgendwelche Dahergelaufenen, die es in der Werbung gesehen haben und mein, dass es voll im Trend läge.

Grundsätzlich ist es mir allerdings egal, ob ich das Label scheisse finde, wenn die Musik stimmt. Von Nuclear Blast mag ich zb Gorgoroth und die erwähnten Dissection sehr gerne, Dew Scented sind glaub ich auch da. Solange sie die Musik spielen, die ich mag, werde ich sie mir nicht vorenthalten, nur weil sie auf einem Label mir Chartbands sind.
 
GRINDyourMIND schrieb:
In meinen Augen sollte ein Label die Arbeit einer Band Leuten zugänglich machen, die nicht in direkten Kontakt zu der Gruppe stehen. Es sollte nicht durch Werbung die Musik Leuten andrehen, indem über ein Image den Menschen in den Kopf geplanzt wird, dass dir Band toll ist. Und das nur um mehr Geld zu verdienen. Klar wünscht sich jeder Künstler, dass seine Arbeit gehört oder gesehen wird, aber doch bitte von Denen, die sie auch beurteilen können und nicht irgendwelche Dahergelaufenen, die es in der Werbung gesehen haben und mein, dass es voll im Trend läge.

jetzt verstehe ich um was es geht, ihr redet gar nicht von bands, sondern von den typen die mit der gitarre in der hand in der fussgängerzone stehen!
ach nein geht auch nicht, die wollen ja geld dafür, die untruen kommerzschweine.
 
Natürlich ist es bei einem Label immer etwas "seltsam" wenn solche Bands hervorbringen wie Nightwish oder so. Aber man muss betrachten, dass es trotzdem auch gute Bands unter dem selben Label geben kann...ich trag ja nicht den Namen des Labels auf die Stirn geschrieben, sondern ich freu mich wenn die ne Band rausbringen die mir gefällt. An Umsatz sind alle Labels interessiert, aber manche fallen durch solche seltsamen Sachen wie Gummibärchen auf.
Das Problem ist das man das Image einer Band und des Labels auf die Musik projeziert.
 
Ich finde es traurig, daß ein Label wie Nuklear Blast Marktforschung betreibt, den meisten Bands werden Artwork, Sound und Texte vorgeschrieben!
Das Image wird meistens vom Label entwickelt, in den Interviews werden die Antworten festgelegt, das Cover muss unbedingt Grafikdesigner X entwerfen, weil "wir" mit seiner Arbeit immer gut gefahren sind, ihr habt in Studio X aufzunehmen, und die Texte müssen den und den Inhalt haben....
Deshalb hören sich die meisten Bands gleich an (und viele wollen das auch noch)!
Schwedendeath (besonders Anfang der 90er) ist da wohl ein sehr eindeutiges Beispiel!
Bands kopieren andere Bands (oder sich selbst)! Hauptsache man muss keinerlei Risiken eingehen "es könnte ja schief gehen"! Meiner Meinung nach verdienen viel zu viele Leute an der Musik mit, die eigentlich nicht nötig wären!
Die Tonträger sind für viele unerschwinglich, weil die produktionskosten viel zu hoch sind!
Sesselpuper braucht man nicht unbedingt, um ein gutes Produkt zu stande bringen zu können!
Sogar die Magazine lassen sich eine gute Rezi mit hoher Punktzahl gut bezahlen, weshalb kleine Label ihre Bands nicht so gut vermarkten können, denn Geld regiert die Welt!
Nuklear Blast, Roadrunner und wie sie alle heißen sind nicht anders als Sony oder Warner, die wollen nur verdienen und möglich viel!
 
Welches Label hat denn Nightwish hervorgebracht?
Dass Nightwish ne Weile ganz oben in den Charts war/ist, daran ist sicher nicht Nuclear Blast schuld. Wie oft sieht man denn eine Band, welche bei Nuclear Blast ist, in den Charts oder bei Viva etc. laufen?! -Nicht sehr oft denke ich......

@GrindyourMind:
Du siehst das viel zu ideologisch. Wenn ein Label in nem kapitalorientierten Wirtschaftsystem überleben will, hat es keine andere Chance, als (wenn's sein muss auch penetrant) Werbung zu machen. Hier geht es nicht darum, mehr Geld zu verdienen, sondern um's Überleben der Firma. Es geht darum, dass die Mitarbeiter bezahlt werden können und nicht arbeitslos werden.
Ein paar Freunde von mir haben ein kleineres Label mit Vertrieb, welches sehr strikt ideologisch orientiert ist. Die beiden machen das aber jeden Tag 2-3h in ihrer Freizeit und haben sonst noch nen Job. Damit nur einer von den beiden überleben könnte, müssten die Umsätze 10x so hoch sein. Warum sind die Umsätze nicht hoch? Weil die CD's und Shirt's etc. dort oft nicht mal über den Einkaufspreis über den Tisch gehen, weil das wenige erwirtschaftete Kapital in Studioproduktion von Bands gesteckt wird, die sich das nie leisten könnten, weil für verschiedene Bands Touren organisiert und finanziert werden, wo die Eintrittspreise oft unrentabel fair sind etc. etc. ... nicht umsonst steht bei denen auf den CD-rändern nicht irgendein Code, sondern "distributed to those who like music more then money" - das ist die Vision, aber es ist absolut unrealistisch, davon auch nur einen hauptamtlichen Mitarbeiter zu finanzieren.
Wenn es nach dir ginge, wäre Metal letztenendes nur noch totale Untergrundmusik und beinahe ausgestorben, oder du findest genug metalhörende Idealisten, welche ihre Freizeit und ihren Urlaub für die Erhaltung dieser Szene/Musik opfern.
 

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