Juhu, es ist soweit
es beginnt die Weihnachtszeit
die Omma strickt, der Oppa ist breit
der Enkel zürnt und schreit
die Mutter kocht vor Wut
und dann auch noch den Braten
er gelingt ihr nicht gut
die Familie muss noch warten
Das Baby schreit, der Vater auch
"wo ist die Fernbedingung, wenn ich 'se brauch?"
Die Mutter aus der Küche rennt
währenddessen der Braten brennt
sucht sie des Babies Liebelingsspiel
doch davon hat 'se nicht sehr viel
Denn die Windel ist wie Oppa voll
na toll, wer die wohl wieder wechseln soll?
Der Vater nicht, hat er ne wichtigere Mission
die Suche nach des Fernsehens Schalter
"Hast du sie wieder versteckt mein Sohn?"
dieser hört nicht zu, er ist nur Handyhalter
Das Baby ist trocken der Braten auch
aus der Küche kommt nunmehr rauch
rennt die Mutter voll in Panik
als gänge es von der Titanic
zurück in die Küche, zu des Qualmes Wurzel
aus dem Wohnzimmer der Vater ruft
"na hilf mir doch mal, mein Schnurzel"
er immer noch die Fernbedienung sucht
"man, alles muss man hier alleine machen"
"sie liegt in der Schublade bei den anderen Sachen"
Mutter nur hektisch aus der Küche schreit
"und sag mal ist das Essen bald so weit?
wir haben alle hunger!"
in der Küche wurde es nun stummer
und ohne Flügel der Braten fliegt
der Vater in an die Stirne kriegt
woraufhin er gewaltig blafft
dass er das ganze Jahr die Kohle ranschafft
aber immer ist sie nur am nörgel und nie zufrieden
nur wegen ihr würden sie nun kein essen kriegen
er habe immerhin die Fernbedienung gefunden
und nun will er doch nur das Spiel sehen, mit dem Ball dem Runden
das Baby schreit, es ist wie immer
die Mutter weint im Hinterzimmer
die Omma strickt, der Oppa pennt
wie besinnlich sie nur ist, die Zeit im Advent
Und die Moral von der Geschicht
Mütter müssen, ob sie wollen oder nicht
In diesem Sinne wünsche ich mir vom diesjährigen Thonachtsmann folgendes: