Das große Glück am Ende einer langen Suche

  • Ersteller Gast284307
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Ende der Reise.. angkommen...? Jein!
In Sachen Gitarre bin ich jetzt schon mindestens zum 5. Mal angekommen und da ist schon die Frage, wie oft das wohl noch passieren wird:
-In jungen Jahren habe ich mir meiner erste Strat so lange rumgebaut (Humbucker Fräsung, Freudlos nachgerüstet, neier Hals, neue PU,....), bis sie etwa auf "Charvel/Jackson" Niveau war, was damals halt so angesagt war. Damit bin ich gut 10 Jahre auch wunschlos glücklich unterwegs gewesen.
-Dann noch mal 10 Jahre später mit anderen finanziellen Möglichkeiten ausgestattet, habe ich mich langsam "hochprobiert/-gekauft" und bin letztendlich bei einer Les Paul R7 aus dem Custom Shop gelandet, mit der ich auch sehr gut hätte alt werden können, weil diese Gitarre eigentlich alles bietet, was ich tatsächlich brauche/suchte.
-Mehr durch Zufall bin ich dann zur ES335 gekommen, die ich als Gitarrenmodell nie wirklich auf dem Schirm hatte, die in Sachen Ton und Bespielbarkeit, da noch mal eins drauf gesetzt hat (...mittlerweile würde ich es eher als tonal nett anders, denn als "besser" nennen....)
-Parallel habe ich mir im Laufe der Zeit aber bewust einen Werkzeugkasten mit den so "wichtigsten" Gitarren zusamengestellt (Strat, Tele, eine P90-Gitarre, ES, Les Paul und sogar eine Rickenbacker 360). Da bin es aber irgendwann auch leid geworden, insbesondere live, mit mehreren unterschiedlichen Gitarren zu operieren und habe jetzt die Gitarre gefunden, die für mich alle Features und den Sound mitbringt, den ich brauche. So habe ich jetzt zwei Musicman Stingray im Gebrauch mit denen ich wieder (mal) wunschlos glücklich bin.

Auf der Verstärker Seite ist/war es etwas anders. Auch da bin ich eigentlich zu lange/zu oft Kompromisse eingegangen, weil die Kosten eben doch immer auch ein Argument sind. Doch irgendwann habe ich (wie bei der Anschaffung der R7...) mal die Budget Grenzen aufgehoben und mir den in -meinen Ohren- bestklingenden Verstärker gekauft, den ich finden konnte. Damit (...Blackstar Series One 50; ...und ich habe sehr viel mehr und auch sehr viel teurere Amps probiert... ) war es dann auch gut!
Nichtsdestotrotz habe ich mir dennoch mittlerweile drei komplette Rigs zusammengestellt, weil bei Verstärkern eben das Platz- und Transportproblem ein weiterer wesentlicher Gesichtspunkt ist. Aber die Suche nach dem "Ton" ist für mich abgeschlossen und ich weiß, was mir gefällt und was nicht und womit ich arbeiten kann.

Ergebnis dieser "Reise" ist tatsächlich aber auch, dass das Ziel dieser Reise bzw. diese Ziel zu erreichen eigentlich wenig Bedeutung hat und die Binsenweisheit, dass ist letztlich egal, ist ob man mit einer Gibson oder Epiphone, mit einem Marshall DSL 40 oder einem Bogner Shiva Musik macht.
Nichtsdetotrotz finde ich die Kombination Gibson/Bogner halt ein Tick geiler, als mit Epiphone/DSL40.
 
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ist letztlich egal, ist ob man mit einer Gibson oder Epiphone, mit einem Marshall DSL 40 oder einem Bogner Shiva Musik macht.
Nichtsdetotrotz finde ich die Kombination Gibson/Bogner halt ein Tick geiler, als mit Epiphone/DSL40.


Ein Grund für mich war auch immer, das ich es müßig fand, mich mit "solchen" Dingen zu beschäftigen. Man findet immer was Besseres, aber ich war und bin mit dem was ich hab oder hatte (oben beschrieben) vollauf zufrieden. Ich kann mir vorstellen, das es für die Zufriedenheit mit seinem Spiel nicht förderlich ist, ständig auf der Suche nach technischen Optimierungsmöglichkeiten zu sein, (Betonung auf "ständig"). MMn. liegen die wirklichen Verbesserungsmöglichkeiten im Spielen an sich.
 
@rmb ...da ist aber auch die Frage, wo der Schwerpunkt des Interesses liegt.
Klar würde ich am Ende wohl besser klingen, wenn ich die Zeit, die ich in das Tauschen von Pickups, lieber ins Gitarre-Üben stecken würde.
Wenn ich aber gerade mehr Lust habe, PUs zu tauschen, als Gitarre zu üben, dann ist PU-Tauschen für mich auch eine valide Alternative.
Ziele muss ich im Job erreichen, beim Hobby kann ich mir das zum Glück aussuchen.
 
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...da ist aber auch die Frage, wo der Schwerpunkt des Interesses liegt.
tja --- ist man gitarrebauender Musiker, oder musizierender Gitarrenbauer?
Ich für mein Teil bin da eigentlich nur Musiker ohne Ambitionen in gitarrentechnische Modifikationen usw., aber das kann ja jeder machen, wie er will, Hauptsache man hat Spass an der Sache:).
Ziele muss ich im Job erreichen, beim Hobby kann ich mir das zum Glück aussuchen.
ist das Ziel (das grosse Glück) bei uns Gitarristen (Musiker auch allgemein) nicht, möglichst gute Musik zu machen, nach seinen Möglichkeiten:rolleyes:?
 
Pfft Musik ist überbewertet ..... :embarrassed: :D
 
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@rmb ,
das wird jetzt schon philosophisch, aber wir sind ja im Bierzelt...

Ich kenne so manchen Gitarristen der, ob der realistischen Einschätzung seiner musikalischen Möglichkeiten, durchaus auch Erfüllung in den anderen Facetten dieses tollen Hobby sucht und auch findet.
Sei das nun das Sammeln von Gear, das Basteln oder das Fachsimplen in Internet Foren, oder, oder,..
 
Ziele muss ich im Job erreichen, beim Hobby kann ich mir das zum Glück aussuchen.
Ein schöner Satz :great:

Ich hab Gitarristen kennengelernt, die hatten vor lauter Suche nach dem Sound keine Freude mehr am spielen, weil sie immer unzufrieden waren. :(
 
Ich kenne so manchen Gitarristen der, ob der realistischen Einschätzung seiner musikalischen Möglichkeiten, durchaus auch Erfüllung in den anderen Facetten dieses tollen Hobby sucht und auch findet.
im Grunde sind das ja 2 verschiedene "Hobby`s", die manch einer trefflich verbinden kann, da kenne ich auch welche.
In diesem Sinne würde ich den "ahnungslosen Depp" gerne mal fragen, was genau er denn mit dem " grossem Glück" meint.
Manch einer sucht und sucht und findet es wohl nie, ich hab von Anfang an in der Musik mein Wohlbefinden gefunden, ohne grosse Suche und "Materialschlachten":rolleyes:.
Ich hab Gitarristen kennengelernt, die hatten vor lauter Suche nach dem Sound keine Freude mehr am spielen, weil sie immer unzufrieden waren
Ja,ja ich glaube auch, gerade heute kann man sich in der Vielfalt der Möglichkeiten leicht verlieren und sich dann nicht mehr in der Musik wiederfinden.
das wird jetzt schon philosophisch, aber wir sind ja im Bierzelt...
die Suche nach dem "grossen Glück" ist doch fast immer philosophischer Natur, oder nicht:)?
 
Ich hab Gitarristen kennengelernt, die hatten vor lauter Suche nach dem Sound keine Freude mehr am spielen, weil sie immer unzufrieden waren.
Das ist dann aber schon eher tragisch. Da müßte man aber wohl mal eher an sich selbst als am Equipment arbeiten. Vielleicht eine insgesamt positivere Einstellung zum Leben gewinnen. :nix:

Noch als Ergänzung zum bereits weiter oben Gesagten:
Trotz der Vielfalt der Möglichkeiten und Verlockungen kann man auf dem mehr oder weniger langen Erfahrungsweg aber doch auch ans Ziel kommen.
Meine zwei Pedalboards sind nach viel Ausprobieren und Erfahrung sammeln nun in einem Stadium angelangt, welches sich nicht mehr entscheidend ändern wird.
Dieser Weg zum nun gefestigten Bestand an Pedalen hat viel Spaß gemacht. Ich habe mal nachgezählt: in den 4 Jahren sind rund 90 Pedale gekommen, davon 25 geblieben. Ich sagte ja schon, ich mag Pedale. ;)
Da ich hauptsächlich Ambient-Sounds erzeuge, brauche ich eigentlich nur eine einigermaßen gute Gitarre, und da bin ich mit meiner Second-Hand Eric Johnson Stratocaster schon weit über meine Bedürfnisse hinaus bestens versorgt.
Die EJ ist für mich einfach die Gitarre geworden, zu der man immer am liebsten greift, und die so gut in den Händen liegt, daß man sich nur wohl fühlt damit. Der Klang ist ohnehin ein Traum.
Die anderen Gitarren könnte ich eigentlich abgeben, wenn ich nicht aus etwas sentimentalen Gedanken daran hängen würde. Eine weitere Gitarre kommt aber definitiv nicht mehr dazu.
Mit den Amps ist es genauso. Ein guter variabler Amp (vor allem mit gutem Clean-Sound) würde für die Musikrichtung, für die ich mich mit meinen bescheidenen Fingerfertigkeiten entschieden habe, völlig ausreichen.
Die übrigen (Wohnzimmer-)Amps sind eher "emotionales Sammlerbedürfnis" und Freude an der Röhren-Technik. Die dürfen aber bleiben und kommen wechselweise auch immer wieder gerne zum Einsatz. :D
Für mich war "die lange Suche" immer viel Spaß, Freude am Experimentieren, nie Stress oder Enttäuschung. Wenn mal was nicht zum Sound paßt, dann gibt man es eben wieder ab.
Mit dem Equipment für meine Art von "Musikmachen" zuhause bin ich jedenfalls absolut zufrieden. :)
 
Ich hab Gitarristen kennengelernt, die hatten vor lauter Suche nach dem Sound keine Freude mehr am spielen, weil sie immer unzufrieden waren. :(

Es gibt ja in vielen Bereichen Leute, die erzählen dir immer das Neuste vom Neusten, die wissen über den aktuellen "Markt" genau Bescheid und haben auch immer das Neuste und Angesagteste. Die können Dir auch sofort die Vor- & Nachteile des Produktes XY vorbeten. Und sie erzählen auch was sie alles tolles mit ihrem neuen Gerät machen können.

Solche Leute gibt es auch unter Musikern!

Aber so, wie ich von solchen Leuten z.B. im Bereich Foto, die immer das neuste Equipment haben nie Bilder sehe, sehe ich viele "Fachleute" im Bereich Musik nie auf irgendeiner Bühne.

Dann lieber altes Gerümpel und gute Live-Mukke. :evil:

Gruß
 
Das ist dann aber schon eher tragisch. Da müßte man aber wohl mal eher an sich selbst als am Equipment arbeiten.

War auch nah dran, E-Gitarre wieder hin zu schmeißen. Eine akustische Gitarre nimmt man einfach in die Hand. Entweder sie klingt, oder nicht. Bei der E-Gitarre empfinde ich das anders. Dabei war es schon ein Wiedereinstieg. Hätte ich von vornherein den Sound gehabt, den ich jetzt habe, wäre das nicht so gewesen und ich hätte eine Menge Zeit und Nerv gespart. Dabei sind es jetzt im Ergebnis gar nicht teure Sachen. Es "drohte" der Anfang einer Materialschlacht. Bin immer noch sehr neugirig, kann mich aber bremsen. Jedenfalls brauche ich für bestimmte Sachen einfach einen entsprechenden Sound. Das Finden eines guten Sounds scheint mir bei der E-Gitarre zu den Spielfertigkeiten zu gehören. Ohne Sound klingt auch gutes Spiel meist nicht. Habe alles doppelt kaufen müssen. Amp, Speaker, Gitarre, Pedale und Unmengen Kleinteile.
 
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Bereust Du etwas, hast Du Fehler gemacht?
......ich bereue keine Sekunde und nicht einen Cent, welchen ich für Gitarren, Zubehör, Amps, .....ausgegeben habe.

Gitarre spielen bereitet mir so viel freude, auch wenn ich scheiße spiele, jeder Ton der aus der Box kommt lässt mir ein lächeln ins Gesicht zaubern.

Aus Sicht Kosten Nutzen Vergleich, top Invest.

Mit der Band zusammen ist jedes mal Geburtstag, Weihnachten und Ostern....
 
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Ich habe meine Materialschlacht hinter mir. Ich war früher ein absoluter Strat Fan und hatte mehrere davon aber auch Power Strats und ES335 Formate. Dann habe ich eine Gibson Les Paul Traditional gekauft, weil ich sie günstig bekommen habe und das Geld aus privaten Gründen von der Bank musste. Mit der Zeit hatte ich immer mehr Spaß an der Gitarre und habe alle anderen nach und nach verkauft. Jetzt habe ich noch eine CS Les Paul dazu und nur noch eine Fender Strat mit 67er Kloppis aber die steht auch zum Verkauf, da ich sie einfach nicht mehr spiele. Alles andere, wie Amps und Pedals, sind bei mir eher Mittel zum Zweck. Ich habe wenig Lust mich damit intensiv zu beschäftigen. Wenn es geil klingt reicht mir das und ich nutze die Zeit lieber zum Spielen oder zum Sporten.
 
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Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna?
 
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Wer kennt das denn noch? Oder sind wir hier alle so alt? :gruebel::opa:
 
Hier gibt es schon viele alte Säcke (ich schließe mich da mit ein) :D:opa:
Sonst kann man ja auch noch nicht "am Ende einer langen Suche" sein. ;)
 
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Denke ich an die alten Zeiten, dann an Eckstein.

Eckstein.PNG
 
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Bluna, ist das nicht so ein neumodisches Getränk?! :opa:
 
Die Bluna-Werbung wurde vor nicht langer Zeit mal wieder aufgewärmt. Aber wenn das jemand zitiert, kennt er womöglich noch das Original. :eek1:

Aufgewärmt mit dem Spruch wurde 1995. Ich kenne es noch vom Minigolfplatz von 1975:D.

BTT: Ich bin in Sachen "Suche" immer noch ein wenig hin- und hergerissen, ob ich schon am Ziel (Ende klingt mir zu dramatisch) bin oder doch noch weiter gehen möchte.
 

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