Ralphgue
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Bühnengestaltung...
Bei vielen "kleinen" Konzerten, die ich besuche (Kneipen, kleine Säle) fällt mir auf. das der optische Aufbau der Technik einen "Rumpelkammerstil" hat.
Da stehen die Amps etc. auf übereinander gestapelten Transport-Kisten/Koffern, z.T. auf Kneipenstühlen, eingehüllt von einen Kabelverhau, Gitarrenkoffer an der Wand, Plastikbehälter (Kabelbox) irgendwo abgestellt, ein Stromkabel/Trommel Chaos wild kreuz und quer gestrippt, weisse (!) Verlängerungskabel und Steckdosen wild von der Technik runter baumelnd, der Boden übersät von Kabeln von/zu den Geräten.
Das finde ich störend, denn ich als Publikum muss mir das 2 Stunden lang anschauen...
Präsentation:
Vor den (bei Akustikbands) zumeist auf irgendeinem hässlichen Kneipenstuhl sitzenden Gitarristen ein riesiger schwarzer Notenständer mit einem armdicken Leitz Ordner, in dem nach jedem Song heftig geblättert wird, so das man je nach Zuschauerposition fast nichts vom Musiker sieht, mit Gaffa an den Mikroständer gepappte Setlist Fresszettel, und nach jedem Song wird wieder am Mikroständer rumgeschraubt.
Licht fehlt zumeist (und wäre heute für kleines Geld und Grösse/Gewicht zu kaufen), schlimmstenfalls brennt noch auf der Bühne die Neonbeleuchtung der Kneipe (damit der Musiker was sieht).
Es gibt kaum Eröffnungsansagen, die spielen einfach irgendwann los und man fragt sich, ist es jetzt das Konzert oder noch der Soundcheck.
Manche Musiker sind genauso angezogen, wie die Bühne aussieht.
Speziell bei älteren Semestern, oft bei Jazzern, sieht man die "deutsche" Freizeitkleidung, Jeans, Turnschuhe und Holzfällerhemd, geht nicht, finde ich, und ja, mir gefällt es, wenn sich Musiker, wie auch immer, vor dem Gig umziehen.
Bühnenpräsenz...
Ein Bassist, zumeist in der zweiten Reihe in irgendeiner Ecke, scheinbar angenagelt an seine 0,5m² Bühnenfleck, bei dem man nur merkt, das er lebt, weil sich ab und an zwei Finger bewegen.
Ein Drummer, der immer hinter der Band wohnt und 3 Stunden nur die Ärsche seiner Mitmusiker sieht.
Ein Keyboarder hinter einer Keyboardburg in Wirkung eines befestigten Schützengrabens, der trotz 1000 Sounds mit 3 "Brot und Butter" Klängen den Abend bestreitet.
Der Leadgitarrist auf dem Egotrip, wild auf der Bühne stolzierend, mit angelernten Verzückungsattitüden im Gesicht ob seines geilen Solos, ansonsten mit wilden Pedaltreterreihen beschäftigt.
Jeder spielt quasi "für sich", Kommunikation (nonverbal) findet kaum statt, niemand dreht sich mal zum Drummer um.
Schaut man in die Gesichter der Musiker, sollte man manchen besser ein Tuch über den Kopf ziehen, anstatt deren Gesichtsausdruck zwischen gelangweilt, gestresst und desinteressiert ertragen zu müssen.
Einzig der Sänger/in bemüht sich i.d.R., mit dem Publikum zu kommunizieren, wenngleich oftmals mit übertriebener Attitüde und kontrastiert somit noch mehr den Gesamteindruck.
Kurzum, eine optische gelungene Präsentation (Bühne und Musikerverhalten) ist m.E. die halbe Miete für ein erfolgreiches Konzert.
Als Besucher/Publikum ist der menschliche Eindruck, den Musiker hinterlassen während des Gigs mit entscheidend für den Gesamteindruck.
Wenn ich so was wie "Arroganz, Unlust, Überheblichkeit, Desinteresse" verspüre, kann die Musik noch so gut sein, sie hinterlässt einen faden Beigeschmack.
Im Umkehrschluss ist Freundlichkeit, sympathisches Auftreten, Spass auf der Bühne, Publikumskommunikation, (besser "menschliches" Auftreten), durchaus auch mit sichtbarem Lampenfieber ein "Bonus" für die Band, der auch die musikalische Darbietung im Nachgang positiver erscheinen lässt.
Bei vielen "kleinen" Konzerten, die ich besuche (Kneipen, kleine Säle) fällt mir auf. das der optische Aufbau der Technik einen "Rumpelkammerstil" hat.
Da stehen die Amps etc. auf übereinander gestapelten Transport-Kisten/Koffern, z.T. auf Kneipenstühlen, eingehüllt von einen Kabelverhau, Gitarrenkoffer an der Wand, Plastikbehälter (Kabelbox) irgendwo abgestellt, ein Stromkabel/Trommel Chaos wild kreuz und quer gestrippt, weisse (!) Verlängerungskabel und Steckdosen wild von der Technik runter baumelnd, der Boden übersät von Kabeln von/zu den Geräten.
Das finde ich störend, denn ich als Publikum muss mir das 2 Stunden lang anschauen...
Präsentation:
Vor den (bei Akustikbands) zumeist auf irgendeinem hässlichen Kneipenstuhl sitzenden Gitarristen ein riesiger schwarzer Notenständer mit einem armdicken Leitz Ordner, in dem nach jedem Song heftig geblättert wird, so das man je nach Zuschauerposition fast nichts vom Musiker sieht, mit Gaffa an den Mikroständer gepappte Setlist Fresszettel, und nach jedem Song wird wieder am Mikroständer rumgeschraubt.
Licht fehlt zumeist (und wäre heute für kleines Geld und Grösse/Gewicht zu kaufen), schlimmstenfalls brennt noch auf der Bühne die Neonbeleuchtung der Kneipe (damit der Musiker was sieht).
Es gibt kaum Eröffnungsansagen, die spielen einfach irgendwann los und man fragt sich, ist es jetzt das Konzert oder noch der Soundcheck.
Manche Musiker sind genauso angezogen, wie die Bühne aussieht.
Speziell bei älteren Semestern, oft bei Jazzern, sieht man die "deutsche" Freizeitkleidung, Jeans, Turnschuhe und Holzfällerhemd, geht nicht, finde ich, und ja, mir gefällt es, wenn sich Musiker, wie auch immer, vor dem Gig umziehen.
Bühnenpräsenz...
Ein Bassist, zumeist in der zweiten Reihe in irgendeiner Ecke, scheinbar angenagelt an seine 0,5m² Bühnenfleck, bei dem man nur merkt, das er lebt, weil sich ab und an zwei Finger bewegen.
Ein Drummer, der immer hinter der Band wohnt und 3 Stunden nur die Ärsche seiner Mitmusiker sieht.
Ein Keyboarder hinter einer Keyboardburg in Wirkung eines befestigten Schützengrabens, der trotz 1000 Sounds mit 3 "Brot und Butter" Klängen den Abend bestreitet.
Der Leadgitarrist auf dem Egotrip, wild auf der Bühne stolzierend, mit angelernten Verzückungsattitüden im Gesicht ob seines geilen Solos, ansonsten mit wilden Pedaltreterreihen beschäftigt.
Jeder spielt quasi "für sich", Kommunikation (nonverbal) findet kaum statt, niemand dreht sich mal zum Drummer um.
Schaut man in die Gesichter der Musiker, sollte man manchen besser ein Tuch über den Kopf ziehen, anstatt deren Gesichtsausdruck zwischen gelangweilt, gestresst und desinteressiert ertragen zu müssen.
Einzig der Sänger/in bemüht sich i.d.R., mit dem Publikum zu kommunizieren, wenngleich oftmals mit übertriebener Attitüde und kontrastiert somit noch mehr den Gesamteindruck.
Kurzum, eine optische gelungene Präsentation (Bühne und Musikerverhalten) ist m.E. die halbe Miete für ein erfolgreiches Konzert.
Als Besucher/Publikum ist der menschliche Eindruck, den Musiker hinterlassen während des Gigs mit entscheidend für den Gesamteindruck.
Wenn ich so was wie "Arroganz, Unlust, Überheblichkeit, Desinteresse" verspüre, kann die Musik noch so gut sein, sie hinterlässt einen faden Beigeschmack.
Im Umkehrschluss ist Freundlichkeit, sympathisches Auftreten, Spass auf der Bühne, Publikumskommunikation, (besser "menschliches" Auftreten), durchaus auch mit sichtbarem Lampenfieber ein "Bonus" für die Band, der auch die musikalische Darbietung im Nachgang positiver erscheinen lässt.
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