Also jetzt bin ich ein wenig baff
. Zuerst wirfst du mit technischen Details nur so um dich, dass es fast ganz aus ist (was ja wirklich toll ist und wertgeschätzt wird
), und dann kommt tatsächlich eine Frage und du verweist auf das Internet?! Ich verstehe die Welt nicht mehr
! Trotzdem danke für die Links
, ich werde mich schlau machen.
Mein Wissen basiert auf Studium und jahrelanger Praxis mit dieser ( und anderer) Thematik.
Es wäre überheblich mein Wissen bei anderen vorauszusetzen, aber auch ich lerne gerne noch dazu.
Somit habe ich keinerlei Kenntnis was ich bei Dir an Wissen voraussetzen kann.
Technische Details bzgl Hammond/Leslie sind nachzulesen, genau auch hier die Angabe der Trennfrequenz von 800 Hz.
Mit Boxenbau und deren Berechnung beschäftige ich mich auch schon mehr als 40 Jahre, somit
reichlich Erfahrungen gesammelt positive wie auch negatvie ( aus denen man jedoch eine Menge lernt ) .
Für die Bewertung einer Box habe ich neben dem Gehör auch entsprechende Meßmittel, wie einen
Audiotracer mit Meßmikrofon und grafischer Aufzeichnung über den Frequenzverlauf, wie sich eine Box verhält.
Wo es mir am Verständnis gemangelt hat, war, dass Kondensatoren für diese Filterwirkung verantwortlich sind, bzw. eben warum hier eine Luftspule verwendet wird - aber wie gesagt, das lese ich nach
.
Man kann Frequenzweichen von der Stange kaufen - no problem.
Die Spulen sind jedoch meist mit einem Kernwerkstoff versehen um mit wenig Draht die entsprechende
Induktivität zu bekommen. Zur damaligen Zeit bei Don Leslie gab es jedoch heutige Kernwerkstoffe noch nicht und eine Luftspule somit auch die preisgünstigste Variante, die obendrein auch gute Spuleneigenschaften beinhaltet bezgl einer Güte.
Puh, das ist eine gute Frage. Das wird bei mir mit einiger Wahrscheinlichkeit durch den recht angenehmen Effekt ausgeglichen, dass ich eben auch einen straighten Sound (PA/Marshall-Vorstufe) hinzumische und da sind genügend Mitten vorhanden. Zumindest kann ich nicht behaupten, dass es an Mitten mangelt. Was meint happyfreddy dazu?
Der Jensen ist zB kein ausgesprochener reiner Hochtöner sondern ein Mittelhochtöner
Ein 10" EV Chassis dagegen ist ein reiner Mitteltöner, der in EV Boxen
( 15" Bass - 10" MT - Lippenhochtöner ) auch mit eigenem Resonanzraum eingesetzt wird.
Der eigene Resonanzraum vehindert somit, daß durch den Bassspeaker die MT Membran zusätzlich
akustisch angeregt wird.
In solchen Boxen leistet der MT jedoch auch die meiste Arbeit und nur Subbasstöne kommen da vom 15" Speaker natürlich mit nötigem Bumms. Bei solchen Boxen hat man auch keine passiven Frequenzweichen
sondern vor den Endstufen sitzt eine aktive Crossover Stufe mit entsprechenden überlappenden Bereichen.
Wenn hier jetzt im Leslie irgendwie die Mitten fehlen und dies durch externe PA unterstützt wird,
würde ich mir mal die Endstufe des Leslies vorknöpfen.
Aufschluß würde hier ein durchstimmbarer Frequenzgenerator liefern um festzustellen wie hier die
Mitten behandelt werden. Sind sie ausgesprochen dünn in der Leistung liegt vermutlich
ein Fehler im Amp vor.
In meinem Leslie habe ich keinerlei Probleme mit den Mitten.
Die Frequenzweiche eines Leslies ist obendrein sehr weit überlappend und nicht so scharf trennend
wie in Dreiwegsystemen.
Für einen Test des Leslies würde ich hier mal ein Oszilloskop an die jeweiligen Speaker anschließen
und beobachten wie sich die Amplitude bei den Sinussignalen über den gesamten Frequenzbereich
verhält. Sind da Pegeleinbrüche festzustellen muß das Signal dann auch im Amp selber verfolgt werden.
Ist es dort bis zu einer bestimmten Stufe einwandfrei vorhanden danach jedoch nicht mehr, muß dem
auf den Grund gegangen werden.
Auch sollte man hier einen Vergleich bezgl der Röhrenbestückung original - EL 34 vornehmen.