Coverkonzept - welches bringt was ?

Unter Berufsmusiker stell ich mir vor, z.B. in einer Coverband ausschließlich sein Geld zu verdienen und dafür braucht man kein Musikstudium.

Nimm mal das Beispiel "Sidewalk" (post von oben). Die scheinen mir schon recht professionell and die Sache ranzugehen.
Laut Terminplan 35 Gigs in 7 Monaten. Recht einfach zu rechnen. Macht 5/Monat im Schnitt.
Was bekommt man so pro Gig? Lass uns mal sehr grosszügig 2000 EUR/Gig annehmen. Und um auf den Schnitt zu kommen muss das schon ein ordentlicher Event sein. Nicht vergessen, Schnitt heisst es kann auch mal mehr oder weniger sein.

Kleine Side-Berechnung:
Wenn ein Veranstalter 2000 EUR für ne Band ausgeben kann, und noch ein wenig Übrig haben will muss er beim Event mindestens das doppelte an Gewinn machen. 4000 EUR Gewinn bei ner SEHR guten Umsatzrendite von 20% heisst: Der Veranstalter muss hier 20.000 EUR Umsatz machen! Er hat ja auch Kosten für Zelt, Essen, Getränke, Personal... . Sprich bei so einem Event müssen 400-500 Leute 40-50 EUR Kohle lassen.
Das nur nebenbei.

Also lass die Band im Monat 10.000 EUR Umsatz machen (Und hey das ist echt obere Grenze). Das ganze Teilst Du jetzt durch 6 (bei 6 Mitgliedern), macht also ca. 1.600 EUR "Einnahmen"/Person. Da zahlst Du jetzt noch fleissig Steuern an Hrn. Steinbrück, und nen ganzen Arsch voll Sozialabgaben und rucki zucki bleiben Dir noch 900 EUR zum Leben. Wenn Du Glück hast!

Und dafür darf aber auch kein Konzert ausfallen. Vielleicht brauchst Du ja auch mal ne neue Klampfe oder ne neue Trommel...

Dies zum Thema Berufsmusiker mit ner Coverband...

Gruss
M.
 
Was bekommt man so pro Gig? Lass uns mal sehr grosszügig 2000 EUR/Gig annehmen. Und um auf den Schnitt zu kommen muss das schon ein ordentlicher Event sein. Nicht vergessen, Schnitt heisst es kann auch mal mehr oder weniger sein.

Hallo,
ich hab mir die Seite von Sidewalk mal angesehen. Ich glaube kaum, daß die Band für 2.000 EU spielt. Bei dem Aufwand liegen da schon allein die Kosten für Technik/Transport und Auf- und Abbau.

Nach meinen eigenen Erfahrungen dürfte eine Produktion mit dem Technikaufwand und dem Bekanntheitsgrad zwischen 4.000 - 6.000 Euro kosten.

Aber irgendwie muß es sich für die VA ja doch lohnen, sonst hätte o.g. Band keine 5 Gigs im Monat

Gruß
Jens
 
Unter Berufsmusiker stell ich mir vor, z.B. in einer Coverband ausschließlich sein Geld zu verdienen und dafür braucht man kein Musikstudium.

Hallo,
ich hab mir die Seite von Sidewalk mal angesehen. Ich glaube kaum, daß die Band für 2.000 EU spielt. Bei dem Aufwand liegen da schon allein die Kosten für Technik/Transport und Auf- und Abbau.

Nach meinen eigenen Erfahrungen dürfte eine Produktion mit dem Technikaufwand und dem Bekanntheitsgrad zwischen 4.000 - 6.000 Euro kosten.

Aber irgendwie muß es sich für die VA ja doch lohnen, sonst hätte o.g. Band keine 5 Gigs im Monat

Gruß
Jens

OK, in dem Fall kannst Du Umsatz und Gewinn auch nicht 1:1 setzen. Wenn Du Licht und Technik selbst mitbringst musst Du auch erst mal ordentlich investieren um das Vorrätig zu haben. Wenn nicht kannst Du von den 4000 - 6000 gleich mal wieder 2000 - 3000 für Deine Aufwände abziehen. Und schon sind wir wieder in der niedrigeren Range.
Sollte der VA Licht und Technik stellen, wird auch die Gage schmaler ausfallen...

Anyway, um davon leben zu können musst Du dich schon ganz schön auf die Hinterbeine stellen...
 
Anyway, um davon leben zu können musst Du dich schon ganz schön auf die Hinterbeine stellen...

Das Unterschreibe ich. Bei mir in der Band sind 2 Leute die ausschliesslich von der Musik leben. Auch wenn die ein anderes Leben leben, und ich bewundere was die alles machen, möchte ich nicht mit den beiden tauschen wollen.

grußJens
 
Hab den Thread jetzt nicht komplett gelesen, aber so generell würde ich folgende Behauptung aufstellen:

Eine Tribute-Band ist genau das Mittelding zwischen "eigene Mucke" und "Cover querbeet". Denn Du mußt Deine Gigs eher so organisieren wie Du das bei eigener Mucke auch machen würdest, der Unterschied ist nur, daß der Veranstalter immerhin schon vorher weiß, ob wenigstens die Musik taugt ;)

Je nach Bekanntheitsgrad zählt sowas dann aber nicht mehr. Ist jetzt nur auf Anfänger bezogen. Wenn Du den ultimativen Namen hast als eine der geilsten Kiss-Coverbands oder sonstwas, dann hast Du es natürlich extrem leicht, Gigs zu kriegen ;) aber wie gesagt, für Anfänger würde ich mal behaupten daß es ein Mittelding ist.
 
Hab den Thread jetzt nicht komplett gelesen, aber so generell würde ich folgende Behauptung aufstellen:

Eine Tribute-Band ist genau das Mittelding zwischen "eigene Mucke" und "Cover querbeet". Denn Du mußt Deine Gigs eher so organisieren wie Du das bei eigener Mucke auch machen würdest, der Unterschied ist nur, daß der Veranstalter immerhin schon vorher weiß, ob wenigstens die Musik taugt ;)

Für micht ist eine Tributeband die ultimativce Coverband, eben weil es darum geht die Songs genau so wie das Orginal zu spielen. Da ist nicht viel Raum für persönliche Freiheiten

Je nach Bekanntheitsgrad zählt sowas dann aber nicht mehr. Ist jetzt nur auf Anfänger bezogen. Wenn Du den ultimativen Namen hast als eine der geilsten Kiss-Coverbands oder sonstwas, dann hast Du es natürlich extrem leicht, Gigs zu kriegen ;) aber wie gesagt, für Anfänger würde ich mal behaupten daß es ein Mittelding ist.

Leicht an Gigs zu kommen ist es nie. Und da hilft der tollste Namen wenig. Dazu braucht es ein gutes "Management", viel Elan und viele persönliche Kontakte.
 
Jetzt misch ich mich auch mal ein :)

Richtig Asche machen ist seltenst möglich. Nimm mich als Beispiel, bei einer bekannten Coverband gespielt, unter anderem auf dem Stuttgarter Volksfest. Die Bezahlung pro Musiker liegt bei ca. 150 Euros pro Abend, und das bei einem 5 Stunden-Programm. Reich wird man da sicherlich nicht....

Aaaaber: Da hab ich mir gedacht: Gründe einfach eine Band mit allen deinen Freunden und zieh mit denen was auf. Und siehe da: Die Band hat riesig Spaß weil sie einfach miteinander super auskommen. Und das gleiche Geld bekommste auch wenn Du auf "kleineren" Straßenfesten und so spielst, da einfach weniger Technikaufwand betrieben werden muss.

Fazit: Netter Nebenverdienst, aber spaßig wird´s nur wenn Du mit den Leuten richtig gut auskommst und einfach Spaß haben kannst. Denn das ist immer noch das wichtigste:)

Grüße
Tobi
 
Für micht ist eine Tributeband die ultimativce Coverband, eben weil es darum geht die Songs genau so wie das Orginal zu spielen. Da ist nicht viel Raum für persönliche Freiheiten
Exakt. Ich sag nur Musical Box oder Australian Pink Floyd Show. Die kopieren originale Genesis- bzw. Pink-Floyd-Liveshows bis ins letzte Detail. Das schließt authentische Bühnenshow, authentisches Bühnenbild, authentische Kostüme, authentische Instrumente usw. usf. ein. Und auch die mußten sich erst einen Namen machen, bis sie damit wirklich erfolgreich wurden. Ich behaupte, wenn man einfach die Songs seiner Lieblingsband nachspielt im eigenen Stil und mit 08/15-Equipment, wird's noch schwieriger, damit finanziell erfolgreich zu sein.


Martman
 
Ich habe da in meiner Coverband ein ganz anderes Problem. Da gibt es eben dieses 'wir können Alle unterhalten'. Das bringt sicher immer das Höchstmaß an Sicherheit in Bezug an den Applaus/Erfolg aber nicht das, was mich persönlich am meisten motiviert: Der Spaß an der Musik.

Viele Lieder spielen zu können ist zwar einerseits ganz toll, andererseits fehlt mir in der Coverband besonders das, an dem man sich orientieren kann. So eine einheitliche Linie. Das, was man vielleicht als musikalische Identität bezeichnen könnte.

Manchmal denke ich, ich würde lieber eine Mischung aus Louis Prima, Götz Alsmann und Matt Bianco spielen, (auch wenn dann keiner klatscht) als mich daran zu orientieren, was Applaus und Geld bringt.
 
Ach, die Sorte Band. Fließ-Band. Au weia. Vermutlich genug Repertoire für jedwede Gig-Länge vor jedwedem Publikum, aber bis auf die Kohle weiß man irgendwann nicht mehr, warum man das eigentlich macht.

Wir haben zum Glück so etwas wie eine Identität. Aber wir hatten seit dem Namens- und Stilwechsel vor mehr als einem Jahr nur einen Gig. Ist zwar nur eine Hobbygeschichte, aber dünn ist es dennoch.


Martman
 
Ach, die Sorte Band. Fließ-Band. Au weia. Vermutlich genug Repertoire für jedwede Gig-Länge vor jedwedem Publikum, aber bis auf die Kohle weiß man irgendwann nicht mehr, warum man das eigentlich macht.

Das seh ich ganz anders. Das eine schliesst das andere doch nicht aus. Wir haben Repertoir für mehr als 3 Stunden Musik von Elvis über Nena bis Metallica. Und jedes einzelne Stück macht uns Spass. Vielleicht spielt der Gitarrist den einen oder anderen Song lieber als der Bassist, aber das ist ja normal.

Ich würde sogar soweit gehen zu sagen dass man einen Song gar nicht überzeugend rüber bringen kann wenn man ihn mit Widerwillen spielt.

Und wenn uns (oder einem aus der Band) ein Song so zum Hals raushängt dass man ihn gar nicht mehr hören kann, dann wird abgestimmt, er kommt auf die Ersatzbank und wird durch einen anderen ersetzt. Und interessanterweise ist es so dass diese Abstimmungen sehr oft einstimmig ausfallen. Das passiert wenn man in der Band eine gute Harmonie hat. Und die hat man wenn man GEMEINSAM Spass an der Musik hat.

Ich glaube dass die Bandbreite an Musik so gross und vielfältig ist dass man jedes Publikum bedienen kann und trotzdem keine Stücke spielen muss nur weil ein Publikum das fordert.

Noch ein kurzes Beispiel zum Schluss.
Unsere Konzertbesucher haben die Möglichkeit sich über unsere Homepage einen Song zu wünschen den sie gerne mal auf unseren Gigs hören möchten. Aber das heisst nicht dass wir auf 100% dieser Wünsche eingehen. Denn einige Songs die da gewünscht werden gefallen uns so gar nicht. Dann werden die auch nicht gespielt.
 
Bei uns in der Gegend fallen mir spontan 2 Bands ein, die locker für einen Abend 10.000 EUR bis 14.000 EUR einsacken.

Wenn ich dann davon ca 3.000 EUR für Miete (PA, Licht,...) und die sonstigen Kosten (Anfahrt, Roadies,...) abziehen bleiben bei einer 5-Mann Truppe locker 1.500 pro Nase hängen.

Natürlich liefern diese Bands einen wahnsinns Bühnenshow und sind, wenn man das so nennen kann bei coverbands, irgendwie unverwechselbar und stechen aus der grauen masse hervor.
Solche Bands werden halt auch bei größeren Festen usw. immer gerne gebucht, weil sie sehr, sehr, sehr viel Konsumenten mitbringen, die ansonsten eher nicht gekommen wären.
 
Bei uns in der Gegend fallen mir spontan 2 Bands ein, die locker für einen Abend 10.000 EUR bis 14.000 EUR einsacken.
Wer auch immer Dir so einen Schmarrn aufgebunden hat... Was sollen das für Feste sein, wo die spielen? Überleg doch mal, wie ein VA das Geld reinbekommen soll? Entweder ist der Eintritt unverhältnismäßig hoch, oder es kommen über 2000 Leute. Das würde dann auch die Anlagenmiete von 3000EUR erklären. Und dann 1500EUR Gage - wenn das realistisch wäre, hätte ich mit dem Covern sicherlich nicht aufgehört und ein vernünftigen Beruf ergriffen :p
Wir waren über Jahre wirklich gut im Geschäft, und Gagen von 300-500 EUR pro Nase (4 Musiker) im Schnitt waren bei 50-80 Gigs im Jahr drin. Anlage hatten wir selber, da kamen keine Kosten für den VA hinzu. Topbands haben teilweise 4000-5000EUR genommen, wobei sie da meist noch mit 6 Leuten auf der Bühne gestanden haben und Ton- sowie Lichtkutscher dabei hatten. Also am Ende pro Nase auch nicht viel mehr als wir. Aber...
Die Zeiten sind vorbei. Kaum eine Band hat heute noch 50-80 Gigs im Jahr, zumindest keine so gut bezahlten mehr.

Gib mal Namen der Bands von denen Du hier sprichst!
 
Sidewalk kommen aus meiner Heimat, habe die zwischen 2001 und 2006 bestimmt 30-40 Mal gesehen, die spielen eigentlich jedes größeres Fest in der Ecke und haben eine geile Bühnenshow mit sehr ausgefeilter Technik.
Derzeit haben sie wohl die ganze Bühne mit Bildschirmen zugestellt wo Animationen laufen.

Was die kosten und ob sie ganz davon leben kann ich nicht sagen, nur dass die eben nur noch die richtig dicken Dinger spielen und alles andere als billig sind.
Aber bei den Jungs ist die Hütte voll und die haben sogar Fanclubs, die mal so eben 70 oder 80km Anfahrt auf sich nehmen, nur um die zu sehen.
Das passt aber, da die Feste mehrer Tage gehen und sich damit die Unkosten mit Zelt usw. dann gut aufteilen.
Da ich im Vorstand eines Vereines war, kenne ich das Spielchen, die andere Tage müssen halt irgendwie die Unkosten decken und an dem einen Abend wird das Geld verdient.
Wir haben uns aber immer gegen Cover-Bands entschieden, denn die guten Bands in der Gegend waren alles ander als billig. Als das 1997/98 so richtig mit Coverbands losging und wir dann auch 1999 oder so Interesse hatten, ging es bei den beiden Bands die dick im Geschäft sind so um die 6.000DM für den Abend.

Übrigens kenne ich auch einige Leute, die nicht mehr zu Bands dieser Kategorie gehen, weil sich die Eintrittspreise so langsam der 10€ Grenze angenähert haben.
 
Wichtig ist doch erstmal, das man lernt live zu spielen. Dazu führt kein Weg an der Coverband vorbei.

Klar ist das nicht unbedingt das Ziel eines Musiker Songs nachzuspielen, aber es bringt ein wenig Geld, oder zumindest Erfahrung.

Geld machen wird immer schwerer. Vor 30 Jahren hatte man eben noch keine Elektro Mukke. Da war fast alles "Bandmusik" . Ich glaube auch nicht, das die ganzen kleinen Dorf DJ´s auf den Kirmesen alle die Lizensen für ihre Musik haben, sie also gekauft haben. Früher musste man Schallplatten kaufen, da es keine brauchbaren Möglichkeiten zum duplizieren gab. Und nicht jeder hatte sie auch, Also brauchte man einen DJ der Platten hatte usw der nahm vermutlich ähnlich viel Geld wie eine live Band.

Was ist denn besser? Ne Band angaschieren die normal ne größere PA braucht ( FOH mit Side Racks, Mikros und erhöhtem Aufwand) die auch eine Gage wollen, oder ein DJ für 200 Euro den Abend und die Teens gehen vermutlich noch mehr ab weil irgend eine Elektro Mukke kommt. Ist doch leider so, dass Live Musik immer weniger Bedeutung beigemessen wird.
 
Also ohne mir den ganzen Thread durch gelesen zu haben:
unser konzept sieht so aus:

Wir spielen ausschließlich cover (noch ca. 1,5 jahre lang) bis wir die 3 jahre als coverband vollhaben und zahlreiche auftritte im faschingsbereich/ sommerfeste, firmenevents gemacht haben, anschließend wird dem Veranstalter unser willen aufgetrückt sozusagen :D

wir werden bei jedem öffentlichen auftritt zu unserer Covermusik (dann wenn die stimmung am besten ist) ein eigenes lied spielen und jeden auftritt wirds ein neues geben (natürlich spielen wir dann die alten eigenen lieder auch)
das wird auch angesagt ! So kann sich - fals sich eine fangemeinde bildet diese sich jedes konzert auf ein neues lied freuen (was wiederum Leute anzieht) und somit auch veranstalter

und sobald wir alle lieder publik gemacht haben verschenken wir unsere cd auf den auftritten für einen kostenaufwandspreis um 1€
oder so deals wie: zahl 3 euro und du bekommst zu deinem bier ne CD :D (was wiederum auch veranstalter interessiert da sie so mehr umsatz machen)

kurz gesagt ich denke unser plan wird aufgehen :great:

was jedoch danach passiert weiß ich nicht xD vll gibts nen rückfall zur coverband oder wir werden nichtmehr gebucht, jedoch vermute ich das wir bis dahin eine recht große fangemeinde haben (solang die musik erste sahne ist) und somit werden wir auch gebucht
 
...nein so wird das vermutlich nicht funktionieren - sorry!
 
Wichtig ist doch erstmal, das man lernt live zu spielen. Dazu führt kein Weg an der Coverband vorbei.
Ja und nein. Es ist sicherlich extrem hilfreich, (erste) Erfahrungen live in einer Coverband zu machen. Davon abgesehen, dass man damit eher Geld machen kann als mit eigener Mucke, somit schneller auch zu einer vernünftigen Anlage kommt, hat man darüber hinaus vermutlich auch ne Ecke mehr Auftritte, kann also mehr Routine entwickeln. Aber notwendig ist es nicht.
Was ist denn besser? Ne Band angaschieren die normal ne größere PA braucht ( FOH mit Side Racks, Mikros und erhöhtem Aufwand) die auch eine Gage wollen, oder ein DJ für 200 Euro den Abend und die Teens gehen vermutlich noch mehr ab weil irgend eine Elektro Mukke kommt.
Bei einem Fest, wo eine Band eine größere PA braucht, wirst Du keinen Wald-und Wiesen-DJ für 200EUR hinsetzen können. Auch bei den DJs gibt es mittlerweile "Unternehmen", die mit Kleintransporter, PA und Lichtanlage auflaufen, und den Abend teilweise mit drei Leuten bestreiten, einer für Licht, einer für Sound, einer für Moderation. Und die nehmen nicht weniger als ne Band.
Ist doch leider so, dass Live Musik immer weniger Bedeutung beigemessen wird.
Würde ich nicht so stehen lassen. Wie würdest Du das denn begründen wollen? Hast Du das Gefühl, dass es weniger Live-Konzerte gibt als früher?
...nein so wird das vermutlich nicht funktionieren - sorry!
Nimm ihm doch nicht gleich den Mut. Das Konzept kann sogar aufgehen. Es spricht überhaupt nichts dagegen, als Coverband eigene Songs zu spielen. Niemand schreibt Dir vor, welche Songs Du spielen sollst. Du musst das Publikum nur entsprechend unterhalten. Hab öfters schon von Coverbands Songs gehört, die ich bis dato nicht kannte. Dann die Frage - wenn's gut war -, von wem ist denn der Song? Und da ist das doch völlig egal, ob es irgend eine bekannte Band ist. Ich halte es nur für nicht so leicht, mal eben eigene Songs schreiben, die neben einem bekannten Coverprogramm Bestand haben können. Kommt aber sicherlich auch drauf an, wie man sie platziert und vor allem präsentiert.
Als wir noch aktiv im Geschäft waren, hatten wir eine recht große Fangemeinde, die uns auch immer mal wieder gefragt hat, ob und wann oder warum wir keine eigenen Songs schreiben. Da hätten wir durchaus ein Publikum gehabt und auch CDs absetzen können. Wir waren allerdings zu bequem. Ist immerhin mehr Aufwand, als mal eben schnell drei neue Covertitel einzuproben.
Aber es begleitet mich auch nach wie vor bei anderen Coverbands, dass man immer wieder einmal in die Verlegenheit kommt, etwas eigenes haben zu müssen. Und sei es nur als GEMA-freies Jingle, das für eine Radio-Werbe-Präsentation oder auf der eigenen Webseite eingesetzt werden könnte.
 
den mut wollte ich ihm nicht nehmen
ich habe nichts gegen eigene songs - im gegenteil
ich sehe das problem darin, dass man als coverband immer aufpassen muss, dass man den größeren teil des publikums nicht "verjagt".
es ist schon schwierig genug aus der fülle der bekannten songs die richtigen auszuwählen und es kam schon mehr als einmal vor, dass ein song nicht funktioniert hat, von dem ich persönlich fest davon ausgegangen wäre, dass er ankommt.
ist immer ein dämliches gefühl, wenn die stimmung gerade kocht und dann durch den "falschen" oder "falsch platzierten" song wieder abflacht. (ein eigener song wird wohl noch schneller dazu führen und hier ist ja geplant das lied genau am höhepunkt zu bringen - mMn keine gute idee)
die nächste sache ist, dass veranstalter tatsächlich schnell kritisch werden wenn eine band in ihren augen nicht "funktioniert" und wenn das am ende eigetnlich vielleicht nur bedeutet, dass ein paar aus dem publikum zur falschen zeit eine rauchen gegangen sind.
 
Ich weis ja nicht, wo du wohnst. Aber hier hast du das merkwürdigste Volk sitzen am DJ Pult.

Klar es gibt so ein paar große die auch nen Namen haben und ca 60% von allen Jobs bestreiten.

Ich bin nicht alt genug um irgendwas mit früher zu vergleichen, aber ich denke schon, dass es nicht mehr so viele Möglichkeiten gibt
live aufzutreten und damit gutes Geld zu bekommen. Bei uns kommen die Anlagen nie von den DJ´s sonder immer sepperat, weil nicht über das ganze WE
der selbe DJ auflegt.
 

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