Coverkonzept - welches bringt was ?

Hallo,


die Frage ist ja nun auch schon wieder ~1 Monat alt.

Würde jetzt viel wiederholen, was bereits geantwortet wurde....

Möchte Dir aber gerne sagen, wie daß bei mir erfahrungsgemäß war/ist.

Willst Du nur eine Band covern, dann mußt Du schon verdammt gut sein.
Nicht jeder hört nur eine Band gerne, aber wenn Ihr gut seid, dann kann auch hier schnell ein breites Publikum entstsehen. (z.B. eins/zwei Phil Collins Coverbands...)
Gut möglich, daß man anfangs meist mit gemischten Songs mehr Leute erreicht.
Da gibt es in meinem Umfeld nun Bands, die die aktuellen Charts spielen, andere spezialisieren sich auf bestimmte Jahrzehnte.
Außerdem werden gerne ein paar eigene Songs ins Repertoire reingenommen.


Und wie so überall gilt auch hier => Marktanalyse (wie bereits erwähnt)

Grüße,
Alyssa
 
genau das mit dem Kohle verdienen ist echt vorbei, gerade beim Covern. Habe selbst seit ein einhalb Jahren eine Coverband. ICh finde wir sind ziemlich oft gebucht für unser erstes Jahr sag ich mal. Wir sind so ungefähr 10 mal aufgetreten. Hochzeiten Geburtstage Open Air etc. Verdienen pro auftrag ca. 100 € pro person. nciht viel wenn ich höhre was mein Vater damals verdient hat. Er spielte in einer zwei mann Band. er war in einem Jahr jedes Wochenende Freitag und Samstag in verschiedenen Locations und hat dann immer 600 DM verdient. da wurde die Arbeit nóch anständig bezahlt. Meiner Meinung nach musst du dich als Covermusiker im amateur bereich unterm Wert verkaufen um wenigstens erst einmal in die Szene reinzurutschen. Man träumt ja dann trotzdem schon von den großen Bühnen und halt nur noch Musik zu machen und nicht mehr arbeiten zu gehen oder zur Schule zu gehen. ICh bin 17 und ich denke das mit der Musik wird sich noch positiv entwickeln, wenn nicht irgendwie schwierigkeiten mit Ausbildung oder sonstiges dazwischen kommen.

Naja das war meine Meinung

Gruß
 
Hallo !

auch ich habe jahrelang in einer 2-Mann Band gespielt und kenne die Szene da sehr gut.
1200,00 DM für einen Auftritt waren auch von 10 Jahren eher die Ausnahme.

In usnerer Gegend wurden da ca. 250,00 - 300,00 DM pro Nase bezahlt.
UNd wenn du heute mit einer Coverband gut im Geschäft bist - d.h. die Leute kommen extra wegen euch in Schaaren - dann kannst du auch heute noch gutes geld verdienen.

Ansonsten muss man sich halt mit den Gigs zwischen 400,00 - 1.000,00 EUR (für die ganze Band) zufrieden geben - mehr will kein Veranstalter für eine unbekannte Band bezahlen - selbst wenn die noch so gut sein mag.

Zum Thema:

Ich denke es ist egal ob du Querbeet coverst oder Bandbezogen.
Solange du das gut machst und das Publikum erreichst, wirst du irgendwann auch Erfolg damit haben.
Je spezieller du arbeitest, desto schwieriger ist es ein Publikum für dich zu finden, wenn du dieses allerdings mal hast, hast du eben auch nicht viel Konkurrenz von anderen Bands.
Je mehr Mainstreem, desto mehr Konkurrenz.

ciao

Micha
 
Ha, genau das ist immer wieder das Problem. Als Musiker glaubt man oft einfach nicht, wie wenig der "Durschnittsnichtmusiker" eigentlich hört. Die schlimmsten Fehler werden da einfach überhört, und man selbst als Musiker ärgert sich natürlich, aber wenn nach dem Auftritt die ersten "Maahh, suppa habt's gspielt, sowas scheins" ( :rolleyes: ) kommen, denkt man sich gerne mal: "Haben die uns eigentlich zugehört?".

Das kann ich bestätigen. Nach unserem bisher schlechtesten Gig (die Band meint das). Kamen trotzdem noch Leute an und sagten : "Zu euch kann man immer kommen weil`s einfach Spaß macht und man tanzen kann".

Meine jetzige Band habe ich durch´ne Anzeige gefunden. Die haben sich gerade gegründet und`n Basser gesucht. Die beiden Gitarristen kannten sich schon vorher. Und um erstmal zu gucken wie`s läuft haben wir mit´m Covern angefangen. Inzwischen sind 3 eigene Songs mit im Programm und die kommen aus gut an. Zwar ist das Gejohle und Gejubel etwas verhaltener wenn die songs angesagt werden als das bei "Jetzt kommt Sweet Home alabama" der Fall ist aber hinterher wird trotzdem geklatscht.

Ob es langfristig klappt die Covers verschwinden zu lassen wird sich zeigen aber der Anteil an eigenen Songs soll steigen.

So hält man die Leute mit bekannten Sachen bei der Stange und kann sich bei Eigenkreatinen richtig austoben. Natürlich nur wenn beides zusammen einigermaßen funktioniert.

Ich denke, das ist ein sehr guter Kompromiss.
 
Im Prinzip sind Eigenkomponisten ja weniger gern gesehen bei VEranstaltern als die sichern Typen, die halt bekanntes Zeug spielen und somit das Puplikum auch interesse dran findet.

Servus,
sorry wenn ich nicht direkt auf deine Frage eingehe, aber ich ganz andere Erfahrungen gemacht...
Ich spiel selbst in ner Coverband, und es ist für uns als Coverband nicht leichter an Gigs zu kommen, im Gegenteil. Viele Veranstalter wollen Bands mit eigener Musik, machen sich Sorgen wegen GEMA,... weiß der Geier was noch..
Viele Festivals schreiben schon auf das Bewerbungsformular, dass sich ausdrücklich Bands mit Eigenkompositionen bewerben sollen.
 
So hält man die Leute mit bekannten Sachen bei der Stange und kann sich bei Eigenkreatinen richtig austoben.
Es gibt soviele Bands die wirklich grottenschlecht sind, aber dann in der Zugabe Fear of the Dark, A Long Way to the Top und en Metallicamedley spielen, und schon tobt das Publikum.
Dass nenn ich ma Strategie;)
Aber ich stimme da mit Marc überein. Ein gutes Verhältnis zwischen eigenen Sachen und Coversongs hat noch keiner Band geschadet.
 
Es gibt soviele Bands die wirklich grottenschlecht sind, aber dann in der Zugabe Fear of the Dark, A Long Way to the Top und en Metallicamedley spielen, und schon tobt das Publikum.
Dass nenn ich ma Strategie;)
Aber ich stimme da mit Marc überein. Ein gutes Verhältnis zwischen eigenen Sachen und Coversongs hat noch keiner Band geschadet.

Ein Dirigent hat mal gesagt "Wichtig sind das erste und das letzte Stück, an alles was dazwischen passiert erinnern sich die Leute hinterher nicht mehr."

Meine Lehrrin hat`s mir bestätigt und ich habe die Erfahrung auch persönlich gemacht.

Was jedoch nicht als Freifahrtschein gesehen werden sollte.

Aber wie du schon sagtest, ein, zwei richtige Volltreffer und die Leute scheißen auf den Rest (Verspieler, unpassende songs). Aus keinem anderen Grund spielen wir "Narcotic" von Liquido. Da gehen die Frauen der Männer ab, die zu Whole Lotta Rosie abgehen. :D
 
In kurzen Worten aus der Erfahrung anderer ;) : Du musst spielen, was die Leute hören wollen. Tanz, Party, Top40.
...
Du musst spielen, was die Leute verlangen, und nicht, was dir gefällt.

Und genau das haben wir zum Beispiel NICHT gemacht. Als wir vor etwa drei Jahren angefangen haben, sind wir mit dem Ziel angetreten, zuerst Spaß an der Musik zu haben. Wenn es einen in der Band gibt, und das sind immerhin 7 Leute (!), dem ein Titel nicht zusagt, dann fällt er hinten runter. Herausgekommen ist ein Mix aus Rocksongs, den wir stets erweitern, der auch vieles enthält, was nicht tagtäglich im Radio läuft und was dennoch cool rüberkommt. Entscheidend ist vielfach, wie es von oben runterkommt. Die Theorie, dass man nur die richtigen Songs wählen muss, stimmt nicht.

Allerdings sind wir nicht gezwungen, Geld damit zu verdienen, sondern sind reine Freizeitmusiker. Aber der Erfolg gibt uns recht. Die Leute honorieren insbesondere, dass wir nicht bescheißen, also keine Einspiele vom Band etc pp. wirklich alles live von oben.

Vielfach hilft auch, genau das Gegenteil von dem zu tun, was die Leute anderswo bekommen. Die alte Leier, die größten Reißer zum Schluss zu spielen, ist der größte Quatsch. Am Ende eines langen Abends, wenn viele schon leicht trunkig sind, da kannst Du eher den größten Mist spielen, da wird nach allem abgefetzt. Aber mit "Whole Lotta Rosie" oder "Born to be wild" einen Gig zu beginnen, das hat was. Plötzlich brüllen sie auch bei wesentlich anspruchsvolleren Sachen, wie "Layla" oder "White Room" von Eric Clapton.

Wenn man dann immer in der selben Gegend spielt, dann verbietet es sich beispielsweise, eine Setlist doppelt zu spielen. Umstellen ist dann heilige PFLICHT.

Gruß Steinhart

Glaubt Ihr alles nicht? Schaut mal hier, vielleicht Interesse?

https://www.musiker-board.de/vb/ban...-17291-templin-noch-2-coverbands-gesucht.html
 
Unter Berufsmusiker stell ich mir vor, z.B. in einer Coverband ausschließlich sein Geld zu verdienen und dafür braucht man kein Musikstudium.
 
Egal, ob erfüllend oder nicht - ich möchte noch kurz in die Runde werfen, dass Covern auch eine ausgezeichnete Schule sein kann! Ich kann war jahrelang sehr übungsfaul und bin in der eigenen Band den Weg des geringsten Widerstandes gegangen, hab mir die Parts vor allem nach dem Kriterium zurecht gelegt, ob und wie ich sie am einfachsten spielen kann.

Seit einem Jahr habe ich nun zusätzlich eine Covertruppe und entwickele nun eine Akribie ("wie ham die das da ganz genau gespielt?" "Was ist denn das fürn Voicing?"), die ich früher bei mir nie für möglich gehalten hätte. Mit "irgendwas" spielen kommt man da nämlich nicht mehr so leicht durch.
 
Unter Berufsmusiker stell ich mir vor, z.B. in einer Coverband ausschließlich sein Geld zu verdienen und dafür braucht man kein Musikstudium.

Das brauchst du tatsächlich nicht. Aber rechne dir mal aus wieviele Termine im Jahr zu spielen musst um einigermaßen leben zu können. Und dann überlege dir wie lange du das machen willst? Was ist wenn du mal Famillie hast usw? Irgendwann kommt bestimmt der Gedanke auch noch Unterricht zu geben, oder im Studio was zu machen oder oder... dann wäre ein Studium nicht schlecht
 
Hier mal ein Beispiel für ein extrem erfolgreiches Coverkonzept:

Sidewalk

Bin ich letztens drüber gestolpert. Da sieht man mal sehr gut was man mit viel Arbeit als Coverband erreichen kann!
 
Wollte auch mal meine Erfahrungen hier zum Besten gebe.

Momentan sind wir auch gerade dabei, eine Coverband mit Schwerpunkt "Classic Rock" aus den 60ern bis 80ern aufzubauen. Ich glaube auch, wenn man richtig Spaß an der Sache hat und das bei den Konzerten rüberkommt, eine gewisse Qualität vorausgesetzt, dann wird man wohl auch einen gewissen Erfolg haben. Unsere jetzige Band ist aber nicht auf Geldverdienen ausgelegt, sondern eine reine Spaßband. Generell glaube ich, dass es schwierig ist, als sog. Coverband richtig Geld zu verdienen.

Leichter ist es m.E. als Tanzmucker.

Vor einigen Jahren habe ich in Hannover in einer relativ bekannten Tanzband gespielt, die richtig erfolgreich war (auch finanziell). Wir waren ein Jahr im Voraus ausgebucht. Die Band bestand aus 4 Musikern und wir haben am Ende pro Gig ca. 2000 DM verlangt, also 500 pro Musiker. Bei 4 - 5 Auftritten/Monat kam ich damals auf über 2000 DM monatlich nur mit der Mucke. Leider mußte ich die Band aus beruflichen Gründen (Ortswechsel) verlassen.

Was hier im Forum oft gesagt wurde, "Du must spielen, was das Publikum will" stimmt natürlich, besonders am Anfang, wenn die Band noch unbekannt ist. Wir haben auch Schneewalzer, Volksmusik (würg) und echte Tanzstandards spielen müssen. Wobei ich sagen muss, gerade die Standards schulen Rhythmus und Spielgenauigkeit ungemein, besonders wenn die Band die Deutschen Meister im Lateinamerikanischen Tanz bei ihrer Vorführung begleiten muss (Blut schwitz...).

Aber mit der Zeit und steigendem Bekanntheitsgrad hast Du auch die Möglichkeit den Stil mehr zu prägen. So haben wir uns später eher auf die Top 40 bzw. Oldieschiene begeben. Und das Publikum hat es gemocht und ist bei jedem Gig mitgezogen. Natürlich, wenn dann der Wunsch kommt, "Spielt doch jetzt mal 'ne schöne Polonäse", OK, dann must das halt auch drauf haben.

Aber bei mar es immer so: Ich hasse diese Art von Musik zwar, aber wir hatten soviele tolle andere Songs im Programm... und wenn ich dann später nochmal einen Stones-Klassiker oder Samba Pa Ti spielen konnte, war ich wieder versöhnt.

Kurzum: Mit Tanzmusik, im weitesten Sinne, kann man wohl am ehesten Geld verdienen.
 
Hallo Zardoz,

Du hast vollkommen recht. Wenn man in dem Sektor Privatparty bis mittleres Event schnell erfolgreich sein will, muss man wohl so vorgehen.

Auch Deine Einschätzung über den Schwierigkeitsgrad von bestimmten Titeln aus Tanzmusik und Schlager teile ich. Unser Drummer hat als ganz junger Kerl mit seinem Vater in einer richtigen Tanzkapelle gespielt. Aus der Zeit hat er z.B. immer noch "7 Fässer Wein" drauf. Gut gespielt geht da richtig was ab. Und das ist auch das Geheimnis: Mit Freude und Leidenschaft gespielt (Talent natürlich vorausgesetzt) klingt auch solche Musik gut. Man muss dann eben auch damit etwas anfangen können. Wenn man die Titel hasst, werden sie irgendwann auch so klingen...

Wir fahren seit 5 Jahren unser "Wir spielen nur, was wir mögen" Konzept. Das ist zwar schwer durchzuhalten, aber weil wir alle populären Pop und Rock mögen, haben wir ein recht kommerzielles Programm zusammen.

Wir spielen 100% live und haben natürlich die Standards der 70/80er im Programm. Auch aktuelle Sachen werden immer wieder eingeprobt.

Aber wir haben eine Menge Titel (wir nennen sie Special-Hits), die nur wenige Coverbands spielen und die uns sehr am Herzen liegen: Titel von Toto, Saga, Bruce Hornsby, Vanessa Carlton, Don Henley, Nik Kershaw, Billy Joel, Journey.

Man behauptet, dass wir eine sehr gut klingende, spielfreudige Band seien. Ich hoffe, das es so ist, denn darüber versuchen wir uns zwischen Tanzbands und Showbands eine eigene Nische zu erobern. Ich fühle mich jedesmal wohl, wenn ich mit dieser Band und Musik auf der Bühne stehe. Und das ist doch auch schon ein Erfolg....:p

Da wir ein Septett sind und nicht für einen Appel und ein Ei losgehen, sind die Auftritte noch nicht soo häufig. Aber wir arbeiten dran.

Reich würden wir damit zwar gerne, allerdings stehen die Chancen nicht so gut, denke ich. Somit vielleicht die Empfehlung: NICHT NACHMACHEN!!! :D

LG Jörg
 
Ich misch mich jetzt auch mal ein die Diskussion...
Meiner Mienung nach issses echt so das man sich als Coverband schwer tut...
Allerdings gibts vor allem im bayerischen (oberfränkischen) Raum viele Coverevents, die zum Großteil auch um einiges besser besucht sind als Events mit Bands die eigene Songs spielen...

Einige dieser großen großen Bands bekommen dann auch 4000-7000€ Gage pro Auftritt und ziehen wirklich Leute....
Allerdings gibt es in dieser Größe vielleicht (zumindest im Raum Nordbayern) 10 Bands...
Dazu noch einige kleinere die dann im Rahmen 1000-2000 € Gage pro Abend bekommen, allerdings merkt man bei jenen auch einen deutlichen Leistungsabfall im Gegensatz zu den "großen" die das wirklich beherrschen..(Justice, Cherokee, MadMixx, MacLoud, Troglauer Buam, um mal namen zu nennen)..

Also zum Thema, ich denke nicht das man eine Coverband gründen kann und von 0 auf 100 gleich richtig Geld verdien kann, außer man bereits die finanziellen Möglichkeiten für groß genuge Anlagen und Pyroshows etc... (und spielt natürlich noch perfect - und macht show auf der Bühne)..
Ansonsten dauert es seine Zeit, denke ich bis man wirklich etwas verdient (sich eine große Fanbase aufbaut)...

Dazu noch:: Ich spiele zur Zeit auch in ner Coverband, wir sin Kumpels zwischne 16 und 18 jahren und hoffen natürlich auch drauf, mal Geld mit Covern verdienen zu können.... :rock:

Außerdem denke ich das es mit eigenen Songs auch nicht leichter is Geld zu verdienen, außer man hat wirklich die richtigen Mittel (Professionelles Studio, Label--> Vermarktung, etc...).... Da muss man dann nur noch mehr um Auftritte betteln...
Außerdem geht es uns mehr um den Spaß an der Musik... auf der Bühne stehen und spielen und dazu sehen wie die Leute abgehen ist doch auch ein absolut geiles Gefühl...
also in dem Sinne..
MFG Prison
 
Um mal wieder etwas Grund auf den Boden zu kriegen...:

Ich war vor einigen Wochen auf einer Kongress-Abendveranstaltung des am. Netzwerk Hersteller Cisco Systems im Tempodrom in Berlin. Ganz große Location, ganz großes Licht, ganz großer sound!
ebucht war eine Band namens "Me And The Heat" (http://www.meandtheheat.eu/de/index.php), eine Band mit insg. 18 (!) Musikern und Sängern, z. T. mit etablierten Profimusikern besetzt - u. a. dem Drummer der Sinple Minds - die eine mehrstündige Show der absoluten Spitzenklasse ablieferten un dabei von jazzigen Instrumentals über 70er Jahre Funk & Soul bis zu AC/DC nichts ausließen.
Zu jedem Thema war ein passender Sänger oder Sängerin da, insg. betraten im Laufe des Abends 9 SängerInnen die Bühne!

Es - war - unglaublich! Bis ich durch einen Ciscosianer der im Backstage war vernahm, was diese Band für den Abend bekommen hat!

8.000,00€ !!! Rechnet das mal um! Und wenn man dann bedenkt, daß diese Truppe auch noch im Bandbus übernachtet hat, frage ich mich, ob wir nicht gut beraten sind, die Musik als Hobby und bestenfalls gelegentliche Aufpeppung des Geldbeutels anzusehen, anstatt ein Leben lang der Hoffnung, damit seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können, hinterzulaufen!

Mein Nachbar ist Profimusiker und schafft das, aber selbst er dagt, daß er das aus heutiger Sicht nie wieder machen würde, denn wehe, es läuft mal ein paar Wochen nicht so gut...!
 
+++++++++Bei 4 - 5 Auftritten/Monat kam ich damals auf über 2000 DM monatlich nur mit der Mucke+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Das war ja seinerzeit auch noch so Richtig Asche! Da konnte man ja im Zweifelsfalle sogar noch sehr gut als Profi-Musiker von Leben.

Heute sinds aber "nur" noch 1000 EUR. Davon kann komischerweise (?) keine Sau auch nur halbwegs noch von Existieren (die Gagen sind mittlerweile auch meist eher NICHT mehr geworden).

Viele Grüße
 
Um mal wieder etwas Grund auf den Boden zu kriegen...:

Ich war vor einigen Wochen auf einer Kongress-Abendveranstaltung des am. Netzwerk Hersteller Cisco Systems im Tempodrom in Berlin. Ganz große Location, ganz großes Licht, ganz großer sound!
ebucht war eine Band namens "Me And The Heat" (http://www.meandtheheat.eu/de/index.php), eine Band mit insg. 18 (!) Musikern und Sängern, z. T. mit etablierten Profimusikern besetzt - u. a. dem Drummer der Sinple Minds - die eine mehrstündige Show der absoluten Spitzenklasse ablieferten un dabei von jazzigen Instrumentals über 70er Jahre Funk & Soul bis zu AC/DC nichts ausließen.
Zu jedem Thema war ein passender Sänger oder Sängerin da, insg. betraten im Laufe des Abends 9 SängerInnen die Bühne!

Es - war - unglaublich! Bis ich durch einen Ciscosianer der im Backstage war vernahm, was diese Band für den Abend bekommen hat!

8.000,00€ !!! Rechnet das mal um! Und wenn man dann bedenkt, daß diese Truppe auch noch im Bandbus übernachtet hat, frage ich mich, ob wir nicht gut beraten sind, die Musik als Hobby und bestenfalls gelegentliche Aufpeppung des Geldbeutels anzusehen, anstatt ein Leben lang der Hoffnung, damit seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können, hinterzulaufen!

Mein Nachbar ist Profimusiker und schafft das, aber selbst er dagt, daß er das aus heutiger Sicht nie wieder machen würde, denn wehe, es läuft mal ein paar Wochen nicht so gut...!

"Me and the heat" ist DAS Band PROJEKT in der Mannheimer/Heidelberger Gegend. Die Band besteht aus einem Pool von Musikern. Einem Kern der in der Regel immer dabei ist und einem Haufen von Leuten (vor allem SängerInnen) welche nach Verfügbarkeit ergänzt werden. Die Band spielt jeden Mittwoch abend im Sesson in Walldorf. In BaWü gibt es inzwischen noch ein paar vergleichbare Projekte. Me and the Heat war jedoch mit der Vorreiter zusammen mit "The Wright Thing". Ergänzt wird die Band immer wieder durch hochkarätige Gastmusiker (Xavier Naidoo, Laith Al-Deen uvg.). Der Shayhem von Bro-Sis hat vorher bei dieser Band gesunden. Aufgrund der extrem guten Kontakte in die deutsche (insbesondere Mannheimer) Musikszene ist der Pool an Musikern und Künstlern extrem groß.
Die Band ist super professionell und hat ein mega Repertoir. Gespielt wird idR dass wozu die passenden SängerInnen gerade dabei sind. Das Programm geht von hartem Rock (ACDC) üner Jazz/Funk/Soul, Pop bis in die HipHop Ecke.

Von den 8000€ kriegt jetzt jeder der "Gastmusiker" ein paar Scheine und der Rest geht an die "festen" Musiker. Die Kosten müssen vorher natürlich noch abgezogen werden. Insgesamt eine recht lohnende Sache weil sich somit für viele Musiker eine Möglichkeit auftut an Tagen an denen sie kein anderes Engangemet haben, mit relativ wenig Aufwand, Geld zu verdienen.

Aber das man in der Cover-Ecke nicht reicht wird ist ja kein Geheimnis. Allerdings kann es eine relativ sichere Einnahmequelle sein. Für viele zusätzlich zum "künstelrischen" Part ihrer Musikerdaseins.
 
Ein Konzept, welches auch funktionieren kann (um mal wieder auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen):

kleine Besetzung

Vorteile:
So bleibt auch von kleinen Gagen was übrig
Man hat schnell und ohne großen Aufwand ein großes Programm
Ist nicht von so vielen Mitmusikern abhängig (Probetermine, Ausstieg von Musikern etc...)

Ich hab nie in Coverbands gespielt, könnte das auch gar nicht...die ganzen Licks nachsspielen. Das ist der Nachteil, wenn man immer nur eigene Sachen dudelt...

Aber ich seh´s an den Bands hier in der Gegend. Die sind zum Teil echt gut, aber eben nicht gut genug, um an richtig fette Gigs zu kommen.
Ich denke, es gibt nicht sooooo viele Coverbands, die einen Gig für sagen wir 1000.- pro Abend auslassen würde.

Bei 6 Mann + Mixer sind das ohne Abzug der Unkosten nichtmal 150.-. Wenn man sich da mal den Stundenlohn ausrechnet (Anfahrt, Aufbau, Soundcheck, Gig, Abbau, Heimfahrt...)

Von der Probezeit will ich gar nicht reden....

Ich begleit ab und zu einen Alleinunterhalter (Gitarre und Gesang) und ich muss sagen: das gefält mir mal ziemlich gut.
Er tritt auch alleine auf und hat einfach ein großes Repertoire für alle Altersklassen ab 30. Gut gesungen, mit passabler straighter Gitarre dazu. Darüber hinaus ist er eine Bühnensau und hat´s einfach drauf, der Meute zu geben, wonach sie verlangt...Mein Job ist es einfach mitzuspielen, da ein Fill hin, hier ein Solo, da die Akkorde mitspielen, n bissel Gesang doppeln etc....

Auf was ich hinaus will:
Wir haben insgesamt vielleicht 10 mal geprobt und spielen nur hin und wieder (Kneipe, Weinfest, Hochzeit etc....). Aber wir können mittlerweile locker 4-5 Stunden füllen.
Und es funktioniert: die Leute haben ihren Spaß, singen, tanzen und trinken...
Die kleine Anlage (passt alles in ein Auto: Equipment und Musiker) ist in 10 min aufgebaut, Soundcheck 5 Minuten.
Um auf die 150.- pro Nase der Coverband zu kommen, braucht man also nur 300.-Gigs und die sind immer noch leichter zu bekommen als die 1000.-Gigs.

Eine große Band bedeutet immer Aufwand, Arbeit und Stress.
Mit einem Duo, noch besser alleine (Aber wenn Du allein, dann ganz allein...)kannst Du schnell zumindest was dazu verdienen.

Grüße
 
Ich glaube das richtige Cover-konzept gibt es gar nicht!
Wie du oder die Band erfolg haben hängt immer von den Musikern in der Band ab.

Wir machen auch in erster linie Cover Musik (...weils da die meiste kohle gibt!!!) haben aber auch eigene sachen im Pogram. Mit den eigenen Songs Aufzutrete macht spass aber kommen auf Strassenfesten oder "Oldieabende" gar nicht gut!

Unser Konzept ist:
Ja, Wir Covern aber in unserem still! So kommt die Mucke am besten rüber.
Als Beispiel: Wir alle kennen den Titel "Knockin`on Heven door"! Welche Version wollt ihr covern?!?
Altmeister Bob Dylon? oder Eric Clapton? oder die Versin von Guns`n`roses? oder doch vieleicht die Version von Bon Jovie????
Bei so alten Karamelen (...also songs bis anfang der `90 Jahre) mach deine eigene Version - beachte aber den wiedererkennungswert des stückes! - Auf eine seite bisst du nicht Clapton oder Slash! auf der anderen seite gibt es zu viele Versionen! Also mach diene eigene und wenn es die Millionste des Stückes ist!

Anders bei Top 40 Songs oder die, die noch "neue" sind. Als Aleinunterhalter mit Midi an den Tasten musste 100% an das Orginal ran!
Als Band Spielste eine Version die dem Orginal sehr nahe kommt!-Also VORSICHT mit recht neuem Material!
Aber wie gesagt sei ehrlich und Covere den Song so wie DU oder die Band es am besten hinbekommt!

bis dann....
 

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