Clavia mit neuem Doppel-Manual-Produkt!?

Die Weiterverwertung ihrer Stammprodukte betreibt Clavia ja ganz geschickt. Ich prognostiziere mal die Neuerscheinungen der nächsten 2 Jahre:
Namm 2008: Nord CP3 (die Comboorgel mit der guten alten E-Piano-Einheit aus dem Electro) für 3500 €
Namm 2009: Nord Doublestage - die von vielen hier gewünschte Variante mit der vollen Stage-Klangerzeugung und Hammer- / Pseudowaterfalltastenkombi für schlappe 4000 € ...

Eine gewisse Ironie bzgl. der Preise ist nicht ganz zu überhören, oder? Aber man darf nicht vergessen, dass die Kisten auch was Besonderes sind und sich deutlich von vielem 0815-Roland-Yamaha-usw.-Kram abheben. Nicht zuletzt das Design ist sein Geld wert. Ich habe die Kohle für den Electro bislang noch keine Sekunde bereut. Das war bei Massenprodukten anderer Hersteller schon anders.

Habe jedoch zugegebener Maßen auch eine ausgeprägte Affinität zu kleineren Soft-/Hardwareschmieden... ;)

Wo ich gerade so Deinen Nickname bildlich vor Augen habe: wie hässlich das käme, pink auf Clavia-rot... . Nothing personal!
 
ich find den kommentar auch nur bedingt zutreffend...

wenn man bedenkt, welche großartigen ideen und innovationen clavia in den letzten jahren auf den markt geworfen hat, kann man ihnen eigentlich nicht vorwerfen, sie würden nur den kram den sie schon haben weiterverwursten...
das sehe ich bei den großen herstellern viel deutlicher so: da wird nen neuer name draufgeklebt und das gehäuse ein bisschen verändert, und schon kann mans als neugerät verkaufen... doch das nur nebenbei...

die bisherigen entwicklungen von clavia sind jedenfalls meiner ansicht nach ohne ausnahme großartig:
Nord Lead 1/2 - einer der ersten, wenn nicht sogar der erste VA überhaupt (meine das mal gelesen zu haben...)
Nord Lead 3 - geniale neuerungen, z.b. die rotarys+ledkränze
Nord Modular / Modular G2 - virtuelles modularsystem in hardware
Nord Electro - tierische vintage-simulationen
Nord Stage - geniales bühnenkeyboard
alles nie dagewesene konzepte, in extrem hoher qualität umgesetzt...
klar, zum teil sind ähnlichkeiten vorhanden (synth-sektion im stage zu nord lead serie), aber das ist ja wohl nicht als schlecht anzusehen...

natürlich kostet das ein paar schleifen mehr als der übliche Yamakorland-krempel, aber ich bin trauere wie TravelinLight meinem geld fürs electro kein stück nach...
ich bin der meinung, es ist das geld wert.
 
Aha; also muss man sich als Nordstage-Besitzer vorerst keine allzugroßen Sorgen machen (vor allem, wenn man die CX-3-Tastatur für Waterfall-Feeling dranhängen kann).
Als ich jetzt die Beiträge auf der Seite las, fand auch ich auch bestätigt, was ich bisher nicht zu äußern gewagt hatte. Aufgrund der allgemeinen Euphorie bezüglich der Orgel-Simulation von Clavia hatte ich hier auch die größten Erwartungen. Irgendwie hatte ich aber immer das Gefühl, das da noch Spielraum für Verbesserungen ist.

Wann baut denn endlich 'mal jemand den Memorymoog des 21. Jahrhunderts .Trotz aller Fortschritte in der digitalen Klangerzeugung - für mich dürfte die Tongenerierung selbst ruhig analog bleiben; Bearbeitung usw. ist dann wieder etwas anderes, aber die Tonerzeugung, das Einzigartige an einem Instrument, von dem dessen Qualität abhängt ... .

ukm
 
Wann baut denn endlich 'mal jemand den Memorymoog des 21. Jahrhunderts .Trotz aller Fortschritte in der digitalen Klangerzeugung - für mich dürfte die Tongenerierung selbst ruhig analog bleiben; Bearbeitung usw. ist dann wieder etwas anderes, aber die Tonerzeugung, das Einzigartige an einem Instrument, von dem dessen Qualität abhängt ... .
Alesis Andromeda?
 
Ich glaube Clavia hat da wie auch beim Stage die Profis im Visier, bei denen Geld eine geringe Rolle spielt, davon gibts genug. Nord ist chic, Nord ist portabel und Nord klingt gut, das kostet nun mal. Und nicht vergessen: Da stecken auch noch Farfisa und Vox Modelle drin, was wiederum eine Reihe von Leuten mehr anspricht (z.B. Doors Coverbands?).
Und mensch schaue sich mal die Preise für die doppelmanualigen Modelle von Roland, Korg und Hammond an, alle bei ca. 4000.

Zum Thema Tongenerierung: Ein analoger Oszillator, der durch ein schlechtes digitales Filter läuft, bringt rein garnichts. Da sind hochwertige analoge Filter schon wesentlich bedeutender, das Konzept wurde meiner Ansicht nach beim Waldorf Q+ recht ansprechend umgesetzt. Und ich denke die Zeiten für einen Memorymoog sind vorbei. Es müssen innovative Geräte her.
 
Es müssen innovative Geräte her.
Ein frommer Wunsch :D . Aber: Innovation = Investition = Marktpotential den Mitbewerbern überlassen. Macht keiner mehr, weil: zu teuer.

Aus Motif wird Motif ES. Zwei neue Sounds dazupacken, Neulackierung und fertig (Yam nur als Beispiel - RolaKorKurzCla ist da auch nicht anders).

"Innovation" wird heute eher über die ökonomische Verwendung und neue Zusammenstellung bereits vorhandener Ressourcen definiert, nach dem Motto: 'Darf's ein bissel bunter sein?'

Selbstverständlich schläft die Konkurrenz nicht; sobald ein 'Verräter' es wagen sollte, etwas wirklich Neues anzubieten, wird dessen Produkt bis auf Teilchengröße zerlegt, analysiert und zu einem Bruchteil der Entwicklungskosten kopiert und verkauft: bei letzterem haben die Herren mit dem spitzen Bleistift das Sagen.

Schade, eigentlich.
 
Innovation = commercial kill :D
 
So isses. Hier mal ein klassisches Beispiel (die 'alten' Yamaha Kompaktmischpulte der MG-__/FX-Serie, farblich aufgemotzt) Press Releases
 
Yeah. Really brand new.
Aber vielleicht haben sie es diesmal geschafft, dem kleinen 10/2 endlich mal vernünftige Routingmöglichkeiten einzubauen :rolleyes:
 
Alesis Andromeda?

Ich habe den Andromeda 'mal angespielt, als er neu herauskam. Er gefiel mir vom Grundsound her auf jeden Fall besser als alle VAs, die es damals gab (trifft wahrscheinlich heute immer noch zu). Es gab wohl auch anfangs kleinere technische Ungereimtheiten, und das Erscheinungsbild entsprach überhaupt nicht meinen Vorstellungen von einem Analog-Synth. Ich bevorzuge da ein sachliches und funktionales Design (auf jeden Fall nicht so raumschiffmäßig); das Bedien-Panel muss zumindest angeschrägt sein, damit man alle Parameter gut im Blick hat, auch wenn man direkt davor sitzt.
Was den Memorymoog betrifft: Rudi Linhard hätte den bestimmt nicht mehr im Programm, wenn es nicht ein außerordentlich gut klingendes Instrument mit erhaltenswerter Technik wäre. Ich behaupte keinesfalls, dass analoge Klangerzeugung in jedem Fall besser ist als digitale. Es kommt immer auch auf den Kontext an, in dem der Sound verwendet werden soll. Unbestritten ist aber, das der Mensch in einer analogen Umgebung lebt und Erfahrungen mitbringt, die eine gewisse Unnatürlichkeit von akustischen Ereignissen entlarvt. Das kann dann eben gerade gewollt sein oder eben auch nicht. Nur beim oberflächlichen Hören kriegt man das auch nicht mit. Wie dem auch sei - es gab da bereits vor mehr als 25 Jahren schon 'mal etwas, was sich den Namen "Musik-Instrument" verdient hat. Ob das in 15 Jahren jemand von Workstations behauptet, bleibt noch abzuwarten.

ukm
 
Morgen,
also das Gewicht ist auf jeden Fall mal sehr geil. Und wer weiß, vielleicht bringen sie ja doch noch mal ne Kombi mit ner andern Waterfall und Sounderzeugung raus.

Gruß
 
sollte es gar patent-probleme mit dem namen geben?
ich sehe nämlich gerade dass nun auf der clavia-homepage C1 steht, obwohl gestern noch C3 stand... :confused:
 
Geile Kiste. Nur schade um die Zugriegel, ich hab selbst meinen einzigen Satz auf der XB-2 so lieben gelernt :D
 
Aha. -- nothing special.
 
Böhmorgler;2044739 schrieb:
Aha. -- nothing special.

Kapier ich nicht??

Schade bei diesen Soundbeispielen immer, das nur die Hammond Kopie gezeigt wird... Die anderen Sounds hätten mich fast mehr interessiert.
 
Danke für den Link :great:

Als wenn nicht jedes der beiden Seitenteile 10cm Dick ist, wird es verdammt eng da ein 25-Basspedal darunter zu legen :D Aber ich finde immerhin toll, das mal auch was für die "nur" Organisten gemacht wird.

Gruss

@Für ein Basspedal fehlen doch wohl auch eigene, unabhängige Register und selbst wenn man ein Manual zum Pedal per Midi herunterkoppeln könnte, ohne dass sich die Midi-Befehle in die Quere kommen, fehlt dem 16' die nötige Basstiefe, da die unterste Oktave ja nur eine Wiederholung des 8' ist.

Das stellt für mich übrigens einen weiteren Mangel des Nord Electro dar, auch wenn man in diesem Punkt die Hammond-B3 kopieren wollte. Es gibt aber auch andere Hammonds oder modifizierte B3s, bei denen der Manual-16' durchgebaut ist, vom 32' einer RT-3 ganz zu schweigen.

Viele Grüße!
 

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