Zur Vollständigkeit:
Kunath bietet auch ein Chalumeaus an, die sie auch so nennen, in c Sopran und f Alt, die sich mehr an historischen Instrumenten orientiert und haben 4 Doppellöcher plus Klappen:
http://www.kunath.com/de/Rohrblattinstrumente/Chalumeau/Sopran-119/
Zur Differenzierung der Instrumente von Kunath:
Das Clarineau (Aussprache: [klarino?]) ist weiter mensuriert und hat einen klarinettenähnlichen Klang.
Das Chalumeau (Aussprache: [?alymo?]) (pl. Chalumeaux) ist enger mensuriert und klingt leiser und nasaler.
(quelle:
http://www.kunath.com/de/Rohrblattinstrumente/)
Das Clarineau (sprich: Klarinoh) ist eine Weiterentwicklung des Chalumeaus. Dieser Instrumententypus ist seit dem Mittelalter bekannt und klingt eine Oktave tiefer als Blockflöten gleicher Länge. Üblicherweise haben Chalumeaus eine enge, zylindrische Bohrung. Aus dieser resultiert ihr nasaler Ton.
Auf der Suche nach einem ensemblefähigen Klangbild entwickelten wir für die Kunath Clarineaus eine weite zylindrokonische Innenbohrung. Diese verleiht – neben den verwendeten Holzarten – den Instrumenten ihren warmen, vollen Klang.
(quelle:
http://www.kunath.com/de/Rohrblattinstrumente/Clarineau/)
Bleibt nur weiterhin die Frage: Welches nehmen?
Gute Frage, die nur Du selbst entscheiden kannst.
Fakt ist und bleibt, dass ständiges und kontinuierliches Ansatztraining nötig ist, um ein Rohrblattinstrument spielen zu können, insbesondere bei den Instrumenten mit modernen Klarinettenmundstücken.
Ein Instrument, das vollchromatisch gespielt werden kann und dazu noch in 2 Oktaven Tonumfang spielen kann, muss man auch erst beherrschen. Je kürzer die Luftsäule, je höher der Ton, desto mehr Lippenspannung ist nötig, um die Töne auch sauber zu intonieren. Wenn man es als vollwertiges Instrument einsetzen möchte, muss man es auch entsprechend üben.
Ich habe aus Interesse vor ca. einem halben Jahr bei ebay das Pocket Clarineau von Kunath bei ebay bei einem offensichtlich frustrierten Vorbesitzer erstanden, der es neuwertig für 25 € verramscht hat.
Seit dieser Zeit trainiere ich fast täglich (mit wenigen Ausnahmen) den Ansatz mit Priorität aller Instrumente, bzw. mit Erwerb der Klarinette dann diese. Wenn ich nur mal 30 min Zeit hatte oder habe (für das gesamte Üben), dann gingen/gehen diese 30 min in das Ansatztraining. Bei der None Tonumfang des Clarineaus waren anfangs die hohen Töne c'' / d'' nicht sauber, da einfach die Lippenspannung nicht reichte.
Vlt. findest Du ja auch bei ebay ein Schnäppchen? Zum Antesten ist das Thomann Clarineau sicher die preiswerteste Alternative, allerdings dann auch nur aus Ahorn, einfachste Blech Blattschraube und einfaches Mundstück. Will man das verbessern ist man dann auch gleich im Preisnivea von Jupiter Saxonette oder Kunath Pocket Clarineau.
Ich vermute, dass sich das Xaphoon am einfachsten spielen lässt durch das breitere Tenorsax-Blättchen; der Ton ist dann aber auch eher bluesig. Ausserdem hat es den Nachteil, die Mundstücke nicht wechseln zu können.
Bei den Tupian muss Dir die Griffweise gefallen - die Preise und Hölzer finde ich gut. Mir gefallen persönlich nicht so sehr die Doppelloch Griffweisen.
Mein persönlicher Favorit ist leider auch der teuerste durch die Klappenkonstruktion, das 3klappige Kunath Clarineau. Aufgrund des Preises steht es allerdings ziemlich weit hinten auf meiner Wunschliste. Für mich persönlich die beste Mischung zwischen meinen Instrumenten Blockflöte und Klarinette. Sozusagen als leicht mitzunehmende, leichter Klarinettenersatz. Eine None Tonumfang ist mir vom einfachen klappenlosen zu wenig und nicht universell nutzbar.
Die mitgelieferte Tasche ist praktisch für den Transport konzipiert, dick gepolstert und kompakt; hier noch einmal ein Photo mit Tasche und zum Vergleich eine Sopranflöte und das Mittelstück einer Tenorflöte, das im Gewicht und Ausmaßen ähnlich ist.