Chet Style oder wie auch immer sich das nennt - wie baut man diese Technik auf?

  • Ersteller Joachim_H
  • Erstellt am
Joo, das Ding sieht teuer aus und es klingt auch so, oder liegts an Mr. Anderson?
 
Nein, die Kustoms sind eigentlich recht günstig - hab selbst einen Kustom Defender (kostet 400€), im Scotty-Video ist ein Kustom Coupe zu sehen, weiß nicht genau, ob es das 36er oder 72er-Modell ist, die kosten so 800-1000€; vermute aber, daß man auch mit diesem Amp nicht automatisch wie Scotty klingt... :D
 
Hi, hab mir einen Soundclip des Defenders angehört. Geiles Ding, wo man tolle Vintage sowie New Country Sounds rausbekommt.

Das 36er und 72er Coupé ist auf Vintage-Fendersounds ausgelegt und man glaubt es kaum, sogar higain geht mit den Coupés, was ich eher unpassend zur Optik und zum Flair der Amps empfinde. Alles aus einer Kiste_der eine oder andere wirds lieben.

Die Vintagesounds klingen aber super. Der Reverb ist auch nicht von schlechten Eltern.
Für die Wohnung bietet sich allerdings nur der 36er mit seinen 36Watt an, und das wird noch ordentlich rappeln.

Joachim
 
Eine kleine Übung, um die Finger und den Daumen zu trainieren.

E-----------------------------------------------------------
A------D----------D---------D-----------D----------D-----
D------------D----------D---------D-----------D-----------
G--------------------Z-----------------Z---------------Z---
B---------------M--------------M----------------M--------
E---------R----------------R----------------R-------------

oder so:

E------D----------D---------D-----------D----------D-----
A-----------------------------------------------------------
D------------D----------D---------D-----------D-----------
G--------------------Z-----------------Z---------------Z---
B---------------M--------------M----------------M--------
E---------R----------------R----------------R-------------

Das schult den Daumen und die Zugehörigkeit der Finger
für die jeweiligen Saiten.
Steht in keinem Buch, bin ich selbst drauf gekommen.:great:

Ich habe mir das Buch "Contemporary Travis Picking" von Mark Hanson
besorgt, was in kleinen Schritten von Null an beginnt. Es werden verschiedene
Zupfmuster dem Schüler nähergebracht und anhand von einfachen Songs
und einer CD mit Klangbeispielen die Methodik erläutert.
So sollte der Einstieg gelingen.:)

Was die Rockabilly Travis Picking Technik, die mich mehr interessiert, vorraussetzt,
ist ein ganz bestimmter Rhythmus, den der Daumen und die Zupffinger befolgen
müssen_ dabei ist der Wechselbass nicht zwingend notwendig, Eine Basssaite kann auch zweimal in schneller Folge hintereinander angeschlagen werden.


Hat noch jemand Tips für den Einstieg?

Gruß,
Joachim
 
Hallo,

ich seh gerade, bei den Tabs da oben müßt ihr etwas umdenken. Das müßte horizontal gespiegelt werden, aber ihr wißt ja auch so, was gemeint ist. Der Daumen gehört auf die Bassseiten.:D

Das Stück "Freight Train", eine vereinfachte kurze Version von Mark D.Hanson 1979, habe ich jetzt drauf. Habe 6 Tage a 2 oder 3 Stunden dafür gebraucht - schlecht, oder?:confused:

Als nächstes kommt nun eins meiner Lieblingsstücke dran. Black Mountain Rag. Jo, das wird bestimmt ne harte Nuß, aber es muß sein.;)

Gruß,
Joachim
 
Hallo,

Sehr schönes Stück im 1. Clip.
Genau das richtige fürs Lagerfeuer zu später Stunde, denn Sauflieder sind out.
Zu dumm, daß sich dann derjenige nüchtern bis zur späten Stunde durchschlagen muß.;)

FRAGE: Welche Stücke im Chetstyle wären für den Anfang geeignet. "Black Mountain Rag" ist nicht gerade einfach in Standardstimmung, was die Zupfmuster angeht - und es ist umfangreich. Jetzt kann ich mir zwar ne Stelle rauspicken, aber obs das bringt.
Was meint ihr?
Die mir vorliegende Version von FREIGHT TRAIN hatte zumindest ein durchgehend gleiches Zupfmuster, was die Sache unglaublich erleichtert hat.


Liebe Grüße,
Joachim
 
Moin,

http://www.youtube.com/watch?v=qQAmIk3lODU

Guck mal von ihm ein paar Vids an, da erklärt er auch ein bißchen das Picking.
ich würde erstmal gaaanz einfache Sachen spielen,
aus dem Rockabilly: Mystery Train z.B. (E-A)
Die Technik von Scotty Moore ist effektvoll aber auch teilweise erreichbar.
Chet Atkins ist schon eine Hürde imho.
Ich bin aber auch eher schlecht als recht im Picking...:(

Viel Spass

Gruss Brett
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo, Brett65!

Ja, ich merke beim Stück "Black Mountain Rag" in STandardstimmung schon, daß ich durch häufig gefordertes Umgreifen und den A-Moll bzw A-Dur Lauerstellungsgriff mit dem nicht gerade leichten Zupfmuster etwas länger brauche. Die Aufgaben der Melodiezupffinger scheint mir hier für den Anfang zu anspruchsvoll.

Gut, ich schau mal. obs was für Zwischendurch gibt.:)

BRIAN: Ist doch Ch:)rdpicking, oder?

Gruß,
Joachim
 
Hallo, Brett65!


BRIAN: Ist doch Ch:)rdpicking, oder?

Gruß,
Joachim
Er mixt eigentlich. Also spielt mit Akkorden Sololinien und auch mit Singlenotes.
Und das im Wechsel mit Picking und Plek.
Ich z.B. benutze beim Picking hauptsächlich den Daumen und den Zeigefinger. Das Plek klemme ich in der Hand ein.
Den dritten Finger kann dann nicht mehr so gut nutzen, aber es reicht erstmal.
Realistische Ziele setzen ist beim Picking angesagt...;) (für mich jetzt)
 
Hi!

Ja, ohne Ringfinger kannst Du nicht mal halbvolle:D Akkorde picken.

Es erleichtert das Travis- oder Chetpicking sehr, wenn jedem Finger eine feste Saite zugeteilt wird und der Daumen sich um die 3 Basssaiten kümmert.
Allein, daß die Melodiefinger da bleiben, wo sie hingehören, ist schon nicht leicht.
Dann muß noch der Daumen auf den 3 Basssaiten eine gewisse Selbstständigkeit erreichen.

Ich wüßte mal gerne, ob Chet hierzu eine Menge Zeit oder Extratraining benötigt hat.

Gruß,
Joachim
 
Hast du's mal hiermit versucht?

Buster B Jones teaches Right Hand Techniques:

Part 1 - http://www.youtube.com/watch?v=nFNO3yqO9Kg
Part 2 - http://www.youtube.com/watch?v=hhe6x2X0JRs

Sie entstammen der DVD "Bag of Tricks, Pocketful of Licks". Von Buster gibt's eine ganze Reihe Lehr-DVDs. Musst dich bei Mel Bay mal umsehen.

Es gibt auch von Tommy E. ein Buch mit Begleit-CD namens "Fingerstyle Guitar Mehod":
http://www.certifiedguitarplayer.com/fingerstyleguitarmethod.aspx
Sicherlich existieren didaktisch bessere Bücher, aber darin sind ein paar nette Stücke versammelt wie "Dixie McGuire" und "Mr. Guitar".

Umfangreicher ist da schon sein Buch "Note for Note" mit einigen schönen Stücken mehr:
http://www.certifiedguitarplayer.com/notefornoteakasologuitarstyle.aspx

Ansonsten gibt's an Literatur natürlich jede Menge.

Ein klassisches Einsteiger-Stück: "Windy and Warm".

Gruß,

Ingo
 
Hallo,

ich dank Dir Ingo. Die Links sind ganz prima - die Sachen zum Rantasten an die Pickingtechnik sind wenigstens nicht diese langweiligen Stücke aus so manchen Büchern. Anschauungsmaterial ist dan auch immer hilfreicher als nur abgedruckte Tabs.
Ich habe das Buch "Contemporary Travis Picking", das bei Null anfängt mit der Technik - von daher schonmal sehr geeignet für den Einstieg. Übungen bietet es jede Menge, nur die Übungssongs sind dem Folk entliehen. Aber zum Üben reichts erstmal.

Gruß,
Joachim
 
Moin,
wen es noch interessiert,
ich kann folgende DVD empfehlen
Rockabilly Guitar with Paul Pigat
http://learnrootsmusic.com/flash/flash_ui.html

Dort werden ganz gut einige Stile und Spieltechniken erklärt. Auch Fingerpicking.

Gruss Jürgen
 
Moin,
wen es noch interessiert,
ich kann folgende DVD empfehlen
Rockabilly Guitar with Paul Pigat
http://learnrootsmusic.com/flash/flash_ui.html

Dort werden ganz gut einige Stile und Spieltechniken erklärt. Auch Fingerpicking.

Gruss Jürgen

Die hab ich - nicht schlecht! Paul Pigat hat aber auch noch eine DVD, die speziell auf Travis-Picking ausgelegt ist, und eine darüber, jazzigere Elemente in den Rockabilly-Sound einzubauen.
Die TABs zu den DVDs gibt's übrigens auf der obengenannten Homepage, da kann man sich ja vorab mal anschauen, ob das interessant ist...
 
Moin,
wen es noch interessiert,
ich kann folgende DVD empfehlen
Rockabilly Guitar with Paul Pigat
http://learnrootsmusic.com/flash/flash_ui.html

Dort werden ganz gut einige Stile und Spieltechniken erklärt. Auch Fingerpicking.

Gruss Jürgen


Hallo, Jürgen - hallo, Roman!

Danke für den Link - habe ich direkt mal ausgedruckt, die TABS.
Und das eine Stück reicht mir erstmal.:great:


@ Thomas: Geile Tunes. Was spielt er da eigentlich für ein Equipment.
Da ist ja jeder Ton für sich schon im Billy Style. Häää.

Gruß,
Joachim
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Geile Tunes. Was spielt er da eigentlich für ein Equipment.
Da ist ja jeder Ton für sich schon im Billy Style. Häää.

Eine Tele mit Joe Barden-Pickups; Amp ist schwer zu erkennen, irgendein kleinerer Silverface Fender, vermutlich ein Deluxe Reverb (könnte evtl. auch ein Vibrolux Reverb sein); und Slapback Delay hör ich auch...
 
Aus erster Hand (naja, fast zumindest, denn Chet selbst kommt natürlich nicht) gibt's Tipps zum Fingerstyle bei den Workshops des Gitarrenfestivals in Rietberg/Ostwestfalen. Das Festival dauert vom 14.-16.8., die Workshops sind am 15.8.

Es kommen absolute Top-Leute, einige sogar exklusiv. Siehe hier:
http://www.kulturig.com/das-programm/14-08-09-6-guitar-festival-rietberg/

Inzwischen sind auch detaillierte Beschreibungen der einzelnen Workshops online:
http://www.kulturig.com/das-programm/14-08-09-6-guitar-festival-rietberg/die-workshops/

Dauer: jeweils 75 Minuten. Pro Workshop 10 Euro, ermäßigt (wofür auch immer ...) 5 Euro.

Die Workshops sind am Samstag und sind in zwei Blöcke aufgeteilt. Block 1 ist von 13:00 bis 14:15 Uhr und Block 2 von 14:45 bis 16:00 Uhr.

***

Block 1:

Jerry Donahue: Der eigene Stil

Joscho Stephan: Gypsy Swing

Brooks Robertson: Funky Fingerstyle

Doug Morter: Schreiben und Arrangieren

Clive Bunker: Percussion

Leopold Altenburg: Bühnenpräsenz


***

Block 2:

Richard Smith: Fingerstyle

John Jorgenson: E-Gitarre

Thom Bresh: Travis Style

Petteri Sariola: Percussive Acoustic Guitar

Vicente Patíz: Anschlagtechniken

Leopold Altenburg: Bühnenpräsenz


***

Richard Smith ist einer der besten Techniker im Fingerstyle überhaupt und kann sicherlich alles zu Chets Stil erläutern. Thom Bresh ist niemand Geringeres als der Sohn von Merle Travis (aber eben auch selbst ein phantastischer Fingerstyler) und kann sowohl etwas zum Travispicking als auch zu Chets und Jerry Reeds Weiterentwicklungen erklären. Brooks Robertson war der Lieblingsschüler von Buster B Jones und hat seine Sachen in- und auswendig studiert. Zu Leuten wie John Jorgenson und Jerry Donahue muss man wohl nicht mehr viel sagen ...

Lt. Website ist zu den Workshops eine frühzeitige Anmeldung empfohlen.

Ich kann nur jedem den Besuch des ganzen Festivals empfehlen: Das ist immer überaus lustig und zugleich atemberaubend.

Gruß,

Ingo
 

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