C414 B-XLS vs C422

David7
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Wenn man die wahl hat, womit ist man besser bedient?

C414 B-XLS vs C422

Ist das C422 klanglich wirklich stark überlegen?
ich hab gelesen, dass es beim C422 durchaus auch rauschen gibt im vergleich zum C426. Sollte ich nun lieber zu einem modernen C414 greifen, bis 10 Jahre alt oder ein 80er Mikro nehmen, nur weils cool ist(und gut klingt)? :)


Danke für eure meinungen.
 
Eigenschaft
 
Was hast Du denn vor?
 
Ich möchte Primär klassik Gitarre und Gesang aufnehmen.
 
Das C422 ist ein Stereo-Mikrofon, das ist dir schon klar?

Klassische Gitarre wird meist mit möglichst neutralen Kleinmembranmikrofonen aufgenommen, aber ich denke das C414 wird einen tollen Job dabei machen. Bei Gesang sowieso.
 
Überlege mal ein Mictrotech Gefell M 930 zu nehmen. Microtech Gefell leiht die zum Testen fast kostenfrei aus. Du musst nur die am besten versicherte Rücksendung tragen.
 
C422 und C426 sind dem C414 auf jeden Fall klar überlegen weil sie jeweils zwei 414 ersetzen (örtlich beschränkt versteht sich). :)
Ich hab meine beiden 414 (B-ULS) vor kurzem verkauft weil ich sie mich komplett kalt gelassen haben ... will sagen: Geschmäcker sind verschieden und Du solltest die Mikros bei Dir vor Ort testen.
 
@The_Dark_Lord Tja, danke für den hinweis, aber da ist eben das problem. Mein C1000s rauscht mit Babyface und Gain ab 27. Um eine vernünftige aufnahme zu bekommen, bzw. hohe empfindlichkeit mit nuancen und ausgewogenem klangbild müsste ich den Gain auf über 40 Stellen und das Rauschen ist wirklich nicht akzeptabel.

Geschmack hin und her :) das C414 ist analytisch gesehen sehr gut und wäre nun da es gebraucht halbwegs bezahlbar ist meine erste wahl. Kostenpunkt ca. 600-800 Euro, wobei ein C4000b zb auch für 300 zu haben wäre somit eine stereolösung zum gleichen preis erhältlich.
Allerdings finde ich ein C422 / c426 ziemlich genial wenn man günstig dran kommt (entsprechende anzeige hat sich aber nun eh als abgelaufen entpuppt.)
Natürlich wäre ein C12 oder U87 super genial, steht außer frage, vor allem da die mitten im U87 schöner rauskommen, aber ist nicht im budget.

Für ca. 1000-1500 Euro wäre ein C422 quasi ein muss.
Daher die Frage ob sich das ganze kopfzerbrechen lohnt, wenn man mit einem C414 eine fast identische aufnahme machen kann und das geld sonst hauptsächlich in nostalgie gesteckt wird...
immerhin sind die neuen mikrofone in der fertigungstechik sicher vorangeschritten.


@Astronautenkost vielen dank für den Tip, das habe ich noch gar nicht in betracht gezogen!
 
Vom C4000 würd ich absehen, das ist weder für 414 noch 422/426 ein adäquater Ersatz.
Wenn dein Budget bis 1500 reicht, dann ist ein U87 doch drin. Ich hab gerade eines für 1600 gekauft - die Dinger gehen aber regelmäßig für weniger wech (ich wollte speziell eines aus den 70ern mit Swivelmount und hab dann das erst Beste genommen). Wenn Du saftige Mitten haben willst dann solltest du dich aber wirklich bei Gefell umsehen ... auf dem Gebrauchtmarkt gibts z.B. öfter mal günstig ein UM70s (Vorgänger vom UMT70s - im Gegensatz zu diesem aber Übertragersymmetriert). Die Mitten bei dem Ding sind dermaßen vorhanden das es für meinen Geschmack schon zuviel ist. Alternativ natürlich die "modulare Version": MV690/691/692 mit Kapselkopf UM70 - hat den Vorteil das man auch andere Kapseln auf den Verstärker schrauben kann. Für 1500 kriegste natürlich auch die Röhrenvariante UM57 ... die Teile sind ziemlich schick und gehen so um die 1000EUR - im schlimmsten Fall muß man bei Gefell die Kapsel tauschen lassen, das hat mich vor ca. 7 Jahren um die 400EUR gekostet ... weiß leider nicht wie es damit aktuell aussieht. Komischer Weise ist das UM57 günstiger als das CMV563, obwohl es quasi das gleiche ist (CMV563 ist modular - Röhre und Übertrager sind gleich)
Oder ist 1500EUR das Stereobudget? :)


Edit: Nachtrag: wenn Du klassische Gitarre und klassischen Gesang (?) aufnehmen willst - dann macht doch nen Schoeps oder DPA Pärchen viel mehr Sinn ... ist immerhin das was alle E-Musik Toningenieure immer schnell bei der Hand haben .... :) Oder ein TLM170 wenns Großmembran sein soll - die sind bei Klassikaufnahmen auch immer irgendwo in Sichtweite.
 
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Vom C4000 würd ich absehen, das ist weder für 414 noch 422/426 ein adäquater Ersatz.
z.B. öfter mal günstig ein UM70s (Vorgänger vom UMT70s - im Gegensatz zu diesem aber Übertragersymmetriert). Die Mitten bei dem Ding sind dermaßen vorhanden das es für meinen Geschmack schon zuviel ist. Alternativ natürlich die "modulare Version": MV690/691/692 mit Kapselkopf UM70 - hat den Vorteil das man auch andere Kapseln auf den Verstärker schrauben kann. Für 1500 kriegste natürlich auch die Röhrenvariante UM57

Das sind die geheimtipps über die ich mich extrem freue :) wäre da nicht der haken, dass ich unbedingt auch frequenzen bis 20 hz aufnehmen möchte.
Ich hab den Eindruck, dass bei vielen mikros die mitten schwächer erscheinen, da die höhen etwas überbetont sind. Eigentlich ist es nur eine Sache von Nuancen. Das Mic muss selbst erst mal super empfindlich sein und dann idealerweise einen Stimmenfreundliches Frequenzgang haben. Also was zwischen 200-3k Hz rüber kommt. Deswegen denke ich halt immer an das C414 oder meinetwegen einen C12 clone falls es da überhaupt irgendwas wirklich gutes gibt.

Für ein einzelnes Mikrofon würde ich ungern mehr als 800 Euro ausgeben. 1000 wäre die absolute schmerzgrenze für ein absolutes schnäppchen :)
 
Vom C4000 würd ich absehen, das ist weder für 414 noch 422/426 ein adäquater Ersatz.
Wenn dein Budget bis 1500 reicht, dann ist ein U87 doch drin. Ich hab gerade eines für 1600 gekauft - die Dinger gehen aber regelmäßig für weniger wech (ich wollte speziell eines aus den 70ern mit Swivelmount und hab dann das erst Beste genommen). Wenn Du saftige Mitten haben willst dann solltest du dich aber wirklich bei Gefell umsehen ... auf dem Gebrauchtmarkt gibts z.B. öfter mal günstig ein UM70s (Vorgänger vom UMT70s - im Gegensatz zu diesem aber Übertragersymmetriert). Die Mitten bei dem Ding sind dermaßen vorhanden das es für meinen Geschmack schon zuviel ist. Alternativ natürlich die "modulare Version": MV690/691/692 mit Kapselkopf UM70 - hat den Vorteil das man auch andere Kapseln auf den Verstärker schrauben kann. Für 1500 kriegste natürlich auch die Röhrenvariante UM57 ... die Teile sind ziemlich schick und gehen so um die 1000EUR - im schlimmsten Fall muß man bei Gefell die Kapsel tauschen lassen, das hat mich vor ca. 7 Jahren um die 400EUR gekostet ... weiß leider nicht wie es damit aktuell aussieht. Komischer Weise ist das UM57 günstiger als das CMV563, obwohl es quasi das gleiche ist (CMV563 ist modular - Röhre und Übertrager sind gleich)
Oder ist 1500EUR das Stereobudget? :)


Edit: Nachtrag: wenn Du klassische Gitarre und klassischen Gesang (?) aufnehmen willst - dann macht doch nen Schoeps oder DPA Pärchen viel mehr Sinn ... ist immerhin das was alle E-Musik Toningenieure immer schnell bei der Hand haben .... :) Oder ein TLM170 wenns Großmembran sein soll - die sind bei Klassikaufnahmen auch immer irgendwo in Sichtweite.

Die klassische Kapsel bei Microtech Gefell ist die M7. Die ist auch im UM 57 drinnen. Ich habe hier die modernere Kapselvariante vorgeschlagen. Ich ziehe übrigens ein UMT 70 S dem U87 vor. Ich habe nach ausführlichen Vergleichen den Umstieg gemacht, weil mich die M7 eben noch mehr überzeugt hat, als die K 870/67 beim U 87 ai (auch im U 67) oder die leicht andere K 87 bei der i Version des U 87 vor 1986 (mit Batteriefach).

Die M930er Varianten des Microtech Gefells sind etwas frischer abgestimmt und haben nicht ganz diese Neumann-Mitten wie bei der M7-Kapsel (ich habe fabrikneue verglichen, Kapseln altern schließlich auch).

Ein sehr gut geeignetes Mikro für den Zweck des TE wäre auch das Schoeps V4 U. Das liegt aber in der Preisklasse des neuen U 87 ai. Also ordentlich darüber. Das TLM 170 hat die K 89 Kapsel verbaut. Das U 89 wäre gebraucht auch noch eine (oft unterschätzte) Alternative. Die bekommt man in der Bucht oft für einen einzigen Tausender.

:) Schön, dass man eine solche Auswahl an wirklich guten Mikros hat, wenn man ein wenig an Euronen in die Hand nimmt.
 
:) Schön, dass man eine solche Auswahl an wirklich guten Mikros hat, wenn man ein wenig an Euronen in die Hand nimmt.

Das ist genau der Punkt! Die Meisterklasse ist preislich nach oben hin offen, fängt aber bei einem gewissen Preis an. Ich dachte da wäre das C414 am untersten ende. Da habe ich erst mal keine alternative gesehen, als nur mit glück ein nicht so begehrtes altes zu bekommen. Aber wer hätte gedacht, dass mikros mit der Zeit teurer werden.

Schoeps V4 U < sowas darf ich mir gar nicht erst ankucken :D

Das fatale an dieser ganzen Mikrofon Kauf Geschichte ist, dass es scheinbar einige sehr gute Fälschungen im Umlauf gibt. Das ist extrem abschreckend. AKG hat dafür sogar eine Hotline eingerichtet... das will was heißen.
 
Microtech Gefell, Neumann oder Schoeps: von denen sind eigentlich keine Fälschungen auf dem Markt.
 
Neumann U87? bietet sich doch ideal an zum fälschen. Sehr gefragt, quasi standard und quasi ein günstiges C12 vr :)
 
Es gibt zwar immer wieder Versusche für Clone, die werden aber nicht als Neumann angepriesen. Kunden dafür würde mann nicht so schnell reinlegen können wie bei Sennheiser-, Shure- oder AKG-Bühnenmikros. Das AKG C 12 ist übrigens ein gänzlich anderes mikro als das Usi. Wie kommst Du darauf, dass das U 87 ein günstiges C 12 sei?
 
@Astronautenkost Das u87 ist sehr viel günstiger als ein c12 vr und ich finde die sind vergleichbar gut, vielleicht täusch ich mich aber auch. Ich finde aber uach der Sprung vom AKG414 zum u87 ist nicht so groß im vergleich zu einem C3000 zB.. Die verbesserung nimmt nicht proportional mit dem Preis zu.

hm, habe grade noch mal auf youtube in vergleichen gestöbert und möchte die aussage entschärfen. Ich denke eine wirklich qualifizierte aussage könnte ich dazu nur machen, wenn ich selbst intensiv getestet hätte.
 
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Tests auf Youtube kannst du nicht zum Maßstab nehmen. Wirklich nicht. Das C 12, das U 87 (A)i und auch diverse C 414 er sind gute Mikros in ihrer jeweiligen Range aber komplett unterschiedlich, auch wenn die ersten 414er sogar die kaspel vom C 12 hatten. Es sind aber alle gute Mikros. Die neue Generation der C 414 traue ich nicht, wie gernerell den HD-Leuten nicht. Neumann/Sennheiser oder Microtech Gefell sind immer noch selbständige mittelständische Unternehmen. Letztere sind eine echte Entdeckung: Ur-Neumänner. ich ahbe das Glück Mikros hin und wieder unter den selben Studiobedingungen auf Herz und Nieren prüfen zu können.
 
wenn jetzt noch jemand ein Telefunken ELA in den Topf wirft, wären wohl alle Verdächtigen beisammen ...
für einen schönen Obstsalat - 'Äpfel mit Birnen' reicht da nicht ... ;)

ich nehme Akustikgitarre mit einem dynamischen Mikro für 8€ aus der Bucht auf - und imh ears nicht mal sooo schlecht
(klar - Klassik ist etwas anspruchsvoller als Steelstring...)
aber:
entscheidend ist immer noch auf'm Platz - potentielles Flöhe-husten-hören nach Papierform bringt wenig
(kenne auch Aufnahmen mit Schoeps Mikros, die ich echt grottig fand...)

seit die neuen Harman Besen bei AKG kehren, traue ich denen auch nicht von 12 Uhr bis Mittag, sorry...

cheers, Tom
 
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nach aktueller Diskussion und Recherche tendiere ich zu einem gebrauchten C414
Wobei mir noch zwei Konsorten untergekommen sind...
was haltet ihr von den Beiden:

Robbie/Rocket Bottle Stage One
Violet The Maestro

niedriges rauschen und sensibel, flexibel ... bei dem Blue finde ich interessant, dass man alte Neumann Kapseln aufsetzen könnte :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@Telefunky Western Gitarre darf ja auch ruhig schäbig klingen :D damit die rauchige Stimme dazu noch mehr rauscht und knistert braucht man noch nicht mal durch eine röhre singen :D
Bruce Springsteen würde trotzdem millionen Platten verkaufen, bzw. raubkopien erzeugen.

Würde ich mit einer 50 euro Gitarre 3 Ackorde schraddeln wär mir das Mikro tatsächlich egal, war es auch viele Jahre! Aktuell wünsche ich mir einen rauschfreien weiträumigen Klang.
 
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Reaktionen: 1 Benutzer
Du postest manchmal sehr merkwürdige Sachen ... Liest Du überhaupt, was wir hier schreiben?
Auf jeden Fall! und ich bin sehr dankbar dafür! Hat mich schon davor bewahrt ein C4000b zu kaufen, auch kein altes oder neues AKG, sondern die letzte Version. Die meisten Mikros haben leider nicht die spezifikationen die ich mir wünsche, Schoeps, UM57 zB. bilden nicht genug Bass ab.


Viele mikros sind scheinbar für Gesang dimensioniert. Geht es nun zB. um Kontrabass, wird warscheinlich das Ergebnis nicht so gut mit dem UM57. Aber ich hab leider keine Ahnung.

Das U87 hat eine eigene characteristic, das C414 ist eher linear. Insgesamt tendiere ich deshalb preislich und vom zu erwartenden Ergebnis zum C414, weil die Sachen dann so klingen wie sie sind. Ich mag die sensibilität und mittenfärbung des U87 aber 1000 Euro mehr ist es für mich nicht wert. Das investiere ich lieber in einen Vorverstärker.

Es ist nicht leicht den Überblick zu behalten und was meine eingehende Frage betrifft, ging es ja darum ob mir ein Vintage Mikro zum Gelegenheitspreis mehr bringt. Insbesondere bei einem C422 oder C426. Das gäbe sicher eine schöne Stereoaufnahme und wirkt praktisch. Die sind aber kaum zu finden gebraucht.
 

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