Um auch mal was "zum Thema" beizutragen
Ich hatte beim Kauf meiner HD-28LSV (es ist ja keine "normale" HD-28V) keine Gelegenheit eine HD-28V zum Vergleich zu spielen.
Im Jahr davor (2010) auf der Musikmesse in Frankfurt hatte ich eine HD-28 und eine HD-28V testweise in den Händen, aber mehr als
nur mal kurz das Spielgefühl austesten, war bei der Lautstärke nicht möglich.
Bei meinem Martin-Besuch im letzten Jahr gab es die Möglichkeit, aktuelle Modelle in Ruhe anzuspielen. Aber ich war auch da nicht so recht in der Lage,
die feinen Unterschiede auf die Schnelle herauszuhören. Bei solchen Anspieltests spielt bei mir immer viel mehr das Gefühl eine große Rolle. Wenn ich eine
Gitarre in die Hand nehme, dann merke ich meist schon recht schnell, ob sie mir "liegt" ... wenn das der Fall ist, "freunde" ich mich auch meist recht bald
mit dem Klang an. Ich muss zugeben, dass ich viele meiner Instrumente nach dem "ersten Gefühl" gekauft habe - und nie enttäuscht wurde.
Sicherlich ist der Klang - gerade eines akustischen Instruments ein äußerst wichtiger - nein,
der wichtigste - Faktor, aber hören wir die feinsten Nuancen denn auch beim
täglichen Spiel? Wenn der Grundklang eines guten Instruments einfach "stimmt", dann ist es doch auch ebenso wichtig, dass man sich "auf" und mit dem Instrument wohlfühlt.
Grade bei der akustischen Gitarre, bei der der Schallaustritt nun mal von uns weg zeigt, bekommen wir als Gitarristen doch eh nicht den Klang ab, den das Instrument "wirklich" produziert.
Und die wenigsten werden wohl hochklassiges Aufnahmeequipment einsetzen, um ihr tägliches Spiel mitzuschneiden.
Ach, schon wieder so viel geschrieben ... Ich sollte mehr Gitarre spielen
Ich habe, seit ich meine Martin habe, auch eine Menge anderer Gitarren in der Hand gehabt und auch verschämt so manches Mal gedacht "Wow die klingt aber toll ... besser als meine ...!"
Im Endeffekt klang sie aber nur anders ...