BYO Guitars Custom "Jr T Elite" Kit

Da Essigbad hat übrigens (bei der zuvor mit MicroMesh stumpf polierten HW) gar nichts gebracht. Na gut - es war Balsamico; wahrscheinlich zu lasch

Die HW habe ich jetzt aber ganz gut hinbekommen, bis auf die Mechaniken; die glänzen wie ein Christbaum und waren mit dem Mesh nicht zu beeindrucken. Na, mal sehen was mir noch so einfällt.

Das Holz ist gerade beim Schreiner, zum Fräsen des Headstock und der Aussparung für den Sustain Block. Ein bisschen Bange ist mir schon - hoffentlich bekommt er das gut hin :fear:
 
Ja; ich bin auch noch da ...

Leider bin ich in die Mühlen des deutschen Handwerks geraten ... habe vor genau einer Woche die Teile dem Tischler zum Fräsen übergeben. Als er freundlich sagte, das schafft er bis Ostern, dachte ich noch er beliebt zu scherzen ...

Gestern war ich bei ihm, er hat noch nicht angefangen, sagte aber dass er sich schon überlegt habe wie er es machen wird; Probestücke usw. Habe auch einen CNCler an der Hand. In 2-3 Wochen will er "auf jeden Fall fertig sein".

Fairerweise muss ich dazu sagen, dass er seine eigene Werkstatt seit gerade erst nur noch nebenbei betreibt und einen Vollzeitjob angenommen hat, so dass er erst Abends nach Hause (wo auch die Werkstatt ist) kommt. Er geht die Sache halt gewissenhaft an. Trotzdem sind mir auch Zweifel gekommen, ob er es gut hinbekommt. Ich könnte natürlich alles wieder abholen und zum Gitarrenbauer geben (der wird ja aber auch nicht sofort starten). Nur ist der Tischler ein ganz netter direkt hier aus unserem kleinen Dorf, und es käme schon blöd, jetzt hinzugehen und die Teile wieder mitzunehmen.

Ich denke ich sollte mich einfach in Geduld üben - ich wollte mir ja auch Zeit lassen :fear::fear::fear:

Alle Infos zur SP6 aus dem Web sind abgegrast, alle Bilder angesehen, alle youtube Videos gesehen. Tja, ich sollte wohl die Zeit nutzen und auf meiner guten Tokai spielen.
 
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Geduld ist alles... :great:
 
Moin!

Warum gibt es für sowas eigentlich keinen CNC Holzprototypenbau? Platinen, Aluteile, Kunststoffteile, 3D Drucke, Laserteile, Blechkonstruktionen... Für alles gibt es irgendwelche Express Buden, die auf Anfrage fast alles machen und nicht einmal mehr die Welt kosten. CAD Datei hin und drei Tage später hat man die Ware. Aber für Holz... :gruebel:

Schicken Gruß,
Etna
 
Tja - eine sehr gute Frage.

Seit gestern bin ich jedenfalls beruhigter: nachdem mir mein Gitarrenbauer - der zuerst sagte, das sei gar kein Problem - mir für die Arbeiten abgesagt hatte; mit der Begründung, es sei doch sehr aufwändig, bin ich nochmal beim Schreiner vorbei.

Ich habe meine Sorge zum Ausdruck gebracht, dass die Arbeiten evtl. misslingen könnten, und dass sie doch bestimmt recht aufwändig seien. Ich hätte dann das Fräsen der Kopfplatte weggelassen.
Aber er sagte, ich solle mir keine Gedanken machen. Die Kopfplatte sei sowieso kein Ding, und er will einfach sicher stellen, dass die Fräsung für den Sustainblock genau passt. Und es würde ganz bestimmt kein Loch in meine Geldbörse reißen.

So, noch da. 2 Wochen warten ...
 
Moin!

Warum gibt es für sowas eigentlich keinen CNC Holzprototypenbau? Platinen, Aluteile, Kunststoffteile, 3D Drucke, Laserteile, Blechkonstruktionen... Für alles gibt es irgendwelche Express Buden, die auf Anfrage fast alles machen und nicht einmal mehr die Welt kosten. CAD Datei hin und drei Tage später hat man die Ware. Aber für Holz... :gruebel:

Schicken Gruß,
Etna

Weil die meisten Zerspaner Holz- und übrigens auch Kunststoffspäne nicht so gerne auf ihren Maschinen haben. Deswegen müsste man Schreiner mit CNC finden und die sind glaub ich mentalitätsmäßig nicht oft auf auf diese Art von Anfragen eingestellt (gibt's glaub auch nicht sooo einen riesigen Markt dafür). Die meisten wirklich technischen, professionellen Anfragen wollen kein Holz als Material und die meisten Heimwerker haben kein CAD.
 
Moin!

Naja... komisches Argument. Denn jeder Zerspaner zerspant und hat somit Späne in der Maschine. Klar ist anderes Werkzeug für die unterschiedlichen Materialien von Nöten. Wenige Leute können mit CAD umgehen und noch weniger haben es privat daheim. Schließlich sind vierstellige Summen gefragt. Es entwicklet sich eine große Maker Scene derzeit, weil es wieder cool und angesagt ist zu basteln. Holz ist ein technisches Material. Genauso wie andere Plattenwerkstoffe aus Holz.

An der Mentalität könnte etwas dran sein. Immerhin habe ich noch nie einem Tischler einen Auftrag geben können. Entweder verstand er nicht was ich von ihm will und das trotz technischer Zeichnung, oder aber die Angebote waren derart dreist hoch, dass ich es dann selber machen musste. Dabei denke ich mir immer, dass es die Leute freuen müsste mal etwas anderes zu machen. Wenn man sich Werkzeug von Festool kauft, das Material dazu, die eigenen Stunden mit einkalkuliert und immer noch halb so teuer wird wie das Angebot, ist da irgendetwas fischig. Dabei könnte es doch so schön sein... Hier ist die Step Datei meiner Fronten. Fräse mir bitte 6 Stück davon aus MDF und lackiere es danach.

Aber genug vom OT.

Ich drücke mal einfach die Daumen, dass der Schreiner es mit der Fräsung hin bekommt. Komischen Gitarrenbauer hast du da... Aber Handwerker ist ja nicht gleich Handwerker. Da gibt es welche, die den Beruf als Berufung sehen und welche, die es machen, weil die Noten zu schlecht waren oder Papa das so wollte. :nix:

Schicken Gruß,
Etna
 
Moin!

Naja... komisches Argument. Denn jeder Zerspaner zerspant und hat somit Späne in der Maschine.

Späne sind halt nicht gleich Späne. Messing ist zum Beispiel auch unbeliebt, weil beim Zerspanen auch eher Pulver als schöne Späne entstehen.
Metalle werden halt beim Fräsen mit Kühlmittel "geflutet", welches wiederum aufbereitet und weiter verwendet wird. Das willst du beim Holz natürlich nicht. Anderseits will der Zerspaner halt nicht den ganzen Holzstaub in allen Führungen und Öffnungen, am besten noch schön verklebt mit Schmiermittel.... Kann ich schon verstehen, dass ein typischer Metallverarbeitender Betrieb sich nicht die komplette Maschine einsauen will, wegen einem speziellen Kundenauftrag ;-)
 
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Hallo

nun muss ich dazu kurz etwas weiter ausholen: der Gitarrenbauer ist kein gelernter Gitarrenbauer, sondern ein kleiner An- und Verkäufer, der mit Leidenschaft Kleinreparaturen ausführt. Er besitzt eine Oberfräse, die er auch zu bedienen weiß, hat aber zurzeit einen Bandscheibenvorfall - möglicherweise relativiert sich dadurch due Aussage "zu aufwändig". Den Tischler kenne ich persönlich aus meinem Dorf.

Natürlich gehe ich eben NICHT zu einem niedergelassenen Gitarrenbauermeister, mit einem Kit das ich gerade selbst importiert habe, wenn Ihr wisst was ich meine. So schamlos bin ich dann doch nicht (ganz abgesehen davon, dass der G'Bauer mir dann gnadenlos - und zurecht - jede Minute die er auch nur an Vor- und Nachbereitung investiert; zum Meisterstundensatz abrechnen wird).
Mir ist durchaus bewusst, dass ich mich da in einem Grenzbereich bewege. Im Grunde verfahre ich nach der Devise "Support your local Dealer (bzw. Luthier etc)". Nur in dem Fall war mir der Preis dafür zu hoch, und so kommt eine Mischung aus "Globalisierungsprofiteur" und "Local Supporter" zu stande. Der "Gitarrenbauer" jedenfalls lebt (im Nebenerwerb) genau von dieser Art Grenzgänge, der Tischler auch.

Im Übrigen hat mir genau dieser (hervorragende) Tischler einen wunderschönen und unverwüstlichen Esstisch aus massiver Eiche angefertigt, der weniger gekostet hat als das (am Ende lange nicht so schöne und stabile) Vorbild aus dem Möbelhaus.

[OT Ende]
 
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was mich jetzt noch wurmt, ist die Sache mit den versenkten Halsschrauben anstatt Neckplate.

Auch weil die von mir bei crazyparts georderten aged Schrauben eine bessere Qualität als die mitgelieferten haben, aber leider nicht zu den (mitgelieferten) Scheiben passen (anderer Winkel des Senkkopfes :mad:)

Was sagt Ihr dazu?
- gibt es Meinungen dazu in Form von Vor- und Nachteilen der beiden unterschiedlichen Befestigungsarten?
- könnte man einfach eine Neckplate drübermachen? Aber woher dann nehmen? so wie die Bohrungen platziert sind müsste das eine Einzelanfertigung werden ... (ich glaube ich habe es mir damit schon selbst beantwortet - ähemm - woher würde man so ein Material (was ist das eigentlich üblicherweise für ein Metall) bekommen?

Nee alles wieder zurück; muss mich selbst korrigieren: die Ausfräsungen für die Tiefersetzung der Schrauben sind so ausladend, dass eine Neckplate viel zu groß werden würde (oder man müsste die Löcher wieder schließen -> Murks.

Ich konzentriere mich also lieber auf eine anständige Schrauben/"Pitten" Kombination. Kennt wer noch Bezugsquellen außer Rockinger?
 
Kannst Du evtl. ein Foto machen von den Schrauben/Scheiben und von der Stelle wo die Schrauben versenkt werden sollen?
 
Moin!

Tubetown hat schicke Sachen im Boxenbaubereich. Ich glaube die nennen es Zierrosette. Vielleicht spricht dich dort etwas optisch an.

Schicken Gruß,
Etna
 
Danke. @floydish: auf Seite 4 des Thread ist ein Bild von der Rückseite des Body. Die Unterlegscheiben muss ich erst fotografieren; liefere ich nach.

Es müssen auf jeden Fall massive Teile sein, kein Profilblech (hört sich beim Begriff Zierrosetten so an).
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
IMG_0120.JPG


Die byo Schrauben haben einen flacheren Senkkopf; passend zu den "Pitten".
Schrauben und Pitten sind ziemlich schwer; rein gefühlsmässig weniger wertig
 
Ah ok Danke, habs gefunden. Kegelsenkungen haben üblicherweise 90°, auf dem Bild schauts so aus als ob das bei den byo Kit der Fall wäre, die crazyparts sind wie Du sagts etwas steiler vom senkwinkel. Evtl. kann man die Senkung der Scheiben nacharbeiten, zur Not mit nem alten Bohrer bei dem man den Spitzenwinkel entsprechend angeschliffen hat ( Normalerweise ist dieser 118° bzw 130°). Wie schauts denn mit der Höhe aus, soll der Schraubenkopf bündig mit Korpus werden oder eher etwas versenkt?
 
@floydish: das Aufbohren mit einem speziell gepimpten Bohrer ist mir dann doch zu viel Bastelei.

Mir würde es grundsätzlich eh gefallen, für die Halsbefestigung Edelstahlschrauben und -Unterleger zu bekommen. A) wegen der höheren Zugfestigkeit des Materials, B) wegen der besseren Dauerhaltbarkeit und 3) wäre es leichter (von Titanschrauben, mit denen ich als Biker verwöhnt bin, mal ganz zu schweigen. Dagegen ist das was Ihr aof obigem Foto sehen könnt schon ein rechter Schrott) Ich werde mal den örtlichen Werkzeugfachhandel frequentieren; mal sehen was die auf der Pfanne haben.

Weitergesponnen: Control Plate und Jackplate aus Alu statt aus Eisenblech; alle Schrauben aus Titan; Gewichtstuning also. Nur mal so als Veredelungsidee.
 
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Moin!

Und was ist, wenn du das was du passend hast selber altern lässt?

Wenn du Gewicht sparen magst, dann kannst du auch das Griffbrett mal entfernen und den Trussrod tauschen. :evil:

An Schrauben gibt es als Maschinenschraube so viel mehr Auswahl. Was hieltest du davon dir Ensat-S Einsätze aus VA in den Hals zu schrauben und dich dann mal bei den Bikern in Sachen Schrauben umzusehen? Da gibt es ja auch schon in der Bucht gepulverte Köpfe und man könnte eine Unterlegscheibe bündig in den Korpus einlassen und einen flachen Kopf mit Innensechskant oder Torx verwenden. Da kann man viel mit spielen.

Schicken Gruß,
Etna
 
Kegelsenkungen haben üblicherweise 90°

Oder eben 60° und zu beiden Winkeln gibt es passende Senker im Handel, so dass man da nicht improvisieren müsste.

Ich kann die Frustration über mangelnde Qualität bei Gitarrenzubehör gut verstehen, auch aus der Perspektive des "Bikers", aber insbesondere aus der Perspektive des Handwerkers. Nie gab es schlechtere Schrauben als heute. Schuld sind aber eigentlich die Konsumenten die es trotzdem kaufen.
 
Tja - Schrott in Kleinmengen in Plastikdosen verpackt. An der Stelle könnte ich wieder meine Tirade auf die Baumärkte ablassen; aber wie oben geschrieben - was das Volk will ....

Danke für Eure Vorschläge!
 
Jetzt geht es hier endlich weiter!

Ich habe eben die Teile vom Schreiner abgeholt und bin super zufrieden.

Morgen folgen Fotos; dann geht's ans Fillern
 
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so, hier die Fräsarbeiten. Den Headstock hat er freihändig gemacht. Alles top!

Die Kanten habe ich schon verrundet.

Wo ich noch ran muss, sind die Bohrungen für die Mechaniken, die sind für die Kluson M3JGN etwas zu klein. Womit macht man das, wenn man keinen Bohrständer hat? Ich werde mich vss. mit der Rundefeile rantasten.

full


Das erste Lehrgeld habe ich ruckzuck auch schon bezahlt: beim Verrunden der Kanten mit grobem Schleifpapier einmal kurz nicht geschaut und zack - war die Ecke des Headstock ab :mad: Das fällt extrem auf, da das optische Gleichgewicht zwischen den beiden unteren Ecken verloren gegangen ist und der Headstock sozusagen ein "schiefes Gesicht" bekommen hat.

Ich werde das heute Abend mit Holzpaste zu korrigieren versuchen; damit habe ich eigentlich bisher gute Erfahrungen gemacht.

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Womit klebt man beim Lackieren die Konturen ab - mit feinem Malerkrepp oder vielleicht besser mit elastischem Elektriker-Isolierband?
 
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