brauch' ich ein Mischpult?

  • Ersteller Burndown
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Und was genau spricht jetzt gegen ein, sagen wir mal, StudioLive RML16Ai im vergleich zu der von dir genannten Interface-Variante? Mich würde das nur aus Neugier interessieren.

Und fangen wir jetzt nicht wieder mit X32-Vernadern an. Das hat es definitiv nicht verdient. Sumal man ja auch ein Core und ein DL16 verwenden kann, wenn man den Behringer Preamps nicht traut. Sind halt "nur" 48kHz fähig.
 
Hast du dir mal die Rückseite eines RML-16AI zu Gemüte geführt...? ;)
 
Und was genau spricht jetzt gegen ein, sagen wir mal, StudioLive RML16Ai im vergleich zu der von dir genannten Interface-Variante?

Dass der Typ der das auf der Presonus Site vorstellt aussieht als ob er vom Taliban kommt... egal... geiles Teil, aber zuviel virtuell, dafür braucht man ja schon ein Ipad von der Grösse einer Tischplatte... zu Studio One... und wer mit Cubase oder ProTools arbeitet?
 
Höchste Qualität?
Geld verdienen?

Sowas funktioniert gut als ADAT Erweiterung:
https://www.thomann.de/de/behringer_ada_8200_ultragain.htm

Da sind auch die Behringerdesign Midas PreAmps,:D wie im X32, drin.

Wenn hohe Qualität: ganz Brauchbar bedeutet,
Und wenn Geld verdienen: die Kirchenband (aus deinem Beispiel) gibt mir ein paar Hobbytaler dafür bedeutet,
reicht der Behringer.

Mal eben richtig Geld (Lebensunterhalt) mit Recordings verdienen wird heutzutage als SemiHobbyProEinsteiger nix mehr.;)

Die 19" Einheiten (Interface, ADAT, HeadAmp) tust du dann in so ein Rack (Beispiel):
https://www.thomann.de/de/thon_rack_6he_live.htm

und ziehst damit durch die Gemeinde.

Thats it on small budget. Hattest du schon dein max. Budet für Profiequipment genannt?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wie viele Kanäle/Spuren brauche ich zeitgleich wirklich? Soviele, dass ich ziemlich sofort die erste Gesamt-Aufnahme in meinen Laptop knallen kann. Im zweiten Schritt können dann die einzelnen Tracks dazu oder da drüber eingespielt werden... sozusgaen: "der nächste bitte"... aber das muss alles ziemlich schnell und undramatisch über die Bühne gehen!!!

Du recordest vor Ort?

Ich recorde die Basistracks für unsere Band (Proberaum) mit sowas:
https://www.thomann.de/de/tascam_dp_24_sd.htm?ref=search_rslt_tascam+dp+24_362813_0
Da sind dann eben, in der Basis, keine 8 Mikes an den Drums.

Für "der nächste Bitte" reicht dann ein kleineres, hochwertiges Interface.

Beispiel:
https://www.thomann.de/de/audient_id14.htm?ref=search_rslt_audient+id_362460_1
Und wenns sein muß passt daran auch ein ADAT, für insgesamt 10 Kanäle simultan.
 
Sowas funktioniert gut als ADAT Erweiterung:


...kürzlich sagte jemand hier, die Line-Eingänge seien ganz brauchbar, aber sinngemäss seien die XLR-Mic-Preamps wegen Rauschverhalten etc. für die Tonne...


Früher (Anfang-Mitte 90er...) hat man solche "Location-Recordings" mit zwei 4HE Racks gemacht... Alesis ADAT-Aufnahmegerät im ersten und ein Rackmixer à la H&K Target Double 8 oder Soundcraft ProTracker im zweiten! ;)


HK-TargetDouble8-1.jpg



xmzzaz5voqbc99s9fuzo.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja... Geld verdienen bedeutet jetzt nicht die dicken Dollars... ich hätte aber gerne die Investitionen in etwa 24 Monaten wieder zurück, sonst wird's zu teuer.
Top Quali soll heissen, so gut, dass meine Kunden wiederkommen... denn auch hier in Brasilien sind die Zeiten vorbei dass die Audiogemeinde auf den Kassettenrecorder aus den 70'igern abfährt... ...andererseits aber, wenn jeder immer nur sagt hierfür und dafür reicht Behringer, dann bleibt man vielleicht immer halbprofessionell... wenn jetzt aber jemand sagt:"I will be the BEST!" ... in Können UND Equipment... dann kann man den Sprung vielleicht schaffen (ist mir jetzt gerade mal so eingefallen!).

Derzeit denke ich aber dass ein Interface den Job machen könnte, denn: für die Vorproduktion und erste Aufnahme könnte man die ganze Band abnehmen, dafür müssten ja 8 Eingänge mehr als reichlich sein. Dann nimmt man das Schlagzeug mit allen 8 Eingängen alleine ab, und dann nimmt man die übrigen Spuren alleine ab, eng wird's halt immer nur beim Schlagzeug oder vielleicht bei einem Gebläse oder Chor...
 
hmm... wären so 100 Euro im Monat... das müsste klappen... ...ich hab' mich vorhin mit einem Audiotechniker unterhalten, und der meinte dann so 'en passant' "also ohne Digitalpult kommt man heute nicht mehr weit - vergiss Analoges, die Technik ist vorbei" ... ja ja, wir wissen alle dass analoge Mischpulte... Übersteuerungsverhalten... pi pa po ... alles schön übersichtlich etc etc etc... aber ... ... er meinte man müsse sich heutzutage, egal was man macht, absolut mit einem digitalen Pult auskennen, undzwar aus dem eFF eFF ... Standart scheint hier wirklich 01V96i und X32 zu sein, es gibt auch alle anderen Marken, aber jeder hat wirklich diese beiden Pulte in der Schublade...
 
Bei P.A. und Live-Sachen gebe ich dem En-Passant-Tontechniker absolut Recht: Klar, heutzutage gibt es Alternativen, aber der haptische Aspekt unter Gig-Bedingungen ist nicht kleinzureden.

Für Recording-Anwendungen ist das wieder eine andere Geschichte...
Ja, das aktuelle 01V96i kann via USB-Schnittstelle mit dem Computer interagieren, kann Routingaufgaben übernehmen und durch einen PC-Editor ferngesteuert werden... aber bis es mal diesen Feature-Stand erreichte, dauerte es Jahre - viele seiner Zusatzfunktionen können VST-Plugins heute schöner und besser, die Bedienung (z.B. der Kompressor-Parameter) über ein einzelnes Jog-Wheel ist nicht der ergonomische Standard anno 2016 und Recording ist ganz klar ein "Afterthought" bei diesem Pult, verglichen mit dedizierten Recording-Interfaces!

(...umgekehrt übrigens genauso: Bei Recording-Interfaces ist 'Standalone-(DSP-) P.A.-Betrieb' ebenfalls ein "Afterthought" ...das ist nicht ihre primäre Stärke... für diesen Live-Job gibt es bessere Werkzeuge, s.o.!)


:) ;)
 
Ich verstehe:
Du sagst:
Recording -> Interface;
Live -> Mischpult

das leuchtet mir schon ein!!
 
hmm... wären so 100 Euro im Monat... das müsste klappen... ...i



Hast du potentielle Kunden, für die du entsprechend viele Jobs erledigen könntest?

Du solltest dir ca. 1/2 Jahr "Eintestzeit" gönnen. Es soll sich doch sicher rum sprechen, das man gut beraten ist, bei dir recorden zu lassen?
Drumrecording und auch Mobilrecording (komplette Setups) sind kein Pappenstiel.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
"also ohne Digitalpult kommt man heute nicht mehr weit - vergiss Analoges, die Technik ist vorbei"

Es wurde auch primär kein analoger Recordingweg vorgeschlagen.
Mischpult geht als Abhöre, oder du nutzt die eingebauten PreAmps. Oder beides übers Pult (Inserts wären hilfreich).
 
Für Recording-Anwendungen ist das wieder eine andere Geschichte...
Ja, das aktuelle 01V96i kann via USB-Schnittstelle mit dem Computer interagieren, kann Routingaufgaben übernehmen und durch einen PC-Editor ferngesteuert werden... aber bis es mal diesen Feature-Stand erreichte, dauerte es Jahre - viele seiner Zusatzfunktionen können VST-Plugins heute schöner und besser, die Bedienung (z.B. der Kompressor-Parameter) über ein einzelnes Jog-Wheel ist nicht der ergonomische Standard anno 2016 und Recording ist ganz klar ein "Afterthought" bei diesem Pult, verglichen mit dedizierten Recording-Interfaces!
Als ich die Verwendung eines Pultes vorgeschlagen habe, war meine motivation nicht damit das Ergebnis zu mischen. Mir ging es um einen unkomplizierten Weg einen Monitormix zu erstellen während der Aufnahme. Und da bewegen wir uns aus meiner Sicht näher an einer Livesituation als an den Anforderungen im Studio einen End-Mix zu erstellen. Und so ganz nebenbei sei auch mal erwähnt dass die ganze schöne neue Welt der DAWs mit ihren Plugins manch einen mehr verwirrt hat als geholfen. Oft kann einer mit konventionellen Pulten, analog oder digital ist erstmal egal, bessere Ergebnisse erzielen als mit der Vielfalt von Plugins. Ich sag nur "a fool with a tool...."
 
Ist schon in Ordnung... :patpat:
 
Oft kann einer mit konventionellen Pulten, analog oder digital ist erstmal egal, bessere Ergebnisse erzielen als mit der Vielfalt von Plugins.


Solange z.B. die Channelstrip beim DigiPult komplett ausgeführt sind und ich mir nicht die jeweils einzelnen Kanäle auf meine EQ Sektion routen/patchen muß. Da bekomme ich dann eventl. auch eine Art von Reizüberflutung.:D
 
...natürlich sofern die Bedienelemente für einen kompletten Channelstrip (à la Presonus) überhaupt physikalisch vorhanden sind - bei einem 01V96i ist z.B. bereits nach Gain-Regler und der EQ-Sektion Schluss!
 
Ich versteh das nicht. Da fordert man bei einem Mischpult einen ausgewachsenen Channelstrip (der dann schon mal an die 100 Elemente beherbergen müsste um den Kanal eines halbwegs aktuellen Mischpultes vollständig darzustellen) während ein Audiointerface mal eben im besten fall mit Gain und zwei, drei Schalter(Phase, Phantom und Pad) daherkommen würde. Will man damit z.B. einen Kopfhörer Mix kommen, ein DSP im Interface vorausgesetzt, muss man schon halbwegs masochistische Tendenzen mitbringen. Aber gut, ich für mich muss das ja nicht;-) Zum Glück.
 
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GLD80 hat gezählte 134 Parameter/Switches pro Eingangskanal und beim X32 bin ich auf 94 gekommen.
die Channelstrip beim DigiPult komplett ausgeführt
.. bedeute für mich, stur wie ich bin wirklich komplett, also soetwas wie bei einem analogen Brett auch schon ein Kanalzug war.
und ich mir nicht die jeweils einzelnen Kanäle auf meine EQ Sektion routen/patchen muß
das verstehe ich nicht ganz. denn bei Digitalpulten gibts einen Kanalzug und man selektiert den zu editierenden Kanal.
Aber nochmal, Digitalpulte haben meist Bedienelemente. Durch die vielzahl der Parameter in einem Kanal/Bus werden nich alle explizit auf der Oberfläche als Hardware Controller ausgeführt. Dem Verhalten eines reinen Audiointerfaces kommen noch die neuerdings aufkommende Generation der Tabletmixer nahe. Es mag ja jeder seine persönlichen Präferenzen haben, nur rigoros zu sagen "Recording mit Interface, Live mit Mixer" ist heute einfach nicht mehr so klar zu sagen. Man kann ja noch trefflich über die Soundqualitäten der verschiedenen Geräte philosophieren, allerdings postuliere ich hier mal, dass manch Digitalpult deutlich besser wandelt als verschiedenen Audiointerfaces.

Angenehmer Nebeneffekt eines Digitalpulte mit mehrspurInterface ist für halt auch noch, dass man mit dem Pult die Veranstaltung/Messe/Whatever mischen kann und gleichzeitig alles mit aufzeichnen kann.

So, das wars aber jetzt.Es muss eh @Burndown für sich die Entscheidung treffen.
 
Moinsen!

Hier purzeln ja alle möglichen Gerüchte mit Halbwissen und sonstigen Voodoo durcheinander. :D

Also wer sagt dir denn @Burndown das Interfaces die Billiglösung zum Recorden ist und wenn man es richtig macht, dann eh irgendwann ein Pult braucht?
So einen Quark habe ich ja schon lange nicht mehr gehört. Genau das Gegenteil ist der Fall.
Wenn man hochwertig recorden will, dann kommt man um Interfaces nicht herum. Denn in den Mixern, wenn die nicht den Gegenwert einer Luxuslimousine haben, sind auch nur relativ einfache Preamps verbaut. Dort muss man nämlich abwägen wie das Pult zum Einsatz kommen soll und welches Klientel man erreichen will. Für Live braucht man nicht die hochwertigsten Preamps, das hört man eh nicht heraus. Anders aber für Recording.

Weiter hat dein Toni da irgendwie nicht dir Ahnung, denn gerade heutzutage ist ein Umdenken zu beobachten und man kommt wieder weg vom "nur Digitalen". Eine gesunde Mischung aus Analog und Digital ist heute schon wieder fast Standard. Man kann eben nicht alles digital nachbilden. :)

Der nächste Punkt ist Hochwertig und so schnell wie möglich Geld verdienen. Du schreibst irgendwas von Brasilien? Ich weiß nicht wie das dort aussieht, aber hierzulande ist das nicht so einfach. Man muss schon eine Investitionsphase und eine Anlaufphase haben und ob die mit 24 Monaten gegeben ist weiß ich nicht? Wenn du dir hier um solchen grundsätzlichen Dinge Gedanken machst und noch nicht einmal wirklich Ahnung von der Materie hast, dann würde ich da noch vorher eine Lernphase setzen, die einige Jahre dauert.

Ich will dir nicht zu nahe treten, aber wenn man noch nicht einmal weiß wie man 16 Kanäle in einen Rechner bekommt, geschweige denn noch mehr, der hat in meinen Augen noch sehr viel zu lernen, bevor er ans Geld verdienen denken kann.
Glaub mir ich weiß wovon ich rede, ich komme aus der Liveszene und habe 2010 angefangen ein Studio aufzubauen im fast selben Bereich wie du es vorhast. Die Investitionen betragen eine gute fünfstellige Summe bisher und ich kann wirklich gute Qualität anbieten, aber rechnen tut sich das Projekt noch lange nicht. :eek: Meine Brötchen muss ich immer noch wo anders verdienen.

Und ich habe auch lernen müssen das Live und Recording zwei Paar Schuhe sind. Und es hat eine Zeit gebraucht bis ich vom Livetechniker soweit war, das ich gute Aufnahmen gemacht habe und diese dann auch noch gut bearbeitet bekomme und neuerdings auch mastern kann.

Wenn du wirklich hochwertig recorden willst und später auch Ü16 Kanäle kommen möchtest, dann setze nicht unbedingt auf USB, Firewire ist auch leider auf dem Absteigenden Ast. Setze eher auf Netzwerkbasierende Systeme und mit mehreren Verbindungen wie ADAT, Thunderbold, AES/EBU. RME ist hier ein guter Ansatzpunkt, aber auch die FW Produkten von Focusrite. Und genau bei der Firma solltest du dich umsehen, wenn du hochwertiges Ü16 Kanal - Recording betreiben möchtest. Die bieten u.a. dafür die Rednet Serie an.

Von den ganzen Peripheregedöns, wie Kabel, Mikros, etc. reden wir erst mal noch gar nicht.

Greets Wolle
 
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Danke schonmal für die Diskussionen... jetzt nur mal so ein kurzer Hintergrund: ich beschäftige mich mit Musik machen seit dem ich 14 bin, und mit Studiotechnik seit 2006... ich habe die Eingangsfrage bewusst relativ 'blöd' gestellt, ich muss zugeben dass ich nicht der Überexperte bin, aber blutiger Anfänger auch nicht. Wir brauchen uns nicht mit den Unterschieden von Mics oder Impedanzwerten abzugeben, auch nicht mit der Fülle von Plugins die alle das gleiche machen, oder die Vor- und Nachteile von analog versus Digital (was mein Tontechniker ja meinte ist nur dass man sich heutzutage mit der Digataltechnik bestens auskennen müsste, und das ist überall das gleiche)... über diese Fase bin ich schon 'raus...

Es ging mir wirklich nur darum möglichst einfach mehrspurige Kanäle in die DAW zu bringen, ohne unnötige Investitionen zu tätigen, den auch über G.A.S. bin ich heraus. Ich will mir nur nicht ein gutes Interface zulegen, um dann hinterher zu merken, dass ein Mischpult doch besser gewesen wäre, oder umgekehrt.
Was mich eben etwas verwirrt ist:
rigoros zu sagen "Recording mit Interface, Live mit Mixer" ist heute einfach nicht mehr so klar zu sagen.
genau das ist doch der Punkt! Was sind die genauen Unterschiede? Sind die Pre-Amps eines Pultes wirklich so gut wie die eines dedizierten Interfaces oder nur eine Notlösung? Kann man mit einem Interface die DAW ansteuern und dann das physische Mischpult durch das Software Pult der DAW ersetzen?
 
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