Hallöchen!
Leider gilt auch im Percussion-Bereich bei (fast) allen Instrumenten die Faustregel "Je teurer, desto besser" Da sind auch Bongos keine Ausnahme. Die von dir aufgeführten Modelle würde ich nicht alle zwingend empfehlen.
Die Hardware ist bei günstigeren Modellen nicht sehr stabil. Da bei Bongos die Fellspannung - vor allem bei der kleinen, höher gestimmten Trommel- an sich sehr hoch ist, können sich deshalb die Rims und sogar die Spannhaken verformen.
Die Fellqualität ist bei Low-Budget-Bongos leider auch (meistens) nicht wirklich gut. Das hat nat. Auswirkungen auf den Klang und die Bespielbarkeit. Schlecht verarbeitete Felle lassen sich nicht exakt stimmen und können aus diversen Gründen schneller kaputt gehen.
Manchmal lohnt es sich eher, etwas tiefer in die Tasche zu greifen, dafür aber ein verhältnismässig gutes Instrument zu bekommen, dass dann auch viele Jahre lang hält.
Wie wärs mit denen hier ? :
https://www.thomann.de/de/lp_m201_bongo.htm
https://www.thomann.de/de/lp_m201aw_bongo.htm
https://www.thomann.de/de/meinl_fwb300ntm_holz_bongoset.htm
https://www.thomann.de/de/meinl_fwb400_free_ride_serie_nt.htm
Bei der Freeride-Serie kann es passieren, dass der Mittelsteg etwas zu schmal für einige Bongo-Stativfassungen ist. Das wäre beim Kauf eines Statives noch zu beachten.
Ansonsten lässt sich bei den Freeride-Modellen die Position des Spannreifens - und somit auch die Position der Haken und der Rims- nicht verändern, da die unten liegenden Spannreifen aufgrund der Freeride-Verbindung in der Ursprünglichen "Werkseinstellung" fixitert sind.
Das stört mich personlich nicht, es kann aber -anatomisch bedingt- für manche Menschen unangenehm sein, wenn die Bongo beim Spiel traditionell zwischen die Beinen gehalten wird.
Ob es sich bei Bongos tatsächlich auf den (für Menschen noch hörbaren) Sound auswirkt, wenn die beiden Trommeln direkt miteinander verbunden sind (Holzsteg) oder nicht (Freeride) kann ich - zumindest aus eigener Erfahrung- nicht beurteilen. Ich finde es gibt da wichtigere Faktoren wie Felldurchmesser, Fellstärke, Fellqualität & Material (es gibt ja auch Synthetikfelle für Bongos) und Korpusverarbeitung & Material. Das macht sich akustisch deutlich bemerkbarer.
Fiberglasbongos sind definitiv Roadtauglicher, da unempfindlicher/ robuster und klanglich auch dursetzungsfähiger. Wenn die dann noch mit Plastikfellen bestückt sind, hat man sogar (fast) witterungsbeständige Bongos, die sich kaum verstimmen bzw. bei denen man nicht peinlichst genau darauf achten muss, die Fellspannung der Macho (die kleine von beiden) im fürs Naturfell verträglichen Rahmen zu halten.
Ich selbst hab im moment die FWB400-Bonogs von Meinl (Holzkorpus, Naturfelle) und finde sie gut. Sowohl der Sound, die Verarbeitung und die Optik sind Klasse. Ich habe ca. 190€ dafür bezahlt und bereue nichts
Und ansonsten: Einfach mal im Fachgeschäft testen und sich vor Ort beraten lassen.
Gruss,
Jan