BluG Amp X - Der übersehene Gamechanger?

Schaltung selbst ist analog, nur die Steuerung ist digital.

Die technischen Unterschiede verstehe ich sowieso nicht. Die Systemfrage ist mir wirklich komplett fratze.
Mein Ansatz ist komplett pragmatisch (und subjektiv) ...

1. Ich bau nicht digital (oder analog) mit 5 - 8 Komponenten teuer und fehleranfällig nach, was ich längst habe.
2. Ich will nicht angewiesen sein auf fremde Monitore und Endstufen in den schwindligen Vereinsheimen in denen wir alle paar Monate mal lärmen.
3. Ich brauche 3 bis 4 gute Sounds, alles andere ist nur Ballast.
4. Ich hab den Rackwahn der 90er noch in den Knochen. Manches erinnert mich stark daran.

Nun ja, vielleicht bin ich hier grundsätzlich falsch.

*wegsurf*
 
1. Ich bau nicht digital (oder analog) mit 5 - 8 Komponenten teuer und fehleranfällig nach, was ich längst habe.
2. Ich will nicht angewiesen sein auf fremde Monitore und Endstufen in den schwindligen Vereinsheimen in denen wir alle paar Monate mal lärmen.
3. Ich brauche 3 bis 4 gute Sounds, alles andere ist nur Ballast.
4. Ich hab den Rackwahn der 90er noch in den Knochen. Manches erinnert mich stark daran.

Damit hast Du den Amp1 oder Amp X beschrieben:)

1. Der Amp X ist ein normaler Amp. Er kann aber eben auch mehr. Und er ist nur eine Komponennte, statt 5-8. Fehleranfälligkeit lässt sich bisher wohl keinem Blug-Bauteil nachsagen.
2. Das bist Du nicht. Der Amp X ist ein ganz normaler Amp, den Du an die Box Deines Vertrauens anschließen kannst
3. Dann reicht der Amp 1, aber der Amp X soll auch das können
4. Der Amp X ist sicherlich kompakter und leichter als ein normaler Head und die Effekte sind mit dabei. Was das mit Rack zu tun haben soll, versteh ich nicht.

Ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, was Dein Post zum Amp X beizutragen hat. Soll das Kritik sein?:confused:

Falls ja, macht sie für mich wenig Sinn. Aber vielleicht versteh ich es ja nur falsch.

Für Thomas Blug stand bisher bei allen Produkten die "Gig-Fähigkeit " im Vordergrund, das wird hier sicherlich genauso sein, aber das werden wir erst in einem Jahr genau wissen.
 
@Schnabelrock

Eigentlich formulierst Du doch genau das gleiche wie Thomas Blug selbst.
Er wollte einen kleinen, leichten analogen Amp, der klingt wie ein "Großer".
Das war die Idee des Amp1. ;-)
Um den Amp ein bisschen komfortabler zu Steuern kam als Option noch die Remote dazu.

Konsequenter Weise hat er dann noch die passenden, relativ kleinen und leichten Speaker dazu entwickelt.
Dann die BluBox um die lästige Abnahme per Mikro zu ersetzten.

Thomas Blug steht selbst sehr auf den ganzen "old school Kram" und natürlich auch auf guten Sound.
Wer ihn mal live mit seinem Amp1 gehört hat, der wird diesbezüglich wenig zu bemängeln haben.
Der klingt auf der Bühne genau so fett wie mit seinen klassischen Röhrenamps.

Der Amp1 fühlt sich beim spielen übrigens auch an wie ein ganz normaler Röhrenamp und hat wirklich ordentlich Dampf.

Bei dem neuen AmpX scheint mir persönlich hier allerdings noch sehr viel Phantasie in der Luft zu sein. ;-)

Das wird sicherlich ein sehr flexibles und interessantes Gerät, dass möglicherwseise alle bisherigen Entwicklungen in einer Kiste vereint und vielleicht auch neues mitbringt.
Insgesamt ist das ja schon ein sehr interessantes und ja auch schon zu weiten Teilen erprobtes/belastbares Konzept.

Aber es wird sicher kein Amp-Modeller im bisherigen Sinne, kein "Kemper-Killer", kein Profiler (ähnlich wie der Kemper), und sicher auch kein Gerät mit digitaler Soundtechnik.
Zumindest nicht was das Gitarrensignal betrifft. Die Speaker-Simulationen der BluBox sind natürlich auch jetzt schon digitales Zauberwek.
 
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Ja, kann durchaus sein. Dann bin ich allerdings auch nicht wirklich falsch hier. :)
 
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Profile, Prints, Presets etc haben doch alle digitalen Kisten (auf Tauschbörsen oder käuflich erwerbbar), was den Kemper unterscheidet ist der Weg der Erstellung von so einem Profil. Man kann quasi einen digitalen Snapshot seines eigenen analogen Setups machen, um es mit auf die Bühne zu nehmen, oder um es zu archivieren falls man z.B. seine Mikros anders aufbauen will. Wenn der AmpX das nicht kann, hat er mit einem Kemper eigentlich gar nichts zu tun, sondern verhält sich eher wie ein Helix, AXE etc ... bei welchen man seine Sounds herkömmlich durch herumschrauben und das Verwenden von IRs erzeugt.

Analoge Einstellungen digital steuern und als Preset speichern macht übrigens auch der Diezel VHX, IRs lassen sich auch verwenden.

Ist mir aber glatt entgangen das Teil, ich habe immer geschaut dass ich möglichst schnell aus der Ecke verschwinde wo er war - da war es unfassbar laut, jede Menge kleine Amphersteller die sich auf kleinstem Raum tummelten :)
 
Wenn der AmpX das nicht kann, hat er mit einem Kemper eigentlich gar nichts zu tun, sondern verhält sich eher wie ein Helix, AXE etc ... bei welchen man seine Sounds herkömmlich durch herumschrauben und das Verwenden von IRs erzeugt.

Das was der Kemper als Alleinstellungsmerkmal hat, ist das mittels einem Signalgenerator Testtöne durch die Signalkette geschoben werden, welche in dem Profil resultieren. Und genau dieser Vorgang ist patentrechtlich geschützt. Deswegen gibt es kein anderes Gerät, welches so vorgeht und auch der AmpX wird hier keine Ausnahme sein. Alle anderen Ansätze liefen mehr oder weniger auf reines EQ Matching hinaus.
 
Kann es sein, dass Thomas sich das "X" im "Amp X" von "Sig:X" abgeschaut hat?
Weil mit dem VHT/Fryette Sig:X sollte ja auch signalisiert werden, dass jeder x-beliebige Amp-Sound möglich ist.
 
Hi Leute!

Ich finde auch, dass es sich auf jeden Fall um ein interessantes Produkt handelt. Gehört oder gespielt habe ich diese Version natürlich nicht.
Um bzgl. der Eingangsfrage, warum dieses Produkt keine hohen Wellen schlägt, oder ob es sich um einen Gamechanger handelt muss sagen, dass das Gesamtkonzept sehr konservativ ist und daher für mich nicht sonderlich spektakulär scheint. Die Konkurrenzprodukte sind hier wohl Kemper, Axe, Helix oder Neural DSP Quad Cortex. Auch wenn z.T. die Funktionalität verschieden ist spielen die durch den Preis und durch auch viele Gemeinsamkeiten für mich in der selben Liga.
IMHO spielt die Technik, also egal ob All-Tube, analog, digital oder Quantencomputer, nur eine untergeordnete Rolle. Denn es kommt mir auf den Sound an. Mir persönlich gefällt "the real deal" bis jetzt am besten. Wenn mir jemand ein Gerät hinstellt, dass so leicht ist wie oben genannte Geräte und dann auch nur für einen deutlichen niedrigeren Preis als mein Lieblingsamp würde sofort zugreifen. Das ist bis jetzt aber nicht der Fall. Das spielt auch keine große Rolle, denn für professionelle Musiker mit vielen Club-Gigs sind diese o.g. Geräte sicher super. Das Publikum hört ohnehin keinen Unterschied. Das heißt aber auch, alle o. g. Lösungen zumindest für mich eine Art von Kompromiss also nicht "the real deal" sind. Es ist einfach nicht das selbe; bitte beachtet, dass dies keine Wertung beinhaltet sondern eine Faktenfeststellung ist. Mag sein, dass der unterschiedliche Höreindruck durch die Glückshormone entstehen die ausgeschüttet werden nachdem man sein 130kg Full Stack zwei volle Etagen heraufgetragen hat....Wie dem auch sei, ist es nicht das Gleiche wenn man seinem geliebten Röhrenamp zuhause lässt und statt dessen mit einer Kompaktlösung auftritt.
Wenn also man annimmt, dass die Erfahrung ohnehin unterschiedlich ist, erscheint mir das Konzept des Ampx doch sehr konservativ. Deswegen ist er für mich auch kein Gamechanger. Auch was das Marketing angeht ist das Neural DSP Quad Cortex deutlich besser platziert. Angeblich sind schon 1000 verkauft. Eine Werbung davon kommt vor jedem Gitarrenvideo, dass ich mir bei YT anschaue! Dies erklärt natürlich auch die verschiedene Aufmerksamkeit.
Ich möchte hier niemandem den Ampx schlecht reden. Es sich sicher ein gutes Produkt und gespielt habe ich es auch nicht. Vielleicht klingt es ja phenomenal gut. Aber um auf die eigentliche Frage dieser Diskussion einzugehen muss ich einfach sagen, dass es interessantere Konkurrenzprodukte gibt die deutlich mehr mit der Zeit gehen.
Der moderne junge und ambitionierte Gitarrist von heute übt, trinkt Kaffee oder Tee statt Bier und ist Veganer! Ihm ist es egal welche Technik in einem Gerät steckt, Hauptsache es klingt gut, lässt sich mit Garage Band kombinieren und ist mit dem iPhone steuerbar. Dann muss es klein sein und stilvoll aussehen. Da passt meiner Meinung nach das Quad Cortex viel besser rein, zumal dies mit vielen Neuerungen und Superlativen wirbt; ob es diesen gerecht wird bleibt abzuwarten. Der AmpX ist IMHO ein Produkt für ältere Gitarristen und weniger für hochambitionierte junge. Daher wundert mich die fehlende Anerkennung des Ampx als Gamechanger nicht sehr. Dennoch ist es ein interessantes Produkt, das ich bei Gelegenheit man testen werde.
Beste Grüße J
 
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@thejone Gute Analyse, da ist wahrscheinlich was dran. Die Cortez Werbung kommt bei mir auch ständig. Der Soundtrack ist cool:)

Vielleicht falle ich ganz gut in die Zielgruppe des Amp X. Anfang 40, aber neuer Technik gegenüber nicht abgeneigt. Smartphonekompatibilität etc. sind mir aber eher weniger wichtig. Mein Helix deckt bisher ja auch alles ab, was ich brauche.
Das Spielgefühl eines Amps ist mir nicht wirklich wichtig, meine Priorität liegt auf Durchdachtheit, Einfachheit und Vielfalt.

Mal sehen was die Zukunft bringt:)
 
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@Bassturmator Das liegt daran, dass ich seit 10 Jahren fast ausschließlich über Kopfhörer in der Nacht spielen kann. Insofern ist für mich das laute Spiel die absolute Ausnahme. In meiner Situation sind andere Faktoren für mich einfach viel wichtiger.

Am Helix mit Köpfhörer "fühle" ich nicht wirklich was vom Amp, aber es klingt gut und verhält sich auch recht dynamisch.
Mit Spielgefühl meine ich das "Amp in the Room" Gefühl, das bei meiner Art des Spiels völlig fehlt.
 
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Ja, vielen Dank für die Aufklärung Captain Knaggs.

Als Kopfhörerverstärker ist das Ding ja nicht in erster Linie geplant worden denke ich. Insofern gehörst Du gar nicht zur Zielgruppe von Herrn Blug - obwohl - wer weiß: Mit zahlungskräftigen "Bedroom-Playern" lässt sich möglicherweise sogar mehr Umsatz generieren als mit dem "working-musician"...

Ich wünsch´ Dir jedenfalls jetzt schon mal viel Spaß mit dem Teil wenn es Dir dann mal live begegnet!
 
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Als Kopfhörerverstärker ist das Ding ja nicht in erster Linie geplant worden denke ich.
Der Herr Blug hat ja sogar seine eigene kleine IR-Buchse auf den Markt gebracht.
Ich glaube dass er mit seinen Produkten die Schwelle durchbrechen will, dass analoge Geräte sich entscheiden müssen, ob sie auf die Bühne, ins Studio oder ins Wohnzimmer wollen.
Seine Geräte machen erstmal alles mit, und halten dem Spieler tatsächlich die Möglichkeiten in alle Richtungen offen.
Das finde ich als Konzept auch sehr cool, und wäre ich nicht schon bedient, oder wenn der Rücken mal mehr meckert, könnte ich mir sowas auch als Allround-Lösung vorstellen :)


Ich finde übrigens, dass man mit IRs ein relativ gutes Amp-Gefühl kriegen kann. Dann wird vlt. sogar der Kapitän mal in den Genuss kommen :D
 
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Ich bin jetzt mehr oder weniger zufällig über den Amp X im Netz gestolpert. Ich hatte zwar schon mal mitbekommen, dass so ein Amp in Planung ist, allerdings mich nciht mit beschäftigt.

Ich hatte ja die Mercury und Eridium Edition beide zum Testen zu Hause. Klanglich Top, die Kanalabmischung unter den Kanälen hab ich bei beiden nicht hinbekommen. Somit besitze ich keinen der Beiden mehr. Und die Tone Regler an der Seite waren mir schon immer zu fummelig und zu billig, hatte da immer Angst.

Egal, Amp X. Also ich bin ja geradzu euphorisiert... :D

Ein Amp, der auf reinem analogen Signalweg alle Amps nachbilden kann und dazu noch Treter, wie Verzerrer, Effekte usw.

Das ganze digital Speicherbar und modifiizierbar. Untergebracht in einem Teil der Größe eines Pedalboards.

Ich weiß, man wartet erstmal ab, was es dann letztendlich wird. Aber wenn es die eierlegende Wollmilchsau gibt, dann ist sie es, zumindest für mich.

Auf der einen Seite dürste ich nach neuen Infos, Demos, Releasedatum, weswegen ich diesen Thread mal nach oben holen wollte.

Auf der anderen Seite traurig..., was wenn sie das Ding echt für mich so gut spielt und ich nix gegenüber meinen anderen Amps vermisse :D

Mein gutes Equipment, cih seh mich echt schon alles verkaufen und nur noch das hier zu haben :D Naja, bisschen übertrieben formuliert. Aber wird das Ding echt so geil, wie angekündigt, muss man drüber nachdenken, was dann noch Sinn macht von meinem bisherigen Gear :D
 
@MrMojoRisin666: Hast Du denn seitens BluGuitar die veröffentlichten Overlays für die Settings genutzt?
 
Nein, die Overlays kannte ich zu dem Zeitpunkt nicht. Weiß nicht, ob es es dann besser gemacht hätte. Müsste man testen, aber im Moment spricht mich der Amp X aus vielerlei Gründen an. Deswegen würde ich mir im Moment keinen anderen holen.
Bin ja glücklich mit dem was ich daheim habe. Allerdings so eine rel. kompakte und so flexible Lösung wie den Amp X gibts bisher ja nicht und genau sowas hab ich mir schon immer gewünscht. Also ich drücke Thomas und seinem Team die Daumen, dass das Ding so geil wird, wie angekündigt :D
 
Ich werde mir den Amp X kaufen, weil er es einem erspart, zusätzliche Bodentreter zu kaufen.
 

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