Blue Moon Strat

Am besten eignet sich dazu natürlich eine Bundfeile. Wenn du einen Schleifblock nimmst, werden die Bünde oben flach und es kann zu Schnarren oder Intonationsverschiebungen kommen. Vielleicht genügt ja ein bisschen festeres Polieren mit Stahlwolle.
 
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Danke für den Hinweis! Du meinst vermutlich so etwas:

Müsste ich dann beim nächsten Mal mitbestellen.

Das mit dem breiten Schleifblock über mehrere Bünde war mal ein Tipp, damit man nicht einen Bund zu weit runterfeilt, sondern alle die passende Höhe haben.

Heute ging es nicht weiter (war mal aushausig ... ), aber morgen kommt der nächste Block: Schleifen. Und vielleicht schon etwas grundieren bzw beim Headstock Karlack an die geschliffenen neu geformten Sieten (nach der Formkorrektur)
 
Danke, der Workshop erklärt das super. Werde ich mir zu Gemüte führen.

Eine Madenschraube
Weil du so gequengelt hast, habe ich tatsächlich eine auftreiben können.

Madenschraube1.jpg
Madenschraube.jpg


jetzt ist sie drinnen verschwunden. Sollte ich das Volumen Poti noch tauschen (* falls die Gitarre noch eine aktive Elektronik bekommt), könnte ich die 2., die ich gleich mitbesorgt habe noch verwenden.

Dann kam die ersehnte Nachlieferung der Klinkenbuchse:
Buchsen.jpg

Jetzt ist eine TRS Buchse drin, die genauer ist. Jetzt passt der Neutrik Stecker glatt rein. Der bei der rechten Originalbuchse verwendete innere Nietring war etwas verbogen und zu eng.
Die neue Buchse ist so hingedreht, dass sie ohne Nacharbeit in's Fach passt.
 
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PT 2090xxx, wobei das PT für Painters Tape steht
Ich hab jetzt im Baumarkt die Entsprechung von Tesa bekommen.

HeadstockAbgekelbtGesprueht.jpg


Headstock abgeklebt und gesprüht. Das ist nicht fleckig, das sind Spiegelungen.

Bin sehr angetan vom Ergebnis
Ergebnis1.jpg

Ergebnis2.jpg
Ergebnis3.jpg

Die Kanten kamen für meinen Geschmack sehr gut raus.

Jetzt kommt das Bild + Schrift drauf und dann wird alles noch mit Klarlack versiegelt. Dann ist die Schrift geschützt und die bisher noch rohen Stellen, an denen ich den Headstock auf Form gesägt habe auch versiegelt.

Wo die Mechaniken gerade demontiert waren, habe ich noch die Spannhülsen etwas gekürzt. Ich bin bei einigen an den Anschlag geraten, bevor die fest geklemmt hatten. Daher mussten 1-2mm runter.
Die Hülsen wurden zwischen Holzresten gespannt. Dann geht das Gewinde nicht kaputt und das nachgiebige Material hält die Hülse besser fest, als wenn ich sie am 6-Kant gespannt hätte.
SpannhuelsenKuerzen.jpg

Ich habe übrigens nicht die Feile mit dem roten Griff genommen, die gerade daneben liegt, sondern die größere hinten quer mit dem feineren Feilenschlag. Damit kann man ganz schön gleichmäßig das Material abnehmen. Mit der Schlüsselfeile wurde dann noch der Gewindeanfang passend gemacht.
 
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Der Korpus wurde geschliffen und grundiert. Um es vorweg zu nehmen, ich bin ziemlich enttäuscht.

Aber der Reihe nach. Ich hatte alle auffälligne Unebenheiten mit Füllpaste gefüllt und verspachtelt, alles trocknen lassen und danach alles gut geschliffen.

Für den Auftrag von Grundierung und Farbe habe ich einen "falschen Hals" gebastelt (dass das jetzt aber keiner in den falschen Hals bekommt :whistle: ). Die Factory Tours eines gewissen @hack_meck haben mich dazu inspiriert. Wenn die Profis das so machen ...

So weit so gut. Kurz den Bandschleifer bemüht.
FalscherHalsVorne.jpg

passt ganz gut für ein Provisorium
FalscherHalsHinten.jpg

Mit Spax Schrauben gesichert. Der abgeschliffene Korpus sieht eigentlich ganz gut aus. Da war die Welt noch in Ordnung ...
Der falsche Hals sitzt fast besser in der Halstasche als der echte.

FalscherHalsUebergang.jpg


Voller Tatendrang und guten Mutes kam nun eine erste Schicht Grundierung drauf. Das Ergebnis finde ich nicht so berauschend. Offensichtlich waren mir bei der Holzmaserung noch einige Macken entgangen. Bei der Weißen Grundierung (und absichtlich im Streiflicht - sonst sieht man es nicht so gut) fallen noch etliche Wurmlöcher auf und Stellen, die noch weit entfernt von glatt sind. Hier die Gallerie des Grauens:
Ergebnis4.jpg
Ergebnis5.jpg
Ergebnis6.jpg
Ergebnis7.jpg

Ergebnis8.jpg
Ergebnis9.jpg
Ergebnis10.jpg

Beim letzten Bild stört mich weniger die Rotznase. Ich hatte mehr draufgehalten, damit die Grundierung die Löcher stopfen sollte. Ging leider nur in ganz geringem Maße. Die Rotznase geht mit Drüberschleifen wieder weg. Die Löcher bleiben. Ich habe jetzt (noch keine Fotos) mit Spachtelmasse die sichtbaren Löcher gestopft. Leider ist das nicht so erbaulich, denn diese kleinen Löcher kann man ganz schlecht füllen. Die drin verbleibende Luftblase drückt den Füllspachtel weitgehend wieder raus. Ich habe mal etwas mehr Material aufgetragen. Mal sehen, was rauskommt, wenn ich morgen nach gründlichem Durchtrocknen wieder schleife.
 
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Ich kämpfe gerade an der gleichen Front. Meine erste Grundierug sah sogar noch schlimmer aus. Grundieren, schimpfen, schleifen, grundieren, schimpfen, schleifen ...

Womit spachtelst Du denn auf der Grundierung? Oder nimmst Du an Stellen wo gespachtelt werden soll, die Grundierug wieder bis zum Holz ab?
 
Der Spachtel war der volle Misserfolg. War noch da und sollte eigentlich geeignet sein:
Spachtel1.jpg

Spachtel2.jpg

Nach 20 ! Stunden versucht zu schleifen, und das Zeug hat sich verhalten wie Kaugummi. Schlimmer noch, es hat auch die Grundierung drumherum in Mitleidenschaft gezogen.
Also von wegen 3-4 Stunden.

Ich hatte heute wenig Zeit, das auszumerzen. Sieht jetzt so aus:
ZustandHinten.jpg
ZustandVorne.jpg


Ein Teil der Grundierung, die noch drauf ist, ist schön glatt und ist tatsächlich eine Verbesserung gegenüber dem Urzustand. Aber an den Stellen, wo noch vom Spachtel drauf ist, muss alles wieder runter und glatt geschliffen werden. Der Spachtel hat als weitere unangenehme Eigenschaft auch noch die Schleifpapiere zugesetzt.
Es ist noch viel zu tun. :mad:

Meine Grundierung ist die hier (Hornbach)
Grundierung.jpg

Die hat eigentlich ihren Dienst im Rahmen des Möglichen ganz gut getan.

Das Problem waren Vertiefungen und die noch nicht erkannten bzw. gestopften Wurmlöcher und die teilweise ab Werk verratzte Grundierung. Wie einer der Mitstreiter schon trefflich formuliert hat: ohne die Werks- Grundierung wäre es besser gewesen. Direkt darauf zu lackieren wäre Katastrophe gewesen, da völlig unzureichend verarbeitet.
Das hier (ich kopiere das Bild von oben nochmals hier rein) geht nämlich auf die ursprüngliche Grundierung zurück.
ergebnis9-jpg.621563

Ich schleife jetzt alles noch soweit wie nötig runter, versuche die Löcher mit der Holzpaste zu stopfen, schleife nochmals und werde dann versuchen, mit der Grundierung einfach in mehereren Schichten das Ganze eben zu bekommen.
Leider habe ich in den nächsten Wochen weniger Zeit - und muss wieder in den Baumarkt, um Nachschub für die Grundierung zu holen. Die reicht jetzt sicher nicht mehr weit.
 
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Das Problem waren Vertiefungen und die noch nicht erkannten bzw. gestopften Wurmlöcher und die teilweise ab Werk verratzte Grundierung. Wie einer der Mitstreiter schon trefflich formuliert hat: ohne die Werks- Grundierung wäre es besser gewesen. Direkt darauf zu lackieren wäre Katastrophe gewesen, da völlig unzureichend verarbeitet.

War auch mein Gedanke, entweder richtig oder gar nicht. Gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht.

Ich werde dann auch mal mit Holzpaste spachteln und hoffen, dass das auf der Grundierung hält.
 
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Ich würde es mal mit einem Dickschicht Grundierfüller versuchen, die kleinen Löcher wirst Du mit der Spachtelmasse nie vernünftig gefüllte bekommen.
 
Sieht so aus als würde mehr Zeit und Geld in die Nacharbeit mangelhafter Komponenten fließen als wenn man sofort einen hochwertigeren Bausatz genutzt hätte. Diese Qualität (Holzwürmer) finde ich inakzeptabel. Das macht doch keinen Spaß. Wieso hast du die Komponenten nicht umgetauscht?
 
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Naja.. Das sind halt Einsteigerbausätze für Leute, die basteln wollen. Nicht mehr und nicht weniger.

Der Spachtel ist halt offensichtlich nichts;)

Ich hätte einfach billigen Holzkit/Spachtel auf Wasserbasis (von Clou oder sowas) genommen oder aber mit Leimschlämme gewerkelt.
 
Ich würde es mal mit einem Dickschicht Grundierfüller versuchen, die kleinen Löcher wirst Du mit der Spachtelmasse nie vernünftig gefüllte bekommen.

Hast Du da eine Empfehlung? Ich finde einfach nichts. Sollte mit Acryllack überspraybar sein.
 
Dickschicht Grundierfüller
Danke für den Tip. Hast du ein bestimmtes Produkt im Kopf (möglichst bei Toom oder Hornbach erhältlich, die wären in der Nähe)?

Wenn es damit nichts wird, sattle ich um und beschichte alles mit Warnex *) :evil:

Wenn ich das von vorne anfangen würde und mir das Rohmaterial selber kaufen würde, dann wäre das hier vermutlich der geeignetere Startpunkt:

Da ist ab Werk eine tolle weiße Grundierung drauf :engel: Der Aufpreis gegenüber dem Bausatz (10 EUR) entspricht einer Dose Grundierung und einem Satz Schleifblätter, die man sich dann sparen kann.

*) Warnex ist der grobe Strukturlack, mit dem Lautsprecherboxen beschichtet werden.
 
So, die Grundierung, überflüssiger Spachtel und sonstiges sind wieder runter geschliffen. Die Löcher sind jetzt weitgehend zu. Vor der nächsten Grundierung mache ich nochmals den Streiflicht-Test und spachtle notfalls ein weiteres Mal, bevor die Grundierung drauf kommt.
LoecherZu1.jpg

LoecherZu2.jpg

LoecherZu3.jpg
LoecherZu4.jpg


Die Oberseite sieht jetzt so aus:
AllesRunter.jpg

Was noch an Grundierung drauf ist, füllt Unebenheiten aus und bleibt drauf. Auf der Rückseite gab es auch recht große Felder, die beim Schleifen mit dem Schwingschleifer (große ebene Auflagefläche) weiß geblieben sind. Die durften auch bleiben.

Innerhalb der Kringel und bei den Pfeilen waren die bisher sichtbaeren Löcher gewesen. Unterhalb der Buchsenplatte waren 2 Dellen, die mit dem Holzfüller (braun) gefüllt wurden. Auf den Holzfüller ist Verlass. Außerdem trocknet der schnell und gut sichtbar durch (man sieht, wie es außen schon hell wird, da ist es schon fast trocken).
 
Hast du ein bestimmtes Produkt im Kopf (möglichst bei Toom oder Hornbach erhältlich, die wären in der Nähe)?
Im Baumarkt wirst Du sowas wahrscheinlich eher nicht finden, da sollte man schon in ein Fachgeschäft gehen.
Bei Google wirst Du sicher auch fündig werden.
 
Dann muss ich mal schauen, wo ich sowas her bekomme.

Heute habe ich einen weißen und eine silbernen Edding Stift besorgt und eine Designprobe auf einem Lack-Probestück angefangen.
TestSchriftzug1.jpg

Es soll der Schriftzug "Blue Moon Guitar" sich am unteren Rand entlang schmiegen.
Dann soll noch ein Mond mit Wolkenhimmel mit drauf.
Ich habe den Eindruck, Weiß kommt deutlich beser als Silber. Was meint ihr?
Stifte.jpg

Das sind die Stifte und ein weiterer Test, ob sich ein Schatten an der Schrift gut macht. Ich glaube ich lasse das sein, ohne Schatten kommt es klarer raus.
TestSchriftzug2.jpg

Wenn, dann müsste ich das mit einem deutlich feineren Stift nachziehen (hätte ich auch noch da, Permanent Folienschreiber)
Ursprünglich dachte ich, dass ich den Mond mit einer Schablone rund machen werde, aber so, wie ich ihn Freihand gezeichnet habe, finde ich ihn fast authentischer, vor allem mit den Wolken.
Die Wolken bekommen auf jeden Fall den schwarzen Schatten. Allerdings kommt dann zuerst das Schwarz und dann der weiße Stift, weil der besser deckt.
Über alles kommt dann noch Klarlack, der auch noch die bearbeiteten Ränder der Kopfplatte versiegeln darf.
 
Mach' doch noch einen Test: Schreib' erst mit schwarz den Schatten und dann mit weiß oder silber leicht versetzt darüber schreiben.
 
Für weiß, gegen (dicke) schwarze Schatten. :great:
 
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