Ralinem
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Hier noch ein Umfangreiches Dokument von der Seite der Meisterwerkstatt Stephan Blezinger zum Thema Ölen:
http://www.blezinger.de/de/oelen.html
Ausschnitt davon, welches Öl nehmen, weshalb empfiehlt S.Blezinger Mandelöl:
Nach dem Ölen:
http://www.blezinger.de/de/oelen.html
Ausschnitt davon, welches Öl nehmen, weshalb empfiehlt S.Blezinger Mandelöl:
Welches Öl ist das beste?
Ich benutze während des Baues meiner Flöten, so wie viele andere Flötenbauer auch, Leinöl zu Imprägnierung des Holzes. Dieses bietet einen optimalen und langfristigen Schutz für das Material, vor allem, da es nach einiger Zeit aushärtet.
Dies ist zugleich der Grund, warum ich Leinöl nicht zur alltäglichen Pflege Ihrer Instrumente empfehle. Je nach Material, vorheriger Oberflächenbehandlung, ja sogar je nach der aktuellen Witterung härtet Leinöl mehr oder weniger schnell aus, in für Sie möglicherweise völlig unkalkulierbaren Zeiträumen. Das Ergebnis ist nur allzu schnell eine mit Ölresten verklebte Innenbohrong oder durch Öl verkleinerte Tonlöcher. Ich habe in meiner Werkstatt Mittel und Wege, solche Instrumente wieder zu reinigen - Sie haben sie meist nicht.
Wesentlich angenehmer in der Handhabung ist Mandelöl, genauer gesagt: Süßmandelöl. Man bekommt es mittlerweile als Blockflötenöl im Fachhandel, ebenso wie in jederApotheke. Es bietet einen praktisch genauso guten Schutz wie Leinöl, wird jedoch nicht so schnell fest und ist daher nicht so tückisch in der Handhabung.
Das sogenannte Holzblasinstrumentenöl, dass vor allem für „klassische“ Instrumente mit aufwändigen Mechaniken verwandt wird, ist hingegen weniger geeignet. Jenes dient vor allem zum Ölen der Mechanik; es handelt sich in der Regel um mineralische Öle, die zur Pflege von Holz nicht geeignet sind.
Nach dem Ölen:
Dann kann man die Flöte eigentlich sofort wieder spielen. Gelegentlich kann man beobachten, dass eine Blockflöte in den ersten Stunden nach dem Ölen etwas matt und stumpf klingt. Das kommt daher, dass sich manchmal die Labialkante durch das Ölen etwas nach innen bewegt. Dies hat sich meist nach einer halben bis ganzen Stunde wieder korrigiert. Man sollte es nur wissen und sein Instrument nicht unmittelbar vor einem wichtigen Einsatz ganz frisch ölen.