Blockflöte ölen

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Dora
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Das Thema "Blockflöte ölen" aus diesem Thread ausgelagert.

Sagt mal, da ihr vor ein paar Tagen vom Ölen schriebt: Müssen eigentlich nur Flöten, die aktuell bespielt werden, geölt werden oder auch Flöten, die überwiegend nicht geflötet werden?
 
Eigenschaft
 
Grund: Quell-Link repariert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich öle immer meine drei zusammen. Wenn eine der Flöten es nötig hat, werden die anderen auch geölt. Egal ob sie nu gespielt werden oder nicht.
 
Ich schaue in die Bohrung, ob die noch leicht glänzt oder schon matte Stellen zu sehen sind. Man kann es auch mit dem Finger fühlen. Das muss sich etwas "schmierig" anfühlen.
Es hängt schon von der Spieldauer ab, wie häufig ich ölen muss. Ich denke, am meisten Öl hole ich mit dem Auswischen nach dem Spielen wieder raus.
Gruß Norbert
 
Ich sehe ebenfalls in die Bohrung und richte das Rohr dabei so aus, dass die Innenwand im einfallenden Licht seidenmatt glänzt. Dann drehe ich es langsam und kontrolliere, ob die Feuchtigkeit das Öl irgendwo "abgewaschen" hat. Das sieht in meinen Flöten wie eine Rinne aus. Wenn die Oberfläche insgesamt stumpf aussieht, also der seidenmatte Glanz schwächer geworden ist, den sie ursprünglich mal nach dem Ölen hatte, dann vermute ich, dass das Öl entweder mit der Zeit tiefer in das Holz gezogen ist oder durch das Auswischen an der Oberfläche abgerieben wurde. In allen Fällen deute ich diese Veränderungen als Hinweis darauf, dass die Flöte geölt werden muss.
Ich öle nach Bedarf.

Gruß
Lisa
 
Hm, okay. ...und wenn die Flöte nur in der Schublade liegt und gar nicht bespielt werden sollte oder echt nur sehr selten? Jetzt mal als grobes Beispiel: Wenn eine Flöte jahrelang in der Schublade liegt, muss sie dann dennoch geölt werden, zwischendurch?

Eine schmierig sich anfühlende Flöte habe ich übrigens bisher noch nicht erlebt. Liest sich etwas...eklig an... . :redface:
 
Wenn eine Flöte nur in der Schublade liegt? Mir ist nicht bekannt, in welcher Form sich in Holz eingezogenes Öl "einfach so" wieder verlieren kann. Öl härtet aus.

Eine nach dem Ölen gut getrocknete Flöte sollte sich keinesfalls schmierig anfühlen. Wenn das doch der Fall sein sollte, wische ich sie aus.

Durch Beobachtung weiß ich, dass die auf der Oberfläche zu sehende seidenmatt glänzende Schutzschicht durch Kondenswasser und möglicherweise auch durch das Auswischen (?) im Laufe der Zeit verschwindet.
Wird die Flöte in einem gleichmäßigen nicht zu trockenem Klima gelagert (optimaler % Luftfeuchte bitte bei Herstellerhinweisen prüfen), trocknet eine gut gepflegte Flöte nicht übermäßig aus. Aber was macht neben einer guten Lagerung eine gute Pflege aus?

Der Grund für das Einspielen ist ja vor allem der nicht geölte Block, dessen Feuchtigkeitsgehalt - wenn er sehr stark ausgetrocknet ist - nach und nach wieder normalisiert werden muss.
Das in das Holz eingezogene Öl reduziert die Wasseraufnahmefähigkeit der Blockflöte und schützt auch vor zu starkem Austrocknen. Denn ein bestimmter Prozent Restfeuchte ist immer im Holz vorhanden. Das Ölen der Blockflöte hilft, den natürlichen Wasserhaushalt konstant niedrig zu halten und reduziert dadurch das sogenannte "Arbeiten" des Holzes und die Gefahr des Reißens. Der Block und auch der Windkanal ist aber von genau dieser Pflegeroutine ausgeschlossen.

Aus dieser Situation ziehe ich den Schluss, dass es sinnvoll ist, die selten gespielten Flöten hin und wieder zu "durchatmen" (zumindes die Köpfe) damit die ungeölten Bereiche hin und wieder "nachtanken" können und nicht in sehr trockener Luft vor sich hin schrumpfen.

Ich habe ein paar Erbstücke, die bei mir gelandet sind, weil sie keiner brauchen konnte. Sie lagern seit 15 Jahren in einem ungeheizten (nicht kalt), meistens gleichmäßig temperierten Raum. Sie werden nicht geölt. Ich achte auf das Raumklima. Das ist den Flöten bislang gut bekommen. Wenn sie doch irgendwann mal genutzt werden sollten, müsste man sich die Zeit nehmen, sie systematisch einzuspielen.

Jeder muss selbst beobachten welches Raumklima in der Wohnung herrscht, durch was es beeinflusst wird und sich verändert und wie die Instrumente darauf reagieren. Min/Max-Thermometer und Hygrometer sind dabei gute Hilfsmittel.
 
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Meine Erfahrung mit dem Ölen ist, dass die Flöten danach immer noch rauh innen aussehen.
 
Welches Öl nehmt ihr?

Ich habe bisher das Mollenhauer Blockflötenöl aus dem Reinigungsset.

Nimmt jemand normales Mandelöl? Wenn ja, wo kauft ihr das, in der Apotheke?
 
@Dora Hmmmm. Dann müssen wir unsere Flöten eigentlich mal vergleichen.

EDIT
Ich nehme das von MOECK
 
Ich nehme auch das von Moeck. Zwischendurch habe ich mal Mandelöl aus der Apotheke gekauft, aber da ich nicht soooviel brauche, wird es zu schnell ranzig, bevor es auf ist. Wenn dies Fläschchen leer ist, werde ich mir es wieder kaufen oder mir Windkanal* abonnieren, dann bekommt man ja ein Pflegeset dazu.

*Überlege schon länger, ob ich mir diese Zeitschrift abonniere. Nicht, dass der Eindruck entsteht, dass ich sie nur wegen des Blockflötenöls abonniere :D, das ist im Einzelverkauf wohl wesentlich günstiger ist als das Abo ;).

Viele Grüße
Musicanne
 
Grund: Erledigtes gelöscht
Zuletzt bearbeitet:
Wie denn Flöten vergleichen?

...und ich nehm Mandelöl aus der Apotheke.

...und dieses Heft zu abonnieren lohnt sich für mich nicht. Ich glaube, da müsste ich mehr Profi dafür sein bzw. Flöte mehr zum Beruf machen.
 
Wie denn Flöten vergleichen?
Das lässt sich nur realisieren, wenn wir uns mal auf einem "MB-Flötistentreffen" sehen. ;)
Die Alternative, mit Endoskopkamera zu gucken, scheidet wegen nicht vorhandener Technik aus.
 
Sowas gibt es? Ein MB-Flötentreffen?
 
Bis jetzt gibt es so ewas nur bei Akkordeonisten, Vocalisten und ... keine Ahnung.
Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Warum sollen sich nicht auch Blockflötenspieler zusammentun. :)
 
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Auf der Huberseite habe ich grade gelesen, dass man lieber Rapsöl nehmen soll, da es nicht ranzig wird und nicht verklebt. Das wäre prima, denn das kann man dann auch noch für den Salat nehmen!!! :) (Also jetzt nicht die paar Tropfen, die man vorher für die Flöten verwendet hat! ;) )
 
da es nicht ranzig wird und nicht verklebt.

Man kann grundsätzlich auch Olivenöl nehmen. Mandelöl ist meiner Meinung nach geruchsneutraler, bzw. hat einen angenehmeren Geruch.

aus: http://www.naturinstitut.info/mandeloel.html
Mandelöl kann auch als Nahrungsmittel verarbeitet werden und Studien in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch die Aufnahme von Mandelöl vorgebeugt werden kann.
Oder aber direkt als Hautpflege- oder Massageöl einsetzen oder als Basis für eine Mischung mit ätherischen Ölen, z.B. bei Schlafstörungen ein wenig Öl (kann auch Jojobaöl sein) mit ein paar Tropfen Lavendelöl auf einer Untertasse mit dem Finger verrühren und dann auf die Fußsohlen auftragen oder die Schläfen massieren (geeignete äth. Öle: http://www.aetherische-oele.net/rezepte/schlafstoerungen.htm).
 
Jow, dann können sich Mensch und Flöte das Öl teilen! Ist doch prima!!!! :)


Im Übrigen habe ich schon den Eindruck, dass die frisch geölte Flöte anders "schmeckt". Das ist mir bei der ersten Flöte, die ich mit dem selben Öl geölt habe, gar nicht so aufgefallen.
 
Man kann grundsätzlich auch Olivenöl nehmen.

Das hab ich schon immer genommen und bin damit gut gefahren, hatte aber das Gefühl, dass es nicht bei jedem beliebt ist.
Den Geruch finde ich angenehm und der verfliegt eh schnell.
 

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