das ist sowieso alles relativ. ich habe eine cort strat gebraucht für 500 DM gekauft. die hatte ein wilkinson tremolo mit rollensattel. das war an sich schon recht genial, stimmstabil, ordentlicher sound, bespielbarkeit sehr ähnlich wie bei einer teuren fender, nicht schlechter, nur etwas anders. als ich anfing, metal zu spielen, war mir der humbucker in der steg-position nicht fett genug und zu rückkopplungsanfällig. hab ihn also gegen nen duncan ausgetauscht, für 100. und ich wollte dive-bombs spielen, ohne neu stimmen zu müssen. also floyd dran gebraucht bei ebay 'n kahler made in usa floyd-ähnliches system gefunden: 36!!!!(inkl. versand) beim gitarenhändler 'n klemmsattel gekauft, 40, selber montiert, 0. ergebnis: eine absolut stimmstabile gitarre, die sich hervorragend bespielen lässt und sehr geil klingt für knapp 450. ich dachte, das ist so in etwas das minnimum was man für eine richtig gute gitarre ausgeben muss, da ich wirklich überall gespart habe (ok, den duncan hätte man gebraucht sicherlich billiger gekriegt und den klemmsattel auch)
'n kumpel vopn mir, der a.git spielte, wollte sich ne e-gitarre anschaffen. fragt mich, was ich ihm empfehlen kann. ich guck ebay durch und finde eine "verbastelte" dean. 2 pickups ausgetauscht und die verschaltung komplett geändert, also nix dramatisches. die hat er dann für 180 bekommen. neue saiten drauf, einmal alles gut einstellen, und die ist von der bespielbarkeit mit meiner klampfe konkurenzfähig. klanglich hinkt sie meiner etwas hinterher, aber ich denke, mit den gleichen pickups wäre das relativiert, die die beiden gitarren "tot" recht ähnlich klingen. die pickups sind einfach nicht aufeinander abgestimmt. also noch 100 für ordentlich pickups drauf, dann hat man ne gitarre fürs leben.
lange reede, kurzer sinn: gerade bei ebay kann man gute gebracuhte gitarren für wenig geld kaufen; bei neuen gitarren im unteren preisniveau bekommt man meist, wofür man bezahlt hat. wobei man eher auf das preis-leistungsverhältnis als nur auf den preis achten sollte