bewertung verschiedener harps

ja, klar DAS Anfängerinstrument ist sie nicht. Aber da die gute Bluesharp weiter oben als eher schlechtes Instrument gewertet wurde, wollte ich ein gutes Wort für sie einlegen:)
Es geht in diesem Thread ja um allgemeine Harpwertung und nicht nur um Anfängerinstrumente, oder:redface:
Kennst Du denn die Delta von Hering?!?
 
nope, noch nicht selbst angetestet, nur schon oft auf der Bühne gesehen/gehört
wäre aber eigtl. ne gute Gelegenheit, bei harponline grad für 17€ zu haben wegen Lagerräumung (??)

und ich dachte, das bezog sich auf meinen Post, da gings ja schließlich um ne Anfängerberatung. Missverständnis, sorry ;)
 
Stimmt hab ich auch gesehen und gleich mal zugegriffen, ich meld mich mal wenn sie da ist. Brauchte eh grad eine in Bb. Was hälst du von den Finetuning- und sonstigen Customangeboten bei Harponline, macht das Sinn? Ist ganz schön teuer. Mal was ausprobiert?

p.s. bei dem großen Versandhaus kostet sie übrigens auch ohne Lagerräumung 17 Eus ;-)

Nachtrag:

Ha! Eben kam die Post, warmgeblasen und los gings. Hier mein Fazit:

Hering Delta Blues:

>Klang: warm und voll, leichte Obertöne
>Lautstärke: spielabhängig, von laut bis säuseln alles drin
>Spielbarkeit: Abgrundete, recht große Kanzellenöffnungen und damit recht lippenfreundlich (ähnlich Marine Band Deluxe)
>Handeffekt: Schön, aber nicht so ganz besonders modulationsfreudig. (Liegt an dem mittigerem Sound, da sich ja vor allem die Höhen modulieren lassen.)
>Ansprache: Sehr gut, Bendings ok, Overblows super, alle Zungen schwingen fein an.
>Kanzellenkörper: Holz, versiegelt (Ich glaub was tropisches - kommt ja aus Brazil...)
>Stimmplatten: 1,1 Messing, Harp wiegt was. Da wird auch das Holz mitreden.
>Preis: unter 20€
>Fazit: Viel Harp für's Geld, da lohnt sich ein Ausprobieren. Ich bin echt begeistert. Was für Holz-Sound-Freunde aber nicht unbedingt für Anfänger. (Bendings wollen ein bisschen "geholt" werden)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

um hier mal wieder ein bissl Leben reinzukriegen, der Markt was Neues hergibt und der Weihnachtsmann sich im Datum geirrt hat ein kurzer Eindruck von der Hohner "Crossover" in bekannter Form:

>Klang: sehr stimmig;
>Lautstärke: Zwischen der MBDL und der Seydel 1848, also recht laut;
>Spielbarkeit: Super. Die Lösabstände sind wirklich gut eingestellt, kaum/keine Nacharbeiten notwendig, sehr dicht. Alle Töne kommen auf Anhieb, sehr feinfühlig die Sache - wunderbar;
>Handeffekte: MarineBand-typisch;
>Ansprache: Für mich eine der Besten, siehe Spielbarkeit;
>Kanzellenkörper: Bambusholz, schichtverleimt. Absolut kein Quellen mehr - Bambus ist ein toller Werkstoff;
>Sonstiges: Was Fortschritte macht aber noch nicht wirklich gut ist sind die schneidenden Kanten. Sorry Hohner, aber das geht besser. Eine Nachbehandlung ist (für mich) unbedingt erforderlich. Dannach aber Superklasse!
>Preis:ca. 50€
>Fazit: Subjektiv die aktuell beste Harp wenn nur nicht diese verd.... scharfkantigen Ecken wären. Die Stimmplatten scheinen mir dieselben zu sein wie auch bei der MBDL, also sehr gut. Die Stimmung geht wohl eher in Richtung GoldenMelody.
Der Preis stellt irgendwie eine Schmerzgrenze da.
Nicht verschweigen sollte man das sehr gelungene Case welches mitgeliefert wird.
Dadurch wird der Preis wieder etwas relativiert.

... Andi
 
Was ist eure Meinung zur Hohner Bluesband International?
 
Hi, dem kann ich nicht zustimmen.

Für mich ist die "Blues-Harp" eine der schlechteren Instrumente. :gruebel:
Die Spielbarkeit und Ansprache finde ich ziemlich mies. Die Lösabstände sind out of the Box kaum zu gebrauchen. Die Ecken und Kanten sind recht scharf.
Hier ist eine nachträgliche "Behandlung" notwendig.
Als Empfehlung für den Anfänger kann ich dieses Modell nicht nennen.
Hier liegen die SP20 oder LeeOskar, Bushman oder auch die Suzukis (Harp- und Bandmaster) erheblich weiter vorne (um in diesem Preissegment zu bleiben).

Ist aber wohl alles eine Frage des Geschmacks und/oder des pers. empfindens.

Gruß ... Andi

Also ich hab eine Blues Harp in G, und ich finde sie als Anfänger eher schwer zu spielen, die Ansprache ist schwierig und bekomme sie leider nicht wirklich dicht, die Stimmplatten (wenn ich da richtig liege, also die Platte die über und unter dem Kanzellenkörper ist) ragt zu weit hinaus. Das Bending geht bisher nur auf Kanzelle 6 wirklich gut, aber das kann ich auch nocht nicht in C-Dur auf der sicherlich auch fragwürdigen Big River Harp (irgendwie zu steriler Klang). Ansonsten hat die Blues Harp aber einen sehr schönen Klang. Ich wäre nicht ganz so frustriert von der Blues, wenn ich denn auf ihr ihr die Lippen schliessen könnte, v ersteht ihr was ich meine?
 
Ist aber wohl alles eine Frage des Geschmacks und/oder des pers. empfindens.

.....eben....

Für mich , eine der besten wenn um MS geht!:great:
 
Ich besitze ebenfalls eine Bluesharp in G und kann mich nicht beschweren. Leichte Ansprache, geiler röhrender Bluessound OoB und kein quellen des Kanzellenkörpers. Einzig und allein bei einigen Kanzellen waren die Lösabstände schlampg eingestellt, und die Deckel sehen meiner Meinung nach schlecht aus, aber da kann ich ja die schöneren Deckel der Big Rier Harp draufschraueben :)

Ich glaube es liegt auch vor allem daran, welche Harp der betreffende Vorher gespielt hat und welchen Standart er sich gesetzt hat.
 
Hi,

also wenn ich das richtig sehe, so hat Styce seine Meinung zu ein paar Blues Harps geäußert.

Nun kommt Swu und bringt bei der Frage, wo es doch eigentlich nur um die Blues Harp geht, was den Unterschied zwischen einer billigen und einer teuren Harp ausmacht eine Chromatik ins Spiel. Ich meine Vergleiche sollten Identisch sein um eine wertvolle verlässliche Aussage zu haben.

Bleiben wir bei der Blues Harp. Ich habe einen 12er Satz der alten Meisterklasse 580. Die einzelne sofern sie irgendwo neu zu erwerben ist kostet so um die 80,00 €. Sie ist sehr leise aber auch sehr laut. Die Töne kommen sofort in Klarheit und Reinheit. Sie ist extrem Luftdicht und liegt unglaublich gut in der Hand. Die Chrom Deckel lassen ein flutschiges Gleiten durch die Lippen zu, man braucht also keine Angst zu haben, „hängen“ zu bleiben. Sie lässt sich durch den Metallischen Kanzellenkörper sehr gut warten und reinigen. Das Design ist unglaublich schön. Was durchaus zur Steigerung des Spielgefühls beitragen kann.

Eine Chromatik zu bewerten ist eine eigene Sache und den Unterschied zwischen einer Chromatik und einer Blues Harp aufzuzählen bedarf es schon mehr als nur den Hinweis, dass da seitlich noch ein Schieber Knopf dran ist. Denn schließlich gibt es wie bei der Blues Harp so auch bei der Chromatik einige Unterschiedlichkeiten.

Um Preisunterschiedlichkeiten zu rechtfertigen bedarf es zuvor die Qualitätsunterschiedlichkeiten fest zu stellen. Aber das ist Typisch. Erst auf den Preis gucken und danach eventuell auf die Qualität. Dabei sollte es umgekehrt sein.

Eine weitere Frage nach der Wahl der Mundharmonika Art ob Oktav oder Tremolo oder Blues Harp oder Chromatik ist zum einen der persönliche Musik Geschmack und die Musik Richtung/Style die ich gern spielen möchte.

So, das waren ein paar wenige Gedanken meinerseits dazu.

Gruß
Lothar
 
Ich habe eine Weile lang auf einer Big River Harp in C rumgenudelt und dann eine Blues Harp in G bekommen und finde die im Vergleich super angenehm und leicht zu spielen. Man braucht viel weniger Luft. Und mir gefällt der Klang der Big River nicht.


Leichte Ansprache, geiler röhrender Bluessound OoB und kein quellen des Kanzellenkörpers.

Da kann man mal sehen, wie subjektiv das ist. Ich finde sie klingt besonders weich und schön *g*
 
hey leute,

da will ich auch mal meinen senf dazugeben:

1. Hohner Golden Melody

-spricht sehr gut an
-dank schmalerer kanzellen gut geignet um das einzeltonspiel wirklich präzise zu erlernen
-perfekt um schöne solomelodien zu spielen
-aber sie kann auch sehr bluesig
-bendings gehen fast von selbst
-sehr gut verarbeitet(Handmade in Germany), liegt schön in der hand -> keine lippenverletzungen, sehr gut handeffekte möglich
-sitzt gut und sicher in der Box (mit luftlöchern)
Preis: 33€ (Big T)
FAZIT: Eine sehr schöne Harp perfekt für Einsteiger und Fortgeschrittene im coolen hohner retro-look, sehr gut zu spielen und perfekt verarbeitet.
Sie war meine erste Harp und hat mich motiviert weiter zu machen und meine sammlung zu erweitern. Eine meriner Lieblinge.

Hohner Pro Harp MS

-spricht sehr gut an
-kann sehr bluesig, richtig schöne bendings
-aber auch zum melodiespiel sehr gut (nicht ganz sowie die g.m. aber trotzdem gut)+#
-sieht richtig gut aus, nicht so hässlich braünlich wie auf manchen fotos (big T)
-Durch MS system "unsterblich" wenn da mal was kaputt geht einfach austauschen, statt ne neue zu kaufen (viel billiger)
-sehr gut verarbeitet, keine scharfen Kanten im spielbereich (made in Germany)
-sitzt gut und sicher in der Box (mit sehr guten und großzügigen luftöffnungen)
Preis 33€ (Big T)
FAZIT
Eine sehr gute und empfehlenswerte Harp, klingt super schön, toll verarbeitet, echte hohner made in Germany. Die Box ist erste Klasse sie ist schön schmal und passt super in die Hosentasche. Diese Harp ist mein ständiger Begleiter und ich muss mir nie sorgen machen, dass sie irreperabel kaputt geht.

Lee Oskar Major diatonic

-ansprache ist i.o.
-der klang ist geschmackssache ich find die hohners klingen besser
-sie ist sehr bluesig, bendings u ä.gehen gut
-der Kanzellenkörper ist schön rutschig und abgerundet
-aber die Deckplatten gefallen mir gar nicht
-1. sie werden zu den Kanzellenöffnungen hin dicker, was ein komisch spielgefühl verursacht
-2. sie haben (vor allen an den seiten der erhebungen) scharfe kanten, so etwas kenn ich von der proharp nicht)
-sie hat ein modular system, also auch hier kann man teile einfach und unkompliziert austauschen
-sie sieht ganz schön aus
-aber die schachtel ist unter aller sau:
-1. sie ist sehr dünn, instabil und nutzt sich schnell ab
-2. sie hat keinerlei luftlöcher, man muss die harp also sher gut trocknen lassen, wenn man sie noch ne weile benutzen will
-3. die harp hat hier (im gegensatz zu den hohners) keinen Halt und klappert in der Schachtel umher, was zu kratzern u.ä. führen kann
Preis 29€ (Big t)
Fazit Ich vertsehe nicht warum alle diese Harp so toll finden :gruebel:, meiner meinung nach sind die geringfügig teureren hohners viel beser.
 
Hallo Styce,

ich habe nun mal ne ganz mondäne Frage. Ich besitzte zwei Blues Harps von Suzuki Harpmaster mit Kunstoffkanzellen, die quadratisch sind in C-Dur und A-Dur. Nun habe ich mir ein Blues Harp Set über Ebay gekauft und festgestellt, dass die Kanzellen dieser Harps rechteckig sind, also länger als breit. Beim blasen habe ich jede Menge Luft reinbekommen, weil meine Lippen auf die quadratischen Kanzellen trainiert sind.

Was ist nun dran an diesen verschiedenen Kanzellenformen? Ist die Harpmaster die einzige mit quadratischen Kanzellen und ich bin in einen single vendor gerutscht?

Ausserdem habe ich noch Bedarf an Blues Noten für die Harp. Songs spielen ist das eine, aber Blues Rhytmen das andere, wo kann mann denn sowas herbekommen, vielleicht noch online und kostenlos?

ciao aus Darmstadt
didata
 
na hallo mal !

na dann will ich doch auch mal ne subjektive bewertung abgeben.
ich spiele ja nun auch schon ca. 25 jahre und bilde mir ein etwas ahnung zu haben.

und da es styce da oben recht übersichtlich gemacht hat will ich es genau so halten :)

Seydel Blues Noble:
>klang: sehr bluesig
>lautstärke: sehr gute lautstärke.
>spielbarkeit: Gut spielbar. Alle töne funzen.
>handeffekte: Sehr gut
>Ansprache: Gut
>Kanzellenkörper: aluguss gefräßt
>stimmzungen: neusilber
>sonstiges: Die harp ist ultra angenehm. Da sie komplett abgrundet ist.
>Preis: ca. 100€
>service: wird bei allen Seydel Harps ganz groß geschrieben zB. wenn sie neu gestimmt werden muß
kann man sie einschicken kostet nen apfel+ ei und hat dann ein neues Instrument
> und noch was > es gibt dort noch ne s.g. Blues Harp "faforite" dort sind die griffschalen etwas anders
wenn man die möchte > kein problem dann bekommt man die auch.
> und nun das schärfste wer sich die mühe machen will kann auch hinfahren die tür ist immer auf !!!
Fazit: was anderes fasse ich nicht mehr an. ja es ist viel geld aber es lohnt sich.
im übrigen kann man ja auch mit ner Gitarre für 150 € musik machen aber wer wird sich sowas kaufen?
 
Hohner MS Blues Harp
>klang: schön
>Lautstärke: gut
>spielbarkeit: Alle Töne (auch die 10) gehen gut
>handeffekte: in ordnung, nicht schlecht
>Ansprache: mittel
>kanzellenkörper: Kamm aus Holz, quillt gar nicht und fühlt sich angenehm an
>Sonstiges: sehr schönes Design, finde ich
>Preis: ca. 27€
>Fazit: Ich würde sie wieder kaufen :)
 
Hallo zusammen,

könnte mich jemand aufklären was ein "bluesiger" Sound ist?
 
Seydel Session (High G-Dur https://www.thomann.de/de/ca_seydel_soehne_session_high_g.htm)

So gestern kam schließlich die Harp, die meine Sammlung nach oben abschließen soll. Die "Seydel-Session" besitzt einen Kazellenkörper aus Kunstoff, Edelstahl-Stimmplatten, Messing-Stimmzungen sowie Edelstahl-Deckel. Die Harp ist durchweg mit Edelstahl-Schrauben verschraubt. Die Deckelschrauben besitzen Innengewindehülsen, so dass die Deckel - anders als bei Sternmuttern - ohne große Fummelei, schnell wieder montiert werden können. Die Stimmplatten sind im Kanzellenkörper eingelassen und mit - soweit ich mich erinnere - 6 Schrauben befestigt, so dass die Kanzellen eine gute Dichtigkeit aufweisen. Die Stimmzungen weißen wenige Stimmmarken auf, was dafür spricht, dass sie mit geringen Toleranzmaßen gefertigt werden. Die Stimmzungen besitzen eine hellgelbe Farbe was für einen hohen Nickel-Anteil und damit hohe Korrossionsbeständiigkeit spricht. Die Blas-Stimmzungen besitzen augenscheinlich von Werk ein sehr feines und über die gesammte Stimmzunge verlaufendes "arcing", d.h. die Harp sollte von Werk ab gut für Overblows geeignet sein. (Ich überblase grundsätzlich keine neuen Harps! Ich spiele die Harp zunächst ein, da Overblows die Stimmzungen doch stark belasten können, falls man nicht sofort den rechten Ton trifft. Zudem bedarf es einer anderen Einstellung des Löseabstands und ich biege nicht an Werkseinstellungen herum bevor ich die Harp und mich aufeinander eingespielt habe.) So das wären die objektiven Eigenschaften.

Nun zu meinen subjektiven Eindrücken. Für meinen Geschmack ist der Lippenansatz der Deckel zu steil und zu dick. Die Harp besitzt einen kalten, metallischen, obertonarmen Klang (das ist keine negative Bewertung!) wie man ihn bei einer Harp mit Kunstoffkörper und Metalldeckel erwartet. Da es sich um eine High-G handelt und ich noch nie ein so hoch-gestimmtes Instrumtent gespielt habe, muss ich mich erst an die Eigenschaften, besonders beim Bending gewöhnen. Aber sei es nun dem Stimmzungen-Material oder der sehr hohen Stimmung geschuldet, der "Übergang" vom 3-Half-Bend zum 3-Full-Bend erscheint mir doch relativ hart. Hier werde wahrscheinlich doch recht bald den Löseabstand individuell nachjustieren.

Fazit: Von der Bauweise ist die Seydel-Session mit der Hohner-Special-20 oder einer Lee-Oskar vergleichbar. Die höherwertigen Materialien erklären und rechtfertigen den ca. 20 - 25% höheren Preis. Wäre nicht der zu den Lippen hin wulstige Deckel könnte die Session meine neu Standard-08/15-Harp werden. Dennoch sicher nicht meine letzte Seydel. Alles in allem kann man "Die Session" nur als sehr gute Harp bewerten! :great:
 
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